sollte, nach einem llniversalmittel zu suchen, um gleichsam mit einem Schlage allen Uebeln in den überantworteten Provinzen ein Ende zu machen. Solches geschieht heute merkwürdigerweise von einem Blatte, das sich sonst mit Recht des Rufes eines klaren, auf Thalsachen gestützten politischen Urtheils erfreut, nämlich vom „Pester Lloyd', Ider, weil die Verwaltung in Bosnien noch Manches zu wünschen übrig läßt, weil die „Zufriedenheit des. Volkes mit der neuen Ordnung' noch nicht erreicht ist, weil „die Ge gensätze zwischen Rare
wiederholten aufmerksamen Lesens der betreffenden Er- örterungen des „Pester Lloyd' nicht in der Lage sind. !« zu erkennen, welchen Vortheil unsere Monarchie davon hätte, in welcher Weife ihr die ZivilisationSarbeit in Bosnien erleichtert würde, wenn sie heute „frank und frei erklärte, sie habe annektirt, oicht occupirt». ES würden sich nach unserer Anficht durch solch eine Er klärung im gegenwärtigen Stadium der Entwicklung so viele äußere und noch mehr innere Schwierigkeiten ergeben
, daß wir, aller Wahrscheinlichkeit nach, noch viel weniger Zeit und Kraft, als jetzt geschieht, aus die Zivilisationsarbeit in Bosnien verwenden könnten. Wir sind derselben Ansicht, wie der »Pester Lloyd'' daß Oesterreich-Ungarn „den Boden, worin die Knochen unserer Soldaten modern und das Land, in welches wir auf gut Glück Millionen hineingeworfen', nicht wieder preisgeben darf. Es ist aus der Ablicht, daß wir Bosnien behalten wollen, auch von Niemanden ein Hehl gemacht worden. Graf Andrassy Hot seinerzeit die Bedingungen