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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.10.1895
Physical description: 8
und verlassen. Roman von Emile Richedourg. (55) Mit einer Fassung, die zu bewundern war, nahm der Fremde eine Karte aus seinen Visitenlasche und reichte sie Heinrich Merson, der auch seinerseits seinem Gegner seine Karre reichte. Der Name, welche» die Karte des Fremden trug, lautete: Alfons Freiherr von Septeme. „Morgen, um zehn Uhr früh, sollen Sie den Besuch von zweien meiner Freunde erhalten,' sprach Heinrich's G egner formell. „Ihre Freunde werden von den meinen empfangen werden,' lautete die Entgegnung

. „Unsere Zeugen können also die Einzelheiten ordnen! Nach diesen Worten warf der Freiherr von Septeme ein Geldstück auf den Tisch, griff nach seinem Hut und ver ließ das Lokal. Heinrich und seinen» Freunde gelang es nicht so bald dem Beispiel deS Andern zu folgen, denn jeder in dem Re staurant Anwesende, der nicht eben Acht auf dsn Vorfall ge geben, wollte denselben erklär! haben. Aller Urtheil aber lautete zu Gunsten Heinrich's. Ja, ein ältlicher Herr von würdigem Aussehen, der ein Band

der Ehrenlegion im Knopf loch trug, verurlheilte offen das Vorgehen Herrn von Sep- teme'S als eine unverkennbar provocirende Handlung und er mähnte Heinrich, auf seiner Hut zu sein vor diesem als händelsüchtig bekannten Menschen in Betreff des bevorstehenden, unvermeidlichen ZweikampseS mit seinem Gegner. ES währte lange, ehe die jungen Leute frei kamen, um das Lokal verlassen zu können. Als Beide dann endlich auf die Straße traten und die srische Nachtlust ihre Stirn um wehte, war es nahe aus Mitternacht

. „Londoun, unser gemeinsamer Freund, wird mir sicher die Gefälligkeit erweisen, mein Sekundant in diesem Ehren handel zu sein,' sprach Heinrich, nachdem Beide eine Strecke Weges schweigend gegangen waren. „Zweifellos,' erwiederte Sandoz, „Du kannst unbedingt sammlung aus Deutschtirol nur Männer seiner allerengsten Parteirichtung zugezogen hat? Man hat nicht nur den Ver such nicht gemacht, sich mit den Liberalen zu verständigen, man hat auch von vorneherein die nationalliberale Richtung

. auf ihn zählen. Ich we.de ihn morgen früh sogleich aussuchen, um mit ihm alles Nöthige zu besprechen.' Die beiden Freunde schüttelten einander die Hände und nahmen Abschied. „Mein guter, armer Heinrich,' sprach Sandoz, „wie furchtbar wäre es, wenn Dir ein Unglück zustoßen sollle'.' „Sei ruhig, ich fürchte Nichts,' lautete die Entgegnung, „mir ist zu Muthe, als ob meine geliebte Genevieve mich schützte!' Noch ein Handschütteln und die beiden Freunde trenn ten sich. ' Zu Hause angelangt, ließ Heinrich

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 25.09.1873
Physical description: 4
find. (Preisträger.) Wir geben hier die Liste der bei der Viehausstellung am 22. d. von der Jury mit Preisen und Medaillen betheiligten Herren Oekonomen: Jür Zuchtstiere. I. Preis Spital in Bozen. II. Heinrich Mumelter in Bozen. III. Gras Rudolf v. Enzenberg v. Schwaz, welcher auf den Preis verzichtet und tritt an dessen Stelle Heinrich Mumelter v. Bozen. IV. Georg Ritter v. Toggenburg in Bozen. V. Dr. Ottillio BilaS in Neumarkt. Jür Kalöinen bis znm 1. Zahnöruche. I. Preis Graf Rudolf v. Enzenberg

von Schwaz, welcher auf den Preis verzichtet uud tritt au dessen Stelle Antou Mallabel v. Brixen. II. Sebastian Nußbaumer, Mondscheinwirth in Bozen. III. Joses Pfeifer, Taschler in GrieS. IV. Johann Inner- ebner in Bozen. Jür AaMne» vom 1. bis S. Zahnbruche. I. Preis Sebastian Nußbaumer, Mondscheinwirth in Bozen. II. Josef Niedermayr in Girlan. III, Se. lais. Hoheit Erzherzog Heinrich in Bozen. IV. Johann Hoser. Goldeggbaumann in t2 Mal- reien. V. Se. kais. Hoheit Erzherzog Heinrich it» Bozen. VI. Andrä

Kirchebner in Bozen. Jür Melkkühe incluf. K Jahre». I. Preis Gras Rudolf v. Enzenberg von Schwaz. II. Se. kais. Hoheit Erzherzog Heinrich in Bozen. III. Wilhelm Schwarz in GrieS. IV. Heinrich Mumelter in Bozen V. Deutscher Ritterorden in Bozen. VI. Heinrich Baron Giovanelli in GrieS. Jür ^eöstiere vis incluf. znm 1. Zahuöruche. I. VreiS Jakob Kröß, Plankl in Sarnthal. U. Hein rich Mumelter in Bozen. III. Jakob Kröß. Plankl in Sarnthal. IV. Jakob Kröß. Plankl in Sarnthal. V. Se. kais. Hoheit Erzherzog

Heinrich in Bozen. JürAchsen mit Hnfaag 2. Zahuöruches inc. K Zahren. I. Preis Frau Wittwe Thaler von Nals, wohnhaft in Bozen. II. Heinrich Mumelter in Bozen. III. Johann Hofer, Platzmann in Sarnthal. IV. Josef Kröß, Hamler in Sarnthal. V. Johann Hofer, Platzmann in Sarnthal. Jür Wastochfen. I. Preis Kloster GrieS bei Bozen. II. Andrä Kirchebner in Bozen. III. Andrä Kirchebner in Bozen. IV. Heinrich Mumelter in Bozen. V. Heinrich Mumelter in Bozen. Die vom hie»gen Landwirthschafts» und Garten

- bauvereine, beziehungsweise vom k. k. Ackerbaumiui- sterium gespendeten Medaillen für landwirthschaftliche Verdienste wurden von den Preisrichtern den nachbe nannten Ausstellern der Reihenfolge nach zuerkannt und ausgefolgt. 1. Graf Rudolf Enzenberg in Schwaz. 2. Se. kais. Hoheit Erzherzog Heinrich in Bozen. 3. Josef Niedermayr in Girlan. 4 Dem Benediktiner Kloster in GrieS bei Bozen. 5. Anton Egger, Freiberger in Dorf bei Bozen. 6. Johann Jnnerebner, Post meister in Bozen. 7. Johann Hofer, Playmann

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 15.09.1860
Physical description: 8
Der Hammer fiel, bevor Heinrich sein Gebot thun konnte, und der Mann im braunen Rocke war der Käufer des Bildes. Er rieb sich die Hände und trat mit leuchtendem Blicke auf den erworbenen Schatz zu. ^Heinrich redete ihn an. »Ich gebe Ihnen hundert Mark mehr, als Sie ge- boten, wenn Sie mir das Bild überlassen.- »Und wenn Sie mir fünfhundert Mark mehr ge ben, so bekommen Sie eS nicht/ war die Antwort. «Wie hoch wollen Sie eS denn losschlagen?- «Um keinen Preis. Wein Herrl

ich will eS für mich behalten - Und mit diesen Worten wandte er sich «m und schnalzte wieder mit den Fingern. Heinrich schwieg einen Augenblick; dann begann er «ieder: „Ich war von Herrn Stern beauftragt, das Bild für ihn anzukaufen; er legt, weil Familienerin- nerungen es ihm lieb machen, großen Werth darauf, «nd bereute es in die Masse gegeben zu haben. Zch «mß mich einer großen Fahrlässigkeit anklagen und -Sie würden das Bild nicht haben, wenn der Verstei gerer nicht so ungebührlich rasch zugeschlagen hätte. «Ein Glück

Kr mich, daß er so schnell den Ham mer fallen ließ; ich behalte das Bild, es ist bei mir besser aufgehoben als bei dem jungen Heinrich Stern, dem Sausewind - »Kennen Sie denn Herrn Heinrich Stern?- «Zch kenne ihn genug, um zu wissen, daß das Bild besser bei mir hängt, als bei ihm. Er wird wohl Stiefelputzer werden, oder so etwas andres dergleichen; Avd wozu könnte ihm dabei das Bild nützen?- «Die Leute sagen, er wolle ohne Vermögen, wie er nun ist, nach Westindien, nach Amerika gehen - «Das soll er ja thun

, man kann nicht früh genug «inen bessern Lebenswandel anfangen. Mein das hat nichts mit dem Bilde zu thun. Guten Morgen, mein Herr, mein Wagen wartet auf mich.- Die Worte des alten Herrn machten auf Heinrich -einen erschütternden Eindruck. In dem Maaße also chatte er die öffentliche Achtung verloren, daö man ihn -nur noch für die niedrigsten Arbeiten tauglich hielt? ^.Nein. sie Haben Unrecht und sollen sich davon über zeugen.- rief er, »ich will ein anderer und besserer Mensch werden, von heute

an.' Er hatte, wie leider so manche junge Männer, die sich in ähnlicher Lage -befinden, gedankenlos in den Tag hineingelebt, das Oeld nicht geachtet, nie ernstlich an des Menschen und deS Bürgers Bestimmung gedacht. Jetzt war er wie umgewandelt. Einige Tage nachher verließ er seine Vaterstadt, in Welcher späterhin nur noch hin und wieder die Rede von «hm war, wenn ein junger Mensch sich auf eine schlüpfrige Laufbahn wagte; dann hielt man ihm den verschollenen Heinrich Stern als warnendes Bei spiel vor. Zehn Jahre

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 24.09.1867
Physical description: 6
, in dieser für die Landwirthfchast so wichtigen Angelegenheit belehrend und aufmunternd einzuwirken und die Bauern zu einer zahlreichen Betheiligung aufzufordern. Für heute müssen wir die Thätigkeit und Energie der Comitömitglieder, namentlich der Herren Inner- ebner und Spitalverwatter Mair lobend erwähnen, welche Zeit und Mühe nicht scheuten, diese sür die Interessen der tirolischen Landwirthschaft so wichtige Ausstellung nach besten Kräften in Scene zu setzen. Um 12 Uhr erschien auch Se. k. k. Hoheit Erzherzog Heinrich

Heinrich Mnmmelter; den 3. mit t2 fl. in Silber Herr Josef Kräutner. Bräuer in Blumau; ren 4. mit 9 fl. in S. obiger; den 5. mit 7 fl. in S. Josef Lantschner von Steinegg, Für die Kategorie Kalbinnen von 1—3 Jahren: Den 1. Preis mit 5 Dukaten Hr. Johann Inner- ebner, Postmeister; den 2. mit 3 Duk. Mathias Gasser, Probstwenser im Dorf; den 3. mit 10 fl. in Silber Se. k. Hoheit Erzherzog Heinrich; den 4. mit 3 fl. in S. Johann Jnnerebner, Postmeister; den 5. mit 6 fl. in S. Joh. Nußbaumer, Grueber

in Penz. Für die Kategorie Melkkühe von 3—6 Jahren: Den i. Preis mit b Dukaten daS Spital Bozen; den 2. mit 3 Duk. Se. k. Hoheit Erzherzog Heinrich; den 3., 4. und 5. Preis mit 10 fl., 3 fl. und 6 fl. in Silber das Spital Bozen. Für die Kategorie Lebst i er e von 1—3 Jahren: Den 1. Preis mit 5 Dukaten Franz Holzner, Na gele von Völlan; de» 2. mit 2 Duk. Joh. Pfeifer, Rametitjch in Gries; den 3. mit 3fl. in Silber Da niel Pitz vouNonsberg; den 4. mit 7fl. in S. Franz Holzner, Nagele von Völlan

; den 5. mit 5 fl. in s. Se. l. H^eit Erzherzog Heinrich Für die Kategorie Ochsen von 3—6 Jahren: Den 1. Preis mit 5 Dukaten Herr Andrä Kirch- ebner, Handelsmann; den 2. mit 2 Duk. Josef Kofler in Haslach: den 3. mit 3 fl. in Silber obiger; den 4. mit 7 fl. in S. Hr. Andrä Kirchebner; den 5. mW 5 fl. in S. Se. kais. Hoheit Erzherzog Heinrich. Für die Kategorie Äastochsen: Den 1. und 2. Preis mit 5 und 2 Dukaten Joh.' Drocker , Bauer in Kastelruth; den 3. mit 3 fl. in Silber Se. t. Hoheit Erzherzog Heinrich; den 4. mit 7fl

. in S. AloiS Widmann, GanSner im Dorfe; der 5. mit 5fl. in S. wegen Mangel an preiswürdigem Viehe nicht zuerkannt. Für die Kategorie Mastkühe: Den I. Preis mit 7 fl. in Silber Se. t. Hoheit Erzherzog Heinrich; der 2. und 3. Preis mit 4 und 3 sl.:ia S. wegen Mangel an preiswürdigem Viehe nicht zuerkannt. * Pratokoll über die am 20., 21. und22. Sep- pember 1867 abgehaltenen Weinprove: -Preisrichter: die Herren Franz Krautschneider, Rit ter von Goldegg, Franz: Mumelter, Ludwig Tschug- gnel, Franz

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 03.12.1891
Physical description: 4
. Oberstlieutenant Liebe.' Die Deputation der Stadt Bozen. Bür germeister Dr. von Braitenberg und V eebüri germeister.Dr. Carl von Hepperger sind gestern als Vertreter der Stadtgemeinde Bozen zur Leichenfeier des Erzherzogs Heinrich uud dessen Gemahlin nach Wien abgereist. Dieselben werden am Sacge des vesbllch-nen P-inzea u»o dessen Gemahlin'Pracht, volle Kränze mit WidmungSschleifeu niederlegen. Die Hofkommifiion ist gestern Nachmittags nach Wien wrück^ecelst uud wird das hier vor» gefunöene Testament

des verstorbenen Erzherzogs Heinrich heute Sr. Majestät dem Kaiser übermittelt werden. Erst nach Ecösfnunq des Testamentes werden die genaueren Dispositionen üder die Leichenfeier velöffentlich! w:roen. — Hofsekreiär Dr. Slatin ist noch hier verblieben, um die Juventars-Aufnahine fortzusetzen. Mozarts Requiem wird morgen Freitag um 10 Uhr Vormittags in der Pfarrkirche vom Musikverein zum Gedächtnisse der hundertsten Wiederkehr von Mozarts Todestag aufgeführt, worauf das kunstsinnige Publikum hiermit noch mals

zu sein. Yeuche Fsst. (Erzherzog Heinrich und Gemahlin.) Allgeiwein uud aufrichtig sind die Trauerkund, gedungen für das verewigte erzherzogliche Paar. Die reichen Kranzspenden am Sarge des Erzher zogs Heinrich und dn Baronin Waidek häufen sich täglich mehr: Baronesse MariaRaineria jchuückte die Särge des Elternpaares mit Krän zen. Tie schmerzlichen Widmungen lauten für den Erzherzog Heinrich: „Dem unvergeßlichen Vater,' für die Mutter „Auf Wiedersehen!' Der präch tigste Kranz bei oem Verblichenen trägt

Heinrich war, entsendete eine Abordnung, be stehend aus den Vorstandswitgliedera Herren Engelbert Keßler, Povinellt und Angeli in da5 Palais Rainer, die zwei prachtvolle Kränze aus Reistggewikden, mit Edelweiß dnrchslocdten, als Grüße deZ Tiroler Landes auf die Särge niederlegten. Die schwerseidenen rothweißen Band» sch'eiien tragen die Widmungen: „Der Verein der Tiroler und Lorarlberger ia Wien — seine:« geliebten Protektor' und „Der Verein der Tiroler und Vorarlberger — in Wien'. Der Baronin Waidek

von Widmann-Ulmdurg (Gries) und Anderen. Wie verlautet, wird eins OffizierSdeputatiou des ungarischen Infanterie Regimentes Nr. 51, dessen Oberstinhabec der verblichene Erzherzog Heinrich war, der Leichenfeier in Älen beiwohnen. Ueber die Hinterlassenschaft des Erzherzogs Hein» rich wird die VerlassenschastSabhandlnng vom Obersthofmarschallamt gepflogen werd-n, das be kanntlich ZeclchtSstellt für alle Mitglieder des kaiser lichen HauseS ist. Tie Verlassenschaft der Baronia Waidek dagegen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 26.06.1878
Physical description: 4
10. Peter PatiiS von TierS 11. AloiS v. Grabmayr, k. k Lieutenant Bozen 12. Heinrich Bürger von Bozen 13. Joses Mair von Sarvthal David Rappold, k. k. Hauptmann v. Bozen Johann Stallbaumer von Sillian Franz Hellrigl von Bozen StaniSlauS Prem von Stuw IV. Schleckerbeste auf Al. v. Grabmayr, k. k. Lieutenant v. Bozen 20 fi. Joief Pfaffstaller v. Meran Anton Gaffer v Meran AloiS v. Grabmayr, k. k. Lieutenant, Bozen Dr. Edmund v. Zallinger, von Bozen K. AloiS v. Grabmayr, k. k. Lieutenant 7. Johann Hafner

, Büchsenmacher v. Bozen 8. Heinrich Mayr von Bozen 9. Paul v. Mayrl von Bozen 1Ü. Paul v. Mayrl von Bozen 11. StaniSlauS Prem von Stum 42. Peter Tecini von Boze» 13. Peter Patti« von TierS 14. Josef Pfaffstaller von Meran 15. Paul v. Mayrl von Bozen 16. Anton Tschurtschen'haler von Bozen Heinrich v. Zallinger von Bozen V. Prämien am Nahestand. 413 Schwarz StanislanS Prem v Stum Einlage 14. 15. 16. 17. I. 1. 3. 4. 5. 17. 9 « , 7 , e, 5 , 5 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 9 8 , 7 k . 5 5 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 11. Anton Mair

v. Bozen ohne Einlage 12. Al. Seebacher v. Wangen L. Sch. o. E. 13. Peter Pfeifer v. Birchabruk ohne Eialage 14. Josef Prinoth v. Meran 5>. AndrS Pichler v. Aldein, ohne Einlage 16. Johann Wieser von Jenesteu 17. seintich Heidegger von Bozen 18. Franz Blok v. Wörgl 19. Anton BlaaS von Bruneck 20. Josef Hafner v. Kältern ohne der kurzen Distanz: 18. Johann H.fner von Bozen 19. Anton Zacher von Willen 20. Heinrich Haimbl von Brixen 21. AloiS Äußerer von Eppan 22. Georg Kinigader von Frauzensfeste 24 Karl

»o«me>» 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 1V. 11. 12. 13. 14. 15. M. 18. 18. 20. 2t. 22. 111 109 51 45 42 37 36 34 33 32 29 29 29 ?8 25 13 11 6 3 2 2 22 Prämien !0fl. Joh. Hafner v. Bozen 8 . Heinrich Haimbl v. Brixen 6 Heinrich Mair v. Bozen 5 . Peter Oberrauch v Bozen S „ Dr. Edm. v. Zallinger, Boze» 4 « Alois Äußerer v. Eppan 4 „ Peter PatiS v. Bozen 4 . Joh. Millinger v. Fieberbrnn» 3 „ Anton Blaa« v. Bruueck 3 ,, Heinrich v. Zallinger Bozen S » Franz Pfaffstaller v. Meran 3 „ I. Rappold, k. k. Hanptm. Boze» 3 » AloiS Kent von Meran 3 « Joh. Fleckinger v. Innsbruck 2 . Johann

, k. k. Lieutenant, Bozen 28. Anton Waldthaler, von Auer 29. Josef Prinoth von Meran 30. Heinrich Mair von Bozen 31. Heinrich Haimbl von Briren 32. Jakob Regele von Bozen 33. AloiL Äscher von Kardaun VI. Prämien am Weitstand. 1. 203 Schwarz Johanu Hafner v Bozen 192 1ti8 123 109 103 93 9» 72 K7 63 S6 54 51 49 49 48 48 42 39 36 35 2fl

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.09.1885
Physical description: 4
der Vertreter der Staatsbehörde als Heinrich Kuffler auf der Anklagebank Platz nahm, staunte ich über die steinerne Ruhe, mit welcher er sich hieher setzte. Selbst wenn er unschuldig wäre, das Bewußtsein allein, daß mit seinem Lebenslaufe ein anderer verkettet gewesen, der in so tragischer Weise geendet, wie das Leben Jauuer's, hätte in mir den Wunsch rege gemacht, daß vielleicht eine andere Miene als die von dem Angeklagten aufgesetzt worden wäre. Der Ange klagte Heinrich Kuffler ist dagesessen ruhig

werden. Und wenn Heinrich Kuffler behauptet, alles in der letzten Zeit nur zur Rettung der Escompte- Gesellschaft gethan zu haben, so muß ich doch einige Thatsachen dagegen anfuhren. Die Escomptebank besteht 32 Jahre. Im Jahre 1859 fiel das Haus Arnstein und Eskeles, und trotzdem damals durch ein neues Gesetz das Ausgleichsverfahren in Folge dessen ins Leben gerufen wurde, ist doch die Es compte-Gesellschaft nicht zu Grunde gegangen und damals hat Heinrich Kuffler sie nicht gerettet. In den Jahren 1862 bis 1864

war bekanntlich die Handelscrisis. Die Escompte-Gesellschaft überstand sie ohne Heinrich Kuffler. Es ist der Krach des Jahres 1873 gekommen, der eine Reihe von Banken weggefegt hat vom Erdboden und die Actien der selben zu Maculatur gemacht hat. die Escompte- Gesellschaft steht noch immer, obwohl Heinrich Kuffler sie nicht gerettet hat. Eine Gesellschaft, die alle diese Schicksalsschläge überdauert hat, von der kann ich mit Beruhigung behaupten, daß sie eines Heinrich Kuffler nicht bedürfte. Der Staatsanwalt

beantworteten darauf die Frage bezüglich der Mitschuld Kuffler's an der Desraudation Jauner's mit 10 Stimmen ja, 2 Stimmen nein; das Betrugsfactum an Dr. Trotter: 12 Stimmen nein; die schuldbare Crida 12 Stimmen ja. Nach kurzer Berathung erschien der Gerichtshof wieder im Saale und der Präsident verkündete das Urtheil: Johann Amschler werde freigesprochen von der Anklage wegen Mitschuld an der Ver untreuung. Heinrich Kuffler werde freigelprochen von der Anklage des Betruges; dagegen werde Heinrich Kuffler

für schuldig erkannt der Mitschuld an der Veruntreuung und der leichtsinnigen Crida, und werde deshalb zur Strafe des schweren Ker kers in der Dauer von sieben Jahren, verschärft mit einem Fasttage monarlich, verurtheilt. Die Escompte-Gesellschaft wird mit ihren Ersatz' ansprächen auf den Civilrechtsweg gewiesen. Heinrich Kuffler, welcher sich bis zu diesem Mo ment gefaßt benommen hatte, schloß die Augen, griff mit beiden Händen nach dem Kopfe und sank ohnmächtig auf seinen Platz zurück. Ein Saaldiener

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 26.02.1902
Physical description: 8
der Zolltarif-Kommission des Reichs tages erklärte Schatziekretär v. Thielmann, es sei gar kein Zweisel darüber, wie die Erklärung des Grasen PosadowSky ausgefaßt werden müsse. Die Regierung werde unter keinen Umständen über die Zollsätze des Regierungsentwurses hinausgehen. Berlin, 25. Feb. Prinz Heinrich ist gestern vormittags um 10 Uhr in Washington angekommen. Vom Bahnhof begab er sich, wie der „Lok.-Anz.' über New-Dork aus Washington meldet, durch die Pennsylvania-Avenue, die gedrängt voll von Men

Nachmittag eine Bekanntmachung, in welcher er aus die interessanten Ereignisse während der be vorstehenden Taufe der Dacht „Meteor' hinweist und die Bevölkerung auffordert, ihre Häuser zu be flaggen. — Bei dem Frühstück, welches Prinz Hein rich in Nerv-Dort bei Admiral Barter einnahm, sagte Letzterer in seinem Toaste: „Königliche Hoheit wissen, wie willkommen Sie der Nation sind, aber Niemandem mehr als der Marine!' Prinz Heinrich erwiderte: „Ich weiß, daß herzliches Einvernehmen stets unter unserer

Flotte und Nation herrschen wird!' — Als Prinz Heinrich in New-Dork nach dem deutschen Verein fuhr, saß aus dem Bock seines Wagens »ein Geheimpolizist, wieder Prinz überhaupt beständig unter starkem Polizeischutze steht. — Die New-Dorker Zeitungen widmen dem Gaste spalten lange Artikel, in denen sie sagen, daß noch nie Menschenmassen in New-Dork in solcher Zahl und so geduldig aus den Anblick eines Menschen gewartet haben. Berlin, 25. Febr. Der „Lok.-Anz.' meldet aus New-Dork: Für den heutigen

Stapellauf der Kaiser-Dacht ist das Wetter ungünstig. Am Morgen begann es heslig zu regnen. New-Nork, 25. Febr. Prinz Heinrich ist aus Washington hier eingetroffen. Alle Vorbereitungen zum Stapellauf der kaiserlichen Dacht sind beendet. Miß Roosevelt wird die Tanse in deutscher Sprache vollziehen, dabei werden die Truppen präsentieren und die deutsche Rational-Hymne spielen. London, 25. Feb. Die Exchange Telegraph Company veröffentlicht ein Telegramm ans Was hington, welches Einzelheiten

über den Zusammen stoß des prinzlichen Wagens mit einer Privatequi- 'age enthält. Es wird darin mitgetheilt, daß wäh lend der Landauer des Prinzen Heinrich in der Pennsylvania-Avenue um eine Ecke bog, ein anderer Landauer von der entgegengesetzten Seite kommend ihn ansuhr. Die Deichsel des Wagens stieß in den ^nnzlichen Wagen und veranlaßte nicht unerhebliche Verletzungen. Der den Prinzen Heinrich begleitende Staatssekretär Hay wurde durch Glassplitter ver- j letzt, Prinz Heinrich kam mit dem bloßen Schrecken

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Page 4 of 4
Date: 05.07.1883
Physical description: 4
, Bozen 9. Josef Pichler, Gnes 10. Franz Leitner, Bozen 11. Moses Ungherer, Bozen 12. Dr. Fritz Streiter, Bozen 13. Josef Remstaller, Sch -R-, Bozen 14. Moses Ungherer, Bozen 15- Heinrich Vieider, Bozen M. Tagesnummernprämien: 29. Juni Moses UnHerer, Bozen „ „ Peter Pattis, Bozen 30. Zuni. Josef Pichler. Gnes st. 2 30. Juni. Heinrich Vieider, Bozen 1. Juli. Moses Ungherer, Bozen fl.2 . i .. i .. i .. i fl.i 2 1. „ Christian Äunwcr.Nördcrsbcrg., 1 IV. Gesammtschwarzprämien: 1. Dr. Fritz Streiter, Bozen

öS Schwarz sl. 3 2. Moses Ungherer, Bozen 57 „ „ 2 3. Joses Remstaller, Sch.-R., Bozen 46 „! „ 1 V. Chrenbest: Anton Mair. Ech.-R., Bozen I Feldstechergewehr. Allgemeines Frei schießen. I. Hauptbeste: 1. Anton Nagele, Sch -R. Bozen sl- 10 2. Johann Wieser, Jenesien „ 8 3. Heinrich Heimbl. Brixcn „ 6 4. Dr. Josef Birnbachcr, Montan 5. Egid Dandler, Bozen fl-4 II. Schleckerbeste: 1. Heinrich Mayr, Sch.-R., Bozcn fl. K 2. Franz Leitner, Bozen 5 3. Heinrich Berger, Bozen „ 4 4. Alois Äußerer, Eppanj

„ 4 5 Anton Mair, Sch.-R.. Bozcn „ 3 6. Johann Kemenater, Sarnthal „ 3 7. Franz Figl, Bozen „ 3 8. Heinrich Mair, Sch.-R., Bozcn „ 2 9. Heinrich Oefner, Bozen fl. 2 10. Johann Hafner. Bozen „ 2 11. Paul v. Mayrl, O--Sch.-M., Bozen „ 1 12. Jakob Eder, Nals . 1 13. Nikolaus Hofer, Bozen „ 1 14. Paul v. Mayrl, O -Sch -M., Bozen . 1 15. Michael Pfitscher, Bozen ' 1 16. Anton Mair, Sch.-R.. Bozen » I 29. Juni. 30. 5 Franz Leitner. Bozen Heinrich Oefn«, Bozen „ i M. Tagesnummernprämien: sl.2 Änton Mayr, Sch

.-R', Bozcn ' 2 IV. Gesammtschwarzprämien: 1. Johann Hafner. Äozen gg Schwarz fl. 4 ?0. Juni. Alois Äußerer, Eppan ff. 1 1. IM. Heinrich Mair, Sch.-R., Bozen. 2 . „ Paul v.Mayr<O.-Sch.-M. „ . 1 2. Dr. Fritz Streiter, Bozen 3. Josef Sommavilla, Bozen 55 49 43 3 2 1 4. Paul v. Mayrl, O.-Sch.-M., Bozen Das Distriktsschießen war von 156, das Freischießen von 61 Schützen besucht. Der Theiler beim Distriktsschießen erhält 30 kr., der Kreis beim Freischießen 40 kr. Bogen, am 3. Juli 1883. Die Vorstehung. lelegr

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Page 4 of 4
Date: 10.10.1883
Physical description: 4
, kreuuSen uuä Venvanäten äes tlieuren Verbliebenen, insbesonäers üem Feebrten lläuvsrLosauxL-Vorsiu. LOAM, äen 9. Oktober 1883. Die tpauernäsn ttinterdliebenen. Verzeichnis der Gestgewinner beim Oktobersreischießen 1883. i. Hauptbeste: 1. Heinrich Heimbl von Brixen Duk- K I 4. Josef Kofler von Kastelruth 2. Johann Hafner von Bozen ,515. Stanislaus Prem von Stumm 3. Don Nupert Hutter von Sterling „ 4 I ii. Schleckerbeste: Duk. 3 . 2 1. Heinrich Holzknecht von Bozen fl-12 2. Alois Äußerer von Eppan

„ 10 3. Heinrich Holzknecht von Bozen „ 8 4. 6 5. Johann Hafner von ISozen' ^ 5 ö. Anton Mair. Sch -R. von Bozen „ 4 7. Christian Kuntner von Nördersberg „ 4 8. Peter Gasser von Bozen „ 3 g. Dr. Wtz Streiter von Bozen „ 3 10. Don Nupert Hutter von Sterzing ,. 2 11. Peter Pattis von Bozen ff. 2 12. Johann Hafner von Bozen „ 2 13- Josef Ebner von Bozen „ 2 14. Alexander Okhorn von Sachsenburg „ 1 15. Joses Sommavilla von Bozen „ 1 Iti. Stanislaus Prem von Stumm „ 1 17. Peter Gasser von Bozen . 1 18. Leopold

Wöckl von Bozen „ 1 19. Johann Hafner von Bozen „ 1 20. Jakob Widmer von Brück „ 1 Hl. Schleckerprämien: 1. Tagesnummernprämien: Am 30. September. Dr- Fritz Streiter von Bozen 3 N. sl- 2 Heinrich Holzknecht von Bozen 2 „ „ 1 Am 4. Oktober. Peter Gasser von Bozen 2 N. fl- 2 Johann Vonmetz von Waidbrnck 2 . 1 Am S- Oktober. ChristianKuntner von Nördersberg 1 St. ff. 2 Don Skupert Hutter von Sterzing 1 ,. „ 1 Am L. Oktober. Heinrich Heimbl von Brixen Peter Oberrauch von Bozen Am 7. Oktober. Johann

Hafner von Bozen Heinrich Holzknecht von Bozen 2. Gesammtnnmmernprämien: Aohann Hafner von Bozen 5 Nr. Duk. 2 2N- sl.2 2. .1 3 N. fl. 2 2. .1 Heinrich Holzknecht von Bozen 4 3. Äreisprämien: 1. Johann Hasner von Bozen 521 Kreise 1 Duk. u. fl. 5 2. Heinrich Mahr, Sch.-R- von Bozen 237 ' ' ' ' 167 3. Josef Reinstaller von Bozen 4. Dr. Fritz Streiter von Bozen 152 5. Paul v. Mayrl von Bozen 145 6. Anton Larcher von Lana 132 7. Peter Gasser von Bozen 131 8. Anton Mair. Sch -R- von Bozen 129 9. Stanislaus

Prem von Stumm 110 10. Stefau Haller von Sterzing 10« 11. Johann Kuen von Flaurling 103 12. Heinrich Holzknecht von Bozen 100 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Schützenzahl 88. Bozen. am 8. Oktober 1883. Der Kreis erhält 52.8 kr- Die Borstehuug Jos. Gederlunger, liloölsvaarsn-SssokLkt:, Ilr. 3S, Lossn, waedt <tie ergebene ^i^eixe, äa»s ein Novitäten in vamenmSntel, llolmsns etc. kür äis Ilerdst- nnä >Vwte»8»isou deute angekommen ist. Meine gestrige Annonce soll nur anzeigen, daß ich jenes Ge heimniß

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Page 3 of 4
Date: 22.02.1864
Physical description: 4
die Arme auS. lief auf Ursula zu und mit den Wor- ten: .Tante! geliebte Tante!' lag er. wie ein Kind weinend, an ihrem Halse und küßre sie unter fort währendem Schluchzen. »Heinrich'. HerzenSjunge!« sagte daS beglückte Müt> terchen, indem ihre Thräne» reichlich flogen. „Wo ist mein Onkel?- fragte Heinrich mit einem bangen Vorgefühl. »Tein Onkel.* sagte Ursula, von Neuem in Thrä nen auSbrechend. »ist todt! Schon vor neun Iahren habe ich ihn zu seiner letzten Ruhestätte begleitet. Er liegt jenseits

deS Rheins auf deutschem Boden. Ach er hat den Brand seiner Baterstadt nicht lange über lebt. Aber, mein Kind, wie ist eS Dir gegan-ien? — Wir haben ja gar nichts mehr von Dir gehört. Du hast wohl recht viel leiden, müssen? — Du armer Schelm!' »Nun, erzähle, mein Kind. — Dock nein, warte, ich will zuvor unsere Gäste hole». Die werde» Augen machen! Haben Dir vor einer Viertelstunde, die Ohren nicht geklungen? Gerade so lange ist es. daß wir von Dir geredet haben.' »Wer?- fragte Heinrich erstaunt

: »Da, überzeugt Euch mit eigenen Augen, wenn Ihr mir nicht glauben wollt.« »Heinrich! Rbeinschisjer!' sagte der alte Mann, indem er ihm die Hand drückte, .geliebter, edler Freunds seid mtr herzlich willkommen im lieben> aber unglück lichen Vaterlande!- „Ist es kein Traum?' fügte Marie hinzu, „seid Ihr es wirklich, Heinrich?- ^Ia. m«ine Freunde. eS ist der alte Heinrich noch l und ist -ev auch jetzt um zehn Jahre älter, so erglüht seine Liebe zu Euch Allen doch noch in ihrer yollen Jugevdkraft

,? sagte Heinrich lächelnd, indem er seine Freunde einlud sich um den Tisch zu setzen und sich selbst in ihrer Mitte niederließ. ! „Mein Schicksal war wunderbar!- begann er eine Stählung. »Ihr wißt bereit», daß ich mit mehreren Jünglingen im Dom versteckt war, um daS Unglück von dort abzuwenden. Unsre Wachsamkeit war aber vergebens; denn als eS in der Stadt selbst nichts wehr za sengen und zu. plündern gab, kam der »übe Erdmann in den Dom und schleuderte die Zack.! des Verderbnisse

mir einen Hut tief in die Stirn. Hierauf führte er mich durch eine kleine Thüre, von der wir zum Rhein gelangten. Dort laA ein Rachen bereit; ich band ihn schnell loS, der Prior gab mtr seinen Segen, drückte mir einige Goldstücke in die Hand und, dem Fluge des Vogels ahnlich, gleitete mein Fahrzeug über den geliebten Strom dahin. Ich war gerettet:' „Gott sei gelobt für diese Gnade!' rief Marie er freut auS. „Auch mein erster Gedanke war ein Dankgebet zum allgütigen Vater.' suhr Heinrich fort, »und, am ent

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Page 2 of 4
Date: 25.09.1897
Physical description: 4
, da es Schicksale. Von G. Stru d er. 46 Mit diesem Vorschlag war Heinrich gerne einver standen, und schritten sie dann einige Minuten nachher über Chaussee dahin. „Du hast Deinen Besuch bei dem Major sehr lang ausgedehnt,' bemerkte Eberts im Laufe ihres Gespräches mit einem Male. „Das läßt mich darauf schließen, daß die Unterhaltung mit Fräulein Bertha Dir zugesagt hat und daß Du aller Wahrscheinlichkeit nach nicht daran denken wirst. Dich etwa rückwärts zu konzentiren, wie Du diesen Mittag Dich auszudrücken

Hier wiedersehen, Heinrich?' l „Das ist mehr als unwahrscheinlich. Ich gedenke viel mehr bereits morgen oder spätestens übermorgen nach Hause zu reifen, und ob und wann ich alsdann nochmals Niederdorf besuche, das ist ganz ungewiß; nur so viel steht fest, daß ich in nächster Woche schwerlich wieder hier sein werde.' „Aber was wird die Schloßherrin dazu sagen, wenn Du so mit einem Male, gewissermaßen ganz ex skrupw, ihre Nähe fliehst,' meinte Paul lächelnd. „Oder hat sie Dir bereits h eute einen längeren

in den gähnenden Abgrund nach — Bus- culum springt. Ein wildes Drängen umwogte den Prä sidentenstuhl und die Ministersitze und nach der Wieder- wahl des früheren Präsidenten Kathrein schöpfte dieOb- „Fräulein Mendolf ist unwohl, wie sich das mit Rücksicht aus die Aufregungen der letzten Tage leicht er klären läßt.' entgegnete Heinrich ernst. „Welcher Art unser Verhältniß bis dahin war, das habe ich Dir ja bei unserer ersten Zusammenkunft gewissenhaft auseinan der gesetzt; und seitdem

, so gelange ich zu den weiteren Schluß, daß Du oben Einlaß begehrtest, aber nicht vorgelassen wurdest. Habe ich richtig vermuthet alter Frcund?' „Nun ja, weßhalb sollte ich es leugnen, daß dem so ist?' versetzte Heinrich erröthend. „Aber einen Korb habe ich doch nicht erhalten, wie Du zu glauben scheinst, den werde ich mir möglicherweise erst morgen früh holen. Denn da Du mir Deine Absichten bekannt hast, so will ich Dir an Offenherzigkeit nicht überflügeln lassen und Dir daher gestehen, daß ich morgen

, Heinrich — etz- was zu weich und unstät ist. Zwei solche Charakter pflegen sich in der Regel in glücklicher Weise zu ergän- struktion neue Zuversicht. Will Man denn durchaus gegen das deutsche Volk regieren, dann sollen wenigstens Diejenigen, die sich das iy den Kopf setzen, erfahren, daß diese Arbeit' dennoch eine Sisyphusarbeit bleiben wird. ^ Ageordutknhaus. Die fieberhafte Spannung, nnt welcher der Eröffnungssitzung des Abgeordnetenhauses entgegengesehen wurde, machte sich schon in den ersten

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Page 3 of 4
Date: 05.07.1877
Physical description: 4
, jenem das Großkreuz des Franz Josephs Ordens, diesem den Eisernen-Kroneu Orden zweiter Klaffe verliehen. — Erzherzog Heinrich mit Gemahlin sind heute Früh mit Ertrapost nach Trafoi abgereist. (Ernennung ) Der Justizmiiiister hat den Gerichts- adjuncten Joses v. Mor und dem Bezirksgerichts-Ad- juueten Guido Freiherrn v. Sterilbach die angesucht? Versetzung, dein Ersteren van Bozen nach Innsbruck und dem Letzteren von Täufers nach Welsberg bewil ligt. und den BezirksgerichtS-Adjiuicten Johann Mahl- knecht in Lana

in Brixen. Hauptbeste: 1. Herr Johann Linger von Meran 2. Hr. Josef Kosta von Kastelruth. — Schleckerbeste: 1. Hr. Heinrich Haimbl v. Brixen. 2. Hr. Josef Sieß von Hötting. 3. Hr. Joh. Linger v. Meran. 4. Hr. Alois Hofer v. Brixen. 5. Hr. Heinrich Haimbl v. Brixen. 6. Hr. Franz Geiger von Gossensaß. 7. Hr. Heinrich Haimbl v. Brixen. 8. Hr. Josef Penz v. Brixen. 9. Hr. Peter Taferner v. Olang. 10. Hr. Franz Schmid v. Brixen. 1l. Hr. Heinrich Haimbl v. Brixen 12. Hr. Alois Hofer v. Brixen. 13. Hr. Jakob

Stockner v. Feldthurm» 14. Hr. Anton Damian v. Tiers. 15. Hr. Heinrich Haimbl v. Brixen. 16. Hr. Heinrich Haimbl v. Brixen. 17. Peter Satis v. Tiers. 13. 'He'rr'Hesnrich Haimbl v. Brixen. — Würgbeste- 1. Hr. Heinrich Haimbl v. Brir^n. 2. Hr, Johann Schönhuber v. Bozeu. Ners«kieäene«. (Der Sultan) wird von seinem Schwager Mahmud Damad und dem allmächtigen Kriegsminister Redif auf das Strengste bewacht, damit er nichts von der heillosen Wirthschaft in Asien erfahre. Alle Personen, von denen

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Page 3 of 4
Date: 07.01.1897
Physical description: 4
Obermüller, HotelierSgattin 18. Mai, Joses Walcher, erzherzogl. Kutscher 3. Juni, Frl. Louise Horner, Kindergärtnerin 13. Juni, I. B. Pircher, Kaufmann 24. Juni, Johannes Zipperle, Musikdirektor 2S. Juni, Frau Iofefa Delug 7. Juli, Albert Hoeffeldt, Billen- besttzer 1K. Juli, Johann Mahlknecht, k. k. Rathssekretär 7. Au gust, Frau Pauline MathiS, ZolloffizialSgattin 16. August, Dr. Heinrich No'e, Schriftsteller 25. August, Ignsz Streck,. Fleisch- hguermeister 28. August, Frl. Anna Wolgemuth Edle

Setzekorn, k. k. Hofzuckerbäcker 2. November, Jakob Regele, Privatier 10. November, Heinrich Settari sen. Hausbesitzer mzd Kaufmann 28. November, Max Mößl, Haupt manu i. R. 28. November, Vigil Ranzi, Spänglermeistek' und Hau«besttzer 10. Dezember, Michael Hutter, Privatier 11 De zember, Johann Rainer 28. Dezember. (Schluß folgt.) Tages-Neuigkeiten. für Donnerstag de» 7. Jänner: Go»»e»- «ufgaug: 7 Uhr S1 Min. Soune»u»tergang: 4 Uhr 23 Mi». TazeSläuge: 8 Stunde» 32 Mi». MoudeSaufgaug: 10 Uhr 3b Mm. Vorm

. Stadtkämmerer, mit Familie. 903—904 . Heinrich Zipperle, städt. Kontrolor u. Frau. 905 Frau Marie W. Zipperle. 906—907 Herr Dr. Joses Neuner Advokat. 908—909 Weinhandlung Heinrich Luu. 910—911 Familie Heinrich Lnn. 912 Frau Rosa Lun, geb. Mumelter. 913—914 „ Maria v. Walther mit Familie. 915 — 816 Fräulein Marie v. Walther. 917—918 Fräulein Karolina v. Walther. ' 919—920 Herr Dr. Anton v. Walther, Advokat mit Frau. 921—922 „ Dr. Wilhelm v. Walther, Advokatur-Kenzipient. 923 Frau Major Heidmand. 924—92S Herr

Heinrich v. Oberleitner. 926—927 „ Josef Kerfchbaumer sen. mit Familie. 928—229 Firma Kassian Hofmann. 9S0—931 Herr Albin Tvnelli, !. k. Obergeomete? mit Fam. 932—933 „ Alfred Saiowitz mit Familie. 934—937 „ Johann Pitfcheider, GrieS mit Frau. 938—939 „ Jakob Kompalfcher mit Familie. 940—941 „ Peter Wrbazky mit Familie. 942 „ Hauptmann Rodeneder. 943 „ Dr. Eugen v. Ferrari, StadtphysikuS. 944 Hochw. P. Calefanz TribuS, Pfarrer in LengmooS. 945—946 Herr Heinrich Gschlieser, Tapezierer u. Frau. 947—948

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Page 2 of 4
Date: 31.10.1892
Physical description: 4
beobachten konnte. Die Thronrede hebt den herzlichen Empfang des Prinzen seitens des österreichischen Kaiser»? und der englischen Königin hervor; ferner das Wohlwollen des Sultans für Bulgarien welches er durch die Audienz Stam- bulowS und Entsendung eines Vertreters zur Aus stellung bezeugte. Der Prinz wurde beim Erscheinen und Verlassen des Saales warm akklamirt. Die feierliche Eröffnung der „Erzherzog Heinrich Promenade' in Gries. Begünstigt von schönem Wetter hat gestern in dem nachbarlichen Kurorte

Gries in feierlicher Weise die Eröffnung der neu angelegten „Erzherzog Hein rich-Promenade', verbunden mit der Enthüllung der Marmorbüste weiland Sr. kais. Hoheit des Herrn Erzherzogs Heinrich, stattgefunden. Es war eine recht würdige und glänzende Feier, zu welcher der ganze Kurort sein Festkleid angelegt halte; denn nickt blos am Promenadcwcge waren Flaggen auf gezogen, sondern auch der große Dortplatz, die Pen sionen und Pillen hatten Flaggen aufgezogen. Der Einladung des Komite waren zahlreiche

er, Kurvorsteher Dr. Edmund v. Zal- liner, Oberpost - Verwalter Schiller, Ober- ingenicur '-Verdroß; ferner die Vertreter der Sektionen Bozen des D. u. öst. Alpenvercins und des oft. Touristenklubs ?c. Der Erzherzog Heinrich- Veteranen-Verein Bozen war in voller Parade mit der Fahne auözerückt. Von der Gemeinde Grie- waren desgleichen eine große Menge Festgäsle an wesend; vor Allem Se. Gnaden der hochw. Herr Prälat G rün inger mit dem P farr er des Stiftes Gries-Muri, die gesammte Gemeindevorstehung

, die Schützen von Gries, viele Kurgäste und die OrtS- einwohner nahmen an der Feierlichkeit theil; ans unserer Stadt strömt--!! schaarenweise die Bewohner nach Gries, über daS gestern ein wahrer Festtag aufgegangen war. Am Aufstieg der herrlichen, von uns schon früher beschriebenen „Erzhe.zog Heinrich- Promenade' hatten die Kurkapelle von Gries und die Bürgerkapclle Aufstellung genommen und spielten abwechselnd sestliche Weisen. Die geladenen Gäste gruppirten sich in der Nähe der zu enthüllenden Marmorbüstc

des Herrn Erzherzogs Heinrich, die sich über einem breiten Sockel erhebt und von üppigem Pflanzengrün umgeben wird. Unterhalb der Wandelhalle, die sehr hübsch dekorirt war und über dem eigentlichen Festplatz, am Aufstiege zur Höhe, war eine Menge Volkes in Gruppen vertheilt. Gegen 4 Uhr Nachmittags kamen der Fürst Hein rich und die Fürstin Marie Rainiera von Campo- ranco angefahren; das Promenadekomite und die stehung von Vozen-Gnes begrüßten das hrhe Fürstenpaar und geleiteten dasselbe zur Terrasse

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Page 2 of 4
Date: 19.08.1897
Physical description: 4
eine „Nothwendigkeit fei und durchgeführt sein müsse'. Die Deutschen begaben sich dabei für immer der Schicksale. Bon G. Strudcr. 17 Heinrich, der bei dieser sehr offenherzigen Erklärung den Major mit verlegenem Erstaunen von der Seite aus betrachtet hatte, mußte mit einem Male lächeln. „Sie besitzen einen wahrhaft seltenen Scharfblick in der Beurtheilung der geheimsten Gedanken eines Andern', meinte er mit verstohlener Ironie. „Nach dieser Ver sicherung von Ihnen wäre es übrigens mehr als unhöflich

vollständig auskämen. Er war noch am Sprechen über ihre zahlreichen Tugenden, als sie bereits dicht vor dem kleinen Hanse angelangt waren, nnd erst als er die Thüre in dem Lattenzaune öffnete und seinen Gast ersuchte, einzutreten, hatte seine Redseligkeit ein vorläu figes Ende. Der Major führte Heinrich in ein behaglich einge richtetes Zimmerchen nach der Straße zu und entfernte sich hieraus, um, wie er lächelnd sagte, heute den Haus herrn und Bedienten in einer Person zu spielen und eine Flasche Wein

Hochmuth zu bemerken, den sie neulich an den Tag ge legt hatte. Mit einem liebenswürdigen Lächeln schritt sie auf den etwas bleich gewordenen Heinrich zu und streckte ihm freundlich, wie eineiu alten Bekannten, die Hand entgegen. „Es freut mich ungemein, daß ich meinen Spazier gang etwas früher als sonst abgebrochen habe,' sprach sie mit einer Stimme, aus welcher die neuliche Schärfe fast ganz verschwunden war. „Denn auf diese Weise wurde es mir doch vergönnt, Sie nochmals in unserer Wohnung

wiederzusehen und Sie als den wirklichen Freund meines guten, alteu Papa's begrüßen zu können.' Heinrich war über die Veränderung in dem Be nehmen des schönen Mädchens so erstaunt, daß er sich im ersten Augenblick kaum zu fassen vermochte und nur mit Mühe einige unbeholfene Worte hervorbrachte. Aber er war nicht der Mann, um sich lange aus der Fassung bringen zu lassen. Seine gewöhnliche zwanglose und lebenslustige Laune stellte sich sehr rasch wieder ein, und als erst die drei Personen rings um den kleinen

Tisch Platz genommen und mit den Gläsern angestoßen hatten, entwickelte Heinrich ein so unbefangen heiteres Wesen, daß wiederholt ein reizendes Lächeln Berthas ihn für seine launigen Einfälle belohnte. Diese, die Geist und Witz besaß, wußte ihm vor trefflich zu antworten und ihren Gast in eine so lebhaste Unterhaltung zu verwickeln, daß, als der Major mit einem Male das Gespräch durch die Aufforderung, den Wein doch nicht stehen zu lassen, unterbrach, Heinrich erklärte, noch selten

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Page 3 of 4
Date: 04.12.1891
Physical description: 4
daneben — Am Fuße der alten Stammburg vorbei, Treuinnig verkettet sür's Leben. Da grüßt er hinauf und schmiegt sich zu Ihr, Im Gefühle des Glücks unermessen: „Du lieber Ahne vergib es mir, Daß ich den Stammbaum vergessen!' Neueste Kost. (Erzherzog Heinrich und seine Ge» mahliu.) Am Mittwoch Nachmittags um 2 Uhr wurden die Särge, welche die Leichen des Erz» Herzogs Heinrich und setner Gemahlin berge«, im Beisein des Obersthofmeisters des Herrn Erz herzogs Rainer. F.-M.-L.Baron de Vaux

, des StadtphystkuS Dr. Kammer er und der Hof- secretäre Dr. v. Giauelliaund Edlen v. Hor- setzky verlöthet. Ueber diesen Akt wurde sonach im Secretariate des Herrn Erzherzogs Ratner ein Protokoll aufgenommen. Als die Commission im Ausbahrungsgemache erschien, war eben Fn.stin Wilhelmiue Montleart anwesend. Beim Sarge des Herrn Erzherzogs Heinrich kniete die Fürstin während des ganzen Vorganges. Die Leiche des Erzherzogs trägt die Parade-Generals- Uniform; die Brust schmückt die Kriegsmedaille und das Militär

? mit Kränzen mit wnß-rotüen IaüvsÄlztt.!-! geschmückt. Am Abend wurden die Leichen des Erzherzogs Heinrich und seiner Gemahlin vom Bibliotheks saale im sogenannten Itengebiinde nach der im Palcns Rainer unterhalb der großen Freitreppe befindlichen Hauskapelle übertragen und daselbst aufgebahrt. Die Kavelle, deren Eingang-Zportal zum Garten führt, wurde an den Wänden schwarz ausspalirt, der Altar mit einem schwarzen Kreuz tuche behängt und der Fnßboden mit schwarzen Tüchern belegt. Rechts beim Eingänge

gestattet sein, die Ausbahru.ig des Erzherzogs in der Hof burgpfarrkirche zu besichtigen. Mittags wtcd die Kirche geschlossen. Um 4 Nachmittags wird durch den Hofburg pfarrer die Einsegnung der Leiche de» Erzherzog» Heinrich in der Hofburgpfarrttrche vollzogen, und zwar in der Anwesenheit des Kaisers und der Mitglieder der kaiserlichen Familie. Um 9 Uhr Abend» wird die Leiche der Baronin Waid et vom erzherzoglichen Palais aus zum Südbahnhofe über führt. Die Leiche des Erzherzogs Heinrich

wird mit dem Üblichen Hofceremoniel von der Hofburg aus um 10 Uhr Abends gleichfalls nach dem Süd bahnhofe gebracht. Beide Leichen werden in einem für diesen Zweck adaptirten Waggon zusammen un tergebracht und gehen um 12 Uhr Nachts mit einem Separatzuge nach Bozen ab. Angina?-Setegramme. Wien, 4. Dez. Die Abgeordneten Kathreiu und Wild au er legten Namens aller Abgeord neten Tirols einen prachtvollen Kranz an der Leiche des Erzherzogs Heinrich nieder, dessen Widmung also lautet: „Die Tiroler Abgeordneten

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Page 4 of 8
Date: 05.12.1891
Physical description: 8
uieder. Die Kinder kouuten nur mit äußerster An» strengung gerettet werden. Lo^sle NW UagesÄrsM. Die Hoftrauer für Erzherzog Heinrich. Der Kaiser ordnete für Erzherzog Heinrich eine I6tägige Hoftrauer an. Betstunden. Die geehrten Damen und Frauen unserer Stadt, welche Betstunden an den Särgen der hohen Leichen am Montag und Dienstag Unternehmen wollen, werden gebeten, sich diesbezüglich bei der Sakristei« Direction zu melden, damit die Eintheilnng der Stunden erfolgen kann. Requiem für Herr

« Erzherzog Heinrich. In der Stistspfarrkirche in Gries, sowie in der hiesigen Franziskanerkirche wurden bereits vor gestern Requien zum Seelenheile Sr. k. u. k. Ho heit des Herrn Erzherzogs Heinrich und dessen Frau Gemahlin Baronin Waidek abgehalten. Herr Äaurincrvorsteher Oberstlieute- «ant von Liebe iu tzcher:: NachmmaaZ von W!en AUlöckgrkedr:, mußte sich ab'.' sofo.-r wcgeu U''woK!skir'5 zu l^.^en. Freiwillige Feuerwehr Rozen. So » n- ta g d e n 6. Dez emb e r 1 8 9 1 Abends Udr laugt in der hiesigen

Bahnstation der Separat» zu.; an mit dem Leicheuiv^gen Sr. kaiserlicher Hö be:: weiland de4 Herrn Erzherzogs Heinrich mi: seiner hohen Gemahliu weiland Baronin L-'vpoldine Waidek. Im Nauien dce Stadtmagistratcs ergedt an das griammteKo.'ps(inkl. Sauitäts-und Schutzmaunschaft) di> dringende Aufforderung in vulll er Rü stu ug Sonntag denk. l. M. Abends 2^5 uhr fiSi vor der Geräthenhallc zu versammeln, von wo ?um Bahnhof abmarsckirt und von dort bis zur allen Pfarrkirche ein Spalier von Fackelträgern

laugen, langen Z. hren hier nicht mehr dcr Fall gewesen. I« den Fenstern unserer Kaufläden sehen wir sinnige Trauerdekorationen; Die Kunsthändler und Photo graphen haben die Porrräis des Erzherzoge Heinrich, scli.er Gemahlin und der nun doppelt verwaisten Tochter, der Baronesse Marie Waidek, auegestellt. Ti: Vorbereitungen zu den Bestattuugsfeierlich- kciten hüben vorgestern begonnen: Am Johauiis- platz. Pfarcplatz, Bahnhosplatz und Verbindungs weg werden hohe Trauerflaggen aufgezogen

der Papstfrage war Oesterreich die erste Mawt, die dem Garantiegesetz zustimmte. Die Frage der weltlichen Macht deS Papstes ist läng- steus todt und begraben; wenu Italiens Einheit bedroh! würde, dann würde Oesterreich mit seinen Soldaten Jtalieu zur Seite stehe.- (stürmischer Beifall). Die Erklärung Rudin:'s därftc 120 Stimmen Majoniät erhalten. Heut: erfolgt ie Abstimmung. Arigiuat-Tetegramme. Wien, 5. Dezember. Die „Neue Freie Presse meldet, das Testament des Erzherzogs Heinrich And der Baronin Waidek

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Page 3 of 4
Date: 23.02.1864
Physical description: 4
, als Heinrich i» den Kirchhof trat. Er mußte an dem Grabe vorüber, und war nicht wenig überrascht, den Unglücklichen hier zu finden. „Wie.' sagte er. .eine Leiche, die noch nicht b. r digt ist?' Er bückte sich zu dem Ohnmächtigen nieder und sagte höchst erfreut: »Re n, eS ist noch Leben in ihm; er kommiz» s!5' Gottlob! Vielleicht bin ich berufen, ein Mensche'lc! .n zu retten. — He, guter Freund!» Er rüttelte hierauf den Todtgeglaubien, den er auch bald wieder iuS Leben zurückrief. »Ich komme,' sagte

der Erwachende, »ich komme schon. Hier ist mein Leib; tödtet ihn in Wasser, j.r in Wasser! so will eS die Vergeltung!' „Allmächtiger!» rief Heinrich, starr vor Eiw , .Sehe ich recht? Erdmann! wie kommt Ihr hierher, und in welchem Zustande?' Erdmann richtete seinen Körper halb auf, blieb aber auf den Knieen liegen, umklammerte Heinrich'S Hände mit der Kraft der Verzweiflung und sagte unter hef tigem Schluchzen: „Barmherzigkeit! Gnade! übt Barmherzigkeit.' Es gibt eine» Rächer. eS gibt einen Vergelter

dort oben, uud der wird Euch vergelten, wie er auch mir ver« gölten hat.' »Steht auf, Erdmann!' sagte Heinrich gerührt und liebevoll. „Ich vergebe Euch Alles. Möget Ihr dort oben mehr Gnade als Gerechtigkeit finden. Ich wünsche eS von ganzem Herzen.' Erst jetzt erkannte Erdmann den Rheinschiffer wie der. Er richtete sich vollends auf und sagte: »Heinrich! Rheinschiffer! Auck daS noch! Müßtauch Ihr mir als lebendiger Borwurf in den Weg kommen? Hat mich daS Strafgericht noch nicht genug heimge sucht

? Auch das noch!» »So ist es!' antwortete Heinrich. »Aber saget, wie kommt eS. daß Euch die Franzosen so fallen ließen?' »Fraget die Vergeltung dort oben und sie wird es Euch sagen. O. sie ist eine strenge Richterin!' Heinrich sah jetzt seine Freunde komme», die auch Erdinann gewahrte. alS er gerade einen lichten Augen blick hatte. Doch kaum hatte er sie erblickt, als der Wahnsinn wieder in seiner fürchterlichsten Gestalt über ihn hereinbrach. Er stürzte zu Boden, starrte mit seinen halb gebrochenen Augen bald die Angekomme nen. bald

auslodere und in Flammen auf gehe. Lusti.,. Kameraden! Feuer! Feuer!' — D>eS waren feine letzten Worte. Die ewige Ver geltung hatte gerichtet. — „Er hat vollendet.' sagte Heinrich, tief ergriffen. »Gott sei seiner arnnn Seele gnädig!' „Amen!' ergänzten seine Freunde, die den letzten AuSbruch der Verzweiflung mit angehört hatten.

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Page 3 of 8
Date: 09.05.1888
Physical description: 8
» daß ich Euch zn begleiten gqwnngen, wäre/ sagte sie, indem sie lhre Augen fest auf dem Bater heftete. .Du? Deine Hochzeit wird ia etwa zwei bis drei Wochen stattfinden, und Niemand weiß von dem Schlag,? welcher uns treffen wird/ „Vielleicht waren doch schon geschäftige Zungen thätig. Soeben verläßt mich Heinrich Wallrath. Die Verlobung scheint ihm leid zu sein.' Sie hatte die Worte langsam, aber fest und deutlich gesprochen. Herr Heiuert blickte Beatrix, die ihm so ruhig diese schwerwiegende Mittheilung machte, fragend

an. .Unmöglich, Beatrix, — er wird Dir sein Wort halten!' Sie zuckte mit den Achseln. Sie konnte dem Vater nicht sagen, was zwischen ihr und Heinrich vorgegangen war, konnte sich nicht zn der de müthigenden Rvlle bekennen, welche sie »dabei ge spielt hatte. „Ich glaube es kaum. Ehe ich mich aber der Gefahr aussetze, aufgegeben zn werden, wM ich selbst anfgeben. Es ist zu einer Meinungsver schiedenheit zwischen uvS gekommen, die sich schwer ansgleichen lassen wird.- Herr Hemert runzelte die Stirn; er kannte

seine Tochter, die nie eine» Widerspruch duldete. .Du solltest nachgeben, Beatrtx. »-denke Deine Lage. Du bist nicht an Noth und Entbehrungen gewöhnt; wie wolltest Du sie ertragen lernen? Als Heinrich Wallrath'S Gattin wartet Deiner eine gesicherte, glänzende Znknnft. »ergib nichts daß Du ohne ihn, vielleicht von dp Gnade Deiner Soufine abhängig sein wirst.- ES bedürfte dieser Mahnung nicht. Beatrix hatte sich diese Möglichkeit nicht verhehlt, aber Heinrich'» Benehmen ihr gegenüber ließ auch keinen Zweifel

zn, daß ex ernstlich an die Lösung des Verhältnisses denke, haS auf einer ganz ungesunden Basis geknüpft worden war. Heinrich war Ger trud begegnet, und in dieser Begegnung lag der Grund des Zerwürfnisses mit ihr, sie wußte eS nur zu gut. Er hatte die junge, blasse Frau, mit dem Zug tiefen Leides um den Mund, gesehen. Gauz uner wartet hatte sie ihm gegenüber gestanden, und ihre großen, tiefliegenden Augen hatten mit anklagen dem Borwurf ihn angesehen, der eine» nicht uner heblichen Theil von Schuld

an ihrem Unglück trug. — Unwillkürlich hatte Heinrich Wallrath den Hut gezogen und sie hatte den Srnß mit einem leisen Neigen des KopfeS erwiedert. Dann war fie seinem nachschauenden Blick entschwunden gewesen, während er noch starr und unbeweglich an derselben Stelle gestanden hatte. Noch unter dem Eindruck dieser Begegnn»« war Heinrich zu seiner Braut gekommen. Sie hatte ihn zwar ungewöhnlich freundlich empfangen, den» der Druck der Verhältnisse ließ sie in letzter Zeit min der anspruchsvoll erscheinen

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Date: 03.12.1891
Physical description: 4
, aus dem irdi schen Leben geschieden sind. Erzherzog Heinrich Anton Maria Rainer Karl Georg, kaiserlicher Prinz und Erzherzog von Oesterreich, königlicher Prinz von Ungarn und Böhmen ?c., Ritter des goldenen Vließes, Besitzer des Militärverdienstkreuzes und der Kriegsmedaille, des Großkreuzes des großh.-hess. Ludwigsordens, k. u. k. Feldmarschall-Lieutenant und Inhaber des Infanterieregiments Nr. 51, wurde als Sohn des ehemaligen Vizekönigs des lomb.-venet. König reichs, des Erzherzogs Rainer, am 9. Mai

ihm der Kaiser das Militärverdienst- krcnz mit der Kriegsdekoration verlieh. Nach dem Feldzug kam Erzherzog Heinrich als Truppen- divifionär nach Brünn, trat jedoch bereits am 2 t. Sept. 1868 einen Urlaub auf unbestimmte Zeit an und bat schließlich um gänzliche Enthebung vom Armeedienst, die ihm allergnädigst gewährt wurde. Im Jahre 1875 verlieh Se. Majestät dem Erzherzog die Oberstinhabecstelle des Jnfan- terierregiments Nr. 51 (E.-B.-C. Klauseuburg). Am 4. Februar 1868 hatte bekanntlich hier in Bozen

Osten, Schönfeld, Anton Auersperg zc. war sie ein alle zeit beliebter Gast. Dort war es auch, wo Erz herzog Heinrich, der als Militär-Truppenkomman dant in der steierischen Hauptstadt garnisonirte, sie kennen lernte, und reifte der Entschluß, ihr die Hand zum Bunde fürs Leben zu reichen. Dem traten aber allerlei Hindernisse in den Weg. Man suchte die Sängerin zum Aufgeben ihrer Ansprüche zu bewegen. Einem Kavalier, der in dieser Mis sion zu ihr kam, erwiderte sie: „Ich liebe den Prinzen

nicht seines Stanves und Ringes wegen, ich liebe ihn als Mann.' „Ich hoffe nichts,' fuhr sodann Fräulein Leopoldine Hofmann, zu diesem Kavalier gewendet, mit offenem Freimuth fort, „ich will auch nichts, als ihn immer lieben dürfen, ich trage keinen versteckten Ehrgeiz in meiner Brust,aber ich werd.', wenn meines geliebten Heinrich Stimme mich auffordert, sein Weib zu werden, hochbeglückt dieser Stimme folgen. Nun wissen sie Alles!' Erzherzog Heinrich wnrde nach Brünn versetzt, Fräulein Hofmann zog

sich über Wunsch ihres Bräutigams von der Bühne zurück und lebte dann in Hütteldorf bei ihrem Schwager, Dr. Oppe- nauer,bis Erzherzog Heinrich, der sich mittler weile vom militärischen Leben nach Bozen zurück gezogen, sie dahin zu kommen einlud, wo, wie schon erwähnt, der Bund den Segen der Kirche erhielt, welchem ein ungetrübtes Familienglück er blühte. Das schöne Idyll ist durch die unerbitt liche Hand des Todes »in» grausam zerstört worden. Ueber den Aufenthalt der Freifrau v. Wai dek in Graz liegen

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