Lebens fragen berücksichtigt. Die Kieme L»ri. Original-Roman von Irene v. Hellmuth. (Nachdruck verboten.) (12. Fortsetzung.) Das Koupex war jetzt fast ganz leer, nur in der einen Ecke hatte ein älterer Herr Platz genom men. Dieser beobachtete zwar einige Zeit lang die beiden Liebenden, dqnm- schaute er rücksichts voll, um sie nicht zu stören, zum Fenster hinaus und zuletzt nickte er ein wenig ein. Johannes schlang den Arm um die zierliche ge liebte Gestalt und küßte wieder und wieder den kleinen
Mm,d. die rotgeweinten Augen. Die Vergangenheit wurde kaum berührt, gal doch der Zukunft die ganze Sorge der Liebenden. So kam es. daß Johannes zu fragen vergaß, war um Lori ihm nicht geschrieben, warum sie so rasch in die Trennung gewilligt und alles, was ihn vor her bedrückt-hatte.- Und Lori ihrerseits dachte nicht daran, die Frage zu stellen», warum der Ge liebte so dringen?!» zur Abreise geraten. „Von wem erfuhrst Du denn, daß mich der Va ter heute schon fortschickte?' fragte Lori, die wie im Träume neben
Johannes saß und kaum wußte, wie ihr geschah.. ..Von Helene.' antwortete der junge Mann, liebkosend die krausen Löckchen seiner Braut strei Herr Dr. v. Walther stellte den Antrag, in näch- ster Zeit schon eine gemeinsame öffentliche Ver sammlung der österreichischen (besonders der tiro- lischen) und der bayerischen Interessenten, vielleicht in Kufstein abzuhalten und :n de.i'clb.n eine Re solution zu ?ass ». in w: ch»'r die Wünsche und be rechtigten. Forderungen beider Länder klar enthal' ten sinS
begrüßte die Anregung des Vorredners, möchte aber zunächst! auf die prinzipielle Frage des Herrn Berkehrsvsfe- renten eingehen. Als die provisorischen Bestim. chelnd. „Ich vertraute dem Zufall und hoffte. Dich irgendwo sprechen zu können, da sagte mir Helene, daß Du abgereist seiest, mein Liebling.' „Aber was in aller Welt sollen wir denn jetzt beginnen, Johannes?' Lori schmiegte sich zärtlich an Johannes, die Tränen wollten trotz des Glücksgefühls, das sie durchströmte, schon wieder hervorbrechen
, daran hätte ich allerdings nicht gedacht. Du bist io klug. ,o viel erfahrener, als ich dummes Mädchen l Wiederum folgte eine Pause. Die Station, wo Johannes aussteigen mußre. rückte ichon näher, und doch gab es Mischen den beiden noch so viel zu sagen und auszumachen, aber das Küssen war doch noch viel schöner als das Sprechen und das nahm ihnen so viel Zeit weg. das sie gar nicht fertig werden konnten. „Und was hast Du für die Zukunft zu tun be schlossen?' fragte Lori wieder. „Ach