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Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 14.01.1863
Physical description: 4
Der gestirnte Himmel im Monat Jänner. Im Laufe deö Monats Zänncr tritt Mercur an deu Abendhimmel, und ist am 23. und die darauf folgenden Tage am südwestlichen Himmel im Abend golde zu sehen. Venus bleibt unsichtbar. Mars steht unter den hellen Sternen im Widder, bei einbrechen der Dunkelheit im Südosten. ist um 6 Uhr im Meri diau, und geht um 1 Uhr Morgens unter. Jupiter steht in der Jungfrau, und geht um Mitternacht auf. Im Februar wird er rückläufig. Saturn geht bald nach 11 Uhr

auf, und steht am linken Arme der Juug frau. Gegen Mitte des Monats wird er rückläufig. Uran steht, bei rückläufiger Bewegung, zwischen den Hörnerspitzen des Stieres. Er war am Anfange des Monats um 10'/- Uhr im Meridiane, und schimmert die ganze Nacht bis ü'/- Uhr Morgens. — Hoch oben am nördlichen Himmel glänzt das prachtvolle lind all gemeiner gekannte Sternbild des großen Bären, der im Munde des Volkes gewöhnlich der große Him> melSwagen heißt. Den Griechen war es der Bär, in welchen, ihrer Sage

überstrahlenden Nachbarsternes den Alkor noch zu unterscheiden vermögen. — Gehen wir durch die beiden Hinterräder des Wagens, die Sterne Dnbhe nnd Merak, westlich am Himmel hin auf, so trifft unser Blick auf einen einsam stehenden, hellen Stern, den Polarstern, der. scheinbar fest und unbeweglich, in einem sehr kleinen Kreise um den ewi gen Pol deS Himmels sich drehet. Er stehet an der äußersten Schwanzspitze des kleinen Bären, und bildet mit 6 anderen, schwächeren Ster nen daS verkleinerte Bild des großen

Bären, nur in entgegengesetzter Lage. — Zwischen dem großen und kleinen Bären ziebt sich in weitem Halbkreise um den Pol daö große Sternbild deS nördlichen Drachen hin, der Sage nach jener niemals schlummernde Wächter der goldenen Aepfel im Garten der Hesperiden. wel chen Hercules tödtete. und Juno unter die Sterne versetzte. Sein hellster Stern steht gerade zwischen dem kleinen Bären, und dem Schwänze des großen. Tixf am nördlichen Himmel glänzt die Leier mit der strah lenden Wega. Tief

genommen und an den Himmel versetzt worden. So fand die Schmeichelei auch am Himmel Raum und Stätte. — Am südlichen Himmel erhebt sich der Lichtstrom der Milchstraße, vom Südosten heraus am Scheitelpunkte vorbei nach Nord- »vest in 2 Arme getheilt hinabziehend. Hoch oben in ihrem westlichen Theile und zu beiden Seiten glänzt cii.e Gruppe von 4 Sternbildern, CepheuS, Cassiopeja, Andromeda, und Perseus, die uns eine alte Geschichte erzählt. Cassiopeja. die Gemahlin des äthiopischen Königs Cepheus

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Page 4 of 10
Date: 08.08.1912
Physical description: 10
mit dem hellsten Fixstern „Deneb' etwas östlich vom Scheitelpunkte und das Sternenbild der „Leier' mit dem auffallend hell strahlenden Fixstern „Wega' etwas westlich vom Scheitelpunkte stehen. Noch' weiter südlich, fast genau in der Meridian- richtiing (astronomische Nord-Südlinie) liegt das Sternbild des „Adlers' mit dem sehr hellen Fix stern „Atair', der um jene Zeit direkt als Orien tierungsmarke am Himmel für die Südrichtung gelten kann. Ziemlich tief im Südwesten erkennt man im Sternbilde des „Skorpions

'- den hellen Fixstern „Antares', über dem gerade jetzt der 'Planet „Jupiter' steht. Wendet man nunmehr den Blick nach Norden, so erblickt man auch am nördlichen Teile des Himmels eil,ige sehr helle Sternbilder. Nach Osten zu steht die in Form ei nes lateinischen ^ strahlende „Kassiopeja' in mitten der Milchstraße, tief im Nordosten schim mert der „Fuhrmann' mit dem hellen! Fixstern „Kapella'. Nach Westen hin erkennt man am nördlichen Himmel in der Nähe des Polarsternes den „Großen Bären' in Gestalt eineK

Wagens, und in der Verlängerung seiner Deichsel liegt das Sternbild des „Bootes' mit dem ganz besonders hell leuchtenden Fixstern „Arkturus', der um jene Zeit fast genau die Westrichtung am Himmel markiert. Die Planeten sind in diesem Monat schon besser sichtbar als im Juli. . Merkur im Sternbilde des „Löwen' ist Zu Beginn des Mo^ nats Abendstern und am Monatsend? schon wie der Morgenstern. Auch die Venus' steht im Stern- bide de s„Löwen' und ist gegen Ende detz Monats ganz kurze Zeit

nach Sonnenuntergang, etwa ge gen 8 Uhr, tief am westlichen Horizont zu er« blicken. Mars steht jetzt im Sternbilde des ,,Lö« wen', nicht allzuweit von der Venus, so daß er gleichfalls gegen Monatsende .kurz nach 8 Uhr abends ganz tief am westlichen Himmel gesehen werden kann«. Jupiter, noch immer im Sternbilds des „Skorpions', leuchtet jetzt aber nur noch im eisten Teile der Nacht am Himmel, da er zu Monatsanfang vor Mitternacht schon vor IL Uhr untergeht. Saturn, im Sternbilde deÄ „Stieres' geht anfangs August

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Page 8 of 8
Date: 18.12.1914
Physical description: 8
die nicht nur das Frankreich, das im Felde liegt ergriffen hat. Mit dzm -chen des i'-cum Schlachtrufes: „Jagd auf die DrüSebera-n:?' ist das Bswessversahren in dieser hwlänglich crqmyt. Denn soweit ÄLantreick« noch unter französischer Herrschaft steht, sind die Seute destrebt, sich den Blutopfevn eines „3!azl — um Gvttes willen, was thust Du — ich bin die Braut des .viinmc!?. ich Er hielt ihre zuckenden Hmide w den seinen. „Verena, der Himmel wird mir die Lünde vergeben, der Tod ist hinter mir. in wenigen Minuten

. Der Himmel kann ein Wunder thun. Laß ihm die Ent scheidung: — hilft er uns aus dem Rachen des Todes, so bat er Dem Gelübde nicht hören. Dein Opfer nicht empfangen wollen, so darfst Dn noch mein werden. Niemand sieht, niemand beachtet nns in dieser Stunde. Wenn man uns nicht mehr findet, wird man uns für tot halten. Wir fliehen in ein fernes, fremdes Land und wollen den Himmel durch unsere Gebete erweichen, daß er uns unsere Schuld vergiebt, unser irdisches Glück uns gönnt.' Doch die Gottesbranr blieb

fest wie eine Märtvreriu ihres heiligen Glaubens, die lockende Versuchung umspielt. Mit sanfter Gewalt machte sie sich aus den Armen des Mannes, die sie leiden schaftlich umschlingen wollten, los. „Es darf nicht sein, Nazl — die Brücke, die mich von der Erde zum Himmel hinnbergenidrt. ist hinter mir abgebrochen. Es aiebt kein Zurück mehr. Gott hat es nicht gewollt, daß wir eiuande' geboren sollen — sei» Will» ist heilw < ->>> will ich Dich lieben. Nazl, doch bis zur Todsünde nicht. Der Fluch ewiger

Verdammnis würde üb« uns sein, uns niemals glücklich werden lassen Wenn der Himmel Dich beschützt, so denke: ich sei tot — ^und laß-mich nur noch in Deinem Herzas in Deiner Erinnerung leben. Auch ich darf Dem« dann denken uud mich des Wiedersehens freuen, da-! uns einst droben blühen wird. Daun, Nazl, dann —' Sie kam nicht weiter. Wildes Getümmel er» Icholl am Ende des Ganges. Ein Haufe flüchtender Tiroler drang herein und hinter ihm «Mienen im blinkenden Helme, die blutgeröteten Waffen dei französischen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.05.1893
Physical description: 4
T>ie Behörden von Genua und viel Volk aus der Provinz waren anwesend. In Pisa und Grozzeto wurden die Sonderzüge ebenfalls mit Jubel begrübt. Äas Kaiserpaar reiste Montags über den Golthard äb, begeistert begrüßt. Die Verabschiedung vom ita lienischen Konigspaar war sehr herzlich. ! Aus Luzer n 2. Mai Vormittags, meldet der elektrische Draht: Es ist eine wundervolle Seefahrt bei wolkenlosem Himmel. Zwei Schiffe fuhren bis Aluelen entgegen. Dieses war reizend geschmückt. Per Hofzug führ 8 Uhr

Dame der hiesigen Gesellschaft, die so nach allen Richtungen hin meinem Geschmack entsprechen würde. Was aber nützt mir das? Ich könnte ebensowohl versuchen, mir einen Stern vom Himmel herabzuholen, als mir die Hand der Komtesse Walentin zu erobern. Die eine der beiden Unternehmungen hält genau so viele Chancen des Erfolges als die andere.' Karla lächelte diplomatisch. „Wer weiß!' sagte sie. „Ich sehe nicht ein. warum du die Sache von vornherein für hoffnungs los hältst. Versuche dein Keil! Du hast

.) fruchtbringend zur Aussaal und Anpflanzung zu ver werthen. Den Kornfeldern kam der letzte Negen gerade noch zeitig genug, um sich günstig fortent wickeln zu können und zeigen dieselben mit wenigen Ausnahmen in der Thalsohle ein kräftiges Wachs thum. Heute zeigt der Himmel wieder ein trübes Gesicht und läßt noch auf weitere sehr nothwendige Niederschläge schließen; wenn es deren nicht nur wieder zu viele werden, die dann schädigend auf den bald zu erwartenden Beginn der Fremdensaison rück- wirken

das kunstliebende Publikum hiemit nochmals aufmerksam gemacht sei. Bow Wetter. Alle Hossnilügeii, die man seit Ende voriger Woche und anch noch gestern Nachmittags, wo es ein kurzes Gewitter auf einen ergiebigen Regen hegen zu dürfen glaubte, sind wieder geschwun den, und noch ist nichi abznseiv», wie das enden wird, nachdem der Himmel absolut nichts vom Neg- neiilassen wissen will. Von der auf den Bergen herr schenden Tiockenheit kann mau sich hier im Thale, wo zumeist dieGüler bewässert werten tonnen

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Page 4 of 6
Date: 03.10.1860
Physical description: 6
. Wieder ein anderer Wagen zeigte einen der abtrün nigen Oificier-- in der Jäger-Uniform des Königs, mit breiter dreifarbiger Schärpe auf der Brust. Neben ihm stand ein Osfieier der Nationalgarde, den Aim auf die Schulter des abtrünnigen Jägers legend, und neben dem Naiioi algardisten wieder sU nd ein Mann aus dem Volke, der alle beide ummmte und sie von Zeit zu Zeir an seine Brust drückte, während alle drei ein begeistertes un»! gen Himmel schrieen. Und da mit die Verbrüderung ja recht eng und dauerhaft sei. hattm

sie ein halbes Duzend dreifarbige Tücher zu» sammcngeknüpft, und dieses Band um sich berumge- schlungrn Ein anderer Wagen brachte ein mit Lazza roni untermischtes MusikcorpS, daS den Garibaldi- Marsch spielte, die wildesten Exelammione» mit dem Publicum austauschte, und sich endlich spät am Abend an die Spitze der unter endlosem Jubel einziehenden Caribaldianer stellte Der Himmel war am Piedigrot- tenfest eben so charakterlos wie hier alles ist; bald weinte, bald lachte er. Als am Nachmittag um 3 Uhr

die Stunde gekommen wo Garilaldi die Piedi- grottencapelle besuchen wollte, goß sich ein Platzregen vom Himmel. Die Nationalgarde erbielt ihre Taufe, aber sie bestand dieselbe, wie ein hiesiges Blatt en thusiastisch ausruft, «mit dem Heldenmuth und der Unerschütterlichkeit welche einem alten Soltaten Ehre gemackt haben würden.« Wenn man das liest, glaubt man es sei von einem Kugelregen die Rede; man muß aber wissen wie empfindlich diese Tapferen ge gen den Regen überhaupt find. Der Zug Garibal di's

zurückgehaltenen Stroms brach da gegen das Getöse sich wieder Bahn als gegen Abend der Himmel sich kläne. Dir unbeschi eidlichsten Züge von Bacchantinnen und pbant.kisch gerutzten Lazzaroni wälzten sich in den Toledo; man umarmte und küßte fich, nachdem man sich angelchrieen und sich gegen- ft'tig sein GlaubenSbekenntiuß abgenommen Im Triumph ward das Bildniß Milano v herumgetragen, jenes Soldaten der auf Ferdinand II. schoß obne zu treffen. Solraten in königlicher Uniform, ebenfalls mit dem weißen Kreuz

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Page 5 of 10
Date: 21.11.1863
Physical description: 10
chZz°° ^.4 ^ö!^4 ^ck 4^4^4-V^-Fs-ZZ Z.^x»LkZ? MIU»AMM^UX UMAIIM»>II^UUUMI^UWV6Z^s ^5?'vz^2v' HZWM > »^ » > »^ ZR^»M > > I WI > » > IM > » W ^ S^Z?Z WM^chZDDII»III > 'M W^U»I^K »>R>»lI>I ^M z.i.°°? Nachrichten fiir Stadt und Land. A N^.?.«, Gute Nacht. Ja dem Himmel ruht die Erde Moud und Sterne halte» Wacht Auf der Erd' ein kleiner Garten Schlummert iu der Blumen Pracht. Gute Nacht In dem Garten steht ein Häuschen Still von Linden überdacht; Vor dem kleinen Erkerfenster Hält ein Vsgel singend

Wacht. Gute Stacht. In dem Erker schläft «iu Mädchen Träumet von der Blumen Prachl; Ihr im Herzen ruhe der Himmel Drin die Engel halten Wacht. Gute Nacht. Ein Abenteuer Maiser Josef H. im Aanate. ? Bon I. Ottfried. Der 14. September des Jahres 1783 hüllte die Gegend bei Zlatina in die Schrecken des Kampfes. Schon im Februar desselben Jahres hatte Kaiser Josef, durch den Internuntius Baron Herbert, der Pforte den Krieg erklärt, worauf alsbald beide Mächte sich zum blutigen Streite rüsteten

weiter, gönnen Sie mir nur einige Mi- nuten der Ruhe, hier ist ein mosbedeckter Hügel, ge statten Sie. daß ich mich niederlasse.« „Thue, was du nicht lassen kannst,- sprach gut müthig der Monarch, »auch ich will hier ein Weilchen rasten, möge der Himmel meinem un-uhig klopfenden Herzen einige Augenblicke Ruhe schenken und Schlaf auf meine Augenlieder senken, um auf kurze Zeit ver- gessen zu können, wie tief die Wunden sind, die meine getreue Armee für mich erlitten.« Mit Bezwingung alles Weh's im Herzen warf

Bein ersetzte ihm seinen linken Fuß. „Wolpul ruhig. waS soll das Bellen?« sagte er zu dem Hunde, der plötzlich freudig wedelnd zu seinem Herr» rückeilte. da er sah, daß er den Spaten, den er in seiner Hand statt des Stockes gebrauchte, wie zum Schlage erhob. »Guter Alter!« sagte der Kaiser sogleich in trefflich gesprochener ungarischer Sprache. „Euch schickt mir ver Himmel. Ich unv mein Freund, den Ihr von unten im Grase liegen seht, gehöre» zum kaiserlichen Heere, wir wurde

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Page 1 of 8
Date: 18.09.1905
Physical description: 8
beschränken, tun Sie gut daran'. Det Wink war klar und verständlich. Ihr Vern»äÄ?tni». Roman von Maximilian Mögelin. (Nachdruck verboten.) >.37. Fortsetzung.) „Wenn Menschen friedlich beieinander wohnen, wenn sie gesund sind und alles haben, was ihr Herz begehrt, dann sagen sie wohl zuweilen: Wir haben den Himmel auf Erden. Und so war es auch auf Schloß Walten. Es blieb ihnen nichts zu tvünschen übrig, und sie konnten sich nicht denken, daß es in einer anderen Welr noch besser sein könn

te, als in ihrer Zufriedenheit nnd Glückseligkeit. Heyd und seine innge Frau standen am Erker fenster und sahen über den großen Park hinwen in das stille Tal- ' ' „Du hast mich so unendlich glücklich gemacht, mein lieber Arthur, mein guter Mann. Gel'? der Himmel, daß eA unser Leben lang so bleibe.' sagte sie Nina legte, ihren Kopf an seine Schulter. . „Der Himmel gebe eS,' wiederholt» Arthur? und nahmsie in feine Arme. . „Das-Glück, meine gute Hertha-, das wir in- un lerer Liebe gefunden, ist das Schönste und Edelste, wä's

nns die Schöpsmig gegeben, imd genau so. wie wir es empfindeil^'so hat es der Himmel jedem Menschen zugedacht nnd von der kleinsten Hütte DieEr ziehung österreichischer Erz herzoge. Wiener Blätrer melden, daß Erzher zog Franz Satoator und Erzherzogin Marie Va lerie am Freitag in Feldkirch in Vorarlberg ein treffen werden, um dem Eintritte ihres älteste,, Sohnes, des am 17. Februar 1893 geborenen, sonach 12jährigen Erzherzog Franz Karl Salvator in die Stelln matutina, das dortige Jesniten-Gym

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Page 2 of 4
Date: 04.03.1897
Physical description: 4
die Zeit bahnNun aber war sie nicht bloß hinter der im We sten aufsteigenden Wolkenmauer verschwunden, sie war wirk lich untergegangen. Mit Gedankenschnelle breitete sich die Wolkenwand über den Himmel aus, eine tiefe, erwartungsvolle Stille brütete über der lechzenden Erde, ein eingenthümlich kräiüger Geruch verkündete den baldigen Rege», unerwartet schnell brach die Nacht herein. Heiner begrüßte in seinem Waldversteck nahe an Windsberg, wo er schon seit langen, langen Stunden auf die Nacht wartete

ein politisches Er- eigniß: die erste Wahl in das neue HauS der Abgeordneten voll zogen. ES muß ein heftiger, alle Wogen der Leidenschast mäch tig aufthürmender Wahlkampf ge wesen sein, denn der offizielle wird sie ihm bringen, Freude oder Leid? Er wagte nicht die Möglichkeiten auszudenlen, konnte auch nicht; in den Schlä fen hämmerte und pochte das Blut, seine Gedanken schwirrten ordnungslos durcheinander. ? Schwarz lag der Himmel aus der Erde, ein kaum be merkbarer fahler Schimmer von dem sich nicht sagen

ließ, gehörte er dem Himmel oder der Erde an, ließ dunkel und undeutlich die Umrisse der allernächsten Gegenstände erkennen und ermöglichte dem an die Finsterniß gewöhnten Auge, sich doch noch einigermaßen zurecht zu finden. Ein geheimnisvolles Brausen erfüllte die Luft, trotzdem sich nicht der leifeste Windhauch bewegte; aus der Erde quoll ein dumpf dröhnen der Ton, der Gesang dcs ErdkrebseS (Maulwurfsgrille) in den feuchten Wiesen um den Dorfteich; aus dem Thale her auf klangen in schulternden

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Page 2 of 4
Date: 24.12.1895
Physical description: 4
sie inne. .Ich habe e« vergessen,- sagte sie. DaS jUtitze'Mädchen, welche« das Lied kannte, setzte da fort, wo die Fremde aufgehört hatte, und diese lauschte in höchster Spannung. „Ja, ja, so wär eS, so hieß eS!' sprach sie mit zucken den Lippen. „Kehrt mir denn die Erinnerung wieder?' „Gewiß wird sie da« ; versuchen Sie nur, mit mir zu singen!' Sie that e«; sobald aber Genevieve inne hielt, schwieg auch sie. „Sie sind jung und Sie sind schön, Fräulein, und Sie singen wie ein Engel des Himmel«/ sprach

, dic von ihrer Multcr verflucht worden ist?' „Ja, ihre Mutter fluchte ihr und deßhalb ist sie immer unglücklich gcwcscn !' Ihre Arme, dic Genevieve umschlungen hielten, lösten sich. Sie griff sich mit der Hand an die Stirn. „Ha, was ist das?' flüsterte sie. „Was schc ich da vor mir? Ja, das ist sic, daS ist sic! ... Es war Nacht, sie trug noch ihr weißcS Hochzeitskleid; das Gewitter brach los, die Blitze leuchteten vom Himmel, Alles zitterte uud bebte, — eS war der Fluch der Mutter

! Dann — dann —' Sie hielt inne uud fuhr sich mit der Hand über die Stirn. „Ich weiß Nichts mehr. — „Nichts!' sprach sie in irren Tone. „Sie werden sich wieder erinnern,' sagte Genevieve sanft. „ES ist lange her, als Sie sie gekannt haben, diese arme junge Frau, welche von ihrer Mutter verflucht ward?' „Ja, sehr lange!' „Sie war verheirathet, — hat der Himmel ihr nicht ein Kind geschenkt?' »Ein Kind? — Ja, ja, — ein kleines Mädchen! Und wie innig sic dasselbe liebte!' „Sie haben dieses Kind auch gekannt

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 05.07.1912
Physical description: 10
, die eine oder die an dere Nummer einer Zeitung nicht erhalten und diesbezüglich bei der Geschäftsstelle Beschwerde sühren wollcn, dies auf unfrankierten Postkarten oder in offenen unfrankierten Briefen tun können, nur möge man auf denselben oben rechts, wo sonst die Briefmarke angebracht wird, schreiben, „Zeitungs - Reklamation, portofrei'. Nachrichten aus Tirol. Der Stcrncuhlmmcl im Juli. Der Sternen himmel läszt sich auch im Monat Juli noch immer nicht in seiner vollen Schönheit bewundern, da Sie zur Beobachtung

' kurz nach Sonnenuntergang, aller dings ziemlich lies sichtbar. 'Tie Venns tritt gegen Monatsende so weit aus den Stra'lsleu der Son- ne heraus, das? dieser sonst so belle Plattet gegen Monatsende gleich nach Sonnenuntergang als Mkendstern tier ani westlichen Himmel zu erken nen ist. Ter Planet Mars, im Löwen stehend und an seinem ruNgeu, rötlichen Lichte ei^ennt'lich, läßt sich bis gegen 1t) Uhr ain westlichen Him mel .beobachten, obwohl sein Glanz setzt immer schwächer wird. Jupiter

, im Steru'bi7de!des Skor pions. leuchtet fast Hie ganze Nacht am Himmel. Zu Anfang de? MonaW gebt Jupiter gegen 2 Uhr kriili nird am Monatsende etwa nm Mitternacht unter. -Saturn steht im Sternbilde ,des Stieres und aeln zu 'Ansang !des Monats kurz nach 1 Uhr und gegen Monatsende bereits um 12 Uhr nachts auf. Der Mond tritt am 7. nachmittags in's enre Viertel, am 14. nachmittags Neumond, am 21. rriih erstes Viertel und am 29. si'üh Voll mond. Tie Sanne bat .nnnmebr den höchsten Pimkt i'ZI. Jnni) überschritten

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Page 3 of 4
Date: 22.07.1871
Physical description: 4
, 19. Juli wird gemeldet: Der Kronprinz langte von Krumau im besten Wohlsein um 5^/.. Uhr Nachmittags aus Schloß Frauenberg ein. Fürst Schwarzenberg jun. kutschirte persönlich. Dem Kronprinzen wurde ein jubelvoller feierlicher Empfang bereitet 60 Förster bildeten Vpalier. Im Schloßgarten fand um 9 Uhr Abends ein Feuerwerk statt. Morgen findet Teichjagd, Scheibenschießen und Pürsche statt und Abends Illumination. (Ein Blitz aus heiterem Himmel.) Während das Hochgewitter, welches vorgestern Nachmittags

von der Mendel her über die Stadt zog, sich in der Richtung gegen den Kollerer- und Karneiderberg durch das Thal weiter schob, suhr plötzlich ein Blitz in horizontaler Richtung in einen etwa 3V Schritte von der Ober- boz»ec Schießstätte gegen den Kegelplatz zu stehenden Baum (Albe), indem er den Gipfel desselben zer fetzte, seinen Stamm spaltete und an demselben herab in den Boden suhr, weithin an der betreffenden Stelle die Erde aufwerfend. In Oberbozen war damals heiterer Himmel und schien, wenngleich

einigermaßen von Wolken umgeben, die Sonne, so daß man in des Wortes eigentlichster Bedeutung sagen konnte, eS war ein Blitz aus heiterem Himmel. Der Donnerschlag. welcher dem Blitze folgte, war so h-stig. daß man hätte glauben können, eS sei eine Explosion erfolgt und ganz Oberbozen lief zur Schießstälte, um zu sehen, waS geschehe,,. Die wackern Schützen, welche sich gerade auf dem Schießstande zu einem gewöhn lichen Schießen versammelt befanden, ließen sich aber durch den Blitz nicht irre

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Page 3 of 4
Date: 17.08.1894
Physical description: 4
ent gegen gehen, und für den Schwarzplenten, dieses Hauptnahrungsmittel der hiesigen Bauernbevölteruug braucht es aber jetzt warmes trockenes Wetter. Auch für den Fremdenverkehr wäre heiterer Himmel sehr erwünscht, denn wenn die Touristen einmal anfangen, saure Mienen über das Wetter zu machen, so kehren sie der betreffenden Gegend bald den Rücken, wenn sie es auch anderwärts nicht besser finden. Nun viel leicht regnet eS sich heute aus und wird morgen oder noch heute im weiteren Verlaufe

des Tages der gewchnte blaue Himmel über uils thronen. Ausflug nach SeiS. Zu dem AuSfluge, welchen das Dilettautenorchester deS Herrn von An der Lan am Sonntag den 19. August nach SeiS unternimmt, wurde folgendes Programm ausgegeben: Abfahrt per Bahn um 6 Uhr Früh. Um 10 Uhr Vormit tags in SeiS Frühschoppen-Konzert. Um 4 Uhr Nachmittags beim „Matzer Bödele': Großes Volks» fest mit Konzert, Gesang, komische Vorträge zc. Da an dem Ausfluge sich auch unsere wackeren Jung- turner uno eine große Anzahl

des Eorno ein Gottesdienst unter freiem Himmel abgehalten. Derselbe wurde vom celebrirenden Militärgeistlichen Pater Franz Jvanetic mrch eine Predigt eingeleitet, welcher der Text zu Grunde lag : „Groß find die Thaten Gottes, beachtet von allen, die Freude daran haben, Pracht und Herr lichkeit ist sein Werk' und mit einem Segensspruch über Tirols Berge und Thäler, deren Bewohnerund Siedlungen beschlossen. Der Feier wohnten 32 Per sonen, darunter eine Trientner Dame an. Bon der JnnSbrucker Universität

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Page 2 of 4
Date: 17.08.1896
Physical description: 4
Frage war es Goluchowski gelungen, der englischen Politik gegenüber dcn Grundsatz deS Status s'egreich zur Geltung zu bringen, unv wir müssen hoffe» daß eö der Gcschicklichkeit unscrcö auswärtigen Amtes auch diesmal gelingen wird, dic Partie zu gewinnen. Iie letzte Sonnenfinsternis. Die wissenschaftliche!« Ergebnisse auS der Beobachtung der Sonnenfinsternis am verz.in^nen Sonntag dürsten leider nur sehr gering sein, da an den HauptbeobachtnugSpunkten der Himmel dicht bewölkt

. Dic Anordnung der Beobachtungen w« eine vortreffliche; der Beginn der Verfinsterung wurde durch ei» Trompetcnsignal, ihre Totalität durch einen Schuß angezeigt. Tie Sekunden der Totalität wurden laut ausgerufen. Der Himmel war leider stark Gedeckt, nur einige Sekunden erschien die halb r« finsterte Sichel, sonst blieb die Sonne völlig unsichtbar. Jichlze dessen r.aren alle Fernrohr-Beobachtungen, sowie die Aufnahme von Photographien unmöglich gemacht, der Zweck der Erpcditic- nen

Dämmerung ein mit phantastischen Lichtwirkuni gen in den Wolkcn deS Horizonts.' Auch auch Petersburg mil- det d.r Draht: Die ^crncnsinstcrniS konnte hier nicht beobachtet werden, da der Himmel vollständig bedeckt war und Regenwetter herrscht. Dic Telegramme von der zur Beobachtung der Sonnenfin sternis nach dem Amur entsandten vstronomischen Erpedition lcn> nen erst in einigen Tagen eintreffen, da die Erpedition sich M Werst von der nächste» Telegraphcnstation befindet. Tages-Ueuigkeiten. (Fortsetzung

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