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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 30.03.1895
Physical description: 8
als ihr Bruder, und da sie bisher jede Werbung konsequent auSgeschlogen hatte, so gab sich dieser der Hoffnung hin, daß fle »«vermählt bleiben und er dereinst der Erbe ihres Vermögens sein werd?. Denn Fräulein von Rolfs war bedeutend reicher als ihr Bruder, da sie die Universalerbin einer alten Tante geworden war. Aber diese Rechnung sollte sich als eine falsche erweisen. Fräulein von Rolfs verliebte sich aufrichtig m Hugo von Felseneck und als sie von den trau' rigen Verhältnissen der Familie erfuhr, that

sie einen Schritt, deu ihr Bruder ihr nie verzieh. Sie kap nach Schloß Felseneck und bot ihre Hand unserm Herrn Hugo an. Fräulein von RolsS zählte nur um zwei Jahre mehr als Herr Hugo; sie war eine große, stattliche Erscheinung und ihre GesichtS- züge, wenu auch nicht schön, waren doch sehr an ziehend und von derselben Pitqnterie, die wit ihrer exzentrischen Handlungsweise vollständig harmonirte. Herr Hngo von Felseneck. obgleich er in dieser Ver bindung d e einzige Rettung für sich und die Seinen! sah

H-rrn Hugo's war eine ruhige, zufriedene zui nennen. Einige Absonderlichkeiten abgerechnet, war die nunmehrige Herrin von Schloß Felseneck eine Frau, die es wohl werth war, geliebt zu werden, und Herr Hugo hielt sie auch hoch und fügte sich in manches, was ihm nicht besonders zusagte. So hatte Frau von Felseneck eine große Vorliebe für alles Geheünnißvolle und sie setzte es durch, daß ii dem Schlosse verschiedene gl Heime Treppen und Thüren angebracht wurden, die noch heute existireo Der Galeriesaal

ist ihr Werk. Auf ihr Drängen wurde die Galerie aufgeführt, die ringS um den Saal läuft, und dorthin ließ sie auch die Familien bilder bringen. Hinter einem dieser Bilder wurde eine Thür angebracht, und Frau von Felseneck be nützte dieselbe oft, um, von den Hausgenossen, unge sehen ins Freie zu gelangsn. Herr Hugo arbeitete unterdessen mit wahrem Feuereifer daran, die arg vernachlässigte Wirthschaft wieder in die Höhe zu bringen. Seine Schwester Christine war glücklich oerheirathet. Sei?» Brnder Lotsar

, ein etwas, wilder Herr, ging auf Reisen, nachdem Herr Hugo alle Angelegenheiten soweit geordnet hatte, um seinem Bruder eine jährliche Rente zahle» zu können. Da Herrn Hugo'S Ehe kinderlos war, so rechnete er darauf, daß Lothar eine standesgemäße Heirath schließen werde, um dem Geschlechte derer von Felseneck einen Erben zu geben, der den alten Na men hochhalten und demselben neuen Glanz osv» leihen würde. In diesem Sinne sprach ee auch zu Lothar, als dieser Schloß Felseneck verließ> UM' seine Reiie anzutreten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 31.08.1891
Physical description: 4
Erzieherin unbeirrt. „Gehe ich fehl, wenn ich annehme, daß Sie des Mädchens ein fach überdrüssig wurden and es verließe«?' „Ja,' entgeguete Hugo empört über diese Au- oahme, .darin gehe« Sie ganz uud gar fehl! Das Fräulein vou Paget ist e» gewesen, welches jedes Laad zwischen uuS zerrissen hat und mir durch Fräulein BoUvn das Wort zurückgab.' EmMe DauverS lachte spöttisch auf. .Durch Fräuleiu Bolton!' wiederholte sie. „Natürlich hat die JnstitutS-Borsteheriu Sie belogen l' fuhr sie mit Emphase fort. .Uud

Sie haben auf eiae so armselige Veranlassung hiu das Mädcheu, welches Sie geradezu augebetet hat, auf» gegeben?' „New,' eutgegnete Hugo mit Äoeran.ihm völlig fremden Härte, „mein Glaube au Fräuleiu Boltou war uicht so groß und meioe Liebe fiir Martha uicht so gering, wie Sie zu denke» scheinen. Frän- lein Boltou sagte mir, daß das MLdcheu i« feiner laugen Krankheit gelernt habe, die Rolle zu verab scheuen, welche es gespielt, uud deu Mauu zu hasse«, »m desseutwilleu sie dieselbe durchgeführt

hatte. DaS aber konnte uud wollte ich vicht glaube«. Ich schrieb a« Martha, uud zwei», dreimal käme« meiue Briefe ««eröffnet au mich zurück, aber iu ein Eon- vert gesteckt, da» von ihrer Hand an mich adressirt war. Da endlich begrief ich. Fräuleiu vou Paget- EchelleS war zur Bestnnug gekommen, hatte den romantischen Jugendtraum aufgegeben uud den ge sellschaftliche» Abstaud kennen gelernt, der zwischen uns besteht.' Hugo Syree'S sympathische Stimme zitterte in tiefer Bewegung, aber die Frau, zu welcher er sprach

war den« diese Person, Hugo?' Die Sprechende sah bei Ihrer Frage erwartungs voll zu dem jungen Manne empor. Aber der Aus druck seiuer Züge erschreckte sie nicht wenig. Sie legte ihre behandschuhte Rechte leicht auf feiuen Arm und wiederholte in ernsterem Tone: .Wer iit sie uud webhalb hat das Zusammen treffen mit ihr Sie offenbar so tief verstimmt?' Aber sei« Gesicht blieb fahl wie zuvor. „Fragen Sie lieber, was sie sei, uud ich werde Ihnen besser darauf antworten können,' sprach er gepreßt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.11.1892
Physical description: 4
in einen Zank mischen.' Sie zeigte ihm nur noth Dreiviertel ihres Profi'S. „Du ereiferst dich, Emilie'. sagte Hugo hierauf sanft aber bestimmt. Er faßte nach ihrer Hand, die sie ihm nur widerstrebend ließ. „Ich habe dabei nicht im Entferntesten an deine gute Mutter gedacht, die meinem Herzen so nahe, in meiner Achtung so hoch steht wie meine eigene Mutter. Aber ich kenne das Leben, mein Kind, und ich weiß, daß Tausende und aber Tausende von Ehen nicht so unglücklich verlaufen, so elendiglich, ja schrecklich

liches, rauhes Wort zu sagen, und er sprach von Zank? Unerhört! Sie dachte an die Warnungen ihrer Mutter, wenn sie so ideal geschwärmt hatte von ihrem Ehestandsleben; und wie sehr recht hatte die kluge Mutter gehabt! Hugo faßte noch einmal ihre Hand. Sie rührte sich aber nicht. „Emilie'. sagte er, „sind wir nicht Beide Kinder? Ich, indem ich etwas von dir verlange, was du doch nicht halten kannst, du, indem du meinen wohlge meinten Rath zum Fangball einer vorübergehenden trüben Stimmung machst

unserer Ehe, unser erstes Alleinsein ausfüllen? Ein Gespräch über Zank?' Hier gewann der Gedanke an die kränkende Zumuthuug wieder die Oberhand über sie. und leidenschaftlich unter Thränen rief sie: „Was marterst du mich mit deinem Zank? Ich will keinen Zank! Ich kenne keinen Zank! Ich habe mich noch nie gezankt!' Emilie begrub ihr Gesichtchen ganz in ihrem Taschentuche und weinte und schluchzte, daß es einen Stein hätte erweichen können. Nicht so den braven Hugo. Er stand jetzt, das wußte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 24
Date: 24.12.1908
Physical description: 24
Hauser tn Branzoll und Johann Kaster in St. Georgen; in die Ge baltsstufe von 1KM 15 ' die Assistenten 'Johann Senter in Rovereto, Robert Gamper in Sillian, Julius Hübner in Sterzin!g,^ebMo wie die fvl zenden unter gloichzeitii'ger definitiver Anstellung, Adolf Harbich in San Michele, Josef Holecek in Clausen, Josef Ptacek in Lavis, Johann Schöfl in Wörgl, UüaDo Zanetti in Salnrn und Hugo >llet»chko in Jenbach. Definitiv angestellt wevdvn die provisorischen Assistenten: Heinrich Stettermayer

und Jwg. Ed n,und Barenyi in Lienz; in die Gehaltsstufe von Z2M LI der BvukonrmiiMr irnd SÄtionsvorstand sorsttv. Jttg. Alois Faber in Küvfstein; in die Ge, lzaltsstufe vmi MM I? der BaiukominissLr und Söktionsvorstand Jng. Loms Francois FWer m Vvuneck; zäun BaNkommissär mit dem Gehalt von L8M l? der Bauadjunkt Jng. Ernst Heffeter in Bozen. Ai Re Gehaltsstufe von 2LM X der Adjunkt Hugo Lutz in Kusstean.; in die Gehalt! snche von 24M X die Bauadjiuckten Jng. Akchoils Christof in Innsbruck

(Betriiöbsinspektovat V) Jng. Johann EndltvcHer in Bruneck und Jn'g Hcinnch Payr in Lienz; in die GehÄktsstuse von L2M Iv der Adjimkt Hugo Scheurer in K^fstnw Es rücken vor, bezw. werden ernannt bej der M a s ch i n enÄ i rek <tä on in die Gehaltsstufe v. 48M K der Inspektor Jng. Johann Demmel in Inns brück (BetrivbZönfpektovat); zu MaschineNober- kamin'rssären mit dem Gehalte von 3KM X die Maschinenkmnmissäre Jng. Johann Stoifl in statte); in die Gehaltsstufe von ILM IL der Pro» isorische Assistent ^sef Duschek

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Page 4 of 4
Date: 27.11.1882
Physical description: 4
anzurichten. (Ein verschwundener Oberlicutenant.) Eine eigen tümliche Nachricht kommt aus Trient? daselbst ist nämlich der Oberlicutenant vom 59. Linien- Infanterie-Negiment, Hugo Schuft er, am 31. October aus der dortigen Garnison verschwun den. Derselbe ist 33 Jahre alt, zu Penzing gebür- rig. spricht deutsch, französisch und auch etwas italienisch. (pon einer Lokomotive getödtet.) Das „I. T.' meldet: Am Donnerstag um 7 Uhr fand beim ersten BahnwächterhäuSchen oberhalb des Inus- brucker Bahnhofes

.) Unter den vielen fürstlichen Taufpatheu und Taufpathinnen. welche der nengeborne Herzog von Skandinavien, Sohn der schwedischen Kronprinzessin (Prinzessin Victoria von Baden, eine Enkelin des deutschen Kaisers), haben wird, befindet sich auch die Wittwe Napoleon'S 111., Kaiserin Engenic. (Emil Zola) hat ei» Schreiben an einen Ameri kaner gerichtet, der den Dichter zum Tanfpathen seines Kindes gewählt hatte. Der legir mistisch-clericale „Clai- ron' fugt parodistisch hinzu, was Victor Hugo aus eine ähnliche

Einladung geantwortet haben würde: „Hrn. A., Dachdecker in Paris. Die Greise sind die Freunde der Kinder. Die Kindheit ist eine aufgehende Sonne, das Aller ist eine untergehende Sonne. Die Extreme berühren sich. Ich drücke Ihnen die Hand und adoprire Ihr Kind. Es heißt Victor, es wird triumphi- ren. Lassen Sie es Dachdecker werden. Der Dichter ist groß, aler er ledt unter den Dächern; der Dachdecker lel't auf den Dächern. Das ist besser. Ich grüße Sie, Victor Hugo.' «Hiimoiisiischc Giabschi ifren

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