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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.07.1907
Physical description: 8
- Fräuleins zu nehmen. Na, na, na, sticht indiskret sein.' inzwischen waren sie zum Wasen zulangt Johannes befand sich nach den mannigfachen Er regungen des Tages im Zustand tiefster Depression. Er konnte das« BW der unglücklichen Geliebten nicht los werden, wie sie so ohnniächtig niederbrach, überivaltigt von den SWrmen. die Wer sie dahin gebraust waren. Gerade wollte Küchenhoff den jungen Mann in den' Wagen einsteigen lassen, als man eine fremde Stimme ausrufen hörte: „Also find

lich keine Zeit — Herr Brake ist ohne Hut und Paletot, wie Sic sehen — und ich garantiere ihm so wie so einen kapitalen Schnupfen. Also wenn Sie mit einsteigen wollen.' Das geschah dann, und auf der Fahrt weihte man öen Freiherrn in die Ereignisse des heutigen Abends, ein. Johannes warf iiur hier und da ein Wort ein, denn er war totnwde. Auch Herr von Eckhardt fand die Lösung, die dem unerquicklichen Znswnd gegeben' worden war, vortrefflich „Es bleibt Uhu-en nun aber eine sehr unan genehme Ausgabe

zu bewältigen ^ die Abreckf- lyttig mit Wassiliew. Er wird natürlich alle He bek in Bewezunz setzen, um die Adresse der Flüch tigen doch »wchi in Erfahrung zu bringen, ihnen Zu folgeii. Sem Interesse für den Kranken hat doch wohl einen Nebengrund. will mir scheinen.' Hatte Johannes die beiden Herren so weit eingeweiht, so Wen es ihm mm erforderlich, mich vollen die Karten vor ihnen aufzudecken. Schon um Marthas Ruf willen? hielt er es fiir angebracht da sein eigenes Interesse für sie ia doch schon

allenthalben bemerkt und «konvnentiert worden war. ...Herr Wassiliew wird endlich einsehen müssen.' sagte er in leicht zitterndem Tone, ,Haß mir ein größeres Recht zusteht als ihm. dem Hause Spe ner dienstbar zu sein — denn ich bin seit, kurzem. — nun. Martha Spener und ich sind verlobt.' Die beiden Herren hatten die Vermutung schon eimiral heimlich gegeneinander ausgesprochen. Ihre Ueberraschunz war sichtlich eine ^freudige. in die- Tatsache von Johannes Brake selbst, den sie beide hochschätzten

, eingeweiht zu werden. Sie gratulier ten herzlichst. Beide erklärten allderen Tages bei- ihm vorsprechen zu wollen, um aus jeden Fall ihm ihre Unterstützung angedeihen zu lassen. Der Wagen hielt schön ein paar Minuten l«UU. vor dem Hause, als Johannes, endlich auUtieg Mid sich von den beiden Herren verabschiedete. Gleichzeitig war — von der anderen Seiteher — ein zweites. Gefährt herangekommen. Es iväp- das Landwägelchen, das die KirchweihMte aus; Sollingen, zurückbrachte' Vom Tanzen erhitzt, , frö ren

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 27.07.1907
Physical description: 16
Sa Lars ?ch Sie doch nennen, nicht wahr? Johannes, hat Jhyen verraten, wie es zwischen unK geworden. Ach. vielleicht haben Sie schon damals, aN ich im Sommer die unvergeßlichen Tage in Ihrem lie» ben Meßlingen zubringen durste, geahnt,, was jeD zur Gewißheit geworden ist: das eine tiefe, ernste, heilige Liebe unsere Herzen verbindet. Di« nüch ternen Buchstaben auf dem Papier find ja so arm- selig und vermögen nur wenig mehr zu sagen Darum hoffe ich, daß es uns recht, recht bald» ver sonnt — sobald

Ihnen Johannes mitgeteilt hat. hatten wir geplant, nach Hyeres überzusiedeln. Unsere Abreise glich einer Flucht. und ich kann Ihnen nicht schildern, wie aufregend die Stunden waren, die wir gestern Nachmittag bis zum Abend ver lebten. WassUiew durfte nichts von unseren Reise vorbereitungen erfahren. Heimlich ward gepackt. Nicht einmal den guten Wirtskeuten. Herrn und Frau Winter, und den» Dienstmädchen verrieten wir ein Wort von unserem Plan. Es traf sich, daß alle vier außerm Hause waren» als die beiden

»Warter aus dem Hospital kamen, um Justus zur Bahn zu bringen. So gelangten wir unbemerkt auA der ZMnmlg. Auch Waffiliew Keß sich nicht klicken. Irr meiner furchtbaren Angst davor, daß er im> letzten Augenblick noch, dazwischentreten könne, habe ich EttoaS getan. WM mich spater doch rechtt sehr gereut. IG wagte es auch gar' nicht. Johannes «inzuweWn. Ms ich gegen Abend Was- filjew nämlich den Tee hinauffchickte, mischte ich ' ' ' ' Wr Form und Inhal» dies» Rubrik ist di» Redavw» nich» vttannoonlich

nicht gedulder haben, daß wir abreisten: oder er wäre uns gefolgt, hätten wir ihm das Ziel unserer Reise verraten. In nveiner Unruhe bewog ich» Johannes noch in letzter Minute, zurückzubleiben, um zu nächst alles im Hause zu ordnen und zu erledigen — mit Winters, mit den beiden Mädchen — und sich mit Wassiliew auseinanderzusetzen. Heute wollte er uns folgen. Nun denken Sie sich aber, liebste Mama Brake, waS wir mit unserem Kranken unterwegs aus zustehen hatten. Als er erwachte, und ich ihn» sagte

, daß wir ihn nach Hyeres brächten, daß ich mit Johannes Übereingekommen sei, ihn Sem ge fährlichen Einfluß seines Freundes zu entziehen. AS « W «Wer solche» Nerzwerfluns hin. daß ich nM Letzt! zittere, wem« ich daran denke. Er sie» uns mehrmals in Ohnmacht und die Wärt«? meinten, eI sei unmöglich, den Kranken in so desolatem Zustande weite» zu transportieren. DaS .war wenige Stunden vor Genf. Ich telegraphierto also rvsch nach Basel an Johannes, de» dahin bahn»

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.07.1907
Physical description: 8
, ohne AufhaltmA bes ZugeS. . Sie wußte auf Hie durcheinander schwirrenden Tragen nicht zu antworten. Wieder umklammerte sie die Hand des GÄietten. , - »Bleib' hier.'Johannes. Folge uns lieher ersi! wor-zen. Da —die WAüssel!^. .Winters, muffen doch noch! verständigt werden. .äuH die^HMdchen ^ sie ahlohnen.' . ^ V . „Bitte, einsteigen!^ drängte der^ Whaffner. Einer der Hofpitakwärter erschien am geöffneten Fenster des Ganges, der an den Schllafcoupees entlang führte. „Alles in Ordnung der Patient liegt

und ist nicht erwacht!' meldete er rasch. „Teufel, das nenne ich einen gesegneten Schlaf.' Martha faßte sich nach dem Hals, der ihr wie zugeschnürt Wen. Ich habe ihm von Ihrem Pulver gegeben — dem Schlafmittel. Herr Medizinalrat.' Nun mifchte sich der Zugführer ein: sie »nüsse ^insteigey^ man habe bereits Verspätung. Johannes half, ihr also hastig in den Wagen. -.Weshalb soll iHnicht gleich mit. Martha? Wir tonnen ja von dort aus erledigen, was noch zn erledigen ist.' Da entsann er sich, das ihr Aufenthaltsort

da mit doch verraten werden würden — unter ll.nstän- Äen auch sür Wassiliew. „Tut. ich folge dir mor gen. Abei? gib mir Nachricht— eine Depesche, wie die Fahrt war — nicht hierher. Mach Basel, ja. willst du? — Weshalb soll ich nicht gleich mit, Marthas Wir können ja von dort nach Bafel - bahiÄagernd — „Sie, fahren nicht mit. mein Herr? Dann ver» lassen Tie rafch den Wagen. Der Zug fährt ab!' rief der Schaffner. ^.Gut, Johannes, nach Basel,' stieße Wartha aus. Gin Ruf des Bahnhofvorstandes, ein kurzer PK? „Fertig

!' schrie der Zuzführer. Johanns -spranA vomr Trittbrett herab. Ein Ruck ging durch die ganze Wagenreihe. ..Aus! Wie dersehen!' rief Johannes. Martha »rar am ge öffneten Fenster erschienen. Sie hielt sich an» Rahmen. Wie es schien, wollt« sie ihm noch ein mal zuwinken. Doch erschöpft wankt« sie und fiel zurück. Die beiden auf dem- Perron stehe» gebliebenen Männer sähe,» gerade noch, daß der Wärter, der im Gang stand vor Jnstns Conpeo, sie auffing — dann waren die Wägen schon an ihnen vorüber. Johannes

machte Miene, an? den fahrenden Zug noch anfznjpringe». Knchenhoff packte ihn entsetzt ain Arm. ..Sie find toll. Bester.' rief er. Da hatte der Zuz bereits die Halle verlassen. „Ich »verde »vahnsinnig vor Angst nm siel' stöhnte Johannes. ..Potzbtitz, »vas seid Ihr junges Polt für eil« aufgeregte Gesellschaft. An alledem trägt der in fame Russe die Schuld. Und wie Sie aussehe». Wo haben Ei« denn Ihren Hut. Menschenski nd? Bei sechs, sieben Grad — kurz vor Mitternacht — barhäuptig und ohn« Paletot

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.05.1904
Physical description: 8
gchchlossein werden konnten. Von dem weiteren Verlaufe des Feld- zuges gegen die Hereros nild nötigenfalls gegen die Ovambos wird es abhängen, ob man nötig haben ivird, sich mit der portugiesischen Regiernng in Verbindung zu setzen. stieß an seinen Arm, — der Schuß ging los, m die Luft. — er hatte sein Ziel verfehlt I Vor Johannes stand — Tyras — Loris Hund — und gab durch Schweifwedeln seiner Frende Ausdruck. Tyras kaninte Johannes sehr gut. — die beiden trafen öfters hier zu>aminen. ols zöge

. — und Gott wird mir helfen?' Johannes richtete sich stramm in die Höhe, dii Schwäche tvar überwunden, er fühlte sich dem Le ben wiedergegeben. Tyras stand noch immer schweifwedelnd da und blickt? mit den klugen Augen zu Johannes auf, er wartete auf die Liebkosungen, die er von dieser Hand gewohnt war. ..Bist ein gutes Tier.' sagte der junge Mann zärtlich Aas weiche Fell des Hundes streichend „Du bist treuer als Deine Herrin, komm'. Tyras!' Johannes setzte sich wieder ins Weiche Moos, der Hund lag neben

in Harkorten in> Westfalen den Namen des Erzherzogs Franz Ferdinand mißbraucht und ist iil der Familie eines Beamten der Harkort- Werke als angeblicher Erzherzog so erfolgreich anf- Bäume tat Johannes Wohl, er schloß die Augen und fiel in einen tiefen, erquickenden Schlaf, über mannt von der dnrch die Aufregung lmd die durch wachten Nächte verursachten Müdigkeit. 10. Acht Tage später traf Bern eck bei seiner Schwe ster Kathinka ein. Als ihm Lori entgegentrat, er schrak er sichtlich bei ihrenn Anblicke

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Page 2 of 8
Date: 17.06.1907
Physical description: 8
nichts. Eine seltsame Scheu, eine Art Furcht hielt mick ob. mich ihm anzuvertrauen. Aber mir ahnt, daß ich in dem levontehenden Winter schwere Kampfe werde zu bestehe» haben.' Johannes Hatte ihre Hand nicht wieder frei gegeben. Er wußte selbst nicht, woher er jetzt den Mut »ahm. zu sagen: ..Wenn ich noch in Ihrer Nähe sein könnte?' Ein mattes Lächeln huscht? um ihre Züge. „Ich u.öchte es auch — so gern!' erwiderte sie leise. Es war still und iranlich hier im Gärtchen Eine traute Stinunung lag über der Landschaft

Sie gaben -sich beide dem süßen Abendfrieden bin Dabei fühlte sie. wie diese Aussprache sie innerlich mehr und mehr mit einander verband. . Endlich entzog Martha dem jungen Mann ihre Rechte. Sie seHte -sich wieder, spielte zerstreut mit seinein Handwerkszeug, das auf dem Modellier tisch lag. und begann nach einer Weile mit ge dämpft«' Stimme wieder: ..Es ist nicht nur Egoismus, der mich das wün sÄen laßt. Johannes. Ich meine vielmehr: Sie könnten such meinem Bruder einen großen, un schätzbaveu Dienst

verwaist weiß. Dann aber wird er Interesse für Sie und Ihr Schaffen gewinnen — allmählich wird Ihr Beispiel ihn anregen, und ich bin überzeugt, schließ lich wird der alte Arbeitseifer ganz von selbst über ihn kommen. Wollen Sie also »reinen Vorschlag annehmen, Johannes?' ' Her junge MiMer kefand zsich, wie in en«U Taumel. Vr dackie im Augenblick nur daran, daß er sich also von Martha nicht zu trennen brauchte daß er unter ihren Augen weiterschaffen durfte! ^Jch wäre glückselig, wenn das Wahrheit, wem

» das Wirklichkeit werden konnte!' sagte er. Sie hielt ihm ihre Hand hin. ..Sie brauchen bloß einzuschlagen, Johannes!' Er nahm ihre Hand und küßie sie- «Martha!' flüsterte er in beseligtem Tone. Da sich Schritte vor dem GarteilkieZ hören lie ßen — Frau Brake kam von ihrem Rundgang zu den Ferienkolonisten zurück so mußten sse^das Gespräch abbrechen. Sie schieden für heute, aber .innerlich schon geeinigt. In den nächsten Tagen beschäftigte sie bei!«; ausschließlich dieses Thema. ^Johannes mußte sich naturlich

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 02.05.1904
Physical description: 10
, jedes Wort, jeder Blick war wohlberechnete Koketterie. Im Laufe der Unterhaltung hatte Helene alles hcrausgckracht, was sie zu wissen wünschte. In erster Linie, ob Johannes reich sei. — das inter essierte sie am meisten. Denn da sie selbst nur das befaß, was Onkel Berneck ihr etwa zukommen ließ, so konnte sie nur «inen Mann nehmen, der über die genügenden Mittel verfügte. Das war bei Johannes sicher der Fall; denn der alleinige Erbe des großen LindemannHofes mußte schon sehr wohl- habend

sein. War sie erst dort die unumschränkte Herrin, so tvürÄs sie es schon einzurichten wissqn, daß das Leben kurzweMgec wurde, als es jetzt war: denn das was sich ihr jetzt, an Vergnügen, bot, war doch gar zu dmfftig. Oder, überlegte sie weiter, man konnte das ganze große Gut verkaufen, und mit ÄeU» Erlös würde sichS in der Residenz schon ganz Lut leben lassen. Aus diesen Gedank-n heraus richtete sie die Frage an Johannes: - „Das Leben auf dem Lande ist doch recht ein- förmig, nicht wahr? Sehnen

von Chamberlains Institut in Birmingham und er halte Borträge über Tarif- rhforin. Um die Ansichten des Volkes über die Tariffrage zu erforschen, reise er mit einem als Mann verkleideten Dienstmädchen umher, da er selbst als Gentleman nicht die Anschauungen des niederen Volkes erfahre. Er habe an Stelle ein»?s männlichen Dieners ein Dienstmädchen engagiert. »O nie. miiemals ist mir der Gedanke gekommen ! seit ich hier bin,' lächelte Johannes, der den liefe ren Sinn ihrer Worte sofort hsrausfand. „Ich fühle

Johannes etwas scharf ein. Es ärgerte ihn unbeschreiblich, daß diese herzlose Kokette es wagen durste, seine zarte, holde Blume zu kränken, und er beschloß im Stillen, nun baldmöglichst die Entscheidung her- beiz,»führen, und offen um seine Lori zn werben. (Fortsetzung folgt.) Montag, den 2. Mai 1904. weil «n. solches billiger sei und sich auch leichter da- mit umgehen lasse. Der Polizeirichter ordnete an. daß der Geisteszustand des HeSrn Murray ärztlich untersucht werde. — Der Polizistenmord

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Page 3 of 8
Date: 24.05.1904
Physical description: 8
für Männer, mit vielen Tau- Weiter und weiter raste der Zug. durch Nacht und Dunkelheit dahin. Die Augen des jungen Mannes flol> der Schlaf: obwohl! er todmüde in der Ecke des Wagens lehnte, konnte er doch nicht für eine Viertelstunde Ruhe finden. Eine Tagreise lag wieder hinter ihm. Die Nacht brach abermals herein, eine sturmvolle eis kalte Winiernacht. Ummterbrochen schneite es, Johannes hüllte si^ fast in seine Reisedecke »md machte es sich so bequem als möglich, — ein jäher Ruck — der Zug stand still

. An allen Fenstern erschienen schreckensbleiche Gesichter, alles rief durcheinander: „Was gibts. — wa sist geschehen?' „Die Bahn! verschneit. — wir können nicht wei ter!' war die lakonische Antwort des Zugführers. Johannes fuhr zusammen. „k'e Bahn ve'lchn.'it! Auch das noch!' mnr- nrelte er. „Wie lange kann das dauern?' schrie er gleich darauf jemand zu. der mit einer Laterne draußen vorbeilfef. ' „Voraussichtlich bis morgen früh !' „O Gott. Gott, gibt sS keinen Ausweg?' ..Nein

unverständlich im Wehen des Sturmes. Der Mann stapfte weiter in dem tiefen Schnee und schwang ärgerlich die Laterne. „Der hat gut reden.' murmelte Johannes, ..schlafen, ja — wer das könnte. — ich möchte mich lieber durch den Schnee kämpfen, als hier untäig sitzen, mit dieser schrecklichen Angst im Herzen.' Als der erste fahle Schimmer den anbrechendes Morgen verkündete, konnte der Zug seinen Weg fortsetzen. ! „Lori. mein liebes Kind, eine große Freuds habe ich Dir zu verkünden.' sagte Berneck eines Tages

, indem er an das Bett trat und die bleich« Hand Loris erfaßte, die auf derDecke lag. - „wirst Du auch stark genug sein, um —' „Er ist da — er ist da' — schrie sie auf. ihn un terbrechend. „schnell. — schnell. Vater, sage mir. ob er da ist?' Dann ein jauchzender Aufschrei: „Lori. o meine geliebte Lori!' „Johannes. Du! —' Berneck wischte sich die AAgen. er mußte sich ans den nächsten Stuhl niedersetzen, weil seine Knie zu sehr zitterten. Johannes war am Bette niedergesunken, die Erschütterung war zu groß, Lori wühlte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.07.1907
Physical description: 8
. Dann sank er in einen tiefen, erschöpfenden Scklaf. der geradezu einer Ohnmacht glich. Er erwachte am hellen Morgen. Martha hörte mit großer Bewegung, daß der Eigensinnige sich dem Machtwort feines neuen Ge bicters schließlich 'doch gefügt hatte. S5un schöpfte sie neuen Mut. Mit all seineu hochtrabenden Theo rien hatte Wassiliew kein einziges solches Resultat erreicht Johannes hatte durch die 'bloße Wucht seines Willens einen bedÄlisamen Triumph über Den Kranken — oder vielmehr über die Krankheit

des Unglücklichen — davongetragen. Sic sprach «nt Johannes ausführlich Darüber. ..Du siehst also. Martha.' sagte er. selbst nicht wenig erleichtert, „haß mein Gefühl mich richtig geleitet hat. ?du> laß uns nur ein paar Wochen lang mit Strenge all feinem Eigensinn entgegen treten — «nd «ch hyM Me Holle Zuversicht, daß er dann geheilt wird/' ' Von Wassiliew verlautete dei, gan^eir Tag über Er sitze droben am Schreiktisch^uld arbeite, sagte das StubenmadHut. das in Ker Frühe bei ihm aufgerämnt hatte. Nicht eiiuual

vor Wassiliew, ihre Furcht, er werde sie plötzlich über raschen und ihren Plan stören. Auch fürchtete sie, daß Justus sich weigern, Lärm schlagen nnd dadurch Aufsehen erregen werde. .^Justus ist nach feiner freiwilligen Hungerkur so matt und gefügig,' erwiderte Johannes dem gegenüber, ...daß er unß keinerlei Schwierigkeiten bereiten wird. Uebrigens meine ich. es wäre gut wenn du ihn möglichst lange wachzuhalten ver suchtest. Sein erster Schlaf wird dann so fest sein daß er vermutlich, erst im Eisenbahnwagen

und wollte Martha in der Küche 'aufsuchen. Er. rief ihren Namen gedäinpft über den' Flur Heruber. Martha führ jäh zusammen — ^vermutlich», weil, gleichzeitig das Stubenmädchen von seiner) Besor- gungzurüSehrte. - ' ' - „Wäs. ist dir??' fragte Johannes/ beunruhig^ iwchr ,auf den' Wßeu 'zui' halltet vermÄHte:5- ^ fürchtete - doch, sehr^für < die GeliMesWenniM^u das Reisefieber'sie'demiaßen mitnahm, wie5moW WWWWMWM

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.07.1907
Physical description: 8
- Ver L«M Masstlie«» von Paul OSkar Höcker. Nachdruck verboten.) (3S. Fortsetzung.) Me lange er so in qualvoller Spannung da gesessen — Johannes wußte es nicht. Mötzlich aber fuhr er empor. Die-Tür des Salons war geöffnet worden — öle Stimmen klangen lauter. »Nein, ich lasse Sie nicht fort — so nicht!' Es war Marthas flehende, fast wimmernde Stimme. Der Ton schnitt ihm in die Seele. ..Fassen Sie sich, Fräulein Spener. Ich be greife Ihr? Verzweiflung — ich beklage Sie. Aber ich stehe in höherem

Dienste: die Pflicht, der Berns Zwingen mich...'. Wieder schloß sich die Tür. Martha Wen mit 'ihren schwachen Kräften den Freiherrn gävaltfam Zunickhalten zu wollen. Ihr Weinen klang noch »auter, noch verzweifelter. Johannes' krampfhaft zuckende Hände ballten sehr zu Fausten. Er fühlte das Blut von seinem dert die Gegenwart des Schahs am 25. Juli, dem > Jahrestage der Verfassung, zur Eidesleistung. Ter l Schah dagegen, unterstützt durch den Großvesier, j möchte zur gewaltsamen Auflösunz des Parlaments

» ge- wes«V. Da stieß Eckhardt abernmls die Tür auf und stürmte hinaus. Wartha folgte ihm auf dein Fuße. Sie suchte feine Hand festzuhalten. „Das können Sie mir »licht antun.' brachte sie mit einem letzten Rest von Kraft hervor - er- schöpft, gebrochen, dem Umsinken nahe — „er ist unschuldig, ich flehe Sie an.' Johannes hatte die zitternde Faust nach dem Pult ausgestreckt, als stütze er nach einer Waffe, um über den Freiherr rr herzustürzen. Nun hielt er inne, als er diese Worte vernahm. Martha

sich nicht um ihn Eckhardt hatte schon die Hand auf die Klinke der Ausgai»gs- tiir gelegt. Forschend sah er sie an. „Er ist unschuldig. So. Nnd Ihren Beweis?' „Ich - ich weiß es.' Johannes hatte die Hand gegen sein Antlitz gepreßt. Mt wird sie sich verraten - schrie «S in ihm. Er zitterte am ganzen Seit. Abermals eine Ermahnung des Pförtners. ..Sie wecken mir die Kranken anf ich bitte Wo dringend!' Eckhardt hatte schlaff die Anne sinken lassen^

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.05.1904
Physical description: 8
aus süßem Schlummer erwachte. Nun geriet die ganze Srationsverwalt- ung in Bewegung, und alles war balS auf der Suche nach der verloren gegangenen Lokomotive, die man aber erst am nächsten! Morgen in der Steppe, zwei Werst von Krimskaja entfernt, wie derfand. Der Dampf war ihr unterwegs ausge gangen, so daß sie die Fahrt zum Glück nicht fort setzen konnte. Welches Unglück sonst entstanden wäre, kann man sich vorstellen, wenn noch erzählt „Nun, wis ist's, trafst Du Johannes? Hast Du ihm meinen Brief

gegeben? Hat er ihn gelo sen? Was sagte er, ^ sprich doch — sprich!' ..Ich bitte Dich, Lori, nicht so ungestüm! Du kragst zu viel auf einmal: es ist doch unmöglich, alle diese Fragkjnl zu beantworten.' HÄene entledigte sich erst gemächlich des Regen. snantÄs. während Loris Augen in den Zügen der Kousine zu lesen Nichten. Forschend blickten sie auf das schöne Mädchen, dessen Wangeini leicht gerötet waren, und um dessen Mund ein eigentümliches Lächeln schwebte. »JH Habe Johannes gespnHm!,- SegaM lene

, ich wollte Dich Mcht kränken, gewiß nicht. — das lag mir ganz fern. Mein Gott, ich bin sehr erregt, das ist doch leicht begreiflich, — aber nun setze Dich zu mir und er» zähle mir alles, was er — was Johannes sagte!' Das paßte jedoch Hckene durchaus «richt. Sie suchte Lori kurz abzufertigen, aber diese hielt sie fest. „Kann! ich Johannes morgen treffen?' fragte Lorr mir richtete wieder den Blick fest auf ihre Kon' sine. „Vielleicht, — doch er muß ebenfalls sehr auf der Hut fein vor seinem Vater l' „Und er meinte

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Page 1 of 8
Date: 09.05.1904
Physical description: 8
hin: - „Und wirst Du denn nicht eifersüchtig, fürchtest Du nichts. — gar nichts, wenn Du. mich mit Jo hannes allein weißt bei der BrschofsÄche?' Lori lächelte trotz ihres Kummers: „O nein, Helene.' sagte sie einfach, denn wenn das der Fall wäre, würde ich Dich ja doch nicht zu ihm schicken I' Helme lächelte: ..Du hast recht. Klemis.' . ..Johannes ist mir treu, und ich weiß, er könnte mit Dir bis ans Ende der Welt wandern, und würde doch nicht treulos werden.' Noten und der bureaukratischenErledigung der Ge schäfte

sie bei den Worten« des Mädchens. Wie sicher mußte dieses sein im Besitze des Geliebten, um so sprechen zu können. „Ich erscheine Dir wohl wenig geeignet, einen Mcmn für mich einzunehmen?' fragte sie mit lau- erndem Blick. „Das gerade, nicht, Helene: aber ein Mensch wie Johannes, ist nicht leicht umzustimmen. Er liebt mich und ich vertraue ihm.' entgegnete Lori mit ruhiger Sicherheit. „Ich bin ja gewiß die Letzte, die Dir Deine Zu- verficht rauben möchte, aber ich denke, er ist auch niicht

anders als die anderen, er ist ein Mann, und die Männer sind uns gegenüber alle gleich,' fiel Helene ein. ..Johannes nicht. Du darfst nicht so gering von ihm denken, es tut mir weh!' Hätte Lori ahnen können, daß sie mit ihrer Verteidigung des Geliebten die Flamme, dr- in, dem Herzen des schönen« Mädchens brannte», nur noch mehr' schürte, sie hätte sicher geschwiegen: denn dadurch wurde Johannes zum Ideal Zelenens er- hoben«, er erschien ihr nur um so- begehrenswerter, es lohnte sich schon, um ihn zu kämpfen

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Page 3 of 4
Date: 24.10.1861
Physical description: 4
zu St. Johannes und die Berhardiner- kirche mit allen darin befindlichen Andächtigen seit der Mit tagsstunde vom Militär umringt gehalten .worden, und man erwartrte mit ängstlicher Spannung den heutigen Morgen. Das Militär hatte jedoch die Nacht zum Ein dringen in die Kirchen benützt, und das darin befindliche Volk abgeführt. Die Geistlichkeit erblickte in diesem Ver fahren eine Profanation der Kirchen, und der Administra tor der Erzdiözese verordnete die Versiegelung der beiden genannten Kirchen

die St. Johannes- und die Bernhardinerkirche versiegeln lassen; in der Defürchtung. aber es-.möchte sich eine ähnliche Mißach tung! der heiligen Religion wiederholen, sowie zu dem Zweck um die Gläubigen vor Ahnlichen traurigen Vorfällen zu sichern, bin ich genöthigt die Abhaltung der Gottesdienste in. allen andern, Kirchen einstellen zu lassen, bis ich die Bürgs! aft vollständiger Sicherheit derselben erhalte. (Unter zeichnet) P.Bialobr;esri, Administrator der Erzviöcese War schau, Prälat und Archiviakonus

der Mctropolitankirche. »Das General-Consistorium zu Warschau an Se. Hochwür den den Kanonikus Wittmann, Foraldekan von Warschau. I» Veranlassung der am gestrigen Tage geschehenen Pro- fanation der Kirchen zu St. Johannes und derr PP. Bern- hardiner fordert das General-Consistorium im Auftrag Sr. Ekc. des Administrators der Erzviöcese Ew. Hochw. auf. die besagten Kirchen sofort unter Versiegelung zu schließen, und zwar die St. Johauniskirche mit Hülfe ves UntercustoS, die der Bernhardiner unter Assistenz ves

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Page 1 of 8
Date: 29.04.1904
Physical description: 8
. „Sie sind Johannes — — Herr Lindemann.' — verbesserte sie sich, errötend. „Jawohl, derselbe.' bestätigte er, noch immer iq ungläubigem Staunen auf das zierliche Mad chen blickend, das ihn so treuherzig ansah, wie einst in den Kinderjahren. wiederholt aufeinander losgeschlagen haben. Und in diesen schwachen Zusammenhängen verbraucht sich die Begeisterung. Zwischen Rom und Paris gibt es also auch nach dem Besuche Loubets nichts, wovon sich die Schul weisheit der Diplomaten träumM lassen könnte. Und doch liegt

Verbrüderung enre erhöhte kulturelle Bedeutung. Sie wäre der Ausgangspunkt für ein Bündnis, dessen Früchte nicht aus polnischem, sondern auf ethischen! Felde reifen inügtew. Rom, das in Pa ris nnterliegt. Paris, das in Ron, siegt, das ist. wöim man will, die Znkunst, von der natürlich die feierlichen Toaste zu schweigen haben. . . . Inland. Aus dem Parlament. Durch die Schließung der Session des ungarischen Reichs- „Derselbs Johannes, der einst keinen Apfel, fast keinen Bissen Brot essen, konnte

.' „So viel erinnere ich mich,' meinte Johannes, „daß der Zwist kurz nach dem Tode Ihr« Mutter ausbrach-. o, ich weiß »och genau, wie mein Vater zonirot im Gesicht, mich danwlS ernsthaft ins Ge bet nahm und mir strengstens verbot, jemals wiz- der nkeine kleine Freundin zu besuchen, noch mii ihv zu verkehren, sonst würde ich bei Wasser und Broii in den Keller gesperrt, drohte er. Acht Las war ein harter Tag. als er nnr das sagte, undichkaninte den Gestnmgen zu genau, um nÄht zu wissew, doO er unbedingt Wort halten

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Page 1 of 8
Date: 25.06.1907
Physical description: 8
, Sie sank wieder ganz in sich zusamrneu. Bekum wert offenbarte sie dem Freunde, was sie für grau sameZeiten durchgemacht hatte, seitdem sie sich an jenem wundervollen Sommernwrgen getrennt hatten. . Staunend, voll Scheu und Teilnahme, in wach sender Erregung lauschte Johannes. Ein Lustschloß, das er in seinen kühnsten Phan tasien erbaut, brach da in sich zusammen... Er brauchte lange, bis er seine Fassung einigermaßen wiederfand. Dann aber sagte er traurig: ..Und Sie haben mich die ganze Zeit

. Ein« Weil« blieb sie still. Sie seufzt« nur leise und erhob die Hände zu den Schlafen. Johannes war aufgestanden. Er deutete nach der Tür. ..Wassiliew ist mitgekommen? Um ihn handelt sich's?' Es kam zu keiner weiteren Allssvrache, denn der? Russe stellte fich. nachdem er das Mädchen »nd einer höflichen Ansprache hereingeschickt hatte, »eltst ein. Nichts verriet! die gewaltige Airfrszung. die in ihn» tobte, als er seinen, Nebeubnhler geaen- übertrat. sich freundlich verneigend, während I Martha die Vorstellung

besorgte. ..Justus empfangt ionst keinen Besuch.' sagte i st» dabei zu dem Künstler. ..aber mit Ihnen wird - es eine Ausnahme machen'. Lassen Si« mich nur ' zuerst bei ihm anfragen. Er ist ein» bißchen eigen- finnig wie ich Jhmm schon- sagte - Wahrend sie beim Krankel» weilte, gab es zun- schen den beiden- Zurückgebliebenen nur eine ! stockende, frostize Unterhaltung. Johannes »azt« lfichja. daK eS bloß- die Eifersucht war. die ihn dem ^Anbeter MarthaZ so kitisch betrachten macht», ab«? tdic kühle

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Bozner Zeitung
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Date: 30.04.1904
Physical description: 12
PolizeipräfÄt haben eine große Anzahl Nainhafter Preise gestiftÄ. (Bravo!) ' ^ ^ — Verschollener Nordpolfahrer. Der. bekannte russische Nordpolfahrer Baron Toll muß nunmehr als veschollen gelten, da die soeben in Petersburg wieder! Kngehroffene Hilfsexpedition keine Spur von ihm gefunden hat. Zweifel ihre Seele. Sie dachte über alles nach, Ms sie Hier miteinander gesprochen; freilich, von Liebe war niMals die Rede gewesen, aber — warum sonst kam Johannes täglich hierher, wenn Ächt in der Abisicht

. Über Loris Wangen huschte das Hölle Rot der Freude und entzückt betrachtete Johannes das schöne Mädchen, auf dessen Gesicht deutlich zu lesm war. was es empfand. Sein Herz pochte heftig, er fühlte sich innig zu der einstigen Jugendgespielin hingezogen. Er drückte warm ihre Hand und bo gann in heiterem Tone zu scherzen und zu erzählen von manchem tollen Streich, den er im Übermut ausgeführt, und Loris anfängliche Befangenheit wach bald vor seiner heiteren Laune' sie stimmt: hell in sein Lachen

, das sich im Schmerz zusammenzog. Er bemerkte mit Heimlichem Entzücken den Zug bitterer Enttäuschung, der, ihr selbst wohl am we nigsten bewußt, um depi kleinen Mund lagerte, und wußte nun, daß Lori ihn ebenso liebte, wie er sie. ..So werden Sie Wohl von nun an nicht mehr hierherkommen?' fragte das Mädchen mit beben den Lippen. ,.O. noch oft, vorausgesetzt,-daß mein Bräutchen es mir gestattet.' lachte Johannes. „Wenn Sie erst verlobt sind', werden Sie kaum noch Zeit für etwas anderes-HÄben/' „Warum

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