zu. Sie zürnte ihm, weil; er versprochen hatte, zu helfen und nun noch keinen Finger rührte. > „Kann ich den'Müller heute noch spre-. chen?' fragte er, einen raschen Entschluß faf-. send. „Glauben Sie, daß er meinen Besuch annehmen wird? Ich wollte ihm gerne beiste-' hen.' . . . > Rosel fuhr mit einem Ruck herum. > „Sie haben es also nicht vergessen?' rief sie freudig, „ach und ich glaubte, Sie bereuten Ihr großmütiges Anerbieten von neulich.' j „Nein, nein, , aber ich dachte, der. Müller
würde Mich- abweisen, wenn ihn nicht die Not zur Annahme meines Vorschlages zwingt! Deshalb wartete ich.^ ' I - ^ „ So kommen: Sie, jetzt ist die Zeit da. wo ihm keine^Wahl mehr bleibt. Ich Mre Sie zu dem Müller, es wird ihm wohl tun, wenn er erlöst wird von dem Kummer, der so schwer auf ihm lastet.' ! Gerda hatte sich auf das Bänkchen unter der Linde. gesetzt, indes die Alte ins Haus lief, gefolgt von Viktor. - ! > Der Müller -. saß in einem lederbezogenen kehnstuhl und starrte trübe vor sich hin. Er hob kaum
den Kopf. - als Rosel eintrat und ihrem Begleiter ^ein Zeichen machte, einstweilen noch still zu sein. ..Müller,' .-begann sie so gleich, „ich- babe Euch eine wichtige Mitteilung zu machen, die Euch'sehr .freuen wird. Es ist jemand- da, der Euch das Kapital, dessen Ihr bedürfte gerne vorstrecken möchte, der Euch hel fen will, Ihr braucht bloß „ja' zu sägen und alles wird gut.' ' Der Angeredete riß die Augen auf. ,^Das — wollte jemand tun? Rosel ist's wahr, was Du sagst? — Ia, üst es denn möglich? Hak
' ich mich nicht verhört?' — . Rosel hatte sich so gestellt, daß die Gestatt Viktors beinahe verdeckt war, jetzt trat sie rasch zur Seite. „Rosel — wenn bringst Du .dä?' rief hex Müller in höchster Ueberraschung. Seine wei ßen, buschigen Augenbrauen waren finster zu sammengezogen, er warf Viktor einen haßer füllten Blick zu und machte Miene, hinauszu gehen. „Mit dem da will ich nichts zu schassest haben/ murrte er- grimmig, „ich will nicht.' Rosel brummte etwas, was nichL sehr schmeichelhaft klang, Viktor aber ging