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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.11.1896
Physical description: 4
Rizzä in Tesino vorgeschlagen wird. Theater. Der Evangelimann. Dichtung IMS Musik von W. Kienzl. Gewiß nach HumperdiukS „Hänsel und Gretel' Ue bedeutenste Leistung in der deutschen Opernliteratur. Die Handlung ist in kurzen Umrissen wiedergegeben. Martha, die Nichte uno das Mädel des Pflegers im Kloster zu St. Othmae ist in inni ger Liebe dem AmtSschreiber MathaiS Freudhoser dieses Klosters zugethan und weist daher deS Letzteren Bruder Johannes, der durch deS Pflegers Empfehlung eben Oberschnllehrer

geworden, und sie zum Weibe nehmen will, sehr entschieden zurück. Johannes verräth die Liebelei seines Bruders dem Oheim, welcher den Ma thiaS darob aus dem Dienste jagt. Zu später Nachtstuude finden sich Mathias und Martha zum trauten Abschied; Johannes, der sie belauscht, wird darob so rasend vor Wuth, daß er in das Kloster Feuer legt. Der Verdacht der verbrecherischen That wird aus Mathias gelenkt, der sich bei seiner Entlassung zu einer Droh ung gegen seinen Vormund hinreißen ließ

von der ehemaligen Freundin MarthaS, Magdalena, wohnt. Von Schuld gepeinigt und todtkrank daniederliegend verspürt Johannes beim Liede deS Evangelimanns einen solchen Zauber, daß er den selben zu sich rufen läßt und ihm sein Leid und dessen Ursprung zu erzählen beginnt. Schon nach der ersten Sätzen erkennen sich die Brüder wieder; in erschütternder Weise erfleht der sterbende Sünder von seinem Bruder Vergebung; kaum daß er von diesem das erlösende Wort: „Johannes, ich verzeihe Dir!' gehört, sinkt er leblos

in seiner sehr an strengenden Rolle wacker ans bis zum Schlüsse; recht gut kam sein Tenor in der AbschicdSsccne zur Geltung; warmes Leben pulsirte in ler Erzählung seines SchictsalslauseS, die er sehr ausdrucksvoll und in verständlicher Sprache brachte. Herr Weiß (Johannes) besitzt zwar keine» ilangrcichsn, aber iinmerhin einen angenehmen Bariton, der den Sänger auch in der schwierigen über das Normale anstrengenden Sterbescene nicht im Stich« ließ. Frau Wols-Scletzky (Magdalena) brachte ihre Rol'e mit auerkennenSwerlhem

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.05.1904
Physical description: 8
Lebens fragen berücksichtigt. Die Kieme L»ri. Original-Roman von Irene v. Hellmuth. (Nachdruck verboten.) (12. Fortsetzung.) Das Koupex war jetzt fast ganz leer, nur in der einen Ecke hatte ein älterer Herr Platz genom men. Dieser beobachtete zwar einige Zeit lang die beiden Liebenden, dqnm- schaute er rücksichts voll, um sie nicht zu stören, zum Fenster hinaus und zuletzt nickte er ein wenig ein. Johannes schlang den Arm um die zierliche ge liebte Gestalt und küßte wieder und wieder den kleinen

Mm,d. die rotgeweinten Augen. Die Vergangenheit wurde kaum berührt, gal doch der Zukunft die ganze Sorge der Liebenden. So kam es. daß Johannes zu fragen vergaß, war um Lori ihm nicht geschrieben, warum sie so rasch in die Trennung gewilligt und alles, was ihn vor her bedrückt-hatte.- Und Lori ihrerseits dachte nicht daran, die Frage zu stellen», warum der Ge liebte so dringen?!» zur Abreise geraten. „Von wem erfuhrst Du denn, daß mich der Va ter heute schon fortschickte?' fragte Lori, die wie im Träume neben

Johannes saß und kaum wußte, wie ihr geschah.. ..Von Helene.' antwortete der junge Mann, liebkosend die krausen Löckchen seiner Braut strei Herr Dr. v. Walther stellte den Antrag, in näch- ster Zeit schon eine gemeinsame öffentliche Ver sammlung der österreichischen (besonders der tiro- lischen) und der bayerischen Interessenten, vielleicht in Kufstein abzuhalten und :n de.i'clb.n eine Re solution zu ?ass ». in w: ch»'r die Wünsche und be rechtigten. Forderungen beider Länder klar enthal' ten sinS

begrüßte die Anregung des Vorredners, möchte aber zunächst! auf die prinzipielle Frage des Herrn Berkehrsvsfe- renten eingehen. Als die provisorischen Bestim. chelnd. „Ich vertraute dem Zufall und hoffte. Dich irgendwo sprechen zu können, da sagte mir Helene, daß Du abgereist seiest, mein Liebling.' „Aber was in aller Welt sollen wir denn jetzt beginnen, Johannes?' Lori schmiegte sich zärtlich an Johannes, die Tränen wollten trotz des Glücksgefühls, das sie durchströmte, schon wieder hervorbrechen

, daran hätte ich allerdings nicht gedacht. Du bist io klug. ,o viel erfahrener, als ich dummes Mädchen l Wiederum folgte eine Pause. Die Station, wo Johannes aussteigen mußre. rückte ichon näher, und doch gab es Mischen den beiden noch so viel zu sagen und auszumachen, aber das Küssen war doch noch viel schöner als das Sprechen und das nahm ihnen so viel Zeit weg. das sie gar nicht fertig werden konnten. „Und was hast Du für die Zukunft zu tun be schlossen?' fragte Lori wieder. „Ach

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.08.1907
Physical description: 8
, natüÄich seht; erstaunt, daß eiye Kuiige Düt« 'so bringeitd Hat, einen verMg^ückten Urbeiter sehen zu können. . , AIS sie «ber Marthas angsterfülltes Gesicht sahen und diese unier Tränen sagte: ..Ich Lenne ihn, ich muß Zhm Helfen/' -da führten sie die junge Same ohne weitere Fragen zu stellen zu dem Ber ichten. Erschreckt fuhr Johannes aus seinein leichtes SGafe. als Martw ulch ihre Begleiter sich sei- new.Lager «A,orten. Weich darauf wnsMuMn ihn -die Anne sei ner Braut und Hie Heiden so schwer

Geprüften Äachtm zunächst an nichts in der Welt, wie daran, daß M Wieder beistmyne^ waren. Nach geraumer Zest erst konnten sie ruhig die Lag« besprechen, und als sie all^ ausgetauscht Hatt«n> was scher von ihnen inzwischen erfahren Mttx. hfl y-ubten ste, Käß sie b«d<schn?dlos wpven. Äer) Mntoniere erzMte. wie er Johannes , zu !Hiye gekonw,en sei. Et Hatte geglaubt, seinen Öhxen nicht trauen zu?ollen. ÄS er in diese, grausigen Wintersimcht plMich den Schreckens schrei eines Menschen pon Zer Poststraße

und wieder Rühe. - ' : . «!.. >' ^ 'k .... Aber was hörten die Beiden auf- die bedächtige Mede bes Kantomers! Wa? sie, ^k>egte,'.vAK. sie durchbrauste,. war ja' so aufregÄÄ — w^or^ redend! - . ..... t. .. We^ch sMeM Brrtum hatte ihre keiderseikzig qualvolle Priifungszen verilriachr! ^ ' Johannes schivieg' lange, gebrückt, be!vezt. über wältigt. nachÄm e^ endlich keinen Zweifel mtzhr in ihnen gab. daß Eins so schuldlos war wie das Andere, an dem rätselhaften, tragischen Ende des unglücklichen Wassiliew

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