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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.07.1907
Physical description: 8
- Fräuleins zu nehmen. Na, na, na, sticht indiskret sein.' inzwischen waren sie zum Wasen zulangt Johannes befand sich nach den mannigfachen Er regungen des Tages im Zustand tiefster Depression. Er konnte das« BW der unglücklichen Geliebten nicht los werden, wie sie so ohnniächtig niederbrach, überivaltigt von den SWrmen. die Wer sie dahin gebraust waren. Gerade wollte Küchenhoff den jungen Mann in den' Wagen einsteigen lassen, als man eine fremde Stimme ausrufen hörte: „Also find

lich keine Zeit — Herr Brake ist ohne Hut und Paletot, wie Sic sehen — und ich garantiere ihm so wie so einen kapitalen Schnupfen. Also wenn Sie mit einsteigen wollen.' Das geschah dann, und auf der Fahrt weihte man öen Freiherrn in die Ereignisse des heutigen Abends, ein. Johannes warf iiur hier und da ein Wort ein, denn er war totnwde. Auch Herr von Eckhardt fand die Lösung, die dem unerquicklichen Znswnd gegeben' worden war, vortrefflich „Es bleibt Uhu-en nun aber eine sehr unan genehme Ausgabe

zu bewältigen ^ die Abreckf- lyttig mit Wassiliew. Er wird natürlich alle He bek in Bewezunz setzen, um die Adresse der Flüch tigen doch »wchi in Erfahrung zu bringen, ihnen Zu folgeii. Sem Interesse für den Kranken hat doch wohl einen Nebengrund. will mir scheinen.' Hatte Johannes die beiden Herren so weit eingeweiht, so Wen es ihm mm erforderlich, mich vollen die Karten vor ihnen aufzudecken. Schon um Marthas Ruf willen? hielt er es fiir angebracht da sein eigenes Interesse für sie ia doch schon

allenthalben bemerkt und «konvnentiert worden war. ...Herr Wassiliew wird endlich einsehen müssen.' sagte er in leicht zitterndem Tone, ,Haß mir ein größeres Recht zusteht als ihm. dem Hause Spe ner dienstbar zu sein — denn ich bin seit, kurzem. — nun. Martha Spener und ich sind verlobt.' Die beiden Herren hatten die Vermutung schon eimiral heimlich gegeneinander ausgesprochen. Ihre Ueberraschunz war sichtlich eine ^freudige. in die- Tatsache von Johannes Brake selbst, den sie beide hochschätzten

, eingeweiht zu werden. Sie gratulier ten herzlichst. Beide erklärten allderen Tages bei- ihm vorsprechen zu wollen, um aus jeden Fall ihm ihre Unterstützung angedeihen zu lassen. Der Wagen hielt schön ein paar Minuten l«UU. vor dem Hause, als Johannes, endlich auUtieg Mid sich von den beiden Herren verabschiedete. Gleichzeitig war — von der anderen Seiteher — ein zweites. Gefährt herangekommen. Es iväp- das Landwägelchen, das die KirchweihMte aus; Sollingen, zurückbrachte' Vom Tanzen erhitzt, , frö ren

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 27.07.1907
Physical description: 16
Sa Lars ?ch Sie doch nennen, nicht wahr? Johannes, hat Jhyen verraten, wie es zwischen unK geworden. Ach. vielleicht haben Sie schon damals, aN ich im Sommer die unvergeßlichen Tage in Ihrem lie» ben Meßlingen zubringen durste, geahnt,, was jeD zur Gewißheit geworden ist: das eine tiefe, ernste, heilige Liebe unsere Herzen verbindet. Di« nüch ternen Buchstaben auf dem Papier find ja so arm- selig und vermögen nur wenig mehr zu sagen Darum hoffe ich, daß es uns recht, recht bald» ver sonnt — sobald

Ihnen Johannes mitgeteilt hat. hatten wir geplant, nach Hyeres überzusiedeln. Unsere Abreise glich einer Flucht. und ich kann Ihnen nicht schildern, wie aufregend die Stunden waren, die wir gestern Nachmittag bis zum Abend ver lebten. WassUiew durfte nichts von unseren Reise vorbereitungen erfahren. Heimlich ward gepackt. Nicht einmal den guten Wirtskeuten. Herrn und Frau Winter, und den» Dienstmädchen verrieten wir ein Wort von unserem Plan. Es traf sich, daß alle vier außerm Hause waren» als die beiden

»Warter aus dem Hospital kamen, um Justus zur Bahn zu bringen. So gelangten wir unbemerkt auA der ZMnmlg. Auch Waffiliew Keß sich nicht klicken. Irr meiner furchtbaren Angst davor, daß er im> letzten Augenblick noch, dazwischentreten könne, habe ich EttoaS getan. WM mich spater doch rechtt sehr gereut. IG wagte es auch gar' nicht. Johannes «inzuweWn. Ms ich gegen Abend Was- filjew nämlich den Tee hinauffchickte, mischte ich ' ' ' ' Wr Form und Inhal» dies» Rubrik ist di» Redavw» nich» vttannoonlich

nicht gedulder haben, daß wir abreisten: oder er wäre uns gefolgt, hätten wir ihm das Ziel unserer Reise verraten. In nveiner Unruhe bewog ich» Johannes noch in letzter Minute, zurückzubleiben, um zu nächst alles im Hause zu ordnen und zu erledigen — mit Winters, mit den beiden Mädchen — und sich mit Wassiliew auseinanderzusetzen. Heute wollte er uns folgen. Nun denken Sie sich aber, liebste Mama Brake, waS wir mit unserem Kranken unterwegs aus zustehen hatten. Als er erwachte, und ich ihn» sagte

, daß wir ihn nach Hyeres brächten, daß ich mit Johannes Übereingekommen sei, ihn Sem ge fährlichen Einfluß seines Freundes zu entziehen. AS « W «Wer solche» Nerzwerfluns hin. daß ich nM Letzt! zittere, wem« ich daran denke. Er sie» uns mehrmals in Ohnmacht und die Wärt«? meinten, eI sei unmöglich, den Kranken in so desolatem Zustande weite» zu transportieren. DaS .war wenige Stunden vor Genf. Ich telegraphierto also rvsch nach Basel an Johannes, de» dahin bahn»

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.07.1907
Physical description: 8
- Tie vertrauliche Art des jungen Burschen lockt? Johannes doch ein Lächaln ab. .LH, in meiner Heimat.' erwiderte er ausweichend. „Die ist weit?' .Weit.' - Damit war vorläufig die Konversatiou beendet. Johannes nahm einen zweiten der rohen Stöcke und bcZann ihn zu bearbeiten. Ter Italiener faltete die Hände über dem Knie, schob eilt Bein übers andere und lehnte den Kopf zurück, in Liedchen trällernde Erst als er de,» Refrain, den er »nit Gefühl, die Äugen verdreheild. und mit starkem Tremolo sang

, drei-, viermal wiederholt hatte, nahm' er das fachmännische Gespräch wieder auf. ..Hast du hiev schon Arbeit gefunden in Gem?' Mit einem nmtten Lächeln schüttelte Johannes den Kopf. „Ich habe mich nicht danach »ungetail.' ,)So tritt l-^iirr Maestro ein. Thonm kann einen Arbeiter wie dich gerade gebrauchen. Mir gibt er fünfzehn die Woche — du, -kannst deine zwanzig haben, weil Hu selbständig arbeitest. Are meine ich. Das lMUlen sie hier Franke». Aber es ist dasselbe.'^' Johannes ging

, ist der schlichte Rei fen. der eme so bedentunzsvolle Rvlle im Leben spielt, der. ein Symbol der Eimgkeit. „zweier Herzen Wonne' oder bitterste Sklaverei bedeuten üinint Schon in den Tagen des klassischen Alter den Vorschlag aus, sondern erkundigte sich bei dem jungen Burschen nach den sonstigen Verhältnissen des Meisters und des Hanfes. Da erfuhr er denn, daß Thomo seinen Gehilfen auch Quartier gab und daß- die Werkstatt abends um acht Uhr ge schlossen würde. Danach war man frei. Johannes überlegte. Es blieb

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 21.05.1904
Physical description: 12
Dein Sohn. — Dein Johannes?' Berncck stand da anit gefalteten Händen, heiße Tränen rannen ihm über die Wangen, indes der andere die Finger krampfhaft inetnanderschlang und schmerzlich bewegt hervorstieß: «Mein Sohn? — ich — ich weiß nicht, wo er ist!' — „Du, Du weiß es nicht? — O, Egon, barmherziger Gott — Du weißt es nicht?' Wie ern> Aufschrei klang es. Doch gleich -darauf fuhr Berncck fort: „Aber das kann nicht fein, — Du willst es mir nicht sagen. — ich flehe Dich an, -— rette mein Kind

von jeher Quellen mit kochendem Wasser, deren Ursprung nwn in einer vullanischen Natur des Gebiets suchte. Die Geo graphen' werden sich allerdings kaum, zu der Ansicht kennen, daß jenes Naturereignis durch vnlkani- che Bewegungen veranlaßt worden sein könne, da die Ostküste des amerikanischen Kontinents Ebenso vollständig von Vulkanen frei ist, wie die Westküste vom äußersten Süden bis zum> äußersten. NordMi mit solchen besetzt ist. „ich Habs die Wahrheit gesprochen. Ich weiß nichts von Johannes

!n Kondons unci keise» Lkocolsös l^!n«Zt OkocoIs<le Ssnotti Okveolstle KoMei» Lkocolscle Sucksnc! Okoeolsös ^nsppisien Lkoeolsöe (Zsls pste? Zeitungen; nach meiner Ansicht muß Johannes so am ehesten gefunden werden.' „Ja, Du hast recht, — verlieren wir keine Zeit, es möchte sonst zu — spät werden.' Lindemann brachte unverzüglich Tinte und Pa pier herbei, und schrieb in großen kräftigen Buch' stoben: „Wer über den gegenwärtige Aufenthaltsort des Herrn Johannes Lindemann, wahrscheinlich in Stellung

als Ingenieur, irgend welchen Aus schluß zu geben vermag, wolle dies unverzüglich tun.' Dann, folgte noch die genaue Adresse. Das In serat wurde zur sofortigen Veröffentlichung an ein? Annoncenbureau gesandt, und' Berneck fühlte sich! ungemein erleichtert, als dieser erste Schritt zur Erfüllung von Loris Herzenswunsch getan. Lange saßen die Freunde beisammen und berie ten über die mpchste Zukunft. Sie hiÄten es für das beste. Lori über das Vorgefallene nicht aufzu klären, bis sie Nachricht von Johannes

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.05.1904
Physical description: 8
: halb belustigt, halb bestürzt, lauschten sie nach dem. »vaZ drinnen vorging. Sie wichen er schrocken zurück imd waren bald nach allen Rich tungen verschwunden. In dieseni Augenblick betrat Johannes den Hausflur nnd sah. wie der Alte wankte und sich mühsam ausrecht hielt; jedoch erkannte er ihn nicht sogleich, da er eben nie mehr mit den Bewohnern dcß Berneckschen Gutes znsannnen gekommen war. Erschrocken wollte er dem anscheinend Kranken zu Hilfe eilen, doch dieser richtete sich schon

wieder in die Höhe und schrie dem jungen Manne zu: ..Rühr mich nicht an. ich erkenne Dich an Dei ne,» Gesicht. Du gehörst zu Mein da drinnen. Du bist auch nicht besser als er, aber das sage ich Dir: Wenn Du es noch einmal wagen solltest, init inei- nan Mädel zusammenzukommen — dann — dann hüte Dich, daß Du mir nicht in den Weg läufst. — sonst gibt es ein Unglück!' Johannes wußte nicht gleich, was er von den, Manne halten sollte» erst nach und' nach dämmerte eine-Ahnung in ihm auf. und mit tiefbekümmertem Gesicht

.' „Vater!' schrie Johannes auf. ..täusche ich mich nicht, so war es Borneck. ja. ja. er lvar es, den ich seit meiner Kinderzeit nicht mehr gesehen habe. O, Vater, und Du hast ihn fortgeschickt?' ..Ich habe ihn hinausgeworfen, das gebührte ihm. Oder sollte ich einem, der mich in meinem eigenen Hause beschimpft, dev mich einen elm- den Verleumder nennt, etwa nicht die Tür weisen?' ..Du wirst ihn gereizt haben. Vater!' ..Jetzt ist es genug und übergenug, laß mich in Ruhe.' Tief mrfseilfzend verließ

Johannes das Ge mach und setzte sich draußen auf die Bank unter dem Nußbaume, trübe vor sich hmstarrend. Indessen verfolgte Berneck wanknrden Schrit tes seinen Weg. der ihn abwechselnd zwischen wo» genden Getreidefeldern und saitig grünen Wsseck hindurchfühne. Die Sonne schien heiß und glV» hend hernieder vom lvoltenlos blauem Himmel, sa daß Beriveck sich wiederholt den in großen Tropfen von seiner Stirn perlenden Schweiß abtrocknete. ; (Fortsetzung folgt.)

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Page 2 of 8
Date: 05.07.1907
Physical description: 8
. Dann sank er in einen tiefen, erschöpfenden Scklaf. der geradezu einer Ohnmacht glich. Er erwachte am hellen Morgen. Martha hörte mit großer Bewegung, daß der Eigensinnige sich dem Machtwort feines neuen Ge bicters schließlich 'doch gefügt hatte. S5un schöpfte sie neuen Mut. Mit all seineu hochtrabenden Theo rien hatte Wassiliew kein einziges solches Resultat erreicht Johannes hatte durch die 'bloße Wucht seines Willens einen bedÄlisamen Triumph über Den Kranken — oder vielmehr über die Krankheit

des Unglücklichen — davongetragen. Sic sprach «nt Johannes ausführlich Darüber. ..Du siehst also. Martha.' sagte er. selbst nicht wenig erleichtert, „haß mein Gefühl mich richtig geleitet hat. ?du> laß uns nur ein paar Wochen lang mit Strenge all feinem Eigensinn entgegen treten — «nd «ch hyM Me Holle Zuversicht, daß er dann geheilt wird/' ' Von Wassiliew verlautete dei, gan^eir Tag über Er sitze droben am Schreiktisch^uld arbeite, sagte das StubenmadHut. das in Ker Frühe bei ihm aufgerämnt hatte. Nicht eiiuual

vor Wassiliew, ihre Furcht, er werde sie plötzlich über raschen und ihren Plan stören. Auch fürchtete sie, daß Justus sich weigern, Lärm schlagen nnd dadurch Aufsehen erregen werde. .^Justus ist nach feiner freiwilligen Hungerkur so matt und gefügig,' erwiderte Johannes dem gegenüber, ...daß er unß keinerlei Schwierigkeiten bereiten wird. Uebrigens meine ich. es wäre gut wenn du ihn möglichst lange wachzuhalten ver suchtest. Sein erster Schlaf wird dann so fest sein daß er vermutlich, erst im Eisenbahnwagen

und wollte Martha in der Küche 'aufsuchen. Er. rief ihren Namen gedäinpft über den' Flur Heruber. Martha führ jäh zusammen — ^vermutlich», weil, gleichzeitig das Stubenmädchen von seiner) Besor- gungzurüSehrte. - ' ' - „Wäs. ist dir??' fragte Johannes/ beunruhig^ iwchr ,auf den' Wßeu 'zui' halltet vermÄHte:5- ^ fürchtete - doch, sehr^für < die GeliMesWenniM^u das Reisefieber'sie'demiaßen mitnahm, wie5moW WWWWMWM

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Page 4 of 8
Date: 05.03.1892
Physical description: 8
zahlreich und pünktlich zu er scheinen eingeladen werden. Aus dem GerichtSsaal. Ein interessanter Straf fall beschäftigte das k. k. Kreisgericht Bozen in der verflossenenen Woche. Der k. k. Hofphotograph Bern, hard Johannes in Meran hotte nemlich gegen den seit vorigen Herbst in Meran ansässigen Galanterie waarenhändler Eduard Ratz von Fürth in Baier» die Anklage wegen deL Vergehens gegen das arti stische Eigenthum nach § 467 R.-G. erhoben, weil derselbe unbeftlgt die Nachbildung von drei Original

- Aufnahmen des Johannes und zwar einer Gesammt ansicht von Meran, einer Ansicht der Gilf-Promenade und einer Ansicht der Laubengasse durch verschiedene auswärtige Firmen in Stuttgart und Berlin zum mindesten in 242 Stücken veranstaltet und mit diesen Ei^eugnifsen Handel getrieben hat. Bei der stattgehabten Hauptverhandlung gab der Angeklagte zu, Anfangs September v. I. in der Buchhandlung Pvtzelberger in Meran die drei oberwähnten im Einzelnverlauf erhältlichen Aufnahmen des B. Jo hannes in der Absicht

gekauft zu haben, die Photo graphien, welche keinerlei Bezeichnung des Ver fertigere oder Verlegers trugen, vervielfältigen zu lassen und die Nachbildungen sohin in verschiedenen Formen auf Cigarren- und Geldtaschen und sonstigen Nippsachen in seinem Geschäfte zu verschleißen. Er destreitet jedoch gewußt zu haben, daß diese Photo graphien Eigenthum des Herrn Johannes seien, da mchtS dergleichen darauf ersichtlich gewesen sei. Uebrigens habe er nie daran gedacht, daß derlei Reproduktionen von Original

klagten des Vergehens gegen das artistische Eigen thum schuldig und verurtheilte ihn zu einer Geld strafe von 50 fl. zu Gunsten des ArmenfondeS der Stadt Meran, im Falle der Uneinbringlichkeit zu 10 Tagen Arrest und zum Schadenersatze von 27 fl. 2V kr. an Herrn Johannes. Die in Beschlag genom menen 106 Stück Nachbildungen sind zu vertilgen soweit sie nicht durch Uebereinkommen mit dem Be schuldigten zu dessen Entschädigung verwendet werden, da der Angeklagte gegen dieses Urtheil die Nichtig

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.07.1907
Physical description: 8
werden und genügt es, den leitenden Grundsatz für die Verwendung in einer Resolu tion festzulegen. Ms ein? dringliche Ausgabe er achtet der wissenschaftliche Beirat auch die Rege- Der junge Pfeiffer hatte auf irgend einem Tanzboden lei einem Sonntagsvergnügen eine weibliche Bekanntschaft gonraM. die seine Freiheit völlig in Anspruch nahm. - So konnte sich Johannes des Abends unauf fällig und unbeläftigt seinen Nachforschungen wid Aren. Ein Zufall verhalf »Hm denn endlich zu einem Erfolg in dies«5r Nichwug

. . , Eines Abluids war eine Bestellung abzuliefern — ein Lesepult, wie es für Krankenbette» An Wendung findet. Hatte repariert werden müssen. Es war eigentlich Pfeiffers. Amt. die A-ustragnn gen zn besorgen: da er trotz zwermalizeu Aus ganges das Haus, in dem Der Gegenstand abzu liefern n>ar. aber nicht hatte finlden kömien. ba ber Meister den älteren Arbeiter, die Kommission auszuführen. Johannes Hatte es rasch gelernt, sich in derlei M finden. Gutwillig nahin er das Pult auf die Schütter, ließ sich die Adresse

, an dem der Steckbrief in Genf bekannt geworden sei, das Weite gesucht. . ' . Johannes wagte es seitdem nicht mehr.-bei den Pförtnersleuten der Privatkliniken und Pensionats direkt nach den Karlsruher Herrschaften zu tragen. Der Auftrag, der' ihm heute getvorden.^ bra«Ve ihn aber auf einen Ausweg. / ' Wenn er in Arbeitskleidung als Böte?eilieS Geschäftes ankam und vorgab, irgend einerr'Gegen- stand, den er aus der Werkstatt mitgenonvnen, an Herrn Svener abliefern zu sollen.' war dies Ädri ger auffallig. Er konnte

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.03.1860
Physical description: 8
denken ! I«l. Bericht über das uralte Kruzifix-Bild in der Kapelle des Schlosses Tirol, mit einer Zeichnung von F. Kunstmaler S. Wasman in Meran. (Cop. Buch Nr. XXII. Seite 127.) Eine ehrwürdige Reliquie christlicher Vorzeit in un serm Lande ist das Kreuzbild. int hyzantinischen Style mit 2 Seitciifiguren Maria und Johannes in der Ka pelle des Schlosses Tirol. Seit langen Jahren unbeachtet, dem zerstörenden Zahn der Zeit preisgegeben, geht es einem gewissen Ruin entgegen, wenn nicht Kenner

Nebenfiguren Haben, jede auf dem Kopfe. einen ^ schweren. eisernen Ring. an dem sie. aufgehängt wurden. Bon diesen. Figuren. ist weiters weniger zu sagen. ' ' ' V. V'' Die Gewänder, besonders der hl^. Marjg silw vor trefflich. Die Figur des hl.. Johannes, ist angstvoll gekrümmt, während Maria ausgerichtet steht. > Doch hat. sie nichts . störendes, sondern vmuehrt den ernst ^wehmüthigen Eindruck.. den die ganze Gruppt auf den Beschauer macht. Diese Figuren sind weniger beschädigt. Die Fassung hat gelitten

, .da sie bemalf sind. Unsre L. Frau hat einen dnnkelblauen Mantfl mit l rothem Unterstttter. grünes Unterkleid. ^ Der hl. Johannes hat edien rothen Mantel und grünes ? Eine schlechte - Nachbildung dieses, Kreuzhildes ist. z in der Spitalkirche zu?Meran^ ' ? , . Evursderickle in öfter. Wahr. M«lHr<chhW« »om A. MäH »Skö. s» «sterreichlfcher Wahrpng SxS^ . <w» demNatioaal-Aiäehc» S „ 7N.<il> «ickvi»« . . . . . . S ^ ' . xr.HtüS Äkl.— Eredit^lnftaU f.Hautrlmib »«-erbe«. . . . . .. IS0.L0 »»gldurg, für IU0

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