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Bozner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 09.01.1867
Physical description: 10
Beilage zu Nr. 7 der Bozner Zeiwng, Mittwoch, S. JSmer t867. Neujahrskarte» wurden in Bozen von folgenden Per.'onen gelöst: (Fortsetzung.) 386. Herr Huge Ritte: v. Goldegg, k. k. Kämmerer und Hauptmann in der Armee. 367. Frau Philomene v. Goldegg, geb. v. Putzer. 36S. Die Handlung Joseph Nmgler's Söhne. 369. Herr Karl Rmgler mit Familie. 370. » Anton Ringler mit Familie. 371. Fräulein Pauline Auchenthaler. 372. Herr Franz Reinalter, Bildhauer. 373. „ Anton Lindner, Privat. 374

. „ Dr. v. Braitenberg, mit Frau Gemahlin. 375. „ Joseph Jlmer, Sekretär der Gemeinde GrieS und Zwölfmalgreien. 376. „ Anton Mayr, Spitalverwalter. 377. . Joseph v. Feldegg, l. k. Oberstlieutenant, mit Familie. 378. „ Andrä Wachtler, Handelsmann, mit Gattin. 379. Dr. Joseph Offer, GerichtSarz', 380. dessen Frau Gemahlin Anna, geb. Marchesani. 381. Herr Dr. Beneditt Esterle, k. k. KreiSgerichts- Adjuukt, mit Frau Gemahlin 382. „ Dr. Valentin Terzer, Privat. 383. „ Hauptmann Magistris mit Familie. 384. Die Handlung

Andrä Zallinger 385. Herr Peter v. Zallinger mit Frau Gemahlin. 38K. Fräulein Marie v. Zallinger. 387. Herr Dr. Friedrich v. Zallinger. 388. „ Joseph Gugler, Chemiker und Photograph, 389. dessen Gattin Notburga, geb. v. Hausmann. 380. Herr Johann Bapt. Runggaldier, Bergolder und Photograph, mit Familie. 39t. „ Alois Fraß, t. k. Bezirksvorsteher in Win- dischmatrei. 392. Joseph Fraß. Privat. 393. ». Kondukteur Joseph Peterlim. 394. ., Koudukteur Johann Burggasser. 395. „ Anton Oberrauch, Handelsmann

, mit Familie. ZgL. Die Bozner Aktiengesellschaft für Gasbeleuchtung. 397. Herr Johann Lanner, Handelsmann. 398. dessen Gattin Marie, geb. Waresin. 399. Frau Marie Witwe Riehl, Privat, mit Familie. 400. Herr Joh. Äapt. Scrinzi, HavdelSiuaun, mit Familie. 401. ., Karl Franzini, Handelsmann, mit Familie. 402. „ A. Senoner, Goldarbeiter, mit Familie. 403. » Franz Schgagknitz mit Familie. 401. » Franz Perger ohne Familie. 405. „ Johann Buchner, Gasthosbesttzer, mit Familie. 4VL. „ Joseph RSßler mit Gutin. 407

. „ Vinzeu; Kosler, Kaffeti». 403. „ Franz Rodi, Gememdearzt in Algund. 409. „ Johann Pircher, Handelsmann 410. „ Paul Prosauter, Greisler. 411. Herr August Red, Realitätenbesitzer aus Linz. 412. » Paul Rouicu, Müllermeister. 413. „ Karl Winkler, Spänglnmeister. ^ 414. „ I. D., Kassetier in B. 415. Joseph Kräutner's Bierhalle. 416. Herr Simon Peer, Privat, mit Gattin. 417. „ Peter Ueberbacher, Handelsmann. 418. „ Jgnaz Oettel, mit Frau. 419. „ Tr. Joseph Luggm, Advokat in Billach, mit Gattin. 420

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.07.1878
Physical description: 4
Das Erstere lautete: „Empfanget unseren Schwur, daß wir kämpfen und stecken.' Das Zweite lautete: „Das Blut, das bei Bezzecca geflossen ist, muß gerächt werden.' Zuccori ermähnte nun die Anwesenden, nie auf Triest und Trient zu vergessen. (Eine Frau ruft: „Und auch nicht auf Nizza!') Zugleich mahnt der Redner: „Die Italiener mögen den Karabiner in Be. reitschasi halten, nicht aber daS Crucifix.' Hierauf wurde die beantragte Resolution verlesen. Sie lautete: .Das römische Volk protestirt

. das Sie an das Sterbebett Ihres Kindes gefüdrt hat. — denn ein solches ist es: der Arzt hat eS gesagt!' Hedwig stützte sich auf Bertha und erwiderte mit sanf ter Stimme: .Helene, können auch Sie grausam sein ? Vorwürfe und Todesnachricht in einem Augenblick?' „War es mir denn vergönnt, Ihnen eins oder das Andere getheilt zu sage,. Im Glück haben Sie ja vergessen, wo wir und Ihr Kind weilten.' „Im Glück?' rief Hedwig mit krampfhaftem Lächeln. „Sehe ich aus wie eine Glückliche?' fragte sie schmerzlich. Die Frau Professor

fühlte sich von dieser Frage geruht. „Jetzt nicht,' sagte sie, „aber damals, als ich Sie an. der Seite eines jungen Mannes in einer schönen Equi« Page fahren sah.' Betroffen sahen sich Hedwig und Bertha an. — Die Frau Professor bemerkle es, ihre weichere Bewegung schwand; ernster fuhr sie fort: „Beruhigen Sie sich; ich habe nicht erfahren, wer das schöne Paar war, das in seiner Glückseligkeit nicht sah, wer an ihm vorbeiging; — und doch hätte ich eS gewünscht zu wissen, um sie aufzusuchen

Studenten, welche angeblich einer revolutionären Verschwörung der „O nein entgegncle die Frau Professor. „Sie haben uns ja ebenso getäuscht, Sie hätten uns die Wahrheit nicht gesagt, ober en.e andere Dame hätte mir die Wahrheit sage» können, wenn ich mich darum bemuth hätte, dieselbe zu erfahren aber es war mir zuwider, mich in ein Geheimniß anzuschleichen, mich in Verhältnisse hineinzu drängen. die man systematisch verläugnete.' „Helene, Sie sprechen in Räthseln, welche Dame außer Bertha konnte

Ihnen über mich Mittheilungen machen, da ja keine Menschenseele außer ihr mein Unglück kennt; ich beschwöre Sie bei unserer früheren Freundschaft, theilen Sie mir mit, wer jene Dame ist.' .Wohlan, ich will nicht Gleiches mit Gleichen vergelten, ich will mich nicht in ein geheimnißvolles Dunkel hüllen. Zu meinem Manne in's Atelier kam seit vielen Monaten eine Dame, eine Frau. — ich erinnere mich ich ihrer nur mit peinlicher Empfindung — diese Frau war eine Kokette und hatte selbst versucht, mir die Liebe meines Gatten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 24.09.1886
Physical description: 4
günstig war das Wetter. — Am heutigen . ^ Tag wird die vierte, und zwar wie im Programm -lli mir steht, Schlußsitzung, für welche noch 5 Punkte zur Berathung angesetzt sind, stattfinden. — Das n. Preisgericht für die Wein - Ausstellung und . Frau ebenso auch jenes für die Geräthe - Ausstellung Alois werden heute Vormittag ihre Schlußsitzung ab halten; die Liste der Prämiirten auch dieser Aus stellungen dürste demnach morgen znr Veröffent lichung kommen. — Der Besuch der Ausstellung betrug bisher

.» Nachdem sich Dank dem Eingreifen des Untersuchungsrichters die Strafsache wegen Ermordung des Postexpeditors Steiner geklärt hat, konnten gestern bereits von den in dieser Sache in Haft genommenen Per sonen drei, nämlich die Schwägerin des Stations leiters Knoll, Frau Anna Ujhalmy nnd dessen Sohn Franz, sowie der Diurnist Ernst Stempl in Freiheit gesetzt werden, da sich deren vollkom mene Unschuld herausgestellt hat. Wie der „Pusterthaler Bote' berichtet, soll der Mord an dem Postexpoditor Steiner

Katzenvater, er nährt täglich Hunderte ans seine Kosten. Der Polizeipräfektur hat gleichfalls eine große Katzen kolonie, die täglich mit Fleisch nnd Milch gefüt tert wird und zu deren Aufsicht eine siebzigjährige Frau bestellt ist. (Siil schrecklicher Sarbier.) AuS Padua wird ge schrieben: Der Barbier Jassi, ein fast Svjähriger Mann, hat sich vor einigen Wochen mit einer jungen hübschen Frau vermählt. Um seine Ge mahlin. auf die er sehr eifersüchtig war, stets vor Augen zn haben, wohl auch um Kunden

an zulocken, unterwies er seine Frau im Rasiren. Am 19. August war das Geschäft Jassi'S sehr gefüllt; der Barbier forderte die Leute auf, sich getrost den Händen seiner Fran anzuvertrauen, die das Geschäft schon tüchtig gelernt habe. Mit lauter Stimme rief er: „Marietta, komm her meine Süße, rasire mich zur Probe, damit die Herren sehen, wie geschickt Du schon bist.' Die junge Frau ergriff das Messer, das ihr der Gatte gereicht, und umgeben von einer Gruppe der Klienten, schnitt sie blitzschnell dem alten

und hierauf dem Prin zen llnd der Frau Prinzessin Ludwig Ferdinand in Schloß Nymphenbnrg Besuch abgestattet. Heule Nachmittag wird sich Ihre Majestät nach Schloß Berg begeben, um die dortige Unglücksstätte zu besichtigen. Genua, 23. Sept. Der Deutsche Kronprinz ist gestern Mittags hier eingetroffen und hat die Weiterreise nach Santa Margherira, dem Aufent haltsorte der Frau Kroupriuzessin, angetreten. Madrid. 23. Sept. Der Minisierrach unter Vor sitz der Königin entschied, bei der jetzigen Politik

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 17.11.1909
Physical description: 8
H. «. 9 Uhr abends des Kollegen Monniuger über „Afrikanische i Reise erlebnisse. Zahlreiches piinkllich-.S Erscheinen er wartet die Vorstehung. Aus dm Gmchissaalt. 88 Zum Prozesi Stcinhcil. Ter „Figaro' be richtet über den letzten Verhandlungstag: Als Frau Steinheil während einer Vcrhandlungspause sich auf die Anklagebank niederließ, unterzeichnete sie viele Hunderte von Karten, welche ihr ans dem Zuschauerräume mit der Bitte nm eine handschrift- liiche Unterfertigung gereicht wurden. Während der Beratung

erklären, uur eine 4^prozentige Verzinsung des investierten Kapi- tals beanspruchen zu wollen, dürfte der von, Aerar aufzuwendende Mietzills nicht allzuhoch sein. Bei Annahme dieses Projektes käme allerdings die Stadt Meran für unabsehbare Zeiten zn keinem Folgen ihres Wahlspruches nicht klar. Einige von ihnen meinten, daß Frau Steinheil mildernde Um stände zuzubilligen seien und daß sie zn einer Frei heitsstrafe von ungefähr fünf Jahren verurteilt würde. Der Präsident erklärte dies jedoch

für uu- möglich, worauf dann die vollständige Freispre chung ersolgte. Da die Polizei nach dem Frei spruche der sofortigen- Enthaftung der Frau teinheil Kundgebungen der Bevölkerung befürch tete, griss sie zu folgendem Mittel: Zwei Kraft wagen fuhren vor dem Schwurgericht vor und ver schwanden im Innern des Hofes. Nach wenigen Minuten fuhr einer der Kraftwagen im schnell sten Tempo davon. Mehr als zwei Dutzend Krast- neue! mazen machten sich an die Verfolgung dos Anto- ablehnende I mobilZ, in welchem Frau

Steinheil vermutet wur de. Die Menge zerstreute sich'nach einigen „Hoch'- Rusen auf Frau Steinheil in der Meinung, daß sie bereits das Gerichtsgebäude verlassen habe. Erst dann wurde Frau Steinheil im zweiten Kraftwa gen in Begleitung ihres Rechtssreundes ins Hotel geführt. Frau Steinheil hatte die erste Nacht nach ihrer Freisprechung im Hotel „Terminus' zu gebracht, woselbst sie sich alsbald die Zeitungen kommen ließ, um die Berichte über den letzten Ver- handlungstaz zu lesen. Vorerst waren Sonder

ausgaben ausgegeben worden, u. a. auch solche, in denen Frau Steinheil heftig angegriffen wurde. TtltMMMt der „SoM Jeitmg' Die Vorlesungen Prof. WahrmundS. Prag, 16. Nov.' Prof. Wahrmund nimmt ärarischen Postgebäude/dVch'w^re'di'e Lösuug'in^! morgen seine Vorlesungen wieder auf. merhin soweit befriedigend, daß das Hauptpostamt Die englische Finanzbill, im Stadtgebiete verbleibt. ^ London, 16. November. (K.-B.) Im Ober- Ei« mutiger Selbstmörder. Vorgestern Haufe kündigte Lansdowne

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.10.1895
Physical description: 4
verbalen. Mehrmals dachte Frau Lionnet daran, dem Baron Ver- boise zu schreiben, um sich seinen Beistand zu erbitten; aber der Gedanke, diesen Mann, der Genevieve zu einer Baronin machen wollte, um irgend Etwas ersuchen zu sollen, war ihr zu peinlich. Nein, sie wollte keine Veranlassung haben, ihm zu Dank verpflichtet sein zu müssen, — ihm, der das Mäd chen, welches sie haßte, aus dem Staube zu sich emporziehen wollte. Die Arbeiter des HauseS Lionnet erfuhren natürlich auch von dem Verschwinden

des jungen Mannes; durch diese erhielt auch Vater Anselm Kenntnis davon. War der Frei herr Verboise dabei im Spiele? Aber was konnte ihm daran liegen, den jungen Lionnet auf kürzere oder längere Zeit ver schwinden zu lassen? Was sollte der Mörder von Pierre Daraß für ein Interesse daran haben, auch gegen den Bru der Genevieve'S aufzutreten? Es war am dritten Tage nach Albert Liounet'S Ver schwinden, als ein Wagen unmittelbar vor dem Standplatz deS DienstmanneS HM. Eine anständig gekleidete Frau ent stieg

zurückzukehren gedenke. „Nein, ich habe Nichts mit ihm zu thun und danke Ihnen für Ihre Mittheilungen,' entgegnete die Frau, indem sie sich entfernte. die geringsten Reformen zu verzögern. Vielleicht dachten die gewissenlosen Führer durch ihr Vorgehen ein Christengemetzel und dann ein gewaltsames Eingreifen der Mächte, vor allem Englands, herbeizuführen, dessen Flotte ja vor den Dardanellen bercitlicgt. Bei dem Zündstoff, der im Orient verbreitet ist, und dessen Auskommen leicht einen Weltbrand

er sich insgeheim. Inzwischen war die Frau, welche dem Wagen entstiegen, in die Portiersloge des Hauses Lionnet getreten und hatte peremptorisch erklärt, Fräulein Genevieve soforc sprechen zu müssen, ohne daß deren Mutter davun erfahre. Die PortierS- fraü versprachqihr, dies zu ermöglichen, und entfernte sich, um das Mädchen zu holen, welches denn auch nach wenigen Minnten eintrat, während die Thürhütenn, in allen Lebens lagen eine höchst diskrete Frau, draußen blieb. „Sie sind Fräulein Lionnet?' redete

sn, „ich will dem Wunsche meines Bruders nachkommen und werde in zwei Minuten zu Ihnen zurückkehren.' Die Botin hatte nicht lange zu warten. Genevieve war, eher als sie es dachte, wieder da. Als der alte Dienstmann das junge Mädchen in Beglei tung der sremden Fran daS HauS verlassen sah, erbebte er unwillkürlich. „Was hat daS zu bedeuten (' murmelte er vor sich hin, als er gewahrte, daß Genevieve mit der Frau in den Wagen stieg. „Mein Gott, wenn man ihr eine Falle stellte, damit sie irgend einer schändlichen Intrigue

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.10.1902
Physical description: 8
zu stellen lehrt, weil sie glauben, dem Luxus, eine Frau zu haben, nicht mehr gerecht zverden zu können, weil sie sehen, daß wir Frauen selber die Ehe zu einer Versorgungs anstalt dekreditiert haben, weil wir uns schämen, ein Weib zu sein — wie'S sein soll' Nie im Leben wird die Frau am Seziertisch das leisten, was der Mann zu leisten berufen ist. Immer wird sie, mit dem Messer in der Hand, ihre Weiblichkeit verläugnend, ein Zerrbild der Na tur sein und bleiben. Aber im Warten und Pflegen, im liebevollen

Erraten eines Wunsches, ehe ihn der Kranke noch ausgesprochen, im zähen Nachtwachen, in treuester Pflichterfüllung — wie unerreichbar groß kann da die Frau werden! Sie kann am Krankenlager leisten, was nie ein Mann zu leisten imstande sein wird, — aber eben einzig an ihrem. »Bozner Zeltung' tSüdtlroler Tagblatt) Europa zur Befestigung des Friedens und zur Ent wicklung der Demokratie beitrage. Nach der mit lebhaftem Beifalle aufgenommenen Rede wurde eine Lagesordnung angenommen, in welcher Jaures

hat. Goethes Mutter war eine Frau vom alten Schrott und Korn — um wie viel höher steht sie, als die Aerztin oder Doktorin der Philo sophie von heute! Ja, wenn unsere modernen Frauen nur den Mut hätten, weniger modern zu sein. Wenn sie nur den Kochlöffel nicht als etwas Entehrendes ansehen würden! Hand auss Herz, Ihr Frauen alle, wer anders als Ihr kann es empfinden, was für ein molliges Gefühl es ist, wenn der heimkeh rende Mann sich leuchtenden Auges umschaut in seinem lichten, liebewarmen, freundlichen

' vor einigen Tagen noch reife Erd beeren und frische Erdbeerblüten gefunden wurden. ** In Glnrns wurde Sonntag die Leiche der im 61. Lebensjahre verstorbenen Kaufmannswitwe Frau Marie Murr unter zahlreicher Beteiligung zu Grabe getragen. SV Erwischte Schmuggler. Grenzwache- Patrouillen des Postens Prad haben in den letzten Wochen nacheinander drei Schwärzer -Fänge mit Zucker, Kaffee und etlichen italienischen Schafen gemacht, was beweist, daß in jener Gegend der Schmuggel andauernd in Blüte steht

. mit Aufopferung Eures ganzen Selbst erworbenen Doktordiploms kann Euch das Glück ersetzen, den Mann glücklich zu sehen in seinem Heim dem Ihr vorsteht — glücklich — durch Euch? Der stärkste Lebensnerv, der Grundzug im Cha rakter der echten Frau ist immer der Hang, für em geliebtes Wesen zu schaffen, zu wirken, es glüauch zu machen mit Hintansetzung des eigenen »Ich s . In der Ausübung diese) Charakterzuges ist die Frau in ihrem rechten Element, steht sie aus der einzig richtigen Grundbasis ihres ganzen Sems

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 28.03.1908
Physical description: 16
mit einer Geldforderung an die alte Frau heran. Er schloß sich daher mit ihr in ein Zimmer ein und sagte, als sie ihn abw'.es „wenn sie ihm kein Geld gebe, erschieße er sie, lebend komme sie nicht mehr aus dem Zimmer. So viel Geld habe er noch gehabt, um sich einen Re volver kaufen zu können.' Bei den wiederholten Versuchen, zur Tür zu kommen, wurde die alle Frau vou dem ungeratenen Sohne immer wieder zurückgestoßen, der sie drei volle Stunden lang unter fortwährenden Drohungen eingeschlossen hielt

. Das besorgniserregende Benehmen des rohen Menschen, der wiederholt betonte, es sei ihm ernst mit seiner Absicht und er sei nicht betrunken, bewog endlich die Frau einen Zettel zu schreiben, mit dem sie den Pramstraller ermächtigte, von ihrem Guthaben beim Fleischer Langebner IVO Kronen zu beheben. Pram straller erhielt vom hiesigen KreiSgerichte 1v Monate schweren Kerkers. Leider gibt das Gesetz leine Handhabe, solche verworfene Subjekte mit viel größerer Strenge zu behandeln. Freigesprochene Äindermörderin

. Vor dem Schwurgerichte in Frankfurt a. M. hatte sich Mon tag die Zvjcihrige Frau Julie Merker zu verant worten: sie ist beschuldigt, ihren zweijährigen außerelseliclien Knaben im August vorigen Jahres erdrosselt und die Leiche im Keller ihrer Wohnung begraben zu haben. Frau Merker stand bereits am 14. Jänner dieses Jahres vor den Gesckstvorenen: die Verhandlung wurde damals ausgesetzt, um die Angeklagte aus ihren Geisteszustand untersuchen zu lassen. Dos Gutacköen der Saä^verständigen ging dahin, das; die Angeklagte

. (K.-B.) Der Landra.i nahm einstimmig einen Tringlichkeitsantrag li.'- treffend die Wahlresorm an, dein,?ufolge ein Der- sassungsausschuß eingesetzt wurde. Zur Reise des sächsischen Königs in Italien. Florenz, 27. März. Um zu verhüten, daß Fran Toselli den Versuch machen sollte, sich dem König von Sachsen zu uälieru. teilte die Polizei ihr mit. daß sie sich gezwungen sehe, das Haus der Frau Toselli so lange zu bewachen, wie der König von Sachsen sich in Italien aufhalte. Kaiser Wilhelm in Venedig. Venedig, 27. März

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 07.05.1883
Physical description: 6
. Der Tod kriecht von den Füßen bis an's Herz. — halb ist der Körper schon erkaltet. Hole Deinen Sohn, Klara, die Zeit drängt. Ich will ihn sehen, hörst D», ich will es.'' Frau Wolfram schüttelte den Kops. „Dein Wunsch läßt sich heute nicht erfüllen, Erna. Was gäbe es übrigens zwischen ihm und Dir, das seiner Mutter ein Geheimniß bleiben müßte? Ich werde ihm sagen, wo von wir miteinander sprechen, nnd er erfährt es eben so vollständig, als hätte sein Ohr jedes Wort von Dir selbst empfangen.' Der heiße

!' Eine bläuliche Blässe bedeckte das Gesicht der Dame. „Wozu ein Eid?' preßte sie hervor. „Thorheiten:' — Als ob sich's um Tod und Leben handelte!' Die eisige Hand der Sterbenden wollte abermals den Klingelzug ergreifen, aber Frau Klara kam ihr mit schneller Bewegung zuvor, sie entfernte den Ring aus dem Bereich des Bettes und rückte auch den Sessel etwas weiter in das Zimmer hinein. „Wozu derartige Scenen, Erna?' sagte sie achselzuckend. „Ich will nicht schwören, weil es möglich wäre, daß Du mir Dinge sagst

, die Leo besser nie erfährt. Weshalb ein junges Menschenherz vergiften mit den Bildern einer todten Vergangenheit? — Wahrlich, ich bin arg genug betro gen, bin systematisch mißhandelt worden, — jetzt will ich wenigstens mein Kind glücklich sehen.' Die Sterbende keuchte. „Klara, Klara, laß Dich bitten', wimmerte sie. „Der Tod kommt, ich muß Rechen schaft ablegen ' Frau Wolfram nickte. „Gut, — sage das alles Gott und mir aber nicht meinem Sohne, Erna! Wozu über haupt das Wortgefecht, wir wissen beide

eröffnen werde. Nachdem der Redner noch die patriotischen Bestrebungen der Schützen berührt „Klara', rief sie beinahe außer sich, „Klara, Du sprichst von einem Verbrechen, als wäre es ein Nichts, eine Seiseublase!' Frau Wolfram zuckte die Achseln. „Es war eiue Nothwendigkeit, das was Du jetzt so plötzlich als Ver breche» hinzustellen beliebst, Erna, weiter nichts. Mein Mann sicherte testamentarisch der Tochter jeuer Frau, die mir alles geraubt, was mein war, in seinem Hause das Asyl

auf dem Tisch lag? Du bist, während ich einen Con- dolenzbesnch empfangen mußte, hinein geschlichen und hast ihn genommen! Glaubst Du, ich wisse es nicht, hätte eS nicht immer gewußt?' Einen Augenblick lang wurde es im Zimmer so still, daß das Geräusch der fernen Straße deutlich her- überklang; die Kranke lag schwerathmend, während Frau Wolfram starr vor sich hinsah und nur die Fuß spitze in nervöser Hast bewegte. „Und doch ist mir im Grunde auch das klar,' fuhr sie fort, „Du wolltest gegen mich eine Waffe

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 23.05.1887
Physical description: 6
ging ärgerlich ans und ab. „Dagegen gibt es kein Mittel,' sagte er seuf zend. „Dergleichen ist, das nimm mir nicht übel — vollständiger Unsinn. Wenn Du doch das arme Geschöpf kennen lernen wolltest, Lisa.' Die junge Frau wandte sich ab. „Nie!' versetzte sie. „Nie, Julius! Es ist nicht freundlich von Dir, meine dringende, ja freundliche Bitte an Dich ohne Grund abzuschlagen. „Daß ich nämlich die arme Blinde ihrem Schick sal überlassen sollte, Lisa?' Sie erröthete leicht. „Daß Du gerade diese Kur

als abermaliger Leiter der Ge meinde, und es wurden ihm die Herren Dr. Lud wig Duregge r als erster, Franz Erlach er als zweiter und Anton Mayr (Oberrauch) als dritter Gemeinderath an die Seite gestellt. Angeko in B Hot Sarl Adam, Bahirbeamter, Budapest. I. Kraus, Wien. W. Rosenberg, zinger. Baume» Beamter, Wie Oberinspektor, P. Veltzeider, Föchr mit Frau Barth. Architekt Kfm., Wien. C Wien. Rud. L. Rosenthal. Kfm., Frankfu ger, Fünfkirche Julius sah aus dem Fenster. „Es giebt also doch einen Punkt, worin

Du mich bisher noch nicht kennen lerntest, Lisa,' ver setzte er nach einer langen Pause. «Irgend einer „Grille' Rechnung zu tragen, bin ich überhaupt nicht der Mann — wer aber gar einer solchen seine Pflicht opfern wollte, den würde ich für einen Schurken halten.' Elisabeth fühlte, wie sehr sie seine Worte ver letzten. „Das ist auch meine Ansicht,' klang es bei nahe bitter zurück; „nun fragt sich's wohl noch welche Pflicht die erste und Nächstliegende ge nannt werden muß. Die gegen Deine Frau

, die an Ver zweiflung grenzte. Jedes seiner Worte war von Ehre und Redlichkeit diktirt. in jedem einzelnen hatte er vollkommen Recht, und doch mußte sie ihm, scheinbar von kindlichem Eigensinn erfüllt, widersprechen. (Fortsetzung folgt). A. C- v. Gü Dr. G. W . Hollitzer mit Wien. Frau land. Dr. Fri Töchter, Banq Rentiere, Eis' Tochter, Odess land. Karl Rö Meier mit F Adler, Berlin. Hotel L. Bedronech Goth. Hauptm Frau, Berlin. Franstadt. F. venbusch, Kfm., sender, Wien. A. Wodauer. Hot Josef Fechtl Joh

. Balth. G Meran. F A. Mag. Kfn< Kfm.. Wien. H. Ring mit Frau Witwe Rabbi. M. S Stubenrauch,! masini mit Fr Zllfred Hueb

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Page 3 of 4
Date: 27.08.1895
Physical description: 4
schale entwei geschlagen wurde. KriSmair, der etwas über 30 Jahre alt war und eine Frau nnd ein Mädchen hinterläßt, blieb sofort todt. ^ (Fortsetzung von der 1. Seite.) Ernennungen. Das Handelsministerium hat die Bau adjunktcn Franz Maaß in.Innsbruck und Carl Vogl inBrirei zu Ingenieuren, ferneres den Baueleven Franz Erster ii Innsbruck zum Bauadjunkten für den technischen Dienst der Post und Telegraphen-Direktion für Tirol und Vorarlberg ernannt. Erhöhung der Diensteszulage

und der Tert gefielen der hohen Frau außerordentlich, aber sie fand in dem Schreiben einen groben Fehler. Der kleine König hatte, mit „souveräner Verachtung der gi«ten Sitte und der Orthographie, das Wort „Pontifice' (Papst) beharrlich mit einem kleinen „p.' geschrieben. Die Königin nahm die Feder zur Hand und machte ans den kleinen lauter große „P'S', aber in so geschickter Weise, aß man die Verbesserung kaum bemerkte. Trotzdem war der kleine König darob sehr mißgestimmt; schließlich sagte er jedoch

: „Ach was! ich schreibs noch einmal ab; da der Heilige Vater meine Handschrift nicht kennt, wird er doch nicht wissen, ob die Verbesserung von mir oder von'Mama herrührt.' Und dabei blieb eS: das verbesserte Handschreiben des Königs von Spanien an Papst Leo XllI, ist dieser Tage nach Rom abgegangen. Frau Stambuloff. Wir haben bereits gemeldet, daß Frau Stambnloff demnächst nach Dresden zu übersiedeln gedenkt. Die schwer geprüfte Witwe tz.es^.«mordeten Stambuloff ist/ Hie aus Dresden geschrieben

wird, eine elegante, zierliche Erscheinung mit fein geschnittenen Zügen, schwarzen Augen und dunklem Haar, gegenwärtig 25 Jahre zählend. Sie hat längere Zeit auch in Dresden gelebt. Ihre erste Erziehung genoß sie im Sacre- Coerkloster zu Bukarest und , kam . dann nach Dresden, wo sie sechs Jahre lang in einem Pensionat weilte. Frau Stambulow, die außer bulgarisch geläufig deutsch, französisch und rumänisch spricht, hat einer Dresdener Freuudin brieflich mitgetheilt, daß sie nach der Taufe ihres Jüngsten

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Page 4 of 6
Date: 28.05.1886
Physical description: 6
T»gekommene Aremde hi Bozen am SL Mai. ^otel XsivsrZrroso. Feldmvie?, Kaufm. München Edm. Hoch- smger, Ksm. Wien. Anton Hopp, Kaufmann Wien. B Kahn- Kaufm^ Kasiel. Johann Lienhart. Äaufm Wien Fürst Orbclioiny mit Gemahlin Rußland. Anton Wcdl, Kfm. Wien. ZToiel Victoris. Frl. v. Glumpp mit Gesellschaftsdame- Wien. Tr Proel mit Familie, Meran. W. EckerLley mit Frau. E- Darwine mit Frau und Frl. Darwine. England. Mad Willens mit Tochter. Deutschland. V. Dollmang mit Frau Darmstadt. ZTotvl

ecdvsrser Vrsit. Dr. med Neyer Alexander, Prof. v»raz Franz Bremchaler, Reisender Wien Max »ritsch und Frau. Premicrlieutenant Preu- Ml. Hermann Eichfeld, Maler München. Franz Maaß, Student Wien Anton Reich mit Frau, Pieblau, Körnten Johann Sedl- «ayr. München Vinco F. Kfm Riva. Dr. Nkldner. Mediziner. Jsidor Zangerle Sotvl IlonüscRsin. Anton Fischer. München. Franz Hahn, Eisenbahndeamrer Würzdurg Frz Layrer, Kfm Wien. Therese Min, P wate, Rove- redo. Cd. Pfefferkorn, Kfm Arnau. Franz PorzilliuS

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Page 3 of 8
Date: 06.03.1903
Physical description: 8
Maria' und Wie- niawskys „Carmen-Phantasie'. Das Programm des Pianisten Willy Klafen besteht aus. folgenden Num mern: Paderewsky: „Variationen', W. KlasenS „Romanze' und Brahms „Ungarische Tänze'. ** Mord und Selbstmord in Meran. Der Friseur Alois Müller in Meran hat gestern gegen 2/4? Uhr früh feine Frau ermordet, einen bei ihm beschäftigten Lehrling schwerverletzt und schließ lich sich selbst den Tod gegeben. — Der Tatbestand war folgender: Das Ehepaar, welches schon lange nicht mehr

in glücklichen Verhältnissen mit einander lebte, war gestern morgens wieder einmal in Streit geraten. Frau Müller dürste sich daraufhin wieder schlafen gelegt haben. Die drei Kinderchen machten gewohnheitsmäßig ihre Betten und verließen die Stube. Da scheint die grausige Tat geschehen zu sein. Müller hat wohl der Frau, deren Kopf auf der Seite lag, von rückwärts mit einem Rasier messer den tötlichen, den halben Hals durchtren nenden Schnitt beigebracht, »elcher den sofortigen Tod herbeiführen mußte

. Der Leichnam des Opfers — die Frau war im achten Monat der Schwangerschaft — halte dieselbe Lage, wie ihn der Körper der Schlafenden dürfte aufgewiesen haben. Der Täter, vermutet man, lief dann sofort in den Laden hinab, wo er den Lehrbuben zu ermorden versuchte und dann seinem Leben selbst ein Ende setzte. Alois Müller zeigte schon feit geraumer Zeit Spuren von nicht normalem Geiste, war schwer mütig und litt zeitweilig an Verfolgungswahnideen. Eifersucht — ob berechtigt oder wahrscheinlich wohl

mit ihnen habe der Herzog die Lage geprüft und wichtige Be schlüsse gefaßt, welche einstweilen noch geheim ge halten würden. Wir glauben jedoch mitteilen zu können, so sagt das Blatt weiter, daß der Herzog sich von England nach Italien begeben wird und daß dort neue Konferenzen stattfinden, bei welchen alsdann endgültige Beschlüsse betreffs der Tätigkeit der royalistischen Partei getroffen, werden. Parks, 5. März. Marie Daurignac, die Schwester der Frau Humbert, wurde als unzu rechnungsfähig erklärt. Sie verläßt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 16.07.1894
Physical description: 4
schaut'S nichts an. — Geh her, Poldi, trink cin Lackerl Wein! Bies'eicht wird'S besser.' Als aber auch dieses Mittel vergeblich war und daZ Unwohlsein des KindeS sich nicht besserte, wurde nach der Hebamme des Orte» geschickt, einer Frau, die für Groß und Klein in allen Nöthen des Lebens unfehlbaren Rath und sichere Hilfe wußte und daher berechtigtes Vertrauen genoß. Diese Heilkünstlerin erkannte auf den ersten Blick das Leiden des KindeS „Die Poldi ist verschrien wordei,.' erklärte sie den ängstlich

horchenden Eltern, „und das ist immer bedenklich! — Habt Ihr gar keine Ahnung, wer dies gethan haben könnte?' „Ei du mein, ei du mein!' jammerte die Mutter, „hab ich mir'S doch gleich gedacht! Die alte Hafnerin ist gestern hier gewesen, hat das Mädel so gewiß an geschaut und hat dann gar nicht genug sagen können wie lieb und srisch und gesund das Kind sei; da wird'S halt sicher so sein, wie die Frau sagt: 's Kind ist uns verschrieen!' „Nun also, seht Jhr'S, daß ich recht habe ?' erwie derte di? Madame

befriedigt. „Da läßt sich jetzt gar nichts machen als das, was ich jetzt sage: Ihr müsset schauen, daß Ihr von der Person, die das Kind ver schrieen hat, einen Fleck bekommt, der von einem Kleide stammt, welches sie häufig getragen hat: mit diesem Fleck müßt Ihr das Kind räuchern und dazu daS Gebet sagen, welches ilG Euch aufschreibe, — dann wird alles wieder gut! Nur das merket Euch, der Fleck muß gestohlen sein, die Person darf davon durchaus nichts wissen! Verstanden?' Nachdem die weise Frau

unter vielen Danksagun gen hinausgeleitet worden war, begann die Jagd nach dem Flecke. Die Bäuerin machte der alten Hafnerin, die am Ende des Dorfes allein ein kleines Häuschen bewohnte unter irgend einem Borwande einen Besuch; ihren Zweck aber, den gewünschte» Fleck zu erHaschen, er reichte sie nicht, und sie mußte diesen Besuch am selben Tage noch zweimal wiederholen. Die alte Frau wunderte sich gewaltig über vie sonst so seltene Ehre, und sie würde wohl weniger freundlich

gewesen sein, wenn sie die Absicht der Bäu erin errathen hätte. Schon wollte letztere an dem Gelingen ihres Bor Habens verzweifeln, da ergab sich der günstige Zuiall, daß die Hasnerin das Zimmer anf einen Augenblick verließ. Die Bäuerin hatte schön längst bemerkt, daß das Bett, welches im Zimmer stand, mit einem alten, schadhaflen Umhängtuch überdeckt war. Auf dieses stürzte sie sich jetzt loS, rieß einen Fleck herunter und steckte ihn in die Tasche. Als die alte Frau zurückkam, empfahl sich die Bäuerin mit vieler

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 23.06.1904
Physical description: 8
Nr. 141 .Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Donnerstag, den 23. Juni 1904. Zur Generalversammlung des D. u. L. Alpen vereins. Gestern nachmittags fand unter dem Vor Litze der Frau Bürgermeister Dr. Pecathoner im „CaF6 Kusseth' ^ine Sitzung des Damenkomitees für die diesjährige Alpenverems-Generalversamm- .tung statt. Das Protektorat über dieses Komitee haben die Gemahlinnen des Herrn! Bürgermeisters und des Herrn Bezirkshauptmannes Grafen Ceschi übernommen. Für das DametrkomAee

>ilt»nqSkanzlei sei nämlich ein Sparkasscbüchel mit 2700 Kr. von einer Frau h'nterlegt worden. Die Frau ist im Apr'l 190t ge storben und das V>:ch lirfiiiiden worden, allein rs wiren nur mchr 15)00 Kr. drinnen gewesen. Er wun dere üb nnr, daß Herr Comper diesem Gerücht noch nicht öffentlich entgegengetreten sei. Herr MR Röggla erwtere, vor zwei Jahren sei eine Saltnersfrau ir.S Spiral ausgenomm'n morden und habe ein -parkass, büchel mit 2500 Kronen hinterlegt. Vor ihrem Tode habt sie d?r Oberin L00

Kr., einer Schire'ier 400 Kr. und einer Frau in St. Johann 4u0 Kr. venimcht. sodaß also l 100 Kr. übng bli.tcn, von wtlcber Summe d'e Verpflexungskoslen u deckn sind, wählend der Rest dem Spital zu falle» lvll. Kuratel verhängt wurde vom Bezirksgerichte Sarnthein über Johann« Taser. Taglöhincr in Nordheiin-Sarntal wegen gerichtlich erhobene:! Wahnsinns. Zum Kurator wurde Herr Josef Kienzl, Gutsbesitzer in Astfeld-Sarntal bestellt. Ein gefährlicher Gauner. In eineni Ansichts kartengeschäste in Obermais erschien

Briefpost von und zur Hütte, welche seihst k.k. Postabloge ist. wöchentlich drei mal. Die Bewirtschaftung vom 1. Juli bis 15. September ist wie in den früheren Jahren dem autor. Führer Georg Raich und dessen Frau über tragen. Touristen finden infolgedessen stets einen gewandten und erprobten Führer auf der Hütte. Für Regentage bietsnl die kleine Büchersammlung, zahlreiche Zeitungen fowiiz verschiedene Spiele und' Musikinstrumente abwechselnde Unierhaltung. Von der Hütte ist außer anderen Gipfeln

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Page 3 of 6
Date: 02.01.1886
Physical description: 6
Salzbmg. — Hof- und Personal-Nachrichten. Der Kaiser be gibt sich morgen Sonntag Nachmittag in Begleitung Zes Kronprinzen und der geladenen Jagdgesellschaft zur Jagd nach Neuberg und Mürzsteg und trifft Dienstag wieder in Wien ein. Dr. Franz Hensler, Regimentsarzt des Garni- sonSspitals in Innsbruck ist am Ä>. v. M. einem Schlag anfalle erlegen. Dr. Hensler war mit seiner Frau ge gangen, fiel auf der Straße plötzlich bewußtlos zusam men und konnte trotz sofortigen ärztlichen Beistandes nicht mehr

bei der LandeSbuchhaltung ernannt. — Ziequiem. Heute fand in der Pfarrkirche das feierliche Requiem für Ihre k. k. Hoheit der ver storbenen Frau Erzherzogin Elisabeth statt und nahmen an demselben Herr Erzherzog Heinrich mit.Familie und Herr Erzherzog Ernst, deren Ge folge und zahlreiche Vertreter der hiesigen Be hörden und Garnison theil. — Kaiserliche Auszeichnung. Der Kaiser hat in Anerkennung der bei den Überschwemmungen in Tirol mit besonderer Hingebung und Aus dauer geleisteten vorzüglichen Dienste verliehen

hatte, wird sich mit Behagen an dasselbe, ob seines komischen Jnhal tes erinnern uud auch Heuer wird es durch die gute Besetzung das Publicum gewiß amüfiren< Künftige Woche beginnt das bereits avistrte Gast spiel der Frau Marie Geist inger. — Musikalische Abendnnterhattimg am Sonntag, den 3. Jänner, veranstaltet von den Schülern und Schülerinnen der Gefangsclassen deS Herrn Musik vereins-Capellmeisters Josef Armin Töpfer. An fang 7 Uhr. In Anbetracht des wohlthätigen Zweckes — der Reingewinn wird zu einer nach trägliche

um nach den neisten Moden?' Jtzig: Waißt De. Jsaakleben. wie das kömmt? Meine Frau geht nach dem Journal, ich nach dem Hauptbuche. — Frohe Hoffnung. Vater (zu seiner zahlreichen Familie): ,Za, Kinder, bis jetzt haben wir uns glück lich durchgeschlagen, wer weiß aber, was im u-uen Jahre kommen wird?!' —Otto: .Zchweißes, Papa!' Vater: ..Du? Nun, was denn?' — Otto: „Wie der ein neues Brüderchen!' — Aus der Kochschule. Directrice: (zu einer Ele vin) „WaS verstehen Sie unter Kochkunst?' Mädchen

. Derselbe hat ihm anvertraute Depots im Betrage von 4V.VVV st. veruntreut und falsche Wechsel in einem Betrage vo» Iv.ovv fl. ausgestellt. Gustav Weiß war ehemals Rittmeister in der österreichische» Armee, ist verheirate» und Bater mehrerer Kinder. Unglückliche Börsenspeku lationen sollen Schuld sei», daß er sich aa fremdem Gute vergriff. Budapest, 1. Jänner. Gester» Abends wurde eiue Frau hier erschlage» aufgefunden. Ei» Soldat wurde als Thäter verhastet. Therouniulrrlton»- 31 Dq 4 Uhr Nachmittag 5 4.0 Gr. R. 2-JSn

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Page 2 of 6
Date: 23.05.1887
Physical description: 6
sie Herbst heißt, Lisa?' „Weil sie so zu heißen vorgiebt, Julius. Ihre ganze Erzählung ist ein Märchen, ersonnen im Hinblick auf mich. Sie will Dich für ihre Zwecke gewinnen, sie vird uns zu entzweien, zu trennen suchen, eine unabweisliche Ahnung sagte es mir. Julius ging ärgerlich ans und ab. „Dagegen gibt es kein Mittel,' sagte er seuf zend. „Dergleichen ist, das nimm mir nicht übel -- vollständiger Unsinn. Wenn Du doch das arme Geschöpf kennen lernen wolltest, Lisa.' Die junge Frau wandte

ge nannt werden muß. Die gegen Deine Frau oder gegen eine landfremde, unbekannte Persönlichkeit.' „In jedem andern Fall jene gegen die ersteres sagte er ausdrücklich. «Aber ich habe im kriti schen Augenblick die halbverlorene Sache über nommen, habe einer arg Heimgesuchten die letzte, aus meine Wissenschaft, meine Pflichttreue ge gründete Hoffnung in's Herz gelegt; ja, ich bin der Einzige, welcher hier am Ort überhaupt Hilfe zu bringen vermag — sollte ich jetzt eines bloßen Hirngespinnstes wegen

, Archite Kfm., Wien. < . Wien. Rud. Deamt L. Rosenthal,«>- 6 Kfm., Frankfl» ger, Fünfkirch» H»ia A. C- v. GüAau, Dr. G. WagDm, ! Hollitzer mitlaunn Wien. Frau »t To land. Dr. Fr» v. > Töchter, BanM. F Rentiere, Eiss Tochter. OdessMema gart. E. Bremen. A. 5M M land. Karl RWer, Z Meier mit W, Dr Adler, Berlin.! Bosi Hotell «rl L. Bedronei», W Goth, HaupwMnz. Frau, Berlin. Migse Franstadt. F. M Wi oenbusch, Kfml Soi sender, Wien. Reiser A. Wodauer, Mgarr HotMcheii Josef Fechtllnt, , Joh. Balth. Mentr

> Meran. Frai A. Maa. Kfm., Wien. H. Ring mit Frau Witwe Rabbi. M. SI Stubenrauch, masini mit Fr! Gasthau Alfred Huedi fm. I« r, L! abril uell Wi lin. Tr R,

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Page 3 of 4
Date: 09.07.1885
Physical description: 4
mehr sehen und sprechen, keinen!' - „Du bist heute noch die Thörin, die Du damals warst!' rief Emerentia indignirt und lebhaft zugleich. „Meinst Dn, daß ich Deine Handlungsweise begreife? Du bist mir ein Räthsel. Ferdinande, mit Deinen ener gielosen Thränen, die ganz vergeblich fließen. Doch was nützt eS, darüber zu reden.' „Bitte, Emerentia,' rief die unglückliche Frau und faßte flehend die Hand ihrer jüngsten Schwester, „bitte Emerentia. sage mir, was Du anf der Zunge hattest. Ihr seid

, wenn der Kaiser nicht anf der Jagd ist, 'Aus flüge zu Wagen oder zu Fuße. Die Kaiserin hat wäh rend der Dauer ihres Aufenthaltes in Ischl noch keinen einzigen Spazierritt gemacht. Uni W Uhr Abends herrscht in der Kaiservilla bereits tiefste Nnhe. (Die Prinzessin vonMales) hat bekanntlich fast ganz das Gehör verloren. Von diesem schwere» Leiden darf jedoch Niemand, am allerwenigsten die hohe Frau selbst, erfahren. In ihrer Anwe>enheit wird das Ge spräch in so lautem Tone geführt, daß jedes Worr

, die ihr fast ein halbes Jahr ihres Lebens kostete. „Jawohl, aber der Herr Lieutenant läßt sich in die sem Falle bei den Damen anmelden.' „Was soll geschehen?' hauchte Ferdinande ganz ver wirrt, „Was sollen wir thun?' „Deine Pflicht ist es zumeist, ihm für Minchens Er rettung zu danken, da unser Vater augenblicklich abwe send ist,' entschied Emerentia mit gut gespieltem, vor wurfsvollem Erstaunen. „Mein Gott. ja.ich fühle, daßDn Recht hast/ mur melte die bleiche Frau unschlüssig, „aber ich vermag

, Herrn Waißmayr, für den 21. Juli angezeigt. Pest. 7. Juli. Der Gombaer Kaufmann Philipp Klein wurve am l. Juli des Nachts in seiner Wohnung ermordet und beraubt, seine Frau Marie Mein lebensgefährlich verwundet. Der Verdacht, die That begangen zu haben, fiel sofort aus den ZimulermminSgehilfen Paul Buth, der seit der Mordthat aus Gomba lPester Comitat) verschwun den ist. Gestern Abends wurden nun sowohl Buih als auch der Zimmermaunsgehilse Carl Sz.ibo in der Hauptstadt ausgeforscht und ver haftet

. Beide haben daS Verbrechen eingestanden. Buth hatte dasselbe schon vor drei Wochen ge plant. Zuerst wurde Klein mit zwei Steinstücken so lauge bearbeitet, bis er ^üsammenstürzte. dann wurde die Frau gewürgt und mit Messerstichen verletzt, worauf sich die Thäter der aus 5 sl. be stehende» Barschaft bemächtigteu und die Flucht ergriffen. -!cäi'!>, 7. Juli. Anläßlich des jüngsten Arbei- terstrikes wurden '>4 Arbeiter angeklagt, 3ti wegen Verbrechens öffentlicher Gewaltthätigkeit und 13 wegen Vergehens

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Page 3 of 8
Date: 14.08.1913
Physical description: 8
in seiner Diözese. Nach den Erklärun gen, die „Giornale d' Italia' aus seinem Munde vernommen haben will, sei Möns. Se reggi nach Rom gekommen, um den Papst für eine katholische Thronkandidatur in Albanien zu gewinnen. Möns. Sereggi bestreitet dies. Nachrichten aus Tirol. Tiroler Blumentag. Bekanntlich wurde Heuer die Abhaltung eines allgemeinen Tiroler Blumentages zu (dunsten mehrerer humanitärer Zwecke beschlossen und dessen Protektorat Frau Statthalterin Gräfin Toggenburg, Frau (^oer- landesgerichts

- Präsident Baronin Tall-Rosen- burg und Frau Landeshauptmann Baronin Ka- threin übernommen. Bereits haben an mehre ren Grten solche Blumentage stattgefunden, insbesondere in Innsbruck, Bruneck und Täu fers (Sand) und einen befriedigenden Erfolg gebracht. Die größere Zahl der Blumentage steht jedoch bevor und wird in Verbindung mit der Leier des Geburtsfestees des Kaisers besonders in Kurorten und 'Sommerfrischen Tirols abgehalten werden. Das Erträgnis dieser Veranstaltungen kommt außer lokalen Zwecken

unternahm ein im Hotel „Stiegl' hier wohnender Fremder in Begleitung seiner Frau einen Spaziergang und gelangte ahnungsloser Weise in ein Weingut, wo der fremde Herr, ein Rechtsanwalt aus Neuyork, vom Saliner wegen Betretens fremden Bodens in nicht gar freundlicher Wnse gestellt wurde und dieser- rvegen zur Zahlung einer Strafe von zo X angehalten^ wurde. Der Fremde weigerte sich begreiflicherweise gegen eine solche Strafe, da er nicht gewußt, daß er unerlaubten Boden be treten habe. Der Saltner machte

: Im StadtteileWilten starb in höherem Zlltsr eine einstige prostituierte. Sie hinterließ ein Barvermägen von ie.oooK, Donnerstag, den 1q. August l9!3. das sie zur Verteilung an ihre Innsbrucker Leidensgenossinnen, wie es heißt, im Testament destimmte. Automobilunfall einer Wiener Familie in Tirol. Wie kurz berichtet, hat sich zwischen Innsbruck und Hall ein Automodilunfall er» eignet, bei dem eine Wiener Familie Verletzun gen erlitt. Die Witwe Frau Anna Guiermann aus Wien hatte mit ihrer Tochter Hanna

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