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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.09.1891
Physical description: 4
nachläuft?' ^Allerdings, daS habe ich selbst bereits bemerkt,' entgegnete sie. „Nun, die ist in eine Geschichte aus seiner Ber- gangeuheit verwobcu,' fuhr der Schauspieler plau dernd fort. „Ich ging gestern im Hyde-Park spa« zieren; da sah ich unseren Freuud im angelegent lichen Gespräch mit Kapitän Farqnhar. Plötzlich trat eiue Frauensperson beiden gegenüber. Mir ist ote AehulicheS vorgekommen, wie der BUck welchen Hugo ihr zuwarf. Er trachtete, ihr zu entkowmeu aber sie gab ihn nicht frei

, und ein heftiger Aus tritt zwischen den Dreien war die Folge. Deutlich hörte ich, wie die Person den Namen deS FräuleiuS vou Paget «annte. Ich sah. wie beide Männer erbleichten, uud ich konnte mir das Vergnügen nicht versagen, der offenbar sehr erregten kleinen Gesell schaft in einiger Entfernung zn folge». Da ge wahrte ich denn, wie zuerst der Kapitän uud dauu avch unser Freund Hugo stch «ach dem Hanse be gaben, welches das Fräulein vo« Paget bewohnt. Run sageu Sie mir, ob diese pikante kleine Ge schichte

aus dem Staube machte, achtzugeben. „Du giebst zu, daß dieser Mensch mich bei dir in meiuer Abwesenheit verleumdet?' sprach Hugo mit Nachdruck. „DaS habe ich nicht erwartet!' Des jungen Mädchen» Lider hoben stch trotzig. . „Ist eS an dir, mir Borwürfe zu macheu? fragte sie schroff. .Jeuer Mensch hat allerdings mir genug erzählt, sodaß ich mich recht sehr unglücklich fühlen kaun. Hugo, ich frage dich nochmals, wie ich es schon früher gethan: was giebt es zwischen dir und dem Fräulein von Paget-EchelleS?' Hugo

antwortete uicht und Elira Lere, welche ihn jetzt erst schärfer iuS Luge faßte, sah mit einemmal, daß während der letzten Tage eiue ge waltige Veränderung in dem AnSsehen ihres Ver lobte« vorgegange» war. Sie fand seine Sugeu eiogesuuke«, de« Frohsinn au» denselben gewichen uud ihr ganzes Mitleid erwachte mit Blitzesschnelle. wkii «ins »In Ai« U-kll „Ich erkenne, Hugo.' sprach ste ernsthaft, „daß eS unrecht vou mir gewesen ist, jenes ManneS Ge rede überhaupt anzuhören, aber eS steht

etwas zwischen uns. Hugo, ich habe das schon längere Zeit gefühlt, und als er den Name» Martha von Paget'S uanute, da verlor ich alle ruhige Ueber- legunz. Ich war eifersüchtig, Hugo, ja, ich ge stehe eS zu; jetzt aber thust du mir unsagbar leid, denn ich sehe klar und deutlich, daß du irgend einen Kummer hast uud möchte dir denselben gern tragen helfen. Kannst du mir nicht verträum? Ich bitte dich darum, uicht so sehr um meinet- willen, als deiner selbst wegen, denn dich drückt die Last, ein Geheimniß schweigend

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.04.1884
Physical description: 4
das Urtheil vom IS. März d. IS. nach jeder Richtung hin rechtskräftig.' Graf Lamezan: Sie verstehen, was das heißt? — Hugo Schenk (laut und fest): Ja. — Graf Lamezan: Ich gebe Ihnen noch bekannt, daß die Vollstreckung des Urtheils morgen Früh um 7 Uhr in diesem Gerichtsgebäude stattfinden wird. Sind Sie geneigt, das Protokoll zu unterzeichnen? — Hugo Schenk: Ich bitte! Hugo Schenk legte nunmehr die Mutze auf den Tisch, setzte sich auf den Stuhl des Schriftführers und schrieb mit festen Augen

feinen Namen unter das Protokoll. Hierauf erhob er sich, machte eine verbindliche Verbeugung gegen die Richter und ging mit festen Schritten, wie er gekommen war. der Thüre zu. Es trat wieder eine Pause ein, bis Schlossarek vorgeführt wurde. Derselbe befand sich in unbe schreiblicher Aufregung. Er war todtenblaß. hatte den Mund weit geöffnet und blieb in vorgebeug ter Haltung vor dem Commissionstische stehen. Graf Lamezan verkündete Carl Schlossarek das Todesurtheil in derselben Weise wie dem Hugo

. Damit war die Urtheilspublikation zu Ende und die Gerichtsbeamten entfernten sich. In dem Briefe, den die Mutter Schlossarek's an den Delinquenten schrieb, heißt es: „Ich hoffe bald selbst zu sterben, damit wir dann im Himmel vereint sind. Ich verfluche das Scheusal Hugo Schenk, welches Dich in das Unglück gestürzt hat. Auch Dein Stiefvater verzeiht Dir . . Hugo Schenk verlor auch im Laufe des Tages nicht einen Augenblick seine äußere Fassung, aber eine gewaltige Wirkung übte doch die heranna hende Stunde des Todes

sich die Besucher entfernt hatten, bat Schlossarek um ein Stückchen Käse und Brot; er war aber so aufgeregt, daß er kaum einen Bissen genießen konnte. illngefähr um dieselbe Zeit bat Hugo Schenk um etwas Schinken und Wein. Auch er konnte jedoch nur wenig verzehren. jTr schrieb darauf sehr lange an einem Abschiedsbrief an seine Frau. Gegen Abend wurden die Verurtheil ten gefragt, ob sieNacht zu essen wünschten. Beide lehnten es ab: Schlossarek verharrte im trüben Nachsinnen, Hugo Schenk schrieb noch immer

Personen der Hinrichtung bei. Eine Stunde nach der Justificirung wurden die Gerichteten in Holzsärge gelegt und zur Obduction in die Leichenkammer gebracht. Lokales mW Provinzielles. Von», 23. April. Z>»tu» 22. April. 23-Mrtl t U. Ab» 7 U. Fr. 72tt.t> 72S.5 5 I s II! Regen Trüb Tagesralender: 23. Georg. Gestern Früh endlich um 7 Uhr wurde zuerst Schlossarek und dann Hugo Schenk durch den Scharfrichter Willenbacher hingerichtet. Schlossarek schied mit den Worten: Verzeiht mir alle meine Unthaten

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 13.03.1884
Physical description: 4
- thum und Berber seien feindlich. Der Standard meldet außerdem, es herrsche große Unzufrieden heit unter den englischen Truppen in Suakim; sie seien schlecht eqnipirt und seien weiteren Ge- fechtenZ mit den tapferen Arabern abgeneigt. Sensationsprozeß Hugo Schenk und Genossen. Heute beginnt vor dem Schwurgericht in Wien die Verhandlung gegen die Professions - Mörder Hugo Schenk, Carl Schlossarek und Carl Schenk, und geben wir, obgleich wir die Angelegenheit seinerzeit ziemlich ausführlich

, verheirathet, Schlossergehilfe, derzeit beschäftigungslos, wegen Uebertretuug und Verbrechen des Diebstahls be straft, 3. gegen Carl Schenk, in Jablunkan gebo ren, nach Tefchen zuständig, 33 Jahre alt, katho lisch, verheirathet, Kanzleidiener der Kaiserin Elisabeth - Westbahn, unbeanstandet, die Anklage, Carl Schlossarek habe an dem Müllergehilfen Franz Podpera über Antrieb Hugo Schenk's einen Raubmordversuch begangen, an welchem sich Hugo Schenk mitschuldig machte: Carl Schlossarek und Hugo Schenk

haben an dem Kutscher Franz Bauer das Verbrechen des Raubes; an Josefine Timal das Verbrechen des Raubmordes ; Carl Schlossa rek, Hugo Schenk und Carl Schenk haben an Katharina Timal ebenfalls das Verbrechen des meuchlerischen Raubmordes : Hugo Schenk habe an Therese Ketterl das Verbrechen des meuchleri schen Raubmordes begangen: Hugo Schenk und Carl Schlossarek haben an Rosa Ferenczv das Verbrechen des meuchlerischen Raubmordes began gen- Hugo Schenk habe die Josefine Eder zum Diebstahle verleitet

als un mittelbarer Thäter, Hugo Schenk als unmittel barer Mitschuldiger. Bauer hatte sich ebenfalls als kautionsfähiger Stellungssucher annoncirt. Derselbe erhielt am 18. April von Schlossarek die Zusage einer Ge schäftsgängerstelle bei einem Wäschegeschästsinha- ber in Wien, der eine Villa in Weidlingau be sitze. Zum definitiven Abschluß des Dieustvertra- ges sollte Bauer seinem Dienstgeber, diese Rolle hatte Hugo Schenk übernommen, in Weidlingau vorgestellt werden. Am 21. April 1883 traten Schlossarek

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.09.1873
Physical description: 4
', erwiederte Hugo bestimmt. Je eher Sir gehen desto besser.' Lord Leonhardö Augen, in denen der Ausdruck des bittersten Hohnes lag, streiften von Hugo zu dessen Mutter und von dieser zu jenem; dann verbeugte u sich, indem er höhnisch sagte: „Gut, ich gehe!' und fügte drohend hinzu: „Sie haben meinen Weg durchkreuzt, Hugo Chandos, da rum nehmen Sie sich in Acht! Wer den glänzenden Preis, nach dem ich mein Leben lang gestrebt habe und den ich sicher mein glaubte, aus meiner Gewalt reißen will, muß

eine starke Hand haben. Ich habe Sie gewarnt. Hütten Sie sich!' Er wandte sich um und verließ das Zimmer. Eine Minute später ritt er wild durch die Allee der Land straße zu. „Wenn dieses Menschen Fähigkeit, Böses zu thun, seinem Willen gleichkommt, möchten wir Ursache haben, zu zittern,' bemerkte Hugo ruhig, als er und seine Mutter ihre Plätze wieder einnahmen. „Fürchtest Du Dich nicht vor ihm, Mutter?' .Ich fürchte mich nicht, Hugo; laß' uns jedoch feine Drohung beachten und auf unserer Hut

könntest?' „Lord Leonhard wird mir nichts zu Leide thun, Hugo. Du bist eö, den er fürchtet. WaS meine Nachbarn betrifft, so kenne ich nur wenig Leute. Sir Archy Wilchester ist mit seiner Tochter in dem Moor- häuScheu angekommen und mit Miß Wilchester bin ich befreundet. Sie wurde einst bei einem Spazier ritt von einem Sturm überrascht und suchte hier Schutz. Von dieser Zeit an sind wir Freunde ge wesen. Wenn ich Ursache hätte, Lord Leonhard zu sürchteu, würde ich zu Sir Archy Wilchester gehen

und ihn um seinen Schutz bitten.' „Du würdest nicht vergebens anfragen,' fiel Hugo lebhaft ein. „E? hat wohl noch keinen edleren und freundlicheren Mann gegeben, als Sir Archy Wil chester.' „Du hast ihn also gesehen?' ,.Ja, zu Wilchester« TowerS.' „Und seine Tochter?' Hugo, dessen Gesicht rrröthete, erzählte Rosamuu- de's Abenteuer auf der Brücke in der Nähe deS Schlosses, seine zufällige Dazwischenkamst und den darauf folgenden Besuch in ihrem Hause. Miß Deane fühlte feine Hand in der ihrigen zittern uud sie las

in seinen strahlenden Augen, daß er Miß Wilchester liebte. „Miß Wilchester ist ein liebenswürdiges Mädchm, Hugo!' sagte sie. „Es freut mich, daß Du Dich für sie intcressirst. Da Du mit Sir Archy und seiner Tochter bereits bekannt bist, können wir ihnen in den nächsten Tagen einen Besuch abstatten und sie wit unserer Verwandtschaft und Deiner Geschichte be kannt machen. Wir können ihre Freundschaft viel leicht nöthig haben; jedenfalls würde Sir Archy's Rath sehr schätzbar sein.' Mutter und Sohn saßen nebeneinander

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Bozner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 05.08.1873
Physical description: 10
der junge Künstler, indem er erleichtert aufathmete. „Und zum Verbinden I' Er nahm ein Tuch aus der Tasche des alte» Man» und band es über daS feinige, welches er auf die Wsnde gelebt hatte. «au«, wer dies beendet, als ein schwaches Nechzen des Vemandetm andeutete, daß er nahe daran sei. iuv Bewußtsein zurückzukehren. Hugo unterstützte hn bei seiner Genesung, indem er ihm mit dem we- noch im Hute verbliebenen Wasser daS Geficht wuchtete und sanft seine Schläfe rieb. Einen Augenblick später schlug

der alte Wann seine lizw auf, die prüfend und init einem Ausdruck der ^blnaschung auf Hugo hasteten. »Sie sind jctzt besser. Sir', sagte Hugo, indem « das graue Haupt von seinem Knie hob. '^isw Sie mich Sie aufrichten.' ^ stand aus w>d„brachte^«'.^tvmch'eka w'.edie HeM Lage.' DeS alten Manne« Erstaunen trat !^er deutlicher hervor; er schien unfähig, seine Gi- zu sammeln oder auch nur zu begreisen, durch Schicksal er der Sorge des freundlichen jun- ^ '»vms übergeben worden töar. '^' . »Ich verstehe

gerichtet haben, : der Wedernvbnung von , 7^. ,u <seoanien gehabt, Paget —'. In diesem Augenblick berührten seine Finger den Verband und er hielt plötzlich inne, indem er Hugo anstarrte. .Ich glaube Sie find vom Pferde gestürzt, Sir,' erklärte der junge Mann. „Ihr Pferd lief in ge ringer Entfernung von hier an mir vorüber und als ich Hither kam, fand ich Sie besinnungslos liegen. Ich habe die Wunde, welche Sie bei dem Unfall er halten haben, verbunden und gethan, was ich konnte.' DeS alten Mannes

Geficht klärte sich auf und der Ausdruck des Erstaunens und der Verwirrung, welcher auf demselben lagerte, wich allmählig dem eines auf geweckten thätiges Geiste». Und nun, zum ersten Male, blickte ihn Hugo ge nau an. Er war groß und von stattlicher Gestalt, so viel ließ sich trotz seiner ungünstigen Stellung be^ stimmen; sein Anzug war einfach, aber tadellos und geschmackvoll, sein Haar grau, ja, beinahe weiß, ein starker Schnurrbart bedeckte theilweise seinen wohlge formten Mund

seines CharackrS. Dies Alles bemerkte Hugo in einem langen for schenden Blick, während zugleich der alte Mann auch ihn prüfend betrachtete, indem seine GestchtSmnSkeln in eigenthümliche Zuckungen geriethen. „Wer find Sie, junger Mann?' fragte er dann hastig. „Himmel, welch' ein Ebenbild! Ihr Name?' Trotz der Ueberraschnng, die sein Blut schneller durch die Adern trieb, antwortete Hugo mit ruhiger Höflichkeit: .Mein Name ist Hugo ChandoS. Ich bin ein Künstler aus London.' Der alte Mann athmete tief. ES scheint

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.01.1884
Physical description: 8
schon war ein Haus in der Reschauergasse in Folge telegraphischer Requisition aus Wien unauffällig überwacht worden. Bei der Hiesigen Behörde wußte man nur so viel, daß die Ueberwachnng einem in diesem Hause wohnenden Manne.Namens Hugo Schenk gelte, der in dem Verdachte stehe, in Wien und anderwärts große Betrügereien verübt zu haben. Hugo Schenk war zu Anfang des Monats No- - vember in Gesellschaft einer jungen Frauensper son, die er für seine Gattin ausgab, nach Linz gekommen

, die Gesellschaftsrobe Mit einem weißen Nachtkleid vertuschend und das Haar Kr die Nacht ordnend. aus: Hugo Schenk, Ingenieur, aus Wien, ver heiratet, 33 Jahre alt. Die beiden Fremden lebten außerordentlich ab geschlossen. Sie vermieden es, Bekanntschaften zu machen, waren wortkarg, machten keine Besuche und empfingen keine. Den Mitbewohnern des Hauses war es anfangs einigermaßen auffällig, daß Hugo Schenk die' meiste Zeit auf Reisen zubrachte Bald fuhr er nach Wien, bald nach Olmütz oder Salzburg. Seine angebliche

Gattin erklärte das mit dem Umstände, daß er in seiner Eigenschaft als In genieur Geschäftsreisen mache. Am 7.d. langte der Polizeirath Breitenfeld von Wien in Linz an, um den Schenk, der gerade wieder eine Reise nach Wien unternommen hatte. Zu verhaften. Dem Polizeirath wurde von der Abwesenheit Schenk's Mittheilung gemacht; als er sich von der Richtigkeit dieser Angabe überzeugt hatte, ging die telegraphische Weisung nach Wien ab, den Hugo Schenk dortselbst zu verhaften. Zu gleicher Zeit wurde

hier in Schenk's Woh nung eine sehr lange währende Hausdurchsuchung vorgenommen. Die Durchsuchung wurde heute in den Mvrgenstunde wiederholt. Vormittags langte aus Wien hierher die tele graphische Meldung an. daß Hugo Schenk in Pen- zing, Stourzhgasse, verhastet, an den Händen ge fesselt und in das Polizeigefangenhaus gebracht worden sei. Die Nachricht hievon verbreitete sich außerordent lich rasch, und man erzählte sich hier, daß in Schenk's Person einer der gefährlichsten Hochstap ler, der in der letzten

Zeit von Linz aus feine Operationen in Scene gesetzt habe, unschädlich gemacht worden sei. , Dieses erste Gerücht wich jedoch alsbald einer allgemeinen tiefen Bestürzung, als aus polizeilichen Kreisen, die nun keinen Grund zur Wahrung des Geheimnisses mehr hatten, die Mittheilung kam, daß Hugo Schenk der Mörder der am 4. August v. I. aus Wien verschwundenen Köchin Theresia Ketterl fei und daß er außerdem im dringendsten Verdachtestehe noch drei andere Frauens person« n ums Leben gebracht

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.08.1873
Physical description: 4
, seine an und für sich doch sehr wohlfeile Demonstration zu einem großen politischen Koup aufzubauschen, nament lich so lange, als es nicht dargethan ist, daß er in der That gesetzlich verpflichtet war, die von ihm ge- heischte Intervention zu leisten. Zur Beurtheilung dieses letzteren Momentes fehlt unS, wir wir gestehen müssen, vorerst die Kenntniß der bestehenden Normen. Doch glauben wir nicht, daß eS zur Publication einer Verordnung, die im ReichSgefetzblatte enthalten ist, hoffentlich zum Ziele führen wird,' erwiederte Hugo

. „Ich bin noch ganz verwirrt und kann kaum meine eigenen Gedanken klar fasten. Frage mich jetzt nicht weiter, später sollst Du Alles wissen.' Er legte seinen Kopf zurück ins Kissen und schloß seine Augen, indem er tief seufzte. Martin betrachtete ihn mit ängstlicher Miene und setzte sich in einiger Entfernung nieder, um seinen Herrn nicht zu stören. Aber nicht lange bewahrte er die Ruhe; er unterbrach die herrschende Stille, in dem er sagte: .Ich fürchte, Sie haben sich heute zu sehr ange strengt, Mr. Hugo

, denn Sie sehen wahrhaft elend aus.' „Meine Ermattung ist nicht die des Körpers,' versetzte Hugo, sondern die des Geistes. Es ist gut, daß wir hierher gegangen sind. Meine Vergangen heit war ruhig und ohne Bedeutung; mein wirkliches Leben beginnt vom heutigen Tage an. Vielleicht werde ich Dir hente Abend noch die ganze Begeben heit erzählen uud für die Aufgabe, die ich mir gestellt habe. Deine Freundschaft und Hilfe in An« spruch nehmen.' „Sie wissen, daß Sie sich auf mich verlassen

können, daß ich für Sie sterben würde, wenn eS sein müßte.' „Ich vertraue Dir vor allen Andern, Martin, mein gut-r, treuherziger Freund,' versicherte Hugo. „Und wenn ich jemals Glück und Wohlstand erlan. gen sollte, dann sollst Du r» mit mir theilen.' auch noch der Vermittelung des geistlichen Oberhirten bedurft hätte.' ES geht das Gerücht um. Graf Andrassy hätte die Fusion der beiden Linien des Bourbonischen Hau ses unterstützt. Wenn das wahr wäre, würde die li berale Partei dem Ministerpräsidenten kaum dafür danken

demonstrative Neigung der Elfässer zeigen möchten, französisch zu sprechen. Auch die gesammte Pariser Presse findet in den Martin stand auf, ergriff die Hand Hugo'S und drückte sie herzlich. „Und nun,' sagte Hugo nach einer Pause, „be stelle daS Abmdbrod. Ich möchte gern den Wirth sprechen, denn ich habe noch einige Fragen an idn zu richten.' Martin eilte, die Glocke in Bewegung zu setzen, welche Aufforderung sofort durch das Erscheinen des Wirthes selbst beantwortet wurde, der, wie gewöhn lich. munter

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.11.1892
Physical description: 4
Liebe fanden, füllten sie sich unmerklich mit Thränen, Thränen jenes süßen Schmerzes, den wir immer beim Verlassen engerer Kreise und dem Austhun der großen Weltthore, beim Scheid?» von unseren Lieben und bei Eröffnung ein?s großen Abschnittes unseres eigenen, selbständigen Lebens empfinden. Doctor Hugo Müller, ein vielgenannter junger Arzt, hatte eine schöne Carriere vor sich, und — wie herrlich! Emilie wütde sie theile». Frauen lieben den Glanz und sind gern geblendet; auch auf Emi liens Liebe

verharrten aus ihrem extremen Standpunkte. Prinz Karl Schwarzen' berg erklärte denselben gegenüber, ihr Hauptfehler sei, daß sie die Kraft der ezecdischen Ration über schätzten. Die jnngezechische Partei rechne offenbar mit einer Krise in der auswärtigen Politik, welche mit Gottes Fügung hoffentlich nicht eintreten werde. Dr. Rieger sagte, der Schwerpunkt d-r politischen Situation liege im Reichsrathe. Hugo war ihr da» Muster eines Mannes, nnd die Ehe ihr etwas Ideales, etwas, an das die ge meine Prosa

des Lebcns nicht heranreichte, an die sie wenigstens in ihrer Ehe nie Hera»,eichen sollte. Hugo war wirklich ein gelehrter Mann nnd zn tief in die menschliche Natur eingedrungen, zn woljl bekannt mit dem gesellige» und gejellschaftliche» Lebe:: der Menschen, um die Dinge nicht ernster, prakti scher zn ersasseil oder über der rosenlothen Gegen- ivarr die noch zu entschleiernde Z»kn»st ganz zn vergesse». Emilie wollte sich losreißen, er hielt sie fest und blickte ihr zum erste» Male ernst und forschend

eines Schnellzugs, da er die Fahrgeschwindigkeit eines „Z ink?' wiederholte sie mit bitterer En ttauschung in Tv» nnd Geberde, „o — Hugo!' Himmel! Sie hatte au einen Schwnr ewigerLiebe gedacht, an elivaS recht Schwungvolles, Ideales, und er kam da mit einer >o linchternen. prosaischen Er klärung. Grund genug, die noch eben fest uuischklln- geue Hand des Gatten etwas falle» und ihm fühlen zu lassen, wie Um echt und „wie iv. he' er ihr mit ei»er solchen Forderung gethan. Hugo that, als bemerkte

er das Alles nicht und sagte ebenso: „Nicht wahr. Emilie, du gelobst mir das nnd wirst nie die Sonne über unserem Zorne untergehen lassen.' „Hugo', remonstrirte Emilie kurz, und eiir ern ster, leiser Schatten flog über die weiland wolkn- lose Stirn hin, „nein, das wirst, das kannst du nicht vvn mir verlangen ; ich — ich — ich —- „Nun?' srng Hugo mit glattem LZcheln. „Nch — 'ch zanke mich niemals:' platzte sie he raus und wandte sich halb von ihm weg. „Nein, Schatz', sagte er, „mit dir zankst du nie mals, aber vielleicht

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 21.07.1873
Physical description: 6
hierüber: „So konnten also auch Italien und Oesterreich, die mit der Frage der Can- didatur Hohen;ollern nichts zu thun gehabt hatten, nicht auf der Stelle den Krieg erklären oder Preußen vorschreiben, daß eS diese Candidatur zurückziehen Das vergrabene Testament. Erzählung frei nach dem Englischen bearbeitet oo» Ed. Wagner. (Fortsetzung.) .Was wurde aus dem Lehrer des Lord Pag et?' fragte Hugo nach einer Weile. »Er ließ sich hier nie wieder sehen, gehörte übrigens ^ch nicht hierher, Sir

. Von seiner Tochter hat Niemand etwas wieder erfahren; wahrscheinlich ist sie ^hierin geworden. Es ist kaum anzunehmen, daß L°rd Paget sich er ernstlich um sie gekümmert hat, '»n die Berwicks sind zu stolz. Sir!' »Erst einundzwanzig Jahre alt, als er starb! Er ^ fast noch ein Knabe,' sagte Hugo. „Sein Bruder °r noch jünger. Ich glaube nicht, daß ich in Berwick das finden werde, was ich suche!' setzte er in hinzu, dessen Bedeutung nur dem in sein rillgeweihten Martin bekannt war. »Vielleicht nicht, Sir,' versetzte

. Dies sind unsere reichsten Leute, von denen Jeder eine große Summe Geldes ausgeben kann, ohne es zu fühlen Durch weiteres geschicktes Nachfragen gelangte Hugo zu dem Schluß, daß die Person, welche er suchte, wenn sie », Wilchester wohne, was sehr zweifelhaft war, unter den Namen, die der Wirth genannt hatte, zu finden fein müsse. Es schien ihm jedoch wahr scheinltcher, daß ver Brief, welcher den Poststempel Wilchester «rng, von Jemand abgesandt war, der nur vorübergehend in der Nachbarschaft sich ausgehalten

hatte. Mit einer Gefchicklichkeit, die seinem Stand als Rechtsgelehrter alle Ehre machte, entnahm Hu^o aus des Wirths Geschwätzigkeit die Thatsache, daß zu der Zeit, da der Brief abgesandt war, der Ort unge wöhnlich still und die meisten nachbarlichen Besitzungen verlassen gewesen, ausgenommen von den gewöhnlichen B-wohnern. Nachdem er die gewünschte Information erhalten hatte, ohne Verwunderung oder Verdacht bei dem Wirth zu eriegeu, sagte Hugo: „Ich werde wenigstens vierzehn Tage hier bleiben — vielleicht

und plötzlich mußte sich der kleine, dicke Wirth an den kritischen Zustand, in welchem er seinen Punsch ve> lassen Hatte» erinnern, oder, wenn Iovann denselben fertig gemacht haben sollte. Verlangen tragen, mit an demselben Theil zu nehmen, denn er ging rasch hinaus. Hugo und sein Milchbruoer sahen sich eine Weile schweigend ay, dann fragte Hugo,^ „Woran d,e> kst Du, Martin?' „Ich glaube, wir sind von vorneherein ge chl >gin.* antwortete ^ser nachdenklich. „Keu> Einziger von Den>n, die der Wuth genannt

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Page 2 of 4
Date: 20.10.1873
Physical description: 4
hat, wenn ihr dies überhaupt Möglich gewesen ist.' „Sie ist in Moon's Hände gefallen,' klagte der Baronett, „und die Hadd's habe» sie dann entführt.' „Wahrscheinlich ist sie zu Fuß nach Glensan gegan gen und hat sich absichtlich von Zdem Hauptwege fern gehalten,' fiel Hugo rasch ein; „denn sie wird nicht in den Stall gegangen fein, da sie wußte, daß Moon darin war. Wir müssen das Moor nach ihr durch suchen.' Er ritt zum Stall. Die Thür stand weit offen, die Pferde waren fort. Kaum hatte er dies bemerkt

Uebrigen waren der Pächter?'die Arbeiter und Miß Deane'S -Bursche. - „Ist Miß Wilchester jetzt angekommen?' fragte Hugo. „Nein, Mr. Hugo,' erwiederte Martin Kroß, „die junge Dame ist nicht hier, auch habe ich sie nicht aus meinem Wege nach Corburnspath getroffen.' „Dann müssen wir sie suchen, aus dem Moor, zwischen den Bergen und auf dem Wege zur See!' rief Hugo. »Theilt Euch zu Zweien ab. Sie sind schon zu sehr erschöpft, Sir Archy, lassen Sie uns allein suchen.' . „Nein, nein! ich muß daran Theil

nehmen. Un- thätigkeit würde mich tödten. Ich glaube, sie ist irgendwo auf dem Moor oder im Gebüsch beim Hause. Ich will deshalb die Hälfte dieser Leute in jene Rich tung-führen.' „Dann will ich den Weg znr See nehmen,' ver setzte Hugo. .Die Hadd's können Rosamunde vielleicht ergriffen und in ein sicheres Versteck .gebracht haben, denn sie werden nicht wagen, sie nach Corburnspath zu bringen. Lassen Sie einige dieser Leute mit dem Pächter nach den Bergen gehen. Martin, Du kominst

mit mir!' . , ES folgte noch eine kurze Berathung, während welcher Hugo, dem die häßliche Physiognomie des . alten HawlerS, den er- kurz vorher an dieser Stelle gesehen hatte/ plötzlich wieder, einfiel, , nach Diesem Mensch?» sich.umschaute;. dieser.; «her.war. ver schwv^ den. und im nächsten Augenblick! hatte Hugo ihn. auch wieder ganz vergessen. zu (Fortsetzung folgt.)

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Page 3 of 4
Date: 03.01.1883
Physical description: 4
dem Kaiser von Oester reich mitgetheilt und hinzugefügt: Nur ein einziger Mann vermag Maximilian zu retten, wenden sich Ew. Majestät an Victor Hugo, „den Dichter'. In Folge dessen soll sich der Kaiser wirklich an Victor Hugo ge wandt, und dieser auch sofort an Juarez telegraphirt haben. Leider traf, angeblich, die Depesche erst ein. als der Kaiser schon eine Leiche war. In einem Briefe an Victor Hugo, so- erzählt die Lega, drückt Juarez sein Bedauern mit den Worten aus: „Ich habe die Begna digung

allen Mächtigen Europa's abgeschlagen-, Ihnen allein würde ich sie nicht verweigert haben, wenn Ihre Depesche zur rechten Zeit eingetroffen wäre.' Bon diesem Brief erhielt Kaiser Franz Josef später Kennt niß.' „Heute,' so schließt die Lega. „hat der Kaiser Victor Hugo seine humane Vermittelung von damals vergolten. «Einen eigenthümlichen Selbstmord) erzählt die deutsche „Petersb. Ztg.' aus PleSkau: Dieser Tage erschien der Srabscapitäu Rewkewitsch vom Zarizynschen Jnsanterie-Negiment früh am Morgen

Wien. ^ Donan-Regnliruugs-Lose. — 4vroc. Triester. 5«) fl.-Lose. ^ Krakauer Lose. — Eomo-Rentenscheine — Laibacher Lose. ^ Lest. Kreuz- l» fl.-Lose. — Jnnsbrucker Lose. ^ Salzburger Lose. Am l5. Jän ner: Fürst Salm-Lose. 4proc. Theiß-Negnlirnngs- Lose. — Verlchiedencs. lVictor Hugo und die Affaire Qbersank.» Interessant ist die Art, auf welche die republikanische „Lega della Deiuocrazia' die Einmischung Vicwr Hugo's in die Oberdank-Affaire rechtfertigt: sie erzählt nämlich mit der ernstesten Miene

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 03.09.1902
Physical description: 8
., Baurat, Karls ruhe. Wilh. v. Fürth, Hugo Matzner, Max Arbasser, Osk. Lobmeyr, Anton Wildhakl u. Frau, Wien. Hotel de l'Europe. August Bönje u. Frau, Brcmen. Dr. Gustav Knopfer, Prof., Kremfier. I. Aebbi, RomanShorn. F. OSmcr, Bremen. Wilhelmina Zapletal, Brünn. Frl. Emma Heider, Troppau. Karl Weihhahn, Innsbruck. Dr. H. Weigert, Dr. Franz Sachs, Berlin. Karl Helnitzky, Amt., Znaim. Dr. F. Marschall, Arzt. Heidelberg. Alois Lorenz. Jng. Hotel Greif. Frau Paula Dub u. Tochter, Prag. Resch, Paris

Feißmaun. I Grähn u. Frau, Oldenselde. Rich. Hipper, Kaufm., Weilheim. Pf. Hirsche, Reifd. H. HöchSmann von Hochau, Riva. Math. Juris, M. Kokles. Dr. Otto Leuth u. Frau, Dresden. Arnold Lewy, Venedig. Franz Mehrlen, Danzig. Fritz Aehler u. Frau, Brom berg. Pätzmann, Fabr., Hugo v. Schütz, I. Strauß, Ad. Sternberg, Kfm., Dresden. A. Austerlitz, Kfm., Paul Reep u. Frau. Frau M. Mayer, Ella Mayer, Hugo Mayer, Stettin. Hugo Schalscha, Kfm., Max Cutter u. Frau, Fabr., BreSlau. Kurt Zolfferer, Referendar

, Köln. Ch. Pattar, Kfm., Karl Runps feld u. Frau, Kfm., Bremen. Fritz Heim, Kaufm. Leop. Schlatter, Kfm., Gießen. Fried. Landgraf u. Tocht., Otto Nuscher, Leipzig. Jos.Krany u. Frau, gabr., Hugo Ehrentraut u. Frau, Dr. Rud. Buch wann, Arzt. Dr. Wiener, Emil Sachs, Kfm., Kehl u. Frau, Oberst, Adolf Collin u. Frau, Berlin. Hock, Dr. Elbogli, Anw., M. Robitschek u. Frau, Ad. von Quirine, Oberstl., Joh. Schenkenbach, Priv., Eabr. Werner, Eugenia Werner, Frau Lohnstein u. ^ocht., Wien. Hotel Walter

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 29.08.1902
Physical description: 8
. Dr. Hugo Neuper, Advokat, Troppau. Madame Emilie Kundert mit Bonne u. Kind, Florenz. H. Tilpner, Kfm., Cognos. Dr. G. van Rossen, Adv.. Haag. Herm. Hageler u. Frau. Kfm., Bremen. Vikt. Sommer u. Frau, Justizrat. Sigm. Tirchner, Kfm., Fürth. Dr. Floel, Koburg. Charlotte Rosenthal, Hohenems. Walter Sieper, Kfm., Wilh. Lekebusch, Kfm., Barmen. B. Tietzner, Kfm., Stettin. Karl Greve, Kfm., Frl. Jda Greve, Gotha. Jul. Gosny, Kfm., Leipzig. Mich. Klauser, Beamt., Jstvan Babesek, Priv., Budapest. Emilie

Boerner ii. Nichte, Josefine Ascher, Direkt., Graz. Dr. Th. Müller u. Frau, Dresden. Schultherr-Lavater u. Tocht., Kfm., Hans Koelliker, Kfm., Zürich. Herm. Mayer u. Frau, Nrch., Frau Louise v. Geser, Frau Hofrat Dr. Becker, München. Dr. Hugo Neußer, Schiff, Jng., Emil Hillmer, Berlin. Mina Baum- garth, Priv., Frl. Berta Heinz, Dr. Josef Pollack u. Frau, Josef Schöffmann, Arzt, Dr. August Nee- banski, Adv., Wien. Hotel de l'Europe. Eugen Fuhrmann, Ernst Lindner, Arch., Wien. Franz v. Geiger mit Frau

u. Tocht., München. Chr. Bankel, Maler, Nürnberg. V. Grosse u. Frau, Pastor, Leipzig. Dr. Hugo Veli- cogna, Wien. Hotel Greif. Rich. Müller. Hamburg. Adolf Klokner, Arzt, Leipzig. Herm. Oetting u. Frau, Kfm., Halle. Adolf Bache mit Frau u. Sohn, Kfm., Stutt gart. I. Roth u. Frau, Wiesbaden. Bergrat Po lenski, Essen. C. Otto mit Frau u. Sohn, Koburg. Jos. Mendl, Prof., Jglau. Dr. Fuchs, Mannheim. A. Harmacher. Aachen. P. Ralshofen u. Frau. R. Zimmermann, Arzt, Karl Blauel, Arzt, Stuttgart. Fried. Weltz

. Ch. Stallnig, Treffen. Karl Schmid, Jngolstadt. Rud. Mallzahn, Tischler, Wagstadt. Karl Kögler, Bäcker, Leitmeritz. Rosa Baßler, Kastelruth. Joh. Milensnic, Spengler, Gospric. Joh. Fleisch mann, Monteur, Hötting. Inst Mergle, Monteur. Pfau. Julius Eder, Beamt., Dr. Hugo Eder. Notar, Budapest. Jos. Grünhut, Bildhauer, Wien. Jos. Feigl, Priv., Wahls. Ad. Sorgel, Jng., Neu burg. Dr. M. Frey, Prof., Berlin. Schlüssel. Franz Straßer, Maler, Innsbruck. Maria Auer, Zimmermädchen, Tartfch. Cafe Schgraffer. Frau

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 02.08.1902
Physical description: 12
. Bertoldi u. Fam., Verona. Fritz Hund, Baurat, Arnsberg. Ant. Pospisil, Kor porator, Charwall. Paul Neubert, Chemnitz. Dr. Edwin Leonstein, S. Sardori, Dr. Siegb. Kantor- rowiz, Chemiker, G. Ludwig, Kfm., Berlin. Ludw v. Bodola u. Frau, Prof., Budapest. Dr. vanWin- gaarde, Rotterdam. W. L. Scheffer, Mannbach. Max Perlmann, Kfm., Prag. Ch. Dalmores, Opernsäng., Brüssel. Hugo Stein, Amtsrichter, Schlesien. Max HendriS, Priv., Leipzig. Armin Michalup, Kaufm., Leop. Rechuitzer u. Frau, Bankdir., Wien. Hotel

de l'Europe. Paul Graeger, Oberlehr., Friedeberg. Dr. Wilh. Lilie, Arzt, Apolda. Math. Gowen, Notar, Hildesheim. Dr. Max Haupt, Rechts- prakt., Zwittau. Alex. Gevekot n. Frau, Staatsmini ster, Detmolb. Frl. Nadine Mestens, Lehrerin, Frl. Helene Bauer, Lehrerin, Bremen. Friedrich Koppal, Adv., Berlin. Hugo Joswich u. Frau, Reg.-Rat, Schleswig. Amand Kamauf, Rfd., Fräul. A. Pfaff, Dr. Art. Ritter v. Raindl u. Tocht., Wien. Hotel Greif. Otto Berndorf, Ref., Hohen- stein. A. Conrad, Apoth., Bachwang. Gerh

u. Sohn, KR., Gera. Ferd. Pjetfchkor. Laibach. Hugo Sonntag, Kfm., Breslau. Otto Toepffer u. Tocht. K. A. Thumer u. Frau, Prof., Freiberg i. S. Dr. Kurt Thumer, Nürnberg. fachen Röckchen zwang — und doch, ihrer Höhe, ihrer Würde ward kein Abbruch — guckt sie nur an, wie sie dahinschreitet, was ist die Grandezza des Spaniers gegen dieses Heben und Schweben, dieses Blicken und Nicken. «Und wehe dem Jüngling, dem nur flaumiger Bart die obere Lippe umkräuselt. Der nichts als die Sehnsucht ihr darbringen

, Kfm., Hugo Dreifert, Bürgermeister, Kottbus. Wilh. Cramer u. Kinder, Zfm., Leipzig. Emil Deimuth, Obl., Karl Eifelt u. Frau, Bahnbmt., Brüx. Paul Mosse u. Fam., Fabr.. H. Kuchenmeister, Kfm., Ludw. Hölbe u. Familie, Eugen v. Dolming u. Frau, Generalmajor, Berlin. Frau Anna Badewortt, Berlin. Frl. Th. u. Berta Betge, Brandenburg. Dr. Buttmann, Arzt, Berlin. Th. Marotzke, Dr. Robert v. Erdberg, Dr. Alfred Brück, Arzt, Gust. Böfel, Rektor, Berlin. Dr. Th. Ritt. v. Weinzierl, k. k. Hoftat

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 30.09.1873
Physical description: 10
, sicheres Auftreten, ein überlegenes Wesen, Alles verstand Bruno sich anzueignen, uns da er jetzt für einige Zeit die klingenden Mittel dazu besaß, so war er ganz in seinem Element, um als vollendeter Spie ler die vornehme Welt nach Herzenslust zu rupsen, zumal ihm hier der reiche, angesehene Schwager gar trefflich zu Statten kam. (F°> »Das ist schrccklich daß es Lord LeonI Hugo antwortete dad uad es über das Gesij k» hielt. ! «Wirklich es ist LorH wit nicht geringem Sri Schonung zu kommen) »Dann müssen

wir ik «Er soll mir diesmal! Während dessen wq ^mpfsinuige Bursche er>u,»ur»>. !ulj die nächtliche Begebenheit und schickte sie dann hinaus, am Stricke zu holen. Diese waren bald gebrächt. Hugo band nun Evre» vond und hatte gerade diese Arbeit vollendet, als ^hkrer wieder zum Bewußtsein zurückkehrte und seine Augen ausschlug. «Jetzt, Lord Leönhard, sind Sie so sicher wie in lUltU Gefängnisse,' sagte Hngo kühl. ,,WaS meinen werde ich nun mit Ihnen anfangen?' Der Gefangene starrte auf den Sprecher statt ihm '>e Anlwort

ju geben.. ' ^ «Natürlich wissen Sie', fuhr Hugo ruhig fort, wa» eigenen Neffen. Was wird die Welt, Ihre liebe Welt, um deren günstige Meinung Sie gUogea und betrogen, ja nahezu gemordet haben, — wa» wird diese Welt sagen, wenn sie Sie auf der Anklagebank als Verbrecher erblickt? Diese Worte, ein so schreckliches Bild darstellend, beunruhigte» Evremond. „Das werden Sie nicht — daß dürfen Sie nicht!' keuchte er. „DaS werde ich nicht? DaS darf, ich nicht?» wiederholte Hugo mit Achtung gebietender, Stimme

und strenge« Ernst. „Und warum nicht? Warum zu ermorden? Sie dachle-.l rwmer nur an selbst!« „Gnaee!' bat der Gefangene, durch Hugo 'S mit leidslosen Ton fast zur Verzweiflung gebracht und vor der ihm angedrohten Entehrung zurückschreckend. „Las sen Sie mich gehen; ich will ve, sprechen, Ihnen nie» malS wieder in den Weg zu treten. Wa» haben Sie für Nutzen, wenn Sie mich gerichtlich delangm? An genommen, Sie könnten Beweise bringen für Ihre Ansprüche > an Paget» Erbe, würde «s nicht ein Schimpf

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 05.03.1913
Physical description: 10
sein Gesicht. Er wußte nun keinen Ausweg mehr. Bald sah er das Nutzlose des Rechnens ein und schob die Papiere weg. Lr stützte den schmerzenden Kopf ?nit'beiden Händen. So faß er, als es leise an -die Türe klopfte. Es war der Sohn feines kürzlich verstor benen Freundes, ^ des Fabriksbesitzers Llbert Der. Rentier fah ihn erstaunt und fragend an, als er eintrat. Hugo Elbcrt entschuldigte sich zuerst ob der Störung, die sein Kommen verursachte. „Ich will meine Angelegenheit, wegen der sie mich hier sehen

, wenn ich,- bevor ich ins Grab sinke, noch den Tag der aussöhnenden Umarmung er leben könnte, den ich und mit mir viele seit so vielen Iahren ersehnt haben.' „Die Tochter eines Bettlers heiratet man nicht,' sagte der Rentier hart. „Wenn man Sie aber lieb hat? Ich habe Annemarie lieb. Hatte sie lieb, vom ersten Moment, als ich sie fah. Und ich wußte: die oder keine.' - Der Rentier fuhr sich nervös mit der Hand über den leichtergrauten. Scheitel ... grübelte . . . . dachte ... Wenn Annemarie Hugo El bcrt

heiratete . ... dann, dann war fein Haus gerettet vor dem Untergang. Sein Name bliebe makellos. „Antworten Sie,' drängte der junge Mann. Der Rentier fah ihm voll und ganz ins Gesicht. „Könnte ich nein sagen? Sie hat mir ja der Himmel geschickt. Ich will zu Annemarie gehen.' ' - Und er ging zu ihr. Seine Ruhe hatte er wiedergefunden. Er erzählte feiner Tochter, daß Hugo Elbert um ihre Hand angehalten habe. Was sie wohl' dazu sage? Annemarie hatte etwas ungewiß dazu ge lächelt und gemeint: „Was ich sage

, den Erzherzog Leopold Salvator zur Begrüßung der Kaiserin zu ent senden, auf Wunsch der Kaiserin, die ihrem Besuche den privaten Charakter wahren wollte, , „Willst Du Hugo mcht -heiraten, so werde ich die Schande meines Hauses nicht überlslieN^ Du weißt doch, was verkrachte Millionäre in einein solchen Falle. dann tun? Ich lasse Dir Zeit bis morgen srüh.' Annemarie war allein. So wie sie ihr Va ter verlassen, saß sie stundenlang, die Haide Nacht-durch. Sie könnte kauyt einen Gedanken zu Ende denken

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Page 2 of 4
Date: 05.11.1873
Physical description: 4
auch nicht-müssigge«. Gesell. Hugo hatte ihr während der laugen «ächt»! Auch Kaiser Wilhelm ließ sich durch den Kronprinz zen vertreten, da er einer leichten Erkältung wegen die Reise nach Dresden aufzugeben gezwungen war. In Baiern wird durch den unterfränkischen Gutsbesitzer Freiherrn v. Thüngen die Frage der Steuerreform, die Ersetzung sämmtlicher directen Steuern durch eine allgemeine Einkommensteuer an geregt. Derselbe hat einen dießfälligen Antrag, wie die „All: Ztg.- vernimmt, zunächst dem General« comite

war mit der Erzählung^ : wir sie dieselbe-von Hugo gehört ! hatte, noch ; nicht einmal zu Ende/ als sich herausstellte/ daß der vor' j ihri Stehende tvirklich der so sehr lgesuchteiMr.^Camp- 5 sei, der damals in der einsamen Kapelle am Rhein? Monarchie mit dem Prinzen Jonville als General» Lieutenant deS Königsreichs. Dir Prinzen von Or leans erklärten indeß, wie es heißt, auf nichts ein zugehen was sie dem Grafen Chambord gegenüber wortbrüchig erscheinen ließ. Gerüchtweise verlautet, die Legitlmisteu

nun' dem ganz erstaunten Prediger auseinandersetzte, wie Lord Leonhard Eoremood die Heirath abläugne und es unbedingt nothwendig sei, die bestandene Ehe zu beweisen, ehe der alte Graf Berwick Hugo als den legitimen Erben seines ver storbenen - Sohnes 'Paget anerkenne-, 'wurde Mr. Camp's Gesicht immer bleicher ' und er sagte endlich mit ernster Stimme: - „Die Htirath kann bewiesen werden ! Sie svll be wiesen werdm! Dle'^ arme - betrogene Lady und ihr Sohn sollen in ihre weltlichen Rechte eingesetzt wer

'' und begleitete'Miß ' Wilchester iiiU dem Gasthofe zurück, in welchetu ekü paar Stauden ! später auch Sir Archy und Hugo mit seiner Mutter t von Glensim' anlangten? ES' erfolgte ^ nun ' ein Act des Wiedersehens, der sich leicht denken läßt, t 5 Schlitßckh '! stellte lMsMunde^Pen' MarrerM:. ' Camp vor. Es dürfte nicht nöthig' sedie Stellt

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Page 6 of 8
Date: 20.09.1898
Physical description: 8
werdenden Umarmungen. „Wir dürfen nicht vergessen, Hugo, daß deine Mutter und mein Vater ein Wort in dieser Angelegenheit mitzusprechen haben.' „Meine Mutter, Geliebte, lebt nur für mein Glück, und deinen Vater hoffe ich zu gewinnen.' Hiebei leuchtete jetzt doch ein wenig die Siegesgewißheit des reichen Maunes aus seinen Augen. Der arme Baron, für den tausend Mark eine Rolle spielen würde sich wohl be sinnen, ehe er dem Millionär den Korb gab. „Adieu Hugo! Ich muß nun gehen, denn viel zu lange weile

ich schon hier bei dir — allein!' „Viel zu lange, du süßes Lieb? Mir erschien es eine Sekunde. Aber ich will dich nicht zum Werweileu auffordern, hoffentlich kehrst du in kurzer Frist als Herrin hier zurück. Aber nun erlaube noch, daß ich dich zu meiner Mutter und meiner Schwester führe, um dich denjenigen, die mir nächst dir das Teuerste auf Erden sind, als meine Braut vorzustellen,' „New, o nein, Hugo! Nicht jetzt, nicht heute, sprich erst mit meinem Papa, die dei- 9. „Mir hat amal vom Himmel tramt

Vorschreibungen sind nigen könnten unsere Verlobung hier und auf diese Weise doch ein wenig sonderbar finden.' „Du hast Recht, Ada l Bei meiner Unge duld kann ich es kaum erwarten, mit meinem Glücke zu prahlen. Du bist die Besonnene, ich hätte es diesem kleinen Köpfchen gar nicht zugetraut, daß es schneller und schärfer denkt als ich.' Noch eine innige, lang andauernde Um armung. dann riß sich Ada schnell los und eilte hinaus, Hugo dem Rausche seines Glückes überlassend. 3. Kapitel. „Findest du das Buch

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Page 1 of 4
Date: 02.09.1891
Physical description: 4
, der Großfürst Georg werde vielleicht diese Verbesserungen in Anspruch nehmen würden, diesen Winter wieder nach Algier reisen, und Ss Die Ketten der Ufficht. Roman von Ma« von KeißentHsr«. l»> ««ch»rua .Sie machen mir ein zweifelhaftesZKomplimeut, Hugo, wenn Sie mir sagen, daß ich heute gut aus sehe, den» e» würde UeS darauf hinweisen, daß im Allgemeine» da» nicht der Fall ist, und in Ihren Augen wenigstens sollte ich immer reizend sein!' sprach sie neckisch. .Da» find Sie auch/ entgegnete der junge Maun

mit ehrlicher Ueberzeugung, ckährend sich seine Au gen bewundernd au, ihr schöne» Seicht richteten. Sie war hoch und schlank gewachsen, hatte regel mäßige Züge, dunkle Auge» und ebenfalls dunkle» Kolorit. Elvira Lere war unstreitig ein schönes Mädchen. Hugo hatte alle Ursache, auf seine Wahl stolz zu sein. Er hatte längere Zeit hindurch auf der Bühne mit ihr LiebeSseeneu gespielt und stand jetzt im Begriff, binnen kürzester Zeit die juage Schauspielen» zu Heirathe«. Er liebte sie nicht gerade mit heißer

geflüsterten Worte: „Wenn je sich etwa» zwischen un» drängen würde und ich für Dich zu einer Erinnerung an die Ver gangenheit herabsinke, dann vergiß es uie, dann sage Dir immer, daß ich nur Dich, nur Dich allein geliebt habe!' Die Viston war so lebhaft, daß der junge Maun vor sich hi» starrte, als sehe er in Wirklichkeit ei» Bild aus eiaer andern Wett l „Deine Bekannte hat Dich jedenfalls um Deine gute Lanue gebracht, Hugo,' ließ die Stimme El» vira'S ihu zusammenzucken. .Du bist heate ein ganz andrer

Mensch al» sonst, und, Scherz bei Seite, wenn ich nur die geringste Anläge zur Eifersucht hätte —' „Die Du z»m Glücke nicht hast/ antwortete Hugo, auf das vertrauliche „Du eingehend, welche» seine Braut nur selte» über die Lippen brachte, „so würdest Du doch in meinem gegenwärtige» L-be» Nichts finden, was dieses Gefühl rechtfertigte.* „Und in der Vergangenheit?' Er zögerte seknndenlang, ehe er antwortete: „In der Vergangenheit könntest Du nur auf eine Todte eifersüchtig sein!' Sein ernster Ton

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Page 1 of 4
Date: 08.10.1891
Physical description: 4
er ungednldig hervor. Aber Hugo Syree ließ sich nicht beirren. .Ich muß es!* sprach er fest. „Ja Eapitäu Far quhar, Sie wissen, Sie müssen wissen, daß die arme, unglückliche Mela Sie nur zu sehr lieh gehabt hat und daß ihre Liebe allein endlich ihre Strafe ge worden ist!' .Sie find ihr ei? treuer Anwalt.' entgegnete der junge Offizier mit melancholischem Lächeln, .aber .Da giebt e« kein Aber,' fiel Hugo lebhakt ein. .ich bin Ihnen beiden ein trener Freuud. — nein, Sie dürfen »och nicht fort ' fügte

. Daß aber ei» anderer jede« MÜderungS- gryud, welchen man für Melayie's Handlungsweise anführen konnte, hervorsuche, das war. ohue daß « selbst eS recht wußte, eine Wohlthat für ihn. welcher Widei stand entgegeoznsetzen er fich unfähig fühlte. Und Hugo las in des andern Seele; instinktiv fühlte er, waS darin vorging, welcher gewaltige Kampf darin tobte. Er war Melanie et« beredter Anwalt; er schau spielerte uicht, den» die Sache, um welche es sich handelte, giug ihm sehr au» Herz, al« daß er im stande gewesen wike

,' nnterbrach der Kapitän ih» ungeduldig, .souderu einzig und allei» vo» dem Manne, welche» diese« Bild darstellt; er ist kaum veräudert, seit ich thu zum letztenmal gesehen l' .Seit Sie ihn znm letztenmal gesehen forschte Hngo »«gläubig. .Keune» Sie des» Melante's Bater?' .Melanie'S Vater?' wiederholte Max Farquha». .Was fällt Ihnen ei»? Sind Sie wahastnnig ge worden, oder bi» ich es?' .Keine? von nn» beiden, wie ich hoffe/ entgeg nete Hugo Syree. .aber eS muß dem ei» Geheim niß zu Grunde liegen

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