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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.05.1904
Physical description: 8
gchchlossein werden konnten. Von dem weiteren Verlaufe des Feld- zuges gegen die Hereros nild nötigenfalls gegen die Ovambos wird es abhängen, ob man nötig haben ivird, sich mit der portugiesischen Regiernng in Verbindung zu setzen. stieß an seinen Arm, — der Schuß ging los, m die Luft. — er hatte sein Ziel verfehlt I Vor Johannes stand — Tyras — Loris Hund — und gab durch Schweifwedeln seiner Frende Ausdruck. Tyras kaninte Johannes sehr gut. — die beiden trafen öfters hier zu>aminen. ols zöge

. — und Gott wird mir helfen?' Johannes richtete sich stramm in die Höhe, dii Schwäche tvar überwunden, er fühlte sich dem Le ben wiedergegeben. Tyras stand noch immer schweifwedelnd da und blickt? mit den klugen Augen zu Johannes auf, er wartete auf die Liebkosungen, die er von dieser Hand gewohnt war. ..Bist ein gutes Tier.' sagte der junge Mann zärtlich Aas weiche Fell des Hundes streichend „Du bist treuer als Deine Herrin, komm'. Tyras!' Johannes setzte sich wieder ins Weiche Moos, der Hund lag neben

in Harkorten in> Westfalen den Namen des Erzherzogs Franz Ferdinand mißbraucht und ist iil der Familie eines Beamten der Harkort- Werke als angeblicher Erzherzog so erfolgreich anf- Bäume tat Johannes Wohl, er schloß die Augen und fiel in einen tiefen, erquickenden Schlaf, über mannt von der dnrch die Aufregung lmd die durch wachten Nächte verursachten Müdigkeit. 10. Acht Tage später traf Bern eck bei seiner Schwe ster Kathinka ein. Als ihm Lori entgegentrat, er schrak er sichtlich bei ihrenn Anblicke

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.05.1904
Physical description: 8
: halb belustigt, halb bestürzt, lauschten sie nach dem. »vaZ drinnen vorging. Sie wichen er schrocken zurück imd waren bald nach allen Rich tungen verschwunden. In dieseni Augenblick betrat Johannes den Hausflur nnd sah. wie der Alte wankte und sich mühsam ausrecht hielt; jedoch erkannte er ihn nicht sogleich, da er eben nie mehr mit den Bewohnern dcß Berneckschen Gutes znsannnen gekommen war. Erschrocken wollte er dem anscheinend Kranken zu Hilfe eilen, doch dieser richtete sich schon

wieder in die Höhe und schrie dem jungen Manne zu: ..Rühr mich nicht an. ich erkenne Dich an Dei ne,» Gesicht. Du gehörst zu Mein da drinnen. Du bist auch nicht besser als er, aber das sage ich Dir: Wenn Du es noch einmal wagen solltest, init inei- nan Mädel zusammenzukommen — dann — dann hüte Dich, daß Du mir nicht in den Weg läufst. — sonst gibt es ein Unglück!' Johannes wußte nicht gleich, was er von den, Manne halten sollte» erst nach und' nach dämmerte eine-Ahnung in ihm auf. und mit tiefbekümmertem Gesicht

.' „Vater!' schrie Johannes auf. ..täusche ich mich nicht, so war es Borneck. ja. ja. er lvar es, den ich seit meiner Kinderzeit nicht mehr gesehen habe. O, Vater, und Du hast ihn fortgeschickt?' ..Ich habe ihn hinausgeworfen, das gebührte ihm. Oder sollte ich einem, der mich in meinem eigenen Hause beschimpft, dev mich einen elm- den Verleumder nennt, etwa nicht die Tür weisen?' ..Du wirst ihn gereizt haben. Vater!' ..Jetzt ist es genug und übergenug, laß mich in Ruhe.' Tief mrfseilfzend verließ

Johannes das Ge mach und setzte sich draußen auf die Bank unter dem Nußbaume, trübe vor sich hmstarrend. Indessen verfolgte Berneck wanknrden Schrit tes seinen Weg. der ihn abwechselnd zwischen wo» genden Getreidefeldern und saitig grünen Wsseck hindurchfühne. Die Sonne schien heiß und glV» hend hernieder vom lvoltenlos blauem Himmel, sa daß Beriveck sich wiederholt den in großen Tropfen von seiner Stirn perlenden Schweiß abtrocknete. ; (Fortsetzung folgt.)

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.07.1907
Physical description: 8
. Dann sank er in einen tiefen, erschöpfenden Scklaf. der geradezu einer Ohnmacht glich. Er erwachte am hellen Morgen. Martha hörte mit großer Bewegung, daß der Eigensinnige sich dem Machtwort feines neuen Ge bicters schließlich 'doch gefügt hatte. S5un schöpfte sie neuen Mut. Mit all seineu hochtrabenden Theo rien hatte Wassiliew kein einziges solches Resultat erreicht Johannes hatte durch die 'bloße Wucht seines Willens einen bedÄlisamen Triumph über Den Kranken — oder vielmehr über die Krankheit

des Unglücklichen — davongetragen. Sic sprach «nt Johannes ausführlich Darüber. ..Du siehst also. Martha.' sagte er. selbst nicht wenig erleichtert, „haß mein Gefühl mich richtig geleitet hat. ?du> laß uns nur ein paar Wochen lang mit Strenge all feinem Eigensinn entgegen treten — «nd «ch hyM Me Holle Zuversicht, daß er dann geheilt wird/' ' Von Wassiliew verlautete dei, gan^eir Tag über Er sitze droben am Schreiktisch^uld arbeite, sagte das StubenmadHut. das in Ker Frühe bei ihm aufgerämnt hatte. Nicht eiiuual

vor Wassiliew, ihre Furcht, er werde sie plötzlich über raschen und ihren Plan stören. Auch fürchtete sie, daß Justus sich weigern, Lärm schlagen nnd dadurch Aufsehen erregen werde. .^Justus ist nach feiner freiwilligen Hungerkur so matt und gefügig,' erwiderte Johannes dem gegenüber, ...daß er unß keinerlei Schwierigkeiten bereiten wird. Uebrigens meine ich. es wäre gut wenn du ihn möglichst lange wachzuhalten ver suchtest. Sein erster Schlaf wird dann so fest sein daß er vermutlich, erst im Eisenbahnwagen

und wollte Martha in der Küche 'aufsuchen. Er. rief ihren Namen gedäinpft über den' Flur Heruber. Martha führ jäh zusammen — ^vermutlich», weil, gleichzeitig das Stubenmädchen von seiner) Besor- gungzurüSehrte. - ' ' - „Wäs. ist dir??' fragte Johannes/ beunruhig^ iwchr ,auf den' Wßeu 'zui' halltet vermÄHte:5- ^ fürchtete - doch, sehr^für < die GeliMesWenniM^u das Reisefieber'sie'demiaßen mitnahm, wie5moW WWWWMWM

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.05.1904
Physical description: 8
aus süßem Schlummer erwachte. Nun geriet die ganze Srationsverwalt- ung in Bewegung, und alles war balS auf der Suche nach der verloren gegangenen Lokomotive, die man aber erst am nächsten! Morgen in der Steppe, zwei Werst von Krimskaja entfernt, wie derfand. Der Dampf war ihr unterwegs ausge gangen, so daß sie die Fahrt zum Glück nicht fort setzen konnte. Welches Unglück sonst entstanden wäre, kann man sich vorstellen, wenn noch erzählt „Nun, wis ist's, trafst Du Johannes? Hast Du ihm meinen Brief

gegeben? Hat er ihn gelo sen? Was sagte er, ^ sprich doch — sprich!' ..Ich bitte Dich, Lori, nicht so ungestüm! Du kragst zu viel auf einmal: es ist doch unmöglich, alle diese Fragkjnl zu beantworten.' HÄene entledigte sich erst gemächlich des Regen. snantÄs. während Loris Augen in den Zügen der Kousine zu lesen Nichten. Forschend blickten sie auf das schöne Mädchen, dessen Wangeini leicht gerötet waren, und um dessen Mund ein eigentümliches Lächeln schwebte. »JH Habe Johannes gespnHm!,- SegaM lene

, ich wollte Dich Mcht kränken, gewiß nicht. — das lag mir ganz fern. Mein Gott, ich bin sehr erregt, das ist doch leicht begreiflich, — aber nun setze Dich zu mir und er» zähle mir alles, was er — was Johannes sagte!' Das paßte jedoch Hckene durchaus «richt. Sie suchte Lori kurz abzufertigen, aber diese hielt sie fest. „Kann! ich Johannes morgen treffen?' fragte Lorr mir richtete wieder den Blick fest auf ihre Kon' sine. „Vielleicht, — doch er muß ebenfalls sehr auf der Hut fein vor seinem Vater l' „Und er meinte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.06.1907
Physical description: 8
sich doch nicht, daß sie so häufig drüben weile, meinte er, man werde sie in der Stadt Hereden. Sie hatte diese Auslegung erwartet gehabt. Stolz sah sie die beiden an und erwiderte: ..Eben so wenig wie es eine Gesahr für meinen Ruf in sich bergen kann, daß ich die Gesellschaft Wassi liews unter diesem Dache dulde ebenso wenig soll man ein Recht haben, meine herzliche Frennd- schÄt mit Johannes Brake zu bereden. Das Ate lier ist l^ell und lot gottlob Glaswände, die aller Welt erlauben, hineinzusehen. Wer in unseren! Verkehr

aus Eifersucht vollbracht worden war. Cesare Bronaro l»tte die Liebe eines Mäd chens gewonnen, das früher dem Mörder zugetan gewesen war. dann aber erklärte, Ce'ar? sei der schönste Mann von Carrara. Ter Zurückgesetzte söhnen. Im Atelier kam es dann zwischen ihnen - Johannes und der Referendar tvarcn gleich falls dazugestoßen - zu einer erregten Auseinan dersetzung. „Was soll ich bei einem solchen Patienten?' ereiferte sich der alte Herr. ..An Ihrer Stelle. Fräulein Speiier. würde ich keinen Arzt kommen

, sin Greuel - mm gar erst bei einem ausgewachsenen Mami.' Johannes war die Szene droben nicht wsmzer peinlich gewesen. Er fühlte sich Martha »yrd deren Bruder gegenüber zu- Dank. verpflichtet. — obak deren Großmut hätte er keinen Arteitsrauly wi* diesen gehabt. Nim war das Gefühl iiber ihn ge- kommen, als sei er dem Kränken lästig. „Nr Bruder.' sagte er zögernd, „liebt inu! emmal die Geselligkeit nicht. Ich glaube. «K ^ besser, ihn. nichk .;>t stören. Sie hätten mich' niA hier aufnehinen sollen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.08.1907
Physical description: 8
Resignation kehrte Mvrtha von« Begräbnis zurück. . Noch vmmer war- Botho von Eckhardt seit des sen 'erstem T!ckegrtttnm VM in' dem'er anzeigte, -daß er Johannes Brvke in ziemlich Ho- hew Jiober SroÄen angetroffen habe, und daß mit seiner UeberfähruM laut ar^Uichsm Gutachten nochkein -poa^Tage^ lang gswartet werden müsse, ?eine oüMhrliche Nachricht da. ' Das Wekhnachtsfestnahte henm. Martha hielt 'die^ngswißheit ülber Äas EvgHen ihres Verlob ten nicht länger- aus- Da auch von Dr.Mathien ^ «K Genf' kerne

sich darüber, daß Liddis Vetter, °der noch Wer Lhre Anwsseicheit hier .auf dem Gute inzwischen orientiert sein mußte. Mt ^emem Wort evwähnüe, ob Johannes Hn be- gleitete — wie eS Hm Ang. ob er von seinen Verwundunigen und dem Wund-fieber wiÄer völlig zenssen sei — oder, wo er aMernsälU Aufnvh'me und Vskeae askunden» ÄÄe. «Ich denike, er wirv sich am sihnellsten erholen. Tie neue GewerbeordnnnV wnv ain» l6. d. in ihrem neuen Wortlaute anMich verlant-- barr werSen. In den nächsten. Tagen wird eine Reihe

nicht ge lichtete Diese Worte auch die Erinnerung an ver schiedene Bedungen in der Grabrede, die der Geistlich» bei der Bestattung von Johannes Wut tsc gebraucht - versetzten sie mm von »«mein in eins schier tmnGafte Erregung. Sie wollte mit zur Bahn, als LMiS Bater den Wagen bestieg, »m» seinen Neffen von Gög gingen abgicholen. Ter alte Freiherr duldete e'S «bcr mcht. In fleberihlifter Spannung blickte Martha vom Fenster des Fremdenzimmers auf Bio Straße ent lang. Siggen mit Schnee untermischt Wllte Re Lanv

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 30.04.1904
Physical description: 12
PolizeipräfÄt haben eine große Anzahl Nainhafter Preise gestiftÄ. (Bravo!) ' ^ ^ — Verschollener Nordpolfahrer. Der. bekannte russische Nordpolfahrer Baron Toll muß nunmehr als veschollen gelten, da die soeben in Petersburg wieder! Kngehroffene Hilfsexpedition keine Spur von ihm gefunden hat. Zweifel ihre Seele. Sie dachte über alles nach, Ms sie Hier miteinander gesprochen; freilich, von Liebe war niMals die Rede gewesen, aber — warum sonst kam Johannes täglich hierher, wenn Ächt in der Abisicht

. Über Loris Wangen huschte das Hölle Rot der Freude und entzückt betrachtete Johannes das schöne Mädchen, auf dessen Gesicht deutlich zu lesm war. was es empfand. Sein Herz pochte heftig, er fühlte sich innig zu der einstigen Jugendgespielin hingezogen. Er drückte warm ihre Hand und bo gann in heiterem Tone zu scherzen und zu erzählen von manchem tollen Streich, den er im Übermut ausgeführt, und Loris anfängliche Befangenheit wach bald vor seiner heiteren Laune' sie stimmt: hell in sein Lachen

, das sich im Schmerz zusammenzog. Er bemerkte mit Heimlichem Entzücken den Zug bitterer Enttäuschung, der, ihr selbst wohl am we nigsten bewußt, um depi kleinen Mund lagerte, und wußte nun, daß Lori ihn ebenso liebte, wie er sie. ..So werden Sie Wohl von nun an nicht mehr hierherkommen?' fragte das Mädchen mit beben den Lippen. ,.O. noch oft, vorausgesetzt,-daß mein Bräutchen es mir gestattet.' lachte Johannes. „Wenn Sie erst verlobt sind', werden Sie kaum noch Zeit für etwas anderes-HÄben/' „Warum

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