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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.10.1884
Physical description: 4
ben?mittclpreise in den Städten bedeutend steigen dürften. Eine algerische Familie, die sich in der marokkanischen Provinz Fez niedergelassen hatte, wurde von Soldaten niedergemacht, worauf Letz tere das Wohnhaus plünderten. Ein Sensatwnsprocch. Vor dem Krakauer Schwurgericht begann vor gestern der Sensationsproceß gegen die Familie Ritter wegm Ermordung der Magd Franziska Mnich, welcher Ende vorigen Jahres vor dem Schwurgericht in Rzeszow durchgeführt worden ist und damals mit dem einstimmigen

Schuldig spruche der Angeklagten geendet hal. von Neuem. Die Angelegenheit wurde damals als eine zweite Auflage des Tisza - Eszlarer Proceß betrachtet, weil die Angeklagten Juden sind und die Ermor dete ein Christenmädchen war, und deshalb wen det sich nun, nachdem der oberste Gerichtshof der Nichtigkeitsbeschwerde stattgegeben, das allgemeine Interesse der neuen Verhandlung zu, zu welcher 72 Zeugen vorgeladen sind. Die Anklage richtet sich gegen: Moses Ritter, aus Lutscha gebürtig. 5,8 Jahre alt

, mosaisch, verheirather, Vater von 6 Kindern, Grundbesitzer, in Lutscha wohnhaft, und dessen Frau Gittel, endlich gegen Marcell Strochlinski, aus Lutscha gebürtig, 43 Jahre alt, katholisch, verheirathet, Vater von 5 Kindern, einst Grund besitzer, derzeit Factor iu Lutscha. Der erneuerten Anklageschrift entnehmen wir nun folgendes: Die Magd Franziska Mnich in Lutscha (Gali- sien) hatte eine ungewöhnliche Zuneigung zur Familie des Juden Moses Ritter, welche sie stets lebhaft bekundete. Moses Ritter wohnt

seit sei ner Geburt in Lutscha, ist mit seiner Frau, Git tel, feit Langem verheirathet, aus welcher Ehe 6 Kinder, darunter 2 erwachsene Töchter. Baile und Chaje, hervorgingen. Er besaß dort eine nicht unbedeutende Wirthschaft und beschäftigt sich überdies mit Handel; er ist auch Pächter der Ta baktrafik des O:tes. Franziska Mnich diente bei ihm seit Jahren mit öfteren Unterbrechungen. Ihre Beziehungen zur Familie Ritter blieben dieselben und so oft sie wegen ihrerFukschmerzen nicht arbeiten konnte

. Im Dorfe verstummte das Gerede nicht und immer mehr fand das Gerücht Glauben, daß nie mand Anderer als Moses Ritter die Franziska Mnich ermordet habe, und zwar deshalb, weil sie von ihm in die Hoffnung kam. Wie die spä tere Untersuchung erwiesen hat, war das auffäl lige Benehmen der Ritter'schen Familie nach dem Verschwinden der Franziska Mnich hauptsächlich Ursache all' dieser umlaufenden Gerüchte. So wohl Moses Ritter als seine Frau Gittel und seine beiden Töchter haben vieljach den Versuch gemacht

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 07.02.1861
Physical description: 4
da> selbst der Ritter Wolf aus dem damals so mächtigen Ge schlechte-der Rauhensteiner, ein Mann, dessen Herz so hart und unerweichbar wie die Felsklippe, darauf sich seine stolze Behausung erhob, dessen Sinn so rauh und stürmisch wie die Luft in der schwindelnden Höhe eines Wartthurmes war. Er war übermüthig, frevelhaft kühn, rachelustig nnd fürchtete weder Gott noch Teufel. Seine Gattin hatte er mit Grausamkeit zu Tode gemartert, und nun war nur Rosamunde, sein einziges Kind, ein wunderbar schönes Fräulein

auch in die Burg Rauhen- tein lieferte. Der erzählte nach langem Hin- und Herre den. daß Caspar und Fridolin in der Nachs von Ritter Wolf's Knechten gefangen worden wären, weil sie bestän dig die Burg umschlichen und zu des Rauhensteiner'S Ro- amunve in heißer, blinder Liebe entbrannt seien. Es sei das Schlimmste zu gewärtigen, meinte der Köhler. Da loderte in dem Glockengießer der Stolz des reichen Bürgers und das zornmüthige Temperament wilder denn 5 auf; schäumend vor Wuth, daß der kecke Ritter die Söhne

eines freien angesehenen Bürgers wie lumpige Landstrei cher aufhebe und m den Kerker stoße, warf er sich in sei« nen Feiertagsstaat von schwarzem Sammt und machte sich auf den Weg nach Rauhcnsteiu. indem er der wie in stillem Wahnsinn umhergehenden Monica noch die Worte zurief: Schicke alle Gesellen und Mägde aus, damit die Bürger und Rathsherren mich zu suchen wissen, wen» ich nicht wiederkehre.' Ritter Wolf war auf die Jagd gegen Heiligenkreuz ge ritten. Rosamunde, sein Töchterlein, mit ihm. Gegen Mittag

kam der Rauhen:einer mit seiner Toch ter zurück. Der Glockengießer ging ihm ein paar Schritte entgegen. — »Herr Ritter,' sagte er. „die Beiden, die Ihr in den Kerker geworfen, sind meine Söhne, eines freien Bürgers Söhne, Ihr müßt Euch geirrt haben, gebt sie frei!' Der Ritter lächelte. — es war ein furchtbares Lächeln, — und sein Roß stieß den Greis zur Seite. Die ser aber ging neben ihm her und forderte seine Söhne zurück. Der Ritter lächelte. Da bot der Alte ein Löse- geld, eine schwere Summe

für ihre Freilassung an. Der Ritter lächelte und strich seinen langen fuchsrothen Bart. Der Greis verdoppelte, verdreifachte das Angebot. Der Ritter lächelte nno ritt unter das Thorgewölbe, nachdem Rosamünde unmuthig vorauSgeritten war. Da brach der unglückliche Vater in schwere Drohungen und Verwünschungen aus und fluchte dem Räuber seiner Söhne. Der Ritter lächelte und winkte seinen Knechten. Die fielen wie gehetzte Rüden über den Greis her. knebelten ihn und schleppte» ihn in ein lhnrmtiefes grabfinsteres

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 17.01.1863
Physical description: 8
langst die laub'gen Kronen Der Bäume Zier dahin, Prangst du im h iiern Kleide Der süßen Hoffnung grün. Mahnst an die Zeit, die frohe Die ach entschwunden ist. Die nur an deinen Zweigen Bescheert den heil'gen Christ. Wie deiner Schwestern eine Als Wiege mich einst barg. Wirst du der Lebens Reise, De« Pilger« Ziel — mein Sarg! Der letzte Ritter. Von Hugo Mansfeld. Viele hat man die „letzten Ritter' genannt, von Kaiser Maximilian an. den herrlichsten aller Habs burger, bis zum Prinzen ve Ligne

. den witzigsten aller Feldmarschälle. Man hat es mit mehr oder minder Recht gethan; denn Gott sei Dank, die Ritterlichkeit hat immer noch Vertreter gehabt, und so wird man wahrscheinlich auch noch fernerhin manche »letzte Ritter-, d. b. Vertreter echt adeligen, feinen, edelsinnigen. hoch herzigen Thuns, verzeichnen. Aber dem Held gegen über. den wir uns zu charakterisiren vorgenommen, greift die Bedeutung oder Ueberschrift in allen Hin sichten Platz: er war wirklich der letzte Ritter des Mittelalters

, der glänzendste Vertreter dieser roman» tischen Rare, die in Kaiser Maximilian schon neuere Elemente ausweist. Der Ritter, denwir meinen, war ein Haudegen wie Einer, stolz, hochfahrend und mit dem augeerbten Blutstick; prachtliebend und verschwen derisch; tapfer, daß ihn die Geschichte dem Helden Achill an die Seite gesetzt; vornehm, daß all' Bür gerpack ihm zu nichts gut bauchte, als zum Bezahlen seiner Schulden und Pracht. Der schlug noch selber drein, wenn'seine Fehde gab. und blieb nicht zu Hause, wie's

heut die Fürsten thun. Darin war er Ritter und darin auch, daß er sich blähte in dem Glauben, er sei von ganz anderem Stoff, als so ein Bürger- mensch; er habe nächst Gott und dem Kaiser auf der ganzen Welt nichts über sich, vor dem er Respekt zu laben brauche. Dieser Ritter, wirklich der letzte von den alten» war Churfürst Albrecht von Brandenburg- igenannt Ach^l es. der dritte Hohenzoller. welcher »Sandbüchs des deutschen Reichs', die Mark Brandenburg ererbte. Die Hohenzollern. seither Burggrafen

, so daß ihnen der „Ritter- nichts mehr zu sagen hatte. Aber daS kümmerte den Albrecht nicht, der meint so recht von Gottesgnaden: »Ich bin ein LandeSsürst, ich habe meine Regalien unv Land vom Reiche«, unv greift zu nach dem. was er haben will. Da mucken die Nürnberger denn auf. fangen an zu krakehlenund rufen ihre befreundeten Städte und Fürsten zu Hilfe gegen den Uebermuth des brandenburgischen Chur fürsten. Albrecht flucht und wettert auf diese Bürger, diese Krämer, die sich unterstehen, einem Fürsten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.03.1861
Physical description: 8
. Liech tenstein. Windisch-Grätz. Auersperg, Sapieha, Frhrn. von Rothschild, Ritter v. Schmerling, Frhrn. o. Mccsery. Hrn. v. Könneritz. Frhrn. v. Werther, v. Stockhausen. Hrn. v. Bille Brahe. und noch andere hervorragende Männer der Diplomatie und des Staatsdienstes. Die Unterhaltung war ungezwungen und lebhaft. — Eine ruthenische Depu tation ist Samstags in Wien angekommen, um dem StaatS- minister eine mit mehreren hundert Unter>chriften versehene Adresse zu überreichen. Diese Adresse der Ruthenen

Sr, kaiferl. Hoheit des durch lauchtigsten Herrn Erzherzogs Carl Ludwi, Statthalters von Tirol und Vorarlberg.: Franz Freiherr v. Spiegelfeld, k. k. Hofrath. Wählerliste für den Wahlkörper des adeligen großen Grundbesitzes. 1. Angelis Stefan Ritter v.. Auskultant in Trient. 2. d'Anna Josef Franz von in Borgo, 3 d'Anna Dr. Johann von in Borgo, 4. d'Anna Dr. Josef von in Borgo, 8. Arco Graf Alois in Manma, 6 Arco Graf Carl in Mantui, 7. Alberti Graf Alois. Gerichtsadjunkt in Trient. 8. Al bert! Graf

Ed.. Magistratsbeanner in Trient. 9. Altenbur« ger Baron Joh. Baptist, Beamter in Venedig. 111. Auers perg Vineenz Fürst in Wien. 11. Altenburger Peter Baron in Trient, 12. Altenburger Alois Baron in Trient. 13. Auffchnaiter Jgnaz von in Gries bei Bozen. 14. Angelini Joseph von (kü Kiacomo) in Ala, IS. Avanzini Dr. Emil von in Levieo. 16. Angelini Anton v.. pensionirter LandeS- gerichtsrath in Innsbruck. 17. Alpcnburg Johann Ritter v. in Hötting, 18. Bertolini Stefan von in Riva. 19. Ber- tolini Franz von in Udine

Josef von in Ala, 72. Golvegg Hugo, Ritter von in Brackenstein zu St. Johann. Gemeinde 12 Mal greien, 73. Grabmayr Dr. Joh. v., Gerichtsadvokat in Bozen, 74. Gelmini Andrä von in Salurn. 73. Golvegg Franz, Ritter in Partschins, 76. Guggenberg Alois von in Vintl, 77. Gelmini Anton von in Salurn, 78. Greb- mer Dr. Eduard von , in.Brunneck, 79. Hoser Romed von in Salurn, 80.- Hibler, DismaS von in Lienz. 3l. Hofer Andreas Edler von, AWar 'n Amstetten in Nieverösterreich. 82. Häusmann Baryn Car

pold in E!)rci.burg, . 97. 'Lenien Franz von in Innsbruck, 98. Lindegg Kaspar von inRooerevo, 99. Lutti Binzenz Ritter in Riva, 100^ Lämberg. Gustav Fürst, in Steyr und. Linz in Oberösterreich, 101. Mairhauser Carl von. Dr. der Mediz. in Bozm, 101. Maycrl Anton von w 12 Malgreien (Bozen). 103. Mayerl Peter von in Bozen. 10 t. Marzani Graf Friedrich in Villa. 103. Morandell Johann von in Kaltem. 10k Mersi Andrä Ritter von, pens. Professor in Brixlegg. 107. Miller Joh. von. k. k. Staatsanwalt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.12.1872
Physical description: 4
über »die friedsame Stille und lässige Gemüthlichkeit, durch welche das rigene sowie das gefammte Partei-Interesse aufs Spiel gestellt werde.' Bekanntlich hatten auch schon unsere biedern „T- Stimmen' geklagt, daß die bösen Liberalen noch lange das Heft in der Hand behalten dürften. Jawohl, edle „Stimmen', noch recht lange. Ueber die am 28. Nov. gehaltene Parlaments sitzung in Pest wird berichtet, daß au diesem Tage die Debatte über die Virilstimmen auch noch nicht weiter keine Gedanken. Der Ritter war schön

, liebens würdig und der Held des TageS, Maria ein Kind, das sich nach ihrer Meinung wie Wachs formen und bilden ließ. Der Ritter würde sich glücklich schätzen, die angebetete, vielbewunderte Maria als sein Weib deimzuführen, und Maria wiederum, den schönsten Mann zu ihren Füßen zu sehen. Nie halte man die Frau Kurfürst!» liebenswürdiger und zuvorkommender gesehen. Für Jeden hatte sie einen freundlichen Blick, ein aufmerksames Wort und als nach kurzer Zeit der Kurfürst wieder ernst und ruhig eintrat

, sah er seine Gemahlin, umgeben von einem Kreise Herren und Damen, iu heiterster Unter haltung. Maria saß auf einem Tabouret zu ihren Füßen, hinter ihr stand der Ritter de Bailly, sie mit entzückten Blicken betrachtend und ihr dann und wann ein Wort zuflüsternd, das ihr das Blut in die Wan gen trieb und sie schöner als je zuvor erscheinen ließ. „Ich verspreche Euch, alle meine Macht aufzubieten, Ritter, daß Ihr Fräulein von Degenfeld gewinnt,' sagte am folgenden Morgen nach jener Ballnacht

die Kurfürstin zu dem Ritter de Bailly. der sie gebeten hatte, bei Maria seine Fürsprechen» zu sei». „ES wird, freilich nicht wenig Mühe kosten. Euch das Fräulein hold zu stimmen, aber es liegt nun auch ein- mal in meiner Absicht, diese Verbindung zu protegiren und ich gebe bekanntlich nicht gerne auf, was ich mir einmal vorgenommen habe. Daher erwarte ich aber auch, daß Ihr Euch nicht so leicht abschrecken läßt, wenn das Fräulein, wie wohl zu erwarten steh». Euch abschlägig bescheiden

der Ritter geschmeidig, indem er der Kur fürstin die Hand küßte. „Wenn ich nun Eure Er laubniß habe, so muß das Fräulein mein werden — um jeden Preis.' Die Kurfürstin nickte befriedigt. „Wir verstehen uns jetzt, Ritter, uud wollen die Sache je eher desto lieber in'S Werk seyen. An Euch ist es jetzt, durch Liebenswürdigkeit und — versteht mich wohl — durch tugendhaftes Betragen die Nei gung des Fräuleins zu gewinnen, während ich ver suchen werde, auf sie einzuwirken. Ich erwarte

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Page 4 of 4
Date: 01.07.1864
Physical description: 4
, während ich den größten Humpen an unserem Hofe, mit Eurer Braunschwei ger Mumme gefüllt, auf einen Zug leere. Wer von u»S beiden, eine halbe Stunde danach, auf dem lin ken Fuß stehend, eine Nähnadel mit dem kleinsten O>hre einfädeln kann, soll die Wetlc gewonnen und von dem unterliegenden Theile ein mächtiges F^iß echten Tokaier zu empfingen haben.' Unter fröh lichen Scherzen wurde diese Wette geschlossen, und als der Ritter sich entfernte, klopft« der Herzog dem Mundschenk auf die Schulier und sprach: «Nimm

Dich zusammen. Mundschenk, damit Dich der Braun» schweiger nicht aus dem Sattel hebe.' Am siühen Morgen des ersten Mai trabte der Braunschweigcr Ritter in den Schloßhos der herzog lichen Burg und wurde gar sreunUich empfangen. Am Schlüsse der Mittagstafel erschien d?r Mundschenk mit seinem Gefolge. Voran wurden auf Tragb.ihieii, die mit frischen Birkenzweigen durchflochten waren, zwei Fäßchcn gebrach«, jedes mit zwei Fähnch n ge schmückt, wovon daS eine daS Wappen von Baiern. das andere das Wappen

von Braunschwei^ zur Schau stellte. In dem einen Füßchen war Braunschwei.zer Mumme, in dem andern daS geheimnißvolle baiernche Bier- Der Herzog hatte ihm vorbehalten, ihm einen Namen zu geben. Der Mundschenk ließ zuerst den silbernen Riesen« Humpen und die drei silbernen Becher für den Ritter auf die Tafel stellen. Dann kredenzte diesem ein Edel knabe Braunschweiger Mumme, damit er sich vom Gehalte derselben überzeuge. Er fand sie echt und stark. Ein Äellerdiener ließ nun die Braunschweiger Mumme

in den Riestnkumpen rinnen, und eS dauerte schier eine geraume Zeit, bis er voll war bis zum Rande Tann hoben ihn zwei Männer aus den Tisch . Inzwischen hatte ein anderer Edelknabe die drei ge» füllte» silbernen Becher vor den Ritter hingestellt, der bei dem Anblick des Ri.-senhumpenS eines ungläubi gen Lächelns sich nicht enthalten konnte. Äuf ein gegebenes Zeichen jchmettericn sechs Trompeter ein lustiges Gelagestückchen. Da packte der Mund-ch-nk mit kräftigen Arme» den Humpen an beiden Henkeln und setzte

ihn an den Mund, sä'Ioß die Augen und ließ die Mumme so ge müthlich in seine Kehle rinnen, als ob er daS Ge tränk nur in ein anderes Gefäß umzugießen habe AlS der Ritter eben den letzten Trnnk auS dem Becher that, kehrte der Mundschenk den Riesenhumpen zur Naqelpiobe um, die ihm auch vollkommen gelang Eine Hofdame batte die zwei feinsten Sticknadeln zur schweren Probe gelieieit; sie lagen nebst starker Seide zum Gebrauch der Wettenden bereit. Wenige Minuten fehlten noch, um die holbe Stunde voll

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.07.1879
Physical description: 6
den können. Wir fügen nun hier ein Verzeichnis aller früheren Mitglieder des Abgeordnetenhauses bei, die demsell>en zum Schlüsse der Session angehörte» und die nicht wiedergewählt erscheinen. Es sind dies die Herren: Baron Alesani (in Folge Mandatsniederleguna), An- tonietti, Aresin, Graf Atlems, Bajamonti, Barlos- zewski. Gras Begna, Benc. Blaas, Freiherr v. B!u- mentron, Bodyn-ky (in Folge Mandalsuiederlcgung), Graf Bonda, Brader, Ritter v. Chlumecly, Cicnciaie, Ritter v. Cienski, Graf Franz Collorcdo, Johann

, Ritter v. Krynicly. Kryzanomski, Freiherr Guido v. Kübcck. Freiherr Msx v. Kübeck. Freiherr v. Kutschern, Ritter v. Langer. Nitler v. Leinner, Ritter v. Leplowski, Lumbe. Mayer, Mendelsburg, Mildschuh, Mises, Rau- „Weil sie Deinen ganzen Burschen halten muß. Und just den Geringsten hast Du Dir nicht ausgesucht. Willst Du mich wäge»?' „Nach dem Gewicht kauf' ich Dich nicht,' spottete sie. »Ah, Ihr Weibsleut' schaut's nur auf da- Maß; und allemal, es wäre schad' um den Deinigen, wenn die Ranke jählings

munter.' „Ge cheidler wird'S sein,' meinte sie mm, „ich verlaß movicz, Oberleithner, Pawlikow, Petritfch, Petrowicz, Petruszewicz, Freiherr v. Pillerstorff, Freiherr v. Pino. Planck. Freiherr v. Puche. Freiherr v. Polesini. Razlag Ritler v. Renney, Freiherr v. Riese-Stallburg. Rod ler, Ryger, Ritter v. Rylsly. Sandner. Ritter v. San- drinelli, Fürst Sanguszko, Saxinger, Schaffer, Schrank. Schrems, Schürer. Seidemann. Seidl, Seutter, Stef fens, Stradi, Eugen Edler von Styrzza. Suppan, Szwedz'cki

, Ritter v. Tersch, Theumer, Thomas. Graf Gustav Thurn, Freiherr v. Tinti, Ritter v. Ujejsli, Umlauft, Vicentini, Freiherr v. Wächter, Graf Karl WalliS. Wanla, W.'dl. Weinhandl, Weiß v. Starken fels, Wlodeck, Ritter v. Wörtz, Ritter v, Woynarowtcz, Zaillner. Zak'.insli. Von den früheren Abgeordnelen fehlen demnach in der neuesten Liste nicht weniger als 125. DaS „N. W. Tagbl.' meldet: Direkt an den Herrn Minister des Innern gerichtete Fragen bezüglich des Termines, bis zu welchem die Landlage

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 16.05.1913
Physical description: 8
.Schwurgerichtsperiode beim. k. k, abnormalen GMste in der Irreinanstatt kann Unter den zahlreichen Nachfragen um^rei-gecichte Bozen, welche am Montag den l saibach gewesen. Ritter ist, w-ie inzwischen, seinen Zustand liefen auch mehrere Telegram-'^- ^uni um 9 Uhr vormittags eröffnet,wird,!festgestellt wurde, in Oesterreich bereits wegen nie vom Er,her,og Thronfolger ein. Dr. Do-! wurden als Vorsitzender der k. k. hofrat und! Sittlichkeitsverbrechen vorbestraft, mania kann am 2. ^uni sein Wähnges

. Areisgerichtsxräsident Karl Tfchurtsche-nthaler,! —Zum Unglück in den MaNser Alpen, Schriftstelleriubiläum begehen. I als Stellvertreter k. k. Vizepräsident Dr. Ant.! Die in den WMser Alpen verunglückten beb- ^,1 'Bauh k. k. Vberlandesgerichtsrat ^aul Ritter den Deutschen, deren Leichen' in einer Glet- Tschechische A,maßung. von Attlmayr, k7 k. OberlandesgerichW Lud- scherspalte am Fufte des Grand Eombin ge- Selchwarenfabrik und p S H .wig Ritter von Ferrari und k. k. kandesge- fundeN wurden, find anschchnend

und dem Ritter in Har nisch; daran schlössen sich Nachkommen und die Anverwandten Fenners. Daran reihten sich die Kommandanten der vier Kaiserjäger-Regimen- ^ einem Unbekannten, 'der sich' „Tiroler Wasch' V'''50. in Saida in Algier an und Hab» nannte, gekauft Habens Der Gerichtshof 'ließ S^d^cht, zu entfliehen. Er behaup- Tagesneuigkeiten. Fliegerunglück. ÄÄ,f dmi Flugplätze in tet, daß er die Tat reiflich überlegt habe und wohl gewußt habe, was er tat. Er habe auch jnicht den sDunfch, die FremdeMegion

: Däsüv iriiik«l»,n <?ii> n,i^ inn die in Anwesenheit des Kaisers so glänzend Marten: ..Dafür müssen Sie mir l00 Mark verlaufene Tiroler Landes - Jahrhundertfeier geben!' Ritter erwiderte, daß er eine solche 909 errichtet wurde und die das riesige Kreuz ! Summe nicht in seinem Besitze habe, woraus Klähn betonte, „die ^vv Mark müsse er haben. In einem andern Falle habe er vuch ^00 M. bekommen. Sonst werde er ihn anzeigen!' Regimenter ist der plan .aufge- Nach seinein Gestnänis hat Ritter

ihn, der Kaiserjäger ist, eine Art Mausoleum für 1' daß er keinen taut mehr von sich gab. Als Ritter wieder zu sich kam und sah, was er angerichtet hatte, chegab er sich nach einiger Zeit in ein >papierwarengeschäft. wo er pack, papier kaufte. Er war ganz von dem Gedan ken beherrscht: „Du mußt die Leiche fortschaf fen, fönst wirst du.'entdeckt!' .Dann eilte er in seine Wohnung zurück, wo er die Leiche zer stückelte und die Teile verpackte, um sie später einzeln fortzuschaffen, Ritter hatte zuerst die Absicht

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Page 2 of 6
Date: 07.12.1881
Physical description: 6
: 1. Am 12. und 13. December gegen Hieronimus Endrizzi, verehelichten Taglöhner von Spormaggiore, wegen Verbrechens des Mordes und der Brandlegung. Vorfitzender: Herr Hofrath Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Ritter v. Reinisch. Richter: Die Herren L.«G. - Rath v. Trentini und Raths-Secretär Bergmeister. Vertheidiger: Herr Dr. v. Hepperger. . 2. Am 14. December um 9 Uhr Vormittag gegen Crescenz Strimmer, ledige Bauerntochter von Laos wegen Verbrechens des Kindsmordes. Vorsitzender

: Herr L -G -Rath Sevignani. Vertreter der Staatsbehörde: Herr S^'-anwalt Dr. Ritter v. Reinilch. Richter Die Herren L.-G.-Rath KSlle und Gerichts- Adjunct Dr. Conrad Bergmeister. Vertheidiger: Herr Dr. Friedrich v. Zallinger. 3. Am 14. December um 3 Uhr Nachmittag gegen Carl Tschaupp, vereheljchter Karrenzieh» von Marling. wegen Verbrechens deS'>Abschläge?. ' ^ Vorsitzender wie uä 2. ' Vettreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt- Substitut Ritter v. Waßhub». Richter: Die Herren L.-G.-Rath Kölle

und Raths- Secretär Lergmeister. - Vertheidiger: Herr Dr. Kieser. ^ 4. Lm 15. December um 9 Uhr Vonnittag gegen Josef Mair, verehelichter Taglöhner von Bilpian, wegen Verbrechens der Nothzucht. Vorfitzender; Herr Hofrath Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde; Herr StaatSanwalt- Substitut Ritter v. Waßhuber. Richter: Die Herren L.-G.-Rath Dr. v. Pfeiffersberg und Gerichts-Adjunct Demmelmayr. Vertheidiger: Herr Dr. Mumelter. 5. Am 15. December um 4 Uhr Nachmittags gegen Pietrv Conßantini, lediger

. Hirte von Ampezzo, wegen Verbrechens der Nothzucht. Vorsitzender. Vertreter der Staatsbehörde und Richter wie sä 4. Vertheidiger: Herr Dr. Huber. 6. Am 16. December um 9 Uhr Vormittag gegen Eduard Ritter v. Angeli, suspen.di.rter. k. k, PostaMent hier, wegen Verbrechens deS MißbrauchS der. Amts gewalt.' ' . Vorsitzender.: Herr Hofrath Dr. Graf. Melchiori. Vertreterin StäätsbWrdc: HerrSlaalsanivalt Dr. Ritter v. Reinisch. Richter: die Herren L.-G.-Raih Dr. Ritter v- PseifferSberg und Raths-Secretär

Bergmeister. Vertheidiger: Herr Dr. Huber. 7. Am 17. December um 9 Uhr Bormittag gegen Johann und Aloisia Zöschg. auf dem Neuhausergute in Gargazon, wegen Verbrechens des Betruges. Vorsitzender: Herr Hofrath Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Ritter v. Reinisch. Richter: die Herren L.-G.-Rath Sevignani und GH richts-Adjunct Dr. Widmann. Vertheidiger: Herr Dr. Max Putz. Am 18. December um 10 Uhr Vormittag gegen Johann Titon, lediger Holzarbeiter von Vittorio in Italien

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Page 2 of 4
Date: 16.09.1885
Physical description: 4
, die ihm aus erster Ehe geblieben war; also, daß er dem Rit ter Balthasar von Welsberg, seinem Lehensmann, auftrug, diese Jungfrau, die Emerentiana benannt war, in ein Kloster im Venetianischen zu führen, mit dessen Aebtissin der Graf verschwähert war. Und der Ritter nahm das Fräulein hinter sich auf feiu Pferd und ritt mit ihr über Villach und Tarvis, dem Lande Jtalia zu. Da sie uuu nahezu eine Ta kreise geritten und einer Herberge nahe waren, stiegen sie Beide vom Pferde und ließen sich zur Ruhe auf einem blu

migen Rasen nieder. Der Ritter aber band sein Pferd an einen Baum und rief einen Bauern an, der des Weges kam, daß er ihm Wein und einen Imbiß aus der Herberge hole. Da sie nun dort, indem die Sonne gerade zur Rüste ging, in dieser Weise der Ruhe pflegten, sah die Jungfrau, wie zween weiße Schmetter linge sich über das Kleefeld jagten. Und sie sprach zu dem Ritter: „Edler Herre, ist es nicht selt sam, daß gleichwie die Menschen immer in Streit und Fehde liegen, auch unter der Creatur immer

viel Feindschaft ist, so daß selbst diese Weißvög lein. die über die Aue fliegen, statt sich an den Blumen zu vergnügen, einander nachstellen und sich auf Leben und Tod bekriegen?' Dagegen sagte der Ritter; „Ihr irrt Euch, edle Jungfrau, denn diese Schmetterlinge, die sich zu verfolgen scheinen, sind sich wohl zugethan und es geschieht im Spiel der Minne, daß sie sich in den Lüsten tummeln, und die da zu fliehen scheint, wünscht gleichwohl nichts so sehr, als daß er sie sahen möge.' Es hatte aber dazumal

des Maien Herrlichkeit die ganze Au mit rothen und gelben Blümlein und mit weißblühenden Bäumen geschmückt und dicht hinter ihnen ließ ein Vögelein in einem Fliederbusche seine anmuthige WeisKhören. And die Jungfrau fragte: „Was für ein Vögelein singt da?' Worauf der Ritter sagte: „Es ist eine Nachtigall, die wohl in der Nähe ihr Nest gebaut und die mit diesen holden Weisen das Weibchen lockte. Sobald aber das Nestlein mit Eiern gefüllt ist, alsbald verstummt der Vogel.' Und da die Jungfrau schwieg

und nach einer Weile von Grund ihres Herzens seufzte, fragte sie der Ritter nach dem Grunde ihrer Betrübniß, worauf sie ihm Dieses zur Antwort gab: „Ist es nicht traurig, edler Herr, daß ich, wie es der Wille meines gestrengen Vaters ist, meine Jugend hinter Klostermauern vertrauern soll?' Da der Ritter nuu es ihren Blicken ablesen konnte, daß das Fräulein ihm wohlgesinnt war, faßte er sich ein Herz und sprach zu ihr: „So es Euer guter Wille ist, daß Ihr eines wackeren Mannes ehelich Weib werden wollt

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Page 3 of 4
Date: 23.03.1863
Physical description: 4
Feuilleton. Die erste Vorstellung des Karoussel's in Wien. Dem Bothschaster entnehmen wir hierüber folgende interessante Schilderung: Die kaiserliche Reitschule ist ein Prachtbau in den schönst.» Verhältnissen, mit Säulen und Bildwerk reich verziert; heute trage» noch schön gruppirte Dekorationen von Rüstungen und Fahnen, eine mit rothem Damast ausgeschmückte Balustrade für. die mitwirkenven Da me» und vier unterhalb der Hofloge an der schmalen Reitschulfronte postirte geharnischte Ritter

die Nüstern; die beiden Schimmel, auf welchen vie An führer der Ritter — F. M. L. Graf Grünne und G. M. Fürst Taxis — sitzen, gehen im stolzen spanischen Schultritt, die übrigen folgen im gemessenen, ge- haltenen Tempo, welches nur da und dort ein mu» thiges, leichtes, den ausdrucksvollen edlen Kopf empor» schnellendes Sarazenenpferd durch einige Antritte zum kurze» Galoppe oder eine leichte Croupade unterbricht. Die glänzende Masse steht. Die Dame» verneige» sich, die Ritter und Sarazene» senken Schwert

. Wir haben dem Gefallen, das wir an solchen Schau stellungen finden, welche gleich glänzend wohl nur mehr in Oesterreich zu arrangiren sind, einen etwas lebhafteren Ausdruck gegeben, als dies sonst iunser Brauch ist; ein geschicktes harmonisches Zusammen wirke» von Reiter und Pf-rd hat eben einen mehr als gewöhnlichen Reiz für uns/, der sich bis zur Bewun- derung steigern kann, wenn G.'anz der Kostüme und Mannhaftigkeit der Euibrücke hinzutreten. Bor der ersten Quadrille nehmen die Ritter ihre Aufstellung in der Form

eines Kreuzes, das seine Spitze der Hofloge zukehrt. AuS dieser Spitze reiten ße im versammelten Schulgalopp ab und reiten einige hübsche Quadrilletouren, eine cds!iie soKwise und eine sehr gut auSsihende einfache edsme, bei welcher ein Theil der Ritter in geringen Entfernungen von einander an den langen Wänden der Reitschule aufgestellt ist.^wäh rend die andern in Schlangenwindungen um sie hernnÜ galoppiren. I» der Sarazenenquadrille gefiel unS besonders die Figur, welche einer Windmühle mit vier sich dreh

, daS genaue Ein halten der Distanzen bei de» diagonalen Wechslungc», wo die Rciterreihen wie vie Glieder einer Kette in einander greifen, ohne mit dem Tempo ins Stocken zu kommen, das Zusammenstoßen und Sichzertheilen der Abtheilungen in der Mitte der kurzen Bahnfronte ein belebtes und belebendes Gefammtbilo gegeben und es gehört diese Nummer unstreitig zu den gefälligsten deS ganzen Programmes. Caracole und Kopfkaroussel geben ebenfalls ein leb haft bewegtes Bild. In den Ecken der Reitschule sind Ritter

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Page 4 of 12
Date: 18.03.1865
Physical description: 12
- werther Geduld erbauen wollen. Jetzt erfahren wir durch einen Correfp.-Artikel in der Süd-Tiroler Zei tung vom 4. d. Mts. Nr. 18, daß das Letztere der Fall sei. Nun aber ist ihre Geduld gänzlich erschöpft, und ein geharnischter Ritter tiitt im Namen der gan zen Pmthci mit verschlossenem Visir muthig auf den Kampfplatz. Gleich wie man aber den Löwen aus seinem Gebrülle und den Fuchs aus dem Bellen er kennt, so gibt sich der edle Ritter aus seinem Correfp.- Artikel im erwähnten Blatte deutlich

zu erkennen: Derselbe ist der Oberdirektor, der bei den genannten Wahlen durch seine Verschmitztheit größtentheils sol chen Individuen die Stimmenmehrheit zuzuschieben wußte, die er jederzeit nach seinen persönlichen In teressen leiten zn können hofft. Der Herr Ritter bezweifelt, ob die noch fungireude Gemeindevertretung es wohl ernstlich meiute mit ihrer Amtsniederlegung, weil sie noch immer nicht abtreten und den Neugewöhltcn Platz machen will. Hon' Ritter, mit euerm Zweifel seid ihr ganz

dann nichts übrig, als mit schmachtenden Blicken der Zukunft entgegenharren. Der edle Ritter behauptet ferner, daß die Neuge wählten auf die lieben Sitze, nach welchen derselbe und mit ihm mehrere der Auserkornen sehnlich schmach ten, durch das Vertrauen der Wähler berufen wurden. ! — ? Diese Behauptung ist aber so keck als komisch; denn, Herr Ritter, ihr wisset ja sehr gut, wie jene Wahlen zu Stande kamen. Um das vorgegebene Ver trauen der Wähler im rechten Lichte zu schauen, wollen wir bloß erinnern

Ritter, über Rmimoipatioo der edlen Vogelsangcrei vorbringt, so paßt dies zu den Gemcindewahlen, wie die Faust auf das Auge ; aber man sieht wohl, ihr wollet nur einen bekannten wohl verdienten Gemeinderath, dessen Grundsatz ist, „besser unvernünftige gefiederte Freiherr» der Luft zu rupfen (wenn doch gerupft werden soll), als ver nünftig Ungefiederten — einen tüchtigen Hieb verset zen,' darum habt ihr dies bei den Haaren herbeigezo gen. Ich hätte eher des Streites wegen des Schul adjunkten erwähnen

- Unterschrift handelte: Zu den Letztem gehört ein edler harmloser Herr (?. Hochwürdeu Decau v. Modena Don Ottavi o Bessini) der keine Silbe deutsch versteht, und nur aus listige Weise zur Unterschrift verlockt wurde. — Wenn daher ans eurer Adresse auch eh- reuwerthe Namen stehen, so mii^en wir euch sagen, daß ihr noch weit mehrere der augesehensten Familien namen aus dem Adel-, Bürger- und Bauernstände aus derselbe» nicht findet. Endlich fährt der tapfere Ritter noch über einen hannlofen Correfp.-Artikel

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Page 1 of 6
Date: 01.10.1859
Physical description: 6
Ludw ig gerichteten Hand schreiben tl. ä.Schönbrunn, 21. Sept 13S9 den Nach- benannten, welche sich bei der LandeSvertheidigung, den Truppendurchzügen oder durch Fürsorge für kranke und verwundete Krieger besonders hervorgethan baben, nach folgende Auszeichnungen und Anerkennungen allergnädigst zu verleihen geruhet. Den Orden der eisernen Krone !. Klasse: dem hochw. Fürstbischöfe von Briien, Vinzenz Gaffer; daS Ritterkreuz deS Leopold -Orden»: dem Statt- halterei-Rathe Anton Ritter v. Strele

; dem Obersten Hugo Ritter v. Weckbecker-, dem Vinzenz Grasen Con- solatti in Trient; den Orden der eisernen Krone l l l. Klasse: den Kreis- hauptleuten Franz Barth deS Innsbruck«! AreiseS und Joseph v. Hebenstreit deS Kreise» Briren; das Ritterkreuz deS Franz Joseph-Ordens: dem Dom- dekali Johann Duille in Briren, dem Landesgerichtsrathe HieronymuS von Klebelsberg. dein Advokaten Dr. Äo^ef v. Ottenthal. dem Bürgermeister von Innsbruck, Joseph Anton Neuner und dem Bürgermeister von Bozen An ton Kapeller

; die Erhebung in den österreichischen Unterstand: dem pensionirten Kreis - Sekretär Johann v. Peißer, Edlen,' von Wertenau in Trient die stelle eines Siatthalterei-Sekretärs oxtn» stntum: dem Statthalterei-Konzipisten Oswald Grafen Trapv; den Charakter eines Oberstlieutenants: dem Major in der Armee Johann Ritter von Mörl; die ihrem Charakter emsprechende Penston: dem Ra- yonSkommandanten Oberstlieutenant sct konores, Karl v. Batz und dem Major »ä koaores , Emanuel Frhr. v. Bernkopf. Ferner

und dem Kreishauptmann Seb v. Froschauer in Bregenz; ferner dem penstonirten Generalmajor Anton Ritter von Burlo. den Majors Jgnaz v Egger und Älois v. Reistnger, den Hauptleuten in Penston Franz Blau, Rudolph v. Hebra und Jakob Steineder, u. dem Hauptmann deS Tiroler Kaiser-Jäger-Regiments Math. Buchbauer die Allerh. Anerkennung; endlich dem Obersten Karl Schindler, dem ständischen General-Referenten Franz Frhr.v.Buol, sowie dem mit Charakter quittirten Rittmeister Karl Grafen B-lrupt die Allerh. Zufriedenheit

. IS. BrandiS Antow »Graf, Akiuar in Lana. Ik. Dipauli Anton Freiherr v., in Kältern 17. Goldegg Hugo Ritter v, in Bozen. IS. Buol Gustav Freiherr v.. Finanzwach-Kommissäv in Kufsteln. IS. Watzvorf Johann Baron. Eisenbahn- Betriebs-Jnspektor in Innsbruck. 20. Luggin Josef, Dr. der Medizin in Bozen. 21. Dainer Josef, Dr. der Me dizin unv Gemeindevorsteher zu Sand in Taufers. 22. Zorzi Angela, substituirter Bezirkslelter in Trient. 2Z. DaS silberne Verdienstkreuz mit der Krone an: 1. Mauroner Roman

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Page 1 of 4
Date: 23.09.1899
Physical description: 4
noch erhöhte Kredite für das neue Feldgeschütz vorgelegt werden sollen. Das sind übrigens Dinge, die in zweiter Linie stehen. Zuerst muß man überhaupt Delega tionen haben — denen man etwas vorlegen kann. Am politische« Inland. Neue Herrenhans Mitglied er. Die „Wiener Zeitung' publiciert die Berufung nachstehender neuer Mitglieder auf Lebens dauer in das Herrenhaus: des Gutsbesitzers Wilhelm Freiherrn Berger, des Geheimrathes und Senatspräsidenten Eugen Ritter Böhm- Bawerk, des Geheimrathes und pensionirten

Sektionschefs Arthur Graf Enzenberg, des Abtes vom Stift Wilhering Theobald Gras» böck, des Professors an der technischen Hoch-» schule in Wien Leopold Ritter Hausse, des Geheimrathes und ehemaligen Ministers Er- nest v. Körber, des pensionirten Sektions» rothes Karl Freiherrn v. Kraus, des Univer- sitäts-Professors in Wien Heinrich Lamafch, des Geheimrathes und ehemaligen Ministers Stanislaus Ritter Madeyski, des Oberinge nieurs der Nordbahn Ferdinand Ritter von Mannlicher, des Oberdirektors der Bank

deS Königreiches Böhmen Kart Mattus, des Di rektors der Creditanstalt Gustav Ritter von Mauthner, des Präsidenten der Wiener Han delskammer Max Mauthner, des zweiten Obersthofmeisters Alfred Fürst Montenuovo, des Gutsbesitzers Emanuel Ritter von Pros- kowetz, das Landeshauptmannes von Vorarl berg Adolf Rhomberg, des ehemaligen Ober landesgerichtspräsidenten und Geheimrathes Franz Freiherr von Rumler, des Advokaten in Graz Moriz Ritter von Schreiner, deS Großindustriellen Emil Ritter von Skoda> des Geheimrathes

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Page 1 of 4
Date: 16.11.1893
Physical description: 4
befindlichen Minister des kaiserlichen Hauses und des Aeußern, Grafen Kalnocky, zu vertreten hatte, ferner Oberstkämmerer Gras Trauttmansdorsf, der Hof- und Ministerialrath im Ministerium des Aeußern, Ritter von Schuttes, und Ministerialrath Anton Freiherr von KlapS, welch letztere Herren die Eidesformel zu verlesen hatten. Fürst Windisch grätz sowie Handelsminister Gras Gundaker Wurm« brand trugen Offiziers-Uniform, Ersterer die eines Landwehr-OberlieutenantS, Letzterer die eines Husa ren-Rittmeister

a. D. Bon den übrigen Ministern hatten Unterrichtsminister Ritter von MadeySki Frack, Finanzminister Dr. v. Plener die Uniform eines LegationSratheS, die Minister Marquis Bac- quehem, Graf Falkenhayn, Dr. Graf schönborn und Ritter v. JawarSki den Geheimrathfrack ange legt. Fünf Minuten vor 12 Uhr wurde Fürst Win dischgrätz vom Kaiser als Geh.-Rath in Eid genommen. Die Würde eines Geheimen Rathes ist dem Fürstm bereits am 1. Juli l. I. verliehen worden. Hiebet intervenirten Reichs - Zinanzminister

von Kallay, Oberstkämmerer Graf TrautkmanSdorff und Hof» und Ministerial-Rath Ritter von SchulteS, welcher die Eidesformel verlas. Unmittelbar darauf legte Fürst Windischgräy den Eid als Minislerpräsident ab. Nach diesem Akte verließen Reichs-Finanzminister von Kallay, Oberstkämmerer Graf Trauttmansdorsf und Ministerial-Rath Ritter von SchulteS die Hos burg. Sodann nahm der Kaiser die Beeidigung der Minister des neuen KabinetS vor, bei der Fürst Windischgrätz als Ministerpräsident intervenirte und Baron

Klaps die Eidesformel verlas. Die gemein same Eidesabnahme dauerte eine Viertelstunde, wo rauf die Minister vom Kaiser einzeln in Audienz empfangen wurden, und zwar in nachstehender Reihensolge: Minister-Präsident Fürst Windischgrätz, der Minister des Innern Marquis Bacquehem, Justizminister Graf Schönborn, Ackerbauminister Graf Falkenhayn, LandesvertheidigungS - Minister Graf WelserSheimb in der Uniform eine« Heldzeug meisters, Handelsminister Graf Wurmbrand, Unter- richtSminister Ritter

von Madeyski, Finanzminister Dr. von Plener und zuletzt Minister Ritter v. Ja, worSki. Die Audienzen der Minister Marquis Bac quehem und Dr. Edler von Plener mährten am längsten, nämlich je eine Biertelstunde. Um 1 Uhr verließ Ritter von Jaworski als Letzter die Hof burg. (Kundgebung für Plener.) Dr. Schmey- kal hat Namens der Vertranensmänner der Deut schen Böhmens an Dr. v. Plener folgendes Tele gramm gesendet: „Nach längerer Periode politischer Bedrängniß dürfen wir die Wandlung zum Besseren begrüßen

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Page 2 of 4
Date: 25.01.1897
Physical description: 4
an» dem Leben schieden: Atharia« Ritter v. Be- nos (Pole). Josef BrylinSki, Pfarrer (Ruthene), Alphon» Ritter v. CzahkowSki (Pol>), Dr. Joh. Demel, Ritter v. El»wesir (B. d. L.), Dr. Josef Fanderlik (mährischer Czeche), Heinrich Fürn- kranz (Dentschnational), Dr. Hubert Fuß (Deu^chnational), Eou- ard Freiherr v. Hahden ((konservativ), Dr. HeilSberg and Dr. Eduard Herbst (B. d. L.j, Karl Hielle (Deutscher Klub), Josef Hoch (mährischer Czeche), Prinz Egon Hohenlohe (Liberales Zen trum), Dr. Heinrich Isqne

» (B. d L.) Dr. Michael Klaie (Croate au» Dalmatien), Karl Klnn (Sloven ), Graf LadiSlar» Kozrebrod»ki (Pole), Georg L eubacher (parteilos), Karl Lnbich und Anton Meißler (V. d. ö.), Joses Neawirth uud Oswald Nischelwitzer (B. d. L.), Heinrich Popp:r (B. d. L.), Probst Ludwig Rueka (Pole), Adols Schwab und Guido Tr. Freiherr von Sommaruga (B. d. L.), Dr. Trojau (Jungzeche), Graf Zdiölaw TySzkiewiez und Anton Ritter v. TyizkowSki (Polen), Heinrich Wagner, Dr. August Weeber und Gustav Winterholler (ji. d. L.), Gras

Nikolou» WolanSki (Polt) und Graf Eugen Wratisla,» (böhmischer Großgrundbesitzer), — im Ganzen 36 Mitglieder de» Abgeordnetenhause». Eine Anzahl von Abgeordneten resignierte im Lasse der Zeit auf die Mandate; e» waren die» die Herren: Franz Graf AttemZ, Dr. S. I. Bloch, Stanislau» Ritter v. CieriSki, Frz. Graf Coronini, Dr. v. Derschatta, Heinrich Dolezal, Armand Freiherr v. Dumreicher. August Edlbacher, Anton v. Globocnik, Leopold Freiherr v.' GudcnuS, Dr. Hofmann v. Wellenhof, Adolf Freiherr

v. Leonhardi, Dr. Masaryk, Dr. Augusti» Ma- sovcih, BlasinS Mixa, Joh. Nedella, Wenzel Nemec, Dr. Ale- xander Peez, Dr. Wilhelm Pichler, Dr. Erwin Plazek, Dr. Ernst v. Plener, Dr. Aloi» Freiherr v. Prazak, Veit Pret ner, Dr. Heinrich Reicher, Ritter RozioadowSli, Dr. Wilhelm Schaop, Franz Sukl'e, Graf Stürgkh, Prinz Johann Schwarzenberg, Dr. Franz Smolka. Victor Freiherr v. Stdrcea, Ernst Theumer, F. V. Bejely; Bohnilaw Freiherr v. Widmann, Dr. Zucker. Die Abgeordneten Morre, Rainer, Steinwender

, Slrnßkiewiez und Wohanka wurde» uach Berzichtleistung auf ihre Abgeord- netenmandate wiedergewählt. In» Herrenhaus wurden berufen die Abgeordueteu Ju lius Ritter v. Gomperz, Graf Friedrich Karl Sln»ty, Ludwig Freiherr v. Oppenheimer, Freiherr v. Prazak, Graf Johau» Stadnickp. Da» Abgeordnetenhou» sah nicht weniger al» vier Mini sterien mit d:n Premier» Graf Taaffe, Prinz Windischgrätz, Gras KielmanSegg und Graf Badeni. Nnch alphabetischer Reihen- folge gehörten diese» vier Kabin^en. an die.Minister

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Page 2 of 4
Date: 02.05.1892
Physical description: 4
hatten. — Diesen „Altvordern' zu Ehren könnte man einmal im heutigen Frangart für fremde Wanderer etwas mehr Bequemlichkeit insofern bieten, daß für den Ausenthalt im Freien etwas ge schehe; die alten Deutschen lagen ja auch lieber auf ihren linden Bärenhäuten, wenn sie zechten, als auf steinigem Boden. Lp. Trient. Der erst seit kurzer Zeit hier be findliche Kreisgerichtspräsident, Herr Ritter von Reinisch, hat sich heute früh kurz nach 5 Uhr Morgens erhängt- Vorher hatte er versucht, sich mit einem Stück Eisen

der Rabbine, wandten eine Scholle Erde auf den Sarg hiuab- warf. womit die Feierlichkeit beendet wurde. Vorstellung und Abschied. Eine seltene Feier, theils freudiger, theils wehmüthiger Art, vollzog sich gestern beim hiesig?» Kreisgerichte. Galt es doch eiueiseits den neuen Kreisgerichts Präsidenten Ritter v. Köpf zu begrüßen, andererseits aber von dem in den Ruhestand tretenden Hofrathe Dr. Graf Melchiori, der nahezu 19 Jahre dem Gerichts hofe in so ausgezeichneter Weise vorstand, Abschied zu nehmen

. Zu diesem Behufe versammelten sich um 10 Uhr Vormittag sämmtliche Beamte und Diener des Gerichtshofes, des städt. deleg. Bezirks gerichtes nnd der Staatsanwaltschaft und zwar erstere in Galauniform im Rathssaale, woselbst bald daraus auch die beiden Herren Präsidenten er schienen. und nachdem Graf Melchiori seinen Nach folger Ritter v. Köpf vorg.stellt hatte, nahm er sichtlich tief bewegt von feinen bisherigen Unter gebenen, denen er für ihre treue Pflichterfüllung, ihre mustergiltige Mitwirkung

Untergebenen das schönste Zeugniß aus und diese ehrenden Worte sichern ihm ein freundliches Andenken bei allen ohne Ausnahme, die unter ihm gedient haben. Nun er griff Ritter v. Köpf das Wort, betonte vorerst die hohen Ehren nnd Auszeichnungen, welche seinem Vorgänger für seine vorzügliche Dienstleistung zu Theil geworden, und bat sämmtliche Herren, die er seines Wohlwollens versicherte, ihn auch iu Zukunft so thatkräftig unterstützen nnd mit gleichem Eifer d?m Allerhöchsten Dienste sich widmen

zu wollen, wie bisher. Im Namen des Gerichtshofes sprach Herr Oberlandesgerichtsrath Ritter v. Pfeiffers- berg Worte des herzlichsten Dankes an Graf Melchiori und bat denselben, seiner Untergebenen anch in Znknnst freundlich gedenken zu wolleu, wenn er sich nun ins Privatleben zurückziehe. Deu neue» Chef, Herrn Ritter v. Köpf begrüßte Ritter v. Pfeiffersberg in angemessener W>ise, nnd empfahl die Erschienene» seinem Wohlwollen mit dem Ver sprechen, daß jeder Einzelne anch in Zukunft nach besten Kräften

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Page 3 of 8
Date: 31.12.1872
Physical description: 8
v. Larcher, AdvokaturSkaudldat; 162. dessen Frau Gemahlin Carolina, geb. Gräfin Khnen. 163. Herr Heinrich Arthur v. BolfraS, k. k. Hauptmann Geueralftabsoffizier in Wien; 164. dessen Frqu Gemahlm Bertha. geb. v. Larcher. 165. Herr PütS v. Larcher, k. k. Auskultant in Inns bruck. . Franz Mumelter in Gries, k. k. c>mesc. Rech- nungSbeamter von der anfgel. k. k. Militär- Zentral-Buchhaltung. ... Cajltan v. Vogl, k. LaudrSgerichtS-Rath. Florian Thaler, Ritter des Franz Josef-Ordens,^ mit Familie. Anton

hier. . -180. Herr^D^ Strafchuow: , 181. iDr. Beuchikt Esterle, k.k.LaudeSgerichtq-Rath mit Familie. ^ , ^182. „ Dr Carl v. Hepperper, Advokat; ! N83. dessen Frau Gemahlin Antonia, geb. Welponer. ' ?184. Herr Franz Tschurtschenthaker, Bice-Bürgermeister, -Ritter des Franz Josef-OrLenS, mit Frä« Gemahlin und Fräulein Tochter Anna. ^ Hermann Tschurtschenthaker mit Frau Gemahlin. Carl Tschurtschenthaler mit Frau Gemahlin. Emil'Tschurtschenthaker, Jurist in Wien, j 188. Der Hochw. Herr Paul Kueuzer, KanonihlS

. „ Philipp N'eeb> jubil. k. k. Forstmeister, mit Famllie. „ Hermann Neeb, Berkehrs-Assistent m Roveredo; dessen Frau Emilie, geb. Freiin von Pilato-Tafül. 239. Se. Excellenz Carl Freiherr v.Hohenbühel-Henfler^ Sr. k. u. k. apost. Majestät wirll. Geheimer Rath und Kämmerer; - 240. dessen Frau Gemahlin Augustine, geb. Freiin von Stwrtmk: 241. deren Tochter Josefine. 242. Herr Ferdinand Oßwald, Stadtrath a. D. aus Nordhausen, Max Ritter v. Grabmayr, O.-L.-G.-Rath in P., Ritter deS Constantm Ordens

, mit Familie. 254. ^ „ Julius Andler, Ingenieur. 255. „ Anton v. Hepperger mit Familie. 256. „ Adolf Ritter v. Menz mit Frau Gemahlin. 257. „ Dr. Emst Ritter v. Meuz, k. k. Notar in Bruneck. Rudolf Schandl, k. k. LandeSgerichtS»Rath, mit Familie. Franz Zimmermann, Handelsmann. ' Heinrich Settari mit Frau. Anton Lanner, Handelsmann, mit Gattin Monika, geb. Dallago. Johann Laner, Handelsmann, mit Familie. Joses Ganner, Bäckermeister, mit Familie. Paul Oberrauch,- Schlosser in der Zollstange, mit Familie

.. Josef Mayr. Schuldirector, mit Frau. 266. Frau Leopoldine v. Waidek. 267. Herr Ernst v. Chambaud, k. k. Major, sammt ! Gemahlin. ' 268. „ Dr. Carl Pallang, Adv ocaturs-Concipient. 269. , Hugo Ritter v. Goldegg, k. k. Kämmerer und s Hesse» Familie in Salzburg. 270. Caffee Schgraffer. 271. Die Familie Schgraffer. 2?2. Herr Josef Schneler, Kaufwann, mit Familie. 273. „ Frauz Reinalter. mit Tochter. 274. „ Josef Merk/ mit Frau. 275. Frau Marse Wittwe Riehl, d. Z. in Kaschau, nit Famllie^ ^ Herr.Dr

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Page 5 of 8
Date: 27.06.1913
Physical description: 8
in die Sakristei der Pfarrkirche in Welschnoven zu ;8 Monaten schweren Kerker. — Karl Mahler aus Riga in Rußland, zymal vorbestraft, Kellner, wegen öffentlicher Gewalt- tätigkeit gegenüber einem Gendarmen in Brixen zu q Monaten schweren Kerker. G Ein Gewohnheisbetrüger in Offiziers uniform. vor dem Schwurgericht in Wien fand die Verhandlung gegen den Höjährigen Alois Ritter statt, der sich als Hochstapler in Offiziersuniform einen Namen gemacht und mehr als ein Dutzend Jahre im Kerker und in Pferden

und vagabondage. Alois l Uhr zo Min. faßte der Kommandant des! Ritter entstammt einer achtbaren Beamtenfami. Regiments, Gberst Terboglav, auf Grund der lie. geriet aber schon früh auf Abwege. Im einige Stunden vorausgeschickten Rekognoszie- Vktober vorigen Jahres stand Ritter zum letz» rung, den Entschluß, nicht, wie bei der ersten tenmale vor den Geschworenen weaen Gewohn. Ersteigung gegen Terago, sondern gegen Mol- heitsbetruges. wurde aber mit sechs Stimmen veno abzusteigen. Die Abstiegsroüte

elfstündiaen Marsche in Trient ein. ! tionsoffizier zu täuschen und man üch ihn frei. Aber die Polizei ließ den Verdacht nicht > > > > fallen, nahm Ritter in einer Weinstube in jüngere Gffiziere seines Stabes, die erkannten j angehender Schlacht seinen Hundsfott im Bu- Hast und stellte sein>e Identität fest. Wie sich wie sich der Feldmarschall unnütz der Gefährden, und wer ihn am besten zu verstecken weiß, nun herausstellte, hatte Ritter auch in eines »aussetzte^ drängten ein wenig zu schnellerem

ist der beste.' j Pension einen Spazierstock im Werte von so K -Tempo. Blücher ließ sich aber dadurch nicht beein Fussen und ries nach hinten zurück: 1 und dem Einjährig-Freiwilligen v. Buttler ' Soldaten und Tintenkleckser. ! vier Tabatieren entwendet. Im November vor?- Formverstöße seitens der Behörden ließ gen Iahres lernte Ritter in Wien eine junge .Wenn einer von Ihnen drängt, meine sich Blücher nicht bieten, während er dagegen Modistin kennen, ging mit ihr ein Verhältnis Herren, so werde ich ihm eins

: „Na. alter Ungarn und ließ sie dort ohne alle Mittel Marschall vorwärts, viel Glück zum heutigen sitzen. Die Geschworenen bejahten die Schuld- Tage!' Die Truppen lachten und Blücher mit, j fragen. Der Gerichtshof verurteilte Saraufhin Alois Ritter zu sieben Iahren schweren Kerker und sprach gleichzeitig die Zuläffigkeit der Ab- aabe in eine Zwangsarbeitsanstalt aus. Der Angeklagte erklärte, die Strafe anzunehmen. Dann begab er sich zum Tische des Staatsan waltes und sagte: Herr Staatsanwalt

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Page 12 of 20
Date: 14.12.1904
Physical description: 20
-Ll»icke . . , 1Ä.V5 Ztalienische Baitt»Sä.2l) Ran d-Ducaten II 32 Tagesneiiigkeiten. — Unter dem Pantoffel. So oft begegnet man der Redensart „Er steht unter dem Pantoffel' und doch ist deren Ursprung zu wenig bekannt, als daß nicht die Erinnerung daran wachgerufen werden sollte. Der schwäbische Augustinermönch Benedik- tus Anseimus berichtet: Vor grauen, undenklichen Zeiten lebte ein Ritter Polyphem mit der eisernen Stirn. Papst und Kaiser hat nach langer, blutiger Fehde Frieden gemacht und zur Feier

Feste und Turniere angeordnet, zu denen die Blüte der Ritter schaft geladen wurde. Feder der Turnierenden sollte entweder dez Papstes oder des Kaisers Farbe tragen; Polyphem aber schwur, er trage nie das Zeichen des Knechtes, weder das rote Kreuzband des Papstes, noch die schwarze, goldgeränterte Schleife deS Kaisers, er trotze dem Bannfluche und der Reichsacht und fürchte keinem in dem ganzen Reiche. Da aber kam Frau Beatrix, seine Ge mahlin und bat ihn inständigst, ihretwegen eines der Zeichen

zu tragen, brach in Tränenströme aus, als der Ritter sich weigerte, und behauptete, er liebe sie nicht. Der Ritter beteuerte ihr das Gegenteil und erbot sich, seine Liebe im Kampfe mit scharfer Waffe gegen zwölf Ritter zu beweisen; seine schöne Frau wollte aber nichts davon wissen, schluchzte herzbrechend und sagte: „Wenn Du nur eine Spur Liebe zu mir in Deinem Herzen hättest, würdest Du meine Bitte gewähren und eines der Zeichen an Deinen Helm heften.' Dann ging sie in ihre Kammer, schlug die Tür

hinter sich zu und ließ den bestürzten Ritter hinter der verschlissenen Tür ste hen. In! diesem Augenblicke schmetterten die Trom peten zum Turniere; halb bewußtlos ergriff dvr gewaltige Polyphem den kleinen goldbestickten Pan- „Nichts. mir >var nur, als hätte ich einen Be kannten gesehen, und weiß doch nicht genau, ob-...' ..Wollen wir nicht auch einen Gang durch den Garten machen, Herr Gellner?' unterbrach ihn die sonore Stimme Wallys. „Mir vertraut Mama doch wahrscheinlich ebensosehr wie Rosa.' Gellner begrüßte

, und erkun- tossel, den seine zürnende EHÄiebste in der Hast verloren, befestigte ihn cm seinen Helm und eilte in die Schranken. Die Herolde riefen ihm an: „Stellst Du Dich unter daA Szepter des Kaisers oder unter dem Krummstab des Papstes?' — „Unter den Pan toffel' — war die Antwort. In dem Ritterspiele blieb Polyphem der alleinige Sieger, und als ihm des Kaisers Schwester den KampfpreiZ, eine goldge stickte Schärpe, über die Schulter hing, flüsterte sie ihn» zu: „Herr Ritter! Ihr stellt

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