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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 02.07.1877
Physical description: 6
Frau großen Kummer hege, die Sorge um ihre Ehre ihre Tage trübe. ,daß sie sich selbst unglücklich fühle, melancholisch sei — genug, — und wenn sie dann eines plötzlichen gewaltsamen Todes starb. — war der Boden vollkommen geebnet, einen Selbstmord geltend machen zu können, für den Fall, als sich ein zufälliger Tod durch die das Verbrechen begleitenden Umstände nicht wahrscheinlich machen ließ. Noch zur Stunde klammert sich Tourville an das Schreiben Hunt's, er will den Vorhang noch immer

wurde, und daß es nie m seiner Absicht lag, Frau von Tourville gerichtliche Vorladungen oder Eröffnun gen irgend welcher Art in diesem Processe zukommen zu lassen. Der Schluß des Hunl'fchen Briefes. Sie Klage, daß er ohue Gelomittel sei. den Proceß durch zuführen, dringt mir die Ueberzeugung auf. daß Hunt's Brief an Frau von Tourville wohl auch oen ^weck hatte, von der Mutter seines Freundes Geldmme! ;u erlangen, um den Proceß gegen seine Frau durchzu führen. Doch bereits am 14 Februar schreibt Hunt

an Frau von Tourville. daß sie im Processe nicht genannt sei. Und die ihrer vollen Schuldlosigkeit be wußte Frau soll dieses Briefes wegen so unzählige Male geweint haben und in trostloser Aufregung ge wesen sein! ll»d was hat Tourville gethan, nachdem ihm seine Frau .den Brief Huni's mitgetheilt, nachdem sie ihn zweifellos auch ihrer Nichtbelheiligung versichert hatte? Erkundigte er sich je an competenter Stelle brieflich oder mundlich um den «achverhalt, bat er je Aufklärung über die Angelegenheit

verlangt? Turner, der Bertraute Tourville's mit dem Tourville nach der Thal in der krauchen Feil vor der Anslieseruiigs- Verhandlung als mit seinem Rathqeber verkehrte, ersännt aus freie» Stucken »im Schlaffe der Untersuchung vor Gericht und erzählt uns, das; er Ende Mai von Tourville nach Paris gcrufen. sich mit ihm über HiuilS Bries kon- sultirt habe, und dav ihm Toruville den Austrag gegeveu. genaue Erkundigungen ei»,»holen ü.cr den Hunl'icheil Prozeß, über die Betheiligung seiner Frau. Turner bat

aber auch keinen Schritt gethan, um die Sache aufzuklären. Er will Tourville in Paris erklärt haben, daß c? für ilin schwer sei, Erkundigungen einzuholen, weil er im Prozesse nicht beschäftigt sei. Die Unwahrheit dieser Aussage liegt auf der Hand. Redner bespricht den Umstand der Testamenl-ünderuiig und sagt' Ja, Tourville hat das Testament ;u Gunsten seiner Frau aufgehoben, aber nicht aus Zweifel über die Schuldlosigkeit seiner Gattin, von der er längst überzeugt war, sondern weil er eine lektwillige Verfügung

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 26.03.1902
Physical description: 8
'/t 111^ 112-/4 Ilö'l 177^,» 301 Amlliihe Kkmdciiliste m« KoM. (Nach den amtlichen Anmeldungen beim Stadtmagi strat Bozen am 24. März). Hotel Bristol. Dreyfuß, Mainz. Fr. Graff mit Sohn u. Tocht., Löbau. O. Goldjchmidt, Kfm., Budapest. Aug. Hesse u. Fam., Kfm., Sebnitz. Jg. Sichel, Rent., Frankfurt a. M. A. Schleicher, Rent., Frankfurt a. M. Dr. Granl u. Frau, Arzt, Würz bürg. Frau Sturken u. Schwäg., Hamburg. Frz. Kreg, Kfm., Nürnberg. Jof. Derreff. Bad Kissingen. Jul. Hospodarz mit Frau u. 2 Töcht

., Oberst, Prag C. Thorfch mit Frau u. Sohn, Priv., Prag. Hof rath Schiffer, Professor, Innsbruck. Ein. Grivcnc, Oberst, Innsbruck. Frau Eugenie Polacsek, Meran Louis Lakner, Meran. Baron Hohenbruck, Trient Karl Bobeck u. Frau, Trient. Dr. F. Kleinhans u. Frau, Prag. Alb. Gries mit Frau u. Sohn Major a. D., München. Dr. Arnold Groß u. Fr., Arzt, München. Dr. C. Schuster mit Frau, Knid u. Dienerin, München. Ad. Fromm, Kfm., Mün chen. Dr. Eugen Fromm, Arzt, München. Karl Beck, Kaufm., München. Eug

. Busivanger, Arzt, München. Ernst Aronsohn, Kfm.. Berlin. G. Arn- lein, Kallsm., Berlin.. Fran Anna Zetelmann u. Tochter, Berlin. Hotel de l'Enrope. Eug. v. Pauda, Rid., Naab. Frau Ebermayer u. Töcht., München. Dr. Israel, Arzt, Fischhausen. Bertel, Jng., Prag. G. Frey u. Frau, Leipzig. Maria v. Schmidt, Wien. ZertS, Kfm., Schandau. Hotel Greif. Ernst Nieße u. Frau, Ham burg. Jos. Welshofer, Kfm., Bruneck. Witzigmann, Oberst. Aug. Gerstacker, Fabrikan, Hard. Minna Polschl, Nohrbach. Th. Patsch u. Frau

, Fabrik., Frankfurt a. O. Frau Anna. Jeidels u. Tochter, Frankfurt a. M. H. v. Hahn, Hauptm. u. Frau, Darmstadt. Fr. Sofie Berli, Wiesbaden. Fräul Hedwig Berli, Wiesbaden. Gust. Adam mit Frau u. Tocht., Dresden. Alex. Markus, Rid., Wien Frau Herfurth Matthee u. Tocht., Leipzig. Jenny Reißig mit Sohn u. Nichte, Leipzig. Gust. Becker »..Frau, München. Dr. Jos. Kraus, Schriftsteller, München. Dr. Otto Meserer u. Kau, Prof., Mün chen. Frau Melitta Schweisheimer mit Kind., Mün chen. Nich. Mengelberg

u. Frau, Berlin. Schröer, Geh-Ralh, Berlin. Hotel Walther von der Bogelweide. Max Nackwitz u. Frau, Kim., Leipzig. Staneck u. Frau, Prag. Ed. Meißel, Wien. Jos. Widder, Rsd., Wien. Dr. AlbuS, Jng.. München. Otto Milrad, Red., Innsbruck. Ed. Kitz, Kfm., Budapest. Hotel Mondschein. Aug. Heine u. Frau, Rent., Halberstadt. Hans Nickl u. Frau, Augsburg. Fr. Margarelh Ehrhardt u. Sohn, Leipzig. D. E. Meybrink, Oberlehrer, Kiel. W- Hohstein, Priv., München. And. Auer, Gaflenz. Ä. Berkovcova, canä. pkil

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 26.10.1866
Physical description: 4
mit Gemahlin a. München. Freiherr v. Mirbach, Gutsbesitzer mir Leib jäger a. Ziadlowitz. Jvancich mit Familie u. Diener schaft a Venetig. Reißler mit Tochter a Gablonz. Thallmayer mir Fr^au Pe». Dr. Kammerlacher, k. k. Notar mit Familie a. Wien. Dr. Huffell, Arzr a Ken uenburg. Dr. Koller, Advokat a. Wieii. Müller m. Gemahlin, Rentier u. Ramstätter, Oberlieutenant a. Ossenbach a. M. Quirln mir Frau und Wilson, m. . von kerülnauä LleLMIUtck, UQtsr Vvr»otvl Familie a. Amerika. Schleflnger, Banquier

m. Ge mahlin a. Frankfurt a. M. PetiS, k. dän. Cönsnl m. Frau a. Lübeck. Pilkington, EvanS und BridgeS a. England. Mac-Ewen mit Frau a. Schottland. Ho- weS unv Rath, Privatiere a. Wien. Zöllner a. Cott bus. Nagel a. Verona, Hlawatsch mit Schwester a. Weißkirchen. Hochstädter a. Frankfurt a. M. Rall a. Mannheim. Valenti, Priester a. Verona. Km mann, Ingenieur m. Bruder a. Sterling, v. Simonyi, k. k. Major u. v. BolfraS a. Trient u Wolf a. Judikarien, k. k. Hauptleute. Alesani a. Belluno u. Vergvrio

a Preußen. Gräfin v. Batlhyanyi a. Wien. Frau Du Parquet mit Familie unv Dienerschaft a Pa ris. Frau Baccioreo. BeamtenS-Gattin a. Wien Im „Gastdorc zum M?-idlckein.' Gie Herren: Graf v. Bolza, k. k Polizeirath mit Frau a. Verona. Graf v Dusaine, Rentier mit Ge mahlin a. Paris Baron v. Giovan Ui, k k. Ober- landeSgerichtsrath a. Innsbruck. Baron v. Rolin, Ren tier mit Familie a.Danzig. v. Aulmayer, RegierungS» Rath «. Trient. Bauer mit Familie a. Klagenfurt, Prantl a. Innsbruck, Molani mit Familie

a. Verona, Privatiere. Giuliani, k. k. Yens. Hauptmann a. Verona Bevilaqua, k. k. Hauptmann a. Trient. Martine?, Ho telbesitzer a. Nürnberg. Gennari, Gutsbesitzer a.Zrient. Ploner, Advokat a. Brixen. Kaiser, k k. BezirkS-Com- missär mir Familie a. Bardolmo. Bernisch mit Fa- miliee a. Venedig, Preii a. Vicenza, LcviS, Ritter m. Frau, Lunz und Weber mit Familie a. Verona, k. k. Beamte. Wolf, SchiffS-Capitain a. Trieft. Schassel- ner, Lahnches a Innsbruck. Biero. Bräuereibesitzer m. Sohn a Vicenza. Breiton

, Hofmaler a. London, Stet tin zer, Optiker a. Wien. Ufer, Lithograf a. Rom. Msratti, Pratvr a. Tione Brükatschtk, Pharmaceut a. Meran. v. Grare mit Faniilie a. Preußen. Angerer a. Verona. Zio u. Bod a. Riva, Brunchalcr a. Mün chen, Alberti a. Torbole, Calderoni a. Trient, Tressi a. Riva, Montoani a. Arco, Graf mit Sohn a. München, Löffer mit Frau a. Wien, Kflte. Dorta, Cafeli« mit Bruder a. Dalmatien. Biuckner, Lederfabrikant m.Sohn a. EnS. Galliers a. Verona. Theuer, Handlungsreisen der a. München

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 26.09.1861
Physical description: 4
. Auch sind neue Uhren aller Art zu den billigsten Preisen bei mir zu haben. 892 Hl Fremden-Liste vom 20. bis 23. September 1861. Im „Gasthof zur Kaiserkrone.' Sr. Ercell. Graf Kinschki. Feldmarschalllieutenant au« Polen mit Frau und Bedienung. Tie Herren : Sir Arehibale mit Frau und Dienerschaft a. Schottland. Lord WorSkeh m. Frau «ad Dien. anS England. Graf Enzenberg a. Innsbruck. Baron Hopfgarten. Oberst- jägermeister a. Thüringen m. Kammerdiener. Freiherr v. Schrachta m. Fam., Privat auS Prag

. v. Mühlstätter, Finanz-Controleur aus Innsbruck, v. Scharz m. Frau a. Preßburgu. Schneider a. Venedig, Privatiers, v. Venize m. Frau u. Sohn und Diener, aus Venedig, Görger a. Frankfurt u. Rotiboll a. Kopenhagen, Rentier«. Frelseisen, Hauptwann a. Trient- Buchen. Capiiain a. Kopenhagen. Bauer. Besitzer a. Venedig. Dr. Peppml m. Sohn a. Hannover. Valtorta m. Frau. Ingenieur a. Venedig. Springer. Hauptmann au« Trient. Williaa a. Irland. Modest», Professor a. Padua. Lehman» m. Frau «.Hamburg. Dr. Pttostom. Frau

. Statth.-Rath a. Venedig. Zinckea. Architekt a. Wien. Bury m. Sohn, Großhändler a. Wien Dr. Wagna m. Frau a. Wien u. Bachmann a. Kopenhagen. Professoren. Dr. Kram m. Frau a. Halle. Coniinelli und Filofi, Priester au« Mori. Cuppellon a. Trient, Mair a. Frankfurt a. M., Derlein m. Frau u. Tochter a. Petersburg. Feigl a. Linz, Gerlach a. Augsburg u. Lob- mayr a. Wien, Kaufleute. Monin. a. Padua. Lorz m. Fam. a. Ro veredo. GauSwiller, Geschäftsreisender a. Wien. — Frau v. BalaSfalva a. Innsbruck

m. 2 Töchter und Bedienung. Frau Fröhlich m. Tochter und Krau Baroniu v. Stanszer m. Tochter a. Wien. Am Gasthofe zum „Mondschein.' Die Herr«: Graf ». Harrach mit Familie und Gefolge, Kämmerer a. Konowitz. Graf v. Meltiori, Beamter a. Trient. Baron von Longo, OberlandesgerichtSrmh, und Baron v. Lougo, Gutsbesitzer, a. Nmmarkt. Baron V. AeSchl. Pnvatier a. Borgs. Ritter von Zrentini, AuScultant a. Innsbruck. Capfa a. Bucharest und Alzog a. Freiburg, Professorm. Passeck mit Frau a. Petersburg und Heuer- mann

mit Familie d. Coburg, Rentiers. Leouardi mit »amilie aus Roveredo, Maurer a. Wilvau, AStmc a. Venedig ll. Still a. Berlin, Privatiers. Famagali a. Innsbruck, Caufel a. Triest, Seih a. Nürn berg, Winkler a. Chemnitz. Eberhart mit Sohn a. Prag. Berlola a. Cle«. Fricke a. Berlin, Heuico a. Marengo, Ebner a. Terschak und Heine a. Breslau. KauSeute. Penz mit Sohn a. Aillerihal und Ä-lj mit Frau a. Iunsbruck, Fabrikanten. Fellizetti, Architekt au« Predazzo. Tschurtschenthaler, Gastgeber a. WälschmeH. Graudenz

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 12.01.1900
Physical description: 6
von Harling angemeldet wurde. Diesem schien bei seinem Eintritt in's Zimmer der Anblick des schönen jungen Offi ziers eine sehr unangenehme Ueberraschung zu bereiten und er vermochte seine mißtrauischen Blicke gar nicht von dem jungen Paare fortzuwenden, nicht einmal, während er Frau von Cranach und Frau von Trenk begrüßte. Die letztgenannte kleine Dame hatte große, ziemlich weit voneinander abstehende braune Augen, ein bräunliches, hübsches oder, rich tiger gesagt, pikantes Gesichtchen und dichtes

, weiches Haar. Sie war entschieden anziehend, aber leider suchte sie sich gar zu anziehend zu machen. Wenn sich ein Mann im Zimmer befand, war sie unglücklich, falls derselbe nicht, bildlich gesprochen, ihr zu Füßen lag. Und so zog sie denn auch sogleich Herrn von Har ling in eine eifrige Unterhaltung; aber dieser, ganz von der Beobachtung Luciens und des Lieutenants in Anspruch genommen, hörte kaum, was sie sagte und wurde beinahe ärgerlich, als Frau von Cranach ihn bat, er möchte Frau von Trenk

zu Tische führen. Aber sie speisten an einem kleinen runden Tische und in solgedessen hatte Herr von Harling das Vergnügen, welches er auch wirklich als solches empfand, schließlich dach noch neben Lucie zu sitzen. Und er nahm mit Befriedigung wahr, daß das schöne junge Mädchen den Aufmerksamkeiten dieses galanten Lieutenants wenig Beachtung zu schenken schien. Da Herr von Harling außerdem auch noch sehr viel Gewicht auf gutes Essen und Trinken legte und Frau von Cranach sich darauf verstand, ein ganz

vorzügliches kleines Diner zu komponiren, kam er bald wieder in die beste Laune, wenngleich er einen Ausdruck in den Augen des jungen Soldaten sah, der ihn zu dem Entschluß brachte, der ganzen Sache schleunigst ein Ende zu machen. „Der Bursche bewundert sie offenbar,' dachte er. „Nun wohl, die Sache wollen wir heute noch endgültig erledigen.' Nach dem Diner im Salon wurde es wenig anders. Vergebens versuchte die kleine Frau von Trenk all' ihre alterprobten Be- zaübernngskünste, vergebens blickte

sie mit ihren feckhtschimmernden, braunen Augen schmach tend zu ihm auf. Herrn von Harling's blut unterlaufene Augen beachteten gar nicht das pikante kleine Gesicht neben ihm, sondern has teten unverwandt auf den schöneren und frischeren Zügen der jüngeren Dame. Endlich wurde Frau von Trenk der Sache müde und erhob sich, um Abschied zu nehmen. Herr von Harling folgte scheinbar ihrem Beispiel, ermöglichte es aber, seiner Wirthin während des Abfchiedsnehmens, ungehört von den anderen, züzuflüstern: „Darf ich nachher

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 31.12.1896
Physical description: 4
Ritter v. PseiserSberg. 418—419 MrS. Sansum, Schlernstraße 11. 420 Frau Theresia v. Angeli - Forstemann, k. k. Forst' rathS-Witwe. 421—422 Firma I. B. Demetz. 423—130 Herr Karl Demetz mit Frau. 431—432 „ Heinrich Wachtler mit Familie. 433—434 Firma Michael Told. —436 Hochw. Herr Jgnaz T?ld. Covperator in S. Pauls 437—433 Herr Hang Moser u. Fräulein Schwester. 439—440 Familie Unterw'ger. 441 Frau Josefa W. Bederlunger, Terlan. 442—443 I. u. A. Neinstaller, Eisenhandlung. 444—145 Herr August

Neinstaller mit Familie. 44K „ Josef Neinstaller. 447—448 „ Alfons Civegna mit Familie. 449—450 „ Jakob Nagler, Hübner-Tischler u. Frau. 451—452 „ Eduard v. LeurS, Erzherzogl. Sekretär i. P und Fürstl. Verwalter mit Familie. 453—454 „ Johann Depaoli, Friseur mit Familie. 455 „ Magister Pharm. E. Lebeda. 45K—457 „ Johann Oberthaler, Schneidermeister u. Frau 458 Frau Marie W. v. Kosler. 459—460 Herr Jose' Plant, k. k. Forstmeister mit Familie. 475- 485- 495- 505- 515- 517- 513- 521- 523 525 -484 -494 -504

-514 -51k -518 -520 -522 -524 52k 527 528—529 530 531 533 535 537 538 540 542 -532 -534 -536 -539 -541 -543 461—464 „ Heinrich Ritter v. Grabmayr, gerichtSrath a. D. u. Gemahlin. 465—474 Exccll. Virginia Gräfin Toggenburg, geb. Gräfin Sarnthein. Herr Fritz Graf Toggenburg. Frau Anronia v. Gör;, geb. Gräsin Toggenburg. „ Adelheid Gräsin Toggenbnrg. „ Jlha Gräfin Toggenburg. Herr Stefau Knapp, Handelsmann mit Frau. „ Ingenieur Albert Eanal, Baumeister mit Fam. „ Josef Rößler mit Familie

. Aktiengesellschaft für Bereitung konservierter Früchte und Gemüse. Familie Dieffenbach. Herr Karl Freiherr von Kopal, k. u. k. General major i. R. Frau Marie Baronin Kopal-Hippoliti. Herr Otto Oettel. „ Karl Oettel mit Frau. „ Josef Hofer. Handelsmann. Familie Peter Oberrauch. Familie AloiS Wolf. Herr Vinzen; Senoner u. Frau. Firma Josef Tutzer. Herr Karl Moar u. Frau. Handlung I. B. Moar. Josef Kränlner'S k. k. ausschl. priv. Bräuerei in Blumau und Bler-Depot in Bozen. Familie Kräutner. Kräntner'S Hotel Europa

. Herr I. Wiedner, Buchhalter mit Familie. „ Franz Höpperz-r, Direktor mit Familie. Heinrich Bartl, Lehrer. „ Karl Delng, Lehrer. Johann Kerer, Lehrer. Johann Nicolussi, Lehrer. Johann Winterte, Lehrer. „ Karl Wohlgeiniith, Lehrer. , Johann Aigner, Lehrer. Hochw. Herr AloiS Oberrauch, Katechet dir Mäd chenschule hier. Herr Franz Oberranch »it Familie. Handlung Anton Oberranch. Hcrr Juliu» Greil, k. k. Oberingenieur. j^rau Marie Greil geb. Mumelter. Herr Anton Leiv, Eise- Handlung u. Frau

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 13.11.1909
Physical description: 20
. Der siebente Verhandlungstag brachte mit der Einvernahme der Dienerin Marietta Wolf, ihres Sohnes, Alexander und des Gutsbesitzers Vordere! — des letzten Liebhabers der Madame -steinheil — die Kulmination dö- Prozesses. Zuerst wurde Marietta Wolf vorgerufen. Präf.: (zu Marietta Wolf): Sie traten im Jahre 19VK in die Dienste der Frau Steinheil, die Ihre Kinder kannte, be sonders den Alexander, den sie duzte. War Frau Steinheil öfter krank? Zeugin: Ja, wegen der vielen Empfänge. Präs.: Hat sie viel geliebt

? Zeugin: Weniger, als man sagt. Präs.: Kannte Herr 'Steinheil die Geliebten? Zeugin: Ich weiO nicht. Er sah sehr viele Leute in feinem Hause — Es kommt nun die Sprache auf die Villa in Bellevue und die Besucher der Frau Steinheil. Marietta gesteht zu, daß es drei waren, und zwar Jouanard, Ballincourt und Vordere!. „Mein Sohn kam auch manchmal hin,' sagte sie. Präs.: Zeigte Frau Meinheil besondere Neigung zu ihm? Zeugin: New. Sie küßte ihn zum Ab schied ebenso wie mich jeden Abendn. Präs.: Liebte Frau

Steinheil ihren Gatten? Zeugin: Gewiß. Präs.: Sind Sie als Dienstbote über die Vorgän ge in einer Familie nicht besser unterrichtet? Zeu gin: Dienstboten müssen alles wissen, diirsen aber nichts sagen. (Große Bewegung im Znhörerraum.) Präs.: Frau Steinheil behandelte ihren Gatten schlecht? Frau Steinheil springt, auf und ruft wütend: Das hat noch niemand gesagt außer ei nem betrunkenen Diener, dem 'Vorgänger Conil- lards. Staatsanivalt: Auch ein anderer Diener Hat es gesagt. Präs.: (zu Marietta Wolf

): Wie verhält es sich mit dem Ausruf der Frau Stein heil: Endlich bin ich frei! Zeugin: Sie sagte nur: Ich bin frei. Und das bezog sich nur auf ihre Genesung nach langer 'Krankheit und ihre Be freiung von der Krankenwärterin. Frau Stein heil: Der Untersuchungsrichter drehte natürlich den Satz anders. — Nach diesen vergeblichen Be mühungen, über die Beziehungen der Frau Stein heil zu ihrem Gatten und zu ihrer Mutter Auf klärung zu erhalten, geht der Präsident auf die «geheimnisvolle Verbergnirg der Juwelen

unter allge meiner Heiterkeit, wie sich die Köchin/ ihr Sohn und Frau Steinheil die Interviews abkaufen lie- ßeir. Sie trieben Handel damit, indem sie nur der Meistbietenden Zeitung ihre Geheimnisse mitteil. Hierauf wird Alexander Wolf vernommen Er berichtet kurz über seine Festnahme, feine Kon frontation mit Frau Steinheil uüd seine Eni? hastung, da die Anklage zurückgezogen würde.. Es gelangen nun die Freunde der Frau 'Steinheil Balinconrt und Vordere! zur Vernehmung.. Bä- lincourt erzählt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 03.01.1902
Physical description: 6
in der Gummergasse ar beitete. Verzeichnis 487- 474 Herr Viktor v. Mayrl. 475 Herr Franz Bernhard, Uhrmacher, mit Familie. 476 Familie Theodor Baur. 477 Firma Johann Kelderer. 478 Herr Alois Hanne und Familie. 479 Firma Jakob Kompatscher. 430 Herr Max Kompatscher und Frau. 481 Herr Franz Runggaldier, Journalist in Thaur b. Hall i. T. 432 Bureau des Landesverbandes für Frem denverkehr in Bozen. 483 Herr Josef Kerschbaumer milie. 484 Firma Brüder Kerschbaumer. 485 Herr AlfonS Giongo mit Familie. 486 Frau Maria

W. Regele, Vorsteherin des Armenhauses. -488 Herr Dr. Petz mit Frau. 489 Familie Johann Kosler. 490 Handlung I. G. Kofler. 491 Herr Dr. Jgnaz Huber. 492 Herr Dr. Alois Heiß, k. u. t. NegimentS- arzt in Brünn. jun. mit Fa- Handel und Volkswirtschaft. Telegraphische Kursberichte. Wien. 2. Jänner. I Einheitliche Staatsschuld in Noten . . . . VS10 Kilk.. Kg.t)5 der Abnehmer von Nenjahrs-Entschnldigungs- karten zu Gunsten der Armen pro 1902. 426 Herr Jakob Hafner, Malermeister, mit Familie. 427 Herr Anton

Lobis mit Familie. 428 Herr Anton Nagele mit Familie. 429 Nagele'fche Schafwollmanufaktur, Dampf färberei und chemische Reinigungsanstalt. 430 Herr Viktor Perugiui, Canditenfabrik, mit Familie. 431 Herr A. Menestrina, Mechaniker. 432 Firma Michael Tolv. 433 Herr Peter Steger mit Familie. 434 Familie Unterweger, Firma Bederlunger. 435 Hochw. Herr Josef Mofer, Cooperator. 436 Hochw. Herr Dr. Rimbl, Redakteur des „Tiroler Volksblatt' 437 Frau Witwe Christas mit Tochter. 438 Herr Karl Oettel mit Frau

. 439 Herr Heinrich Mayr, Mondschein, mit Familie. 440 Frau Rosa Mayr, SchuldirektorSwitwe, mit Familie. 441 Herr Max Schmid vorm. Anton Ober- kofler. 442 Herr Max und Marie Schmid. 443 MrS. Betty Sansum, 21 Walterstraße. 444 Frau Johanna W. Krautschneider, geb. Schgraffer, mit Frl. Tochter. 445 Herr Dr. Paul Krautschneider. 446 Herr Anton Seibert, k. k. Professor mit Frau. 447 Herr Emanuel Zaruba mit Frau. 448 Herr Eduard Maas mit Frau. 449 Herr Josef Patigler, k. k. Professor und Frau. 450 Herr

Johann Ursch, Uebungslehrer und Frau. 451 Herr Rudolf Bachlechner, Uebungslehrer. 452 Männergesangsverein Bozen. 453 Herr Karl Schmid, Realschul-Professor mit Frau. 454 Herr Lorcnz Fenerstein, k. k. Bez.-Ober- thierarzt mit Frau. 455 Herr Arnold Amoim sen. und Familie. 456 Herr Emil Amonn und Frau. 457—458 Handlung I. F. Anionn. 459 Herr Sebastian v. Probizer, k. k. Aus kultant. 460 Franz Weger'sche Weinhanblung. 461 Frau Fanny W. Weger mit Frk. Töchter. 462 Herr Ernst Weger mit Familie. 463 Herr

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 27.12.1880
Physical description: 4
iu hübscher AuZstattuug uud reicher Auswahl, für Lsuüsuts, ^ öotsliöM Mrtko vto. . »Ndm schätz K-liefert i- , ' K. ?srvu?i'L 'vMdckmo^srsi. '^11... ,!»!!>>' !t;x -nchio in!^ 7»-l der Abnehmer von Entschuldigungskarten zu Gunsten der Armen von Bo en für das Zahr I88l. 1 Herr Johann Mumelter mit Frau. 2 „ Gustav Ritter v. Aogeli, k. k. Forstrath a. D., mit Kamille. 3 „ Philipp Förster. Hotel er zur Kaiserkrone, mit Familie. 4 » Peter Uuterhofer, HaudelSmaun. 5 » M. Chriitauell mit Familie

. 6 „ Johauu Thaler, k. k, Hauptmauu i. P. m. Fam. 7 „ L. Scriuz', Baumeister. 8 „ H. Kieler mit Familie. 9 . Ignaz v. Aunacker. k. k. Oberstlieutenaot i. P. 1V „ Carl Red, FabrilSdirektor. mit Famile. 11 , Tlois Wolf, Spediteur. 12 „ Avtvu Lutsai, dipl. Arzt und Magister der Zahuheilkunde, mir Familie. 13 . Ollviex Graf Arz mit Familie. 14 „ Le pold Pctz mit Familie 15 „ Josef Gau! er. Bäckermeister, mit Familie. 16 „ Josef Tußer. HaudelSmaun, mit Frau. 17 „ Auto» Rößler, HaudelSmauu, mit Frau

. 18 „ Dr. Joh. v. Grabmayr ^uu., Advokai, m. Frau. 19 Eim Tischseselschaft im Hotel zur Kaiserkrone. 20 Herr Dr Anton Kafseroler mit Frau. 21 Paul Oberrauch'S Eiseuhaudlung in Bozeu. 22 Herr Autou Lanuer, HaudelSmaun, mit Familie. 23 „ AloiS v. Ausjchnaiter mit Familie. 24 „ Jo,es Merl mit Familie. 25 » Johanu Plattuer, k. k. LaudeSgtrichtSrath i. P., mit Familie. 26 Frau Emilie greiin v. HauSmaun. 27 Herr Anton Dccorsna, Haudelsmauu, mit Familie. 28 „ AloiS Dangl, HaudelSmaun, mit Funmie. 29 „ Frirdrich

Be.gmeister k. k. Ger.-Adj mit F^m. 30 „ Johann Riiler v. Putzer' Reibegg, Kaiserlich Deutsa.« Cousm. 31 Frau Clara v. Putzer-Reibegg, geb. Freyi» v. Küdeck. 32 Herr Carl Strobele, k. k. StalthaUe^iroth, mit Fam. 33 » Bigil Äofler, k k. Bezirks Kommissär. 34 „ Dr. Erich o Kager, k t. Statlha terei Concipist. 35 „ Sebastian Rainalter, k k Steuer-Jnsp.,«. Fam. 36 „ Franz Guni-er, k. t. Foriicommissür, mit Frau. 37 „ Johann koster mtt Familie. 38 „ Jgusz Oettel mit Familie 39 . Hauptmauu Max v. Aufichnaiter

. 40 „ Dr. Josef Stielrr, Besitzer de- gold. Becdüust» kreuzeS mit der Kroue, fa > mt Fam.lie. 41 Dir Handels- uud Gewerbekammer in Bozeu. 42 Herr Ärbogast Graf Khueu, k. t. Major der Lau- desschützeu. 43 Frau Heleue Gräfin Khueu. 44 Herr Ignaz v. «uischuaiter, Edler v. Hubeuburg, mit Familie. 45 „ Josef Hofer, k. k. Realschuldirektor, mit Frau. 46 Der Hoch». Herr Karl Jordan, KanouiluS und Real chulkatechet. 47 Herr Karl Griwu» Ritt« v. Grimburg, k. k. Prof. 48 . Dr. Karl Iah», t. k. Professor. 4S . Wilhelm

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 03.09.1903
Physical description: 8
AnnaS Hand fest in den ihren. „Und nun kommen Sie, wir wollen einen kleinen Imbiß nehmen. Friedrich wird den Tisch im Eßzimmer gedeckt haben, um uns nicht zu stören. Um neu» Uhr laß ich anspannen. Wohnen Sie noch immer da ganz draußen im Westen? — „Ja.' — „So sind Sie vor zehn bequem zu Haus und Ihre Frau Mutter braucht sich nicht zu ängstigen.' Sie zog Annas Arm durch den ihren und schritt durch die niedere, grüngestrichene Thur mit ihr in's Haus I» dem kleinen Eßzimmer an der Rückseite des Hauses

« daS Nachtgethier. Sonst Stille rings umher. Anna athmete tief auf. Zum ersten Mal kam eine Ahnung zukünftigen Friedens in daS Herz der ge quälten Frau. »2. «apttel. ES war Winter geworden. In Frau Samuel« sohnS behaglich durchwärmten Eckzimmerchen saß die alte Dame mit dem Leiter ihrer umfangreichen Ge schäfte in eifrigem Gespräch. „Also, mein lieber Herr Justizrath, vielen Dank für alle Ihre Bemühungen —- Sie machte ein« kleine Pause. .Und nun noch eines für heute: es ist mein Wunsch, SegenhauS mit all

seiner beweglichen Habe und eine Summe von!000 Mark jährlich zur Erhaltung des AnwesenS Frau Anna zu vermachen. Stirbt sie ohne Leibeserben, soll Segenhaus nach ihrem Tode der Stadt Charlottenburg zum Zweck einer Kinderbewahranstalt zufallen. Würden Si» die Güte haben, mir den dazu nothwendigm, notariellen Akt auffetzen?' „Aber mit tausend Freuden.' sagte der Justiz rath lebhaft. Frau Rebekka lächelte über die beifällige Auf fassung des warmherzigen Mannes. „Ja, ja, ich weiß, Frau Anna hat's auch Ihnen angethan

. Ordentlich ärgern kann man sich über die Starr- köpfigkeit von Frau Anna, die selbst bei solchem Wetter und in der unsicheren Gegend darauf besteht, selbst und ohne Begleitung nach Berlin zu gehen, um ihre Arbeiten abzuliefern! Also die Schenkungsurkunde setze ich Ihnen auf. Empfehlen Sie mich der eigen sinnigen, jungen Frau. Wenn ich ihr begegnen sollte, fahre ich ste natürlich erst wieder zurück. Und nun, Gott befohlen!' Anna war in dem Geschäft, für das sie arbeitete, heute länger aufgehalten worden

als gewöhnlich nnd eS dämmerte bereits, als sie daSSpreeufer hinter sich hatte und nun in den breiten Fahrweg, der an der sonnenwiese entlang führte, einbog. Weit und breit war kein Mensch zu sehen. Anna beschleunigte ihren Schritt. Sie wnxte, Frau Samuelsohn ängstigte sich, wenn sie einmal ungewöhnlich lange ausblieb; sie bereute «S schon heftig, sich im Geschäft versäumt zu haben. Sie selbst kannte keine Furcht. Auch jetzt, da plötzlich auf dem schmaler werdenden Weg ein Knistern und Knacken hint

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 31.12.1907
Physical description: 12
^llsstrlillugra mit den börsten ^usxnchnnuzcn xrälllilrrt worden ist. Im Verleyr de'«den sich folgende eoznac-Niialitölri, rin Stern, zwci ^tcrn, drei jlcm. Enra, vier Sicru, „v Z. V/, >>«» „v. S. 0. p.' Tori wz die gewünlchtcn Qualitäten nicht erhältlich sind, sendet dieselben aus Verlangen zin rire ^skni^skeiiung Krö! Xvglevied ^stvÄl «tö. s u o a ^ o sc. der Aidnehiner von Zienjahrsentichuldigungskarten pro 1908. 581 -584 Herr Franz Tchivarz, TenlsänZrdensren. ten^Verwalter und Frau. 585—568

Dentschordensrenten-Verwaltung. 589^592 Frau Tr. Jlmer mit Familie. 593^ 5W Herr Anton v. Paur. 597 Kttt) Herr Jsl)ann Kofler mit Familie. <>(U Herr Tebaslian Tschugguel niit Familie. Vl)l> Fran Johanna W. Zchgrasser geborne Tschugguel. <ilO Herr Emil Tschugzuel mit Familie, lil-l F^irma S. T>schug,iuel. lilli Hauplagi'iiisä>a!t in Bo^.e» der k. I. priv. Niuiiione Ädrialica die Sicurta iu Triest. li^l! Zlabsarzt Tr. Alois Heiß. V24 Zahnarzt Tr. Heinz Meßmer mit Fa milie. 62l> H.rr Eugen Veir!,. Prokurist der Kre

Herr Anürä Stainer. k. k. Finanzirach- Tberkominissär i. P.. mit Frau. 657 -660 Herr Franz Staffier, Hotel Greis. 66l 662 Herr Franz Stciffler jun., Hotel Bristol. 663 - 666 Frau Marie Ueberbacher mit Tochter. 667 676 Herr und Frau Franz Opitz. <z?2 Cafe Kussetli. 676 Firma Karl Ueberliacher. Bäckerei. 680 Herr Albert Wachtier sen. und Frau. 684 Firma A. Wachtler. 688 Herr Albert Wachtler jun. und Frau. 668- 673 677 681 685 689—092 Frau Louise v. Aufschnaiter. 693- 694 Frau Marie Dr. Kreithner ged

. v. Auf schnaiter. 695—696 Hen Emil Maurer, Techniker, Bindcr- gasse 20. 697 -698 Speditions-Vureau F. Nottensteiner. 699— 700 Zteise-Bnreau F. Nottensteiner. 701 -708 Herr Heinrich Waage», Meran-Glaning. 709 - 716 Herr Dr. Joses Rainer. 711- 712 Herr Josef Oberrauch. Hutmaä>er. mit Frau. 713 -716 Stadtbaumeister Madile. 717—720 Fran Anna W. Ringler ged. v. Mayrl. 721^ 724 Herr Hubert Zelger, städt. Tierarzt, mit Frau. 725- 728 Herr Ä'ahüinipektor Alfred Sajowitz mit Frau. 729—730 Herr Tr. jur. Robert Sajooitz

Pattis und Frau. 769- 770 Herr Leopold .Hafner, Professor. 771 - 772 Herr Ha»-. Meßner. Fleiscküiauer, mit Frau. 773- 776 Herr Inzenieur Canal mit Familie. 777—780 Herr Alois Weber mit Frau. 781—782 Herr Karl Schi nid. Professor. 783—786 Firma Peter Oberraiich. 787—788 Firma Jöh. Peter Dallago. 789—792 Herr Albert Battisti und Frau. 793- 794 H.'rr Anton Lardschneider. Tapezierer, mit Frau. 795 796 Herr Heinrich Gugler mit Familie. 797 860 Gras unsd Gräfin Cajetan Form. 801 802 Herr Professor Hans

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.07.1909
Physical description: 8
. Tagblatt' meldet aus Marienbad: Die sehr ergötzliche Ge schichte einer Wette bildet sei zwei Tagen das Ta gesgespräch und wird eifrigst darüber debattiert, wie die Affäre enden wird. Herr F., ein Großin dustrieller aus Wien, samt Frau, die hier zur Kur weilen, und Frau B., eine Fabrikantensgattin aus Brünn, verkehrten bisher in größter Harmonie und find sich jedoch jetzt wegen einer Wette spinnefeind. Die Sache verhält sich folgendermaßen: Herr F., ein famoser Tourist, kommt eines Abends um 8 Uhr

keuchend vor sein Logis „Fürstenhof' und er zählt, er habe eine Krafttour gemacht, von 4 Uhr nachmittag bis 8 Uhr abend vom „Fürstenhof' über Glatzen nach Königswart und zurück. „Das ist doch 'ne Sache,' meinte er. Frau B. lachte und meinte: „Pah, was ist das für einen Mann, die Tour mache ich in derselben Zeit, ich, ein „zartes' Weib von 110 Kilo' „Was?' erwiderte Herr F. anfangs scherzhaft, „ich gehe jede Wette mit Ihnen ein, daß Sie die Partie in dieser Zeit nicht machen! Was gilt die Wette?' Frau

B.: „Was Sie wollen!' Herr F.: „Also gut: Sie zahlen drei süße Küsse, wenn Sic verlieren, und was fordkin Sie von mir?' Frau B.: „Einen schönen Zobelpelz, um mindestens 20.000 k.' — „Topp! Gemacht!' rief Herr F. „Die Wette ist abgeschlossen!' Frau F.'s Antlitz überzog eine flammende Röte der Eifersucht bei dem Gedanken, daß ihr Mann gewinnen könnte, dann erblaßte sie wieder, als sie an den möglichen Verlust von 20.000 15 dachte. Tags darauf wurde die Wette ausgetragen. Punkt 4 Uhr nachmittag machte sich Frau

B. auf den Weg. Herr F. und ein Fräu lein fuhren im Einspänner nach. Unterwegs rief noch Frau B. Herm F. zu, sie lasse mit sich han deln, sie begnüge sich nur mit einer Boa um 5000 K. „Nein, meine Gnädige, ein Mann ein Wort! Sie Haltnissen anzuknüpfen, wobei Felsenbach sich wun derte, wie prächtig sie es verstand, auf die Denk art und die Interessen der schlichten, einfachen Peöson einzugehen. „Bitte, jib mich nu die Kirschen!' unterbrach jetzt Karlchen noch etwas weinerlich die Berichte seiner Mutter

über die teuren Fleischpreise und ihre große Sorge, die sie als Waschfrau habe, um sich mit „drei kleene Jöhren' durchzubringen. Der Mann war vor einem Jahre gestorben.' „Siehst Du, Karlchen, nun bist Du ein gutes Kind — da hast Du deine Kirfchen!' Ter Zweig flog über die Mauer. „Und hier, Frau Willmers, ist noch eine Kleinigkeit für Sie und Ihre Kinder Hu einer guten Sonntagssuppe — «Gabi zog ihr Portemonnaie aus der Tasche, und nach den Freudenbezenguugen der Frau zu schließen, konnte es keine unbedeutende

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Page 5 of 12
Date: 17.08.1901
Physical description: 12
. Mit dieser Einrichtung, die für alle Gesellschafts klassen, Anne und Reiche besteht, ist alles gegeben, was Frm Schmahl für die Befreiung der Frau von der Küchenarbeit fordert. Werden wir sentimentaleren Europäer uns mit dieser sorglos praktischen, aber doch überaus nüch ternen Einrichtung befreunden? Es ist ein anderes Ding, ob für ein durch die Noth des Lebens ge schaffenes Bedürfnis Befriedigung geboten werden soll, oder ob, wie Johanna Schmahl es meint, die Frau überhaupt von der „sklavischen Last

der Kilchcnsorge' befreit werden muß. Es braucht ein Mann weder Haustyrann noch Leckermaul zu sein, um die Küchentugenden seiner Hausfrau zu schätzen. Es kann ein Mann seine Frau innig wegen ihrer Schönheit, ihres Geistes und Gemüths lieben und verehren, und er wird ihr trotzdem sehr dankbar sein, wenn sie ihm seine Lieblingsspeisen gut zu bereitet und die Geselligkeit durch Freuden der Tafel zu würzen versteht. Wie viele Männer, und zumeist die geistig bedeutenden, schwärmen für das Ideal der guten Hausfrau

, in dem die Kochkunst eine sehr wesentliche Rolle spielt! Wie viele Jung gesellen werden gerade durch den Ueberdruß an der Gasthausküche und durch die Sehnsucht nach dem „eigenen Herd'. in den Hafen der Ehe getrieben? Frau Schmahl träumt von einer auf „höheren Grundlagen' begründeten Gesellschaft. Aber es ist zu zweifeln, daß diese Sozialresormerin jemals von der Poesie der Küche richtige Vorstellungen bekommen hat. Sie nennt die Küche eine „Mengung von Staub, Fett und üblen Gerüchen!' Gegen diese Erklärung

wird sich jede kochkundige Frau entschieden verwahren. Es gibt ja leider auch Küchen, in denen es übel riecht, und denen die Reinlichkeit sehlt und wenn die Reform der schlechten Küche den Krieg er klärt und verlangt, daß jede Frau fähig sein soll, eine gute Küche zu führen, auch wenn einmal keine Köchin im Hause ist, dann wird solcher Vorschlag bei der großen Mehrzahl der Männer und der Frauen dankbarste Zustimmung finden. Solange die Männer Menschen bleiben und die Frauen ihnen Kinder schenken, wird die Küche im Hause

nicht bloß eine sehr geschätzte Annehmlichkeit für den Mann, sondern auch der Gegenstand des Stolzes, der Weg zur Liebe für die Frau bleiben. „Essen und trinken hält Leib und Seele zusammen,' sagt ein gutes, deutsches Sprichwort, und das Ge würz der Liebe, das jeder Mann aus der Speise herausschmeckt, die ihm die Frau bereitet hat, wirkt nicht bloß auf Gaumen und Magen, sondern auch auss Herz. „Donnerwetter, die muß aber gut ge kocht haben,' sagte ein Soldat, als ihm ein ausge dienter Kamerad erzählte

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 03.06.1903
Physical description: 8
Nr. 124 „Romer Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) ^ittwock. den Juni 13O3. In Schlingen des Todes. Roman von B. Feldern. (Nachdruck verboten.) 9 Forlc?»n^ Ans der Schwelle stand Dolores. ..Die Frau Baronin befahl mir.' erklärte sie ein schmeichelnd. „dem gnädigen Fräulein behilflich zu sein, und hofft, Sie würden nach Belieben über meine Dienste verfügen, bis —' Nina lehnte das Anerbieten in höflichen Worten ab. .,O. gnädiges Fräulein, möchten Sie Dolores nicht erlauben, zu bleiben?' bat Frau Dolby

anmuthslosen Gestalt ansichtig wurde, flog sie ihr entgegen. «Wie lange Du Dich aufgehalten hast!' schalt sie. ..Ich glaubte schou. sie habe Deine Dienste ange nommen.' ..Frau Dolby übernahm es. eine verlorene Sache in weitschweifiger Weise zu vertheidigen.' eutgegnete Dolores achsclznckend. ..So lehnte sie ab?' „Wie wir Beide ja von Anfang an vorausgesetzt haben.' Die Baronin wendete sich mit einem befriedigten Lächeln ab. um sich in das Studirzimmer ihres Gatten zu begeben. Der unglückliche alte Mann

warf die Zeitung, in welcher er vergebens zn lesen versuchte, auf den Tisch und begrüßte seine Frau in der gewohnten zärtlichen Weise. ..Wie ich voraussah, werde ich mich auf den Weg machen müssen, thenrer Robert.' sagte sie. ihre zierlich behandschuhten Finger in die seinigen legend, und ihm die Lippen zum Änsse bietend. „Unsere liebe arme Nina hat den Beistand meiner Zofe zornig zurück gewiesen und kann doch nicht ohne Bedienung reisen.' Die einzige Antwort des Barous war ein tiefer Seufzer

, Sie dorthin zu schicken, während ich meinen Besuch in der Saville- Slraße abstatte, aber ich habe meinen Entschluß ge ändert, um die Angelegenheit in eigener Person zu erledigen.' Miene und Ton der Baronin schienen auf einen Plötzlichen Einfall zu deuten, doch würde ihre neue Anordnung ohnehiu kein Erstannen hervorgerufen haben, da ihre Launen sehr wandelbar waren. Der Wagen rollte wieder weiter. In St. Martin- Le Grand angekommen, stieg die Baronin aus und «Ute mit einem kleinen, an Frau Hildegard Aüiug

durch das Vor jahren ihres Wagend vor dem Hause Dr. Wynton's unterbrochen. Der alte Herr war ausgegangen, aber Frau Wynton, wie die Baronin vermuthete, vollauf mit denVorbereitunsen zu ihrer unerwarteten Reisebeschästigt. Die alte Dame empfiug die Karte der Baronin in ängstlicher Ueberraschnng. Ohne einen Augenblick zu verlieren, eilte sie ihrem Gast entgegen. „Meine theure Frau Baronin,' rief sie besorgt, „ist irgend etwas geschehen? Geht es Nina schlechter? Sie sagten mir so bestimmt, wir würden uns vor unserer

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Page 5 of 8
Date: 10.03.1902
Physical description: 8
-f?igo zu verlangen. Amtliche Fremdenliste lixll Zszeil. (Nach den amtlichen Anmeldungen beim Stadtmagi strat Bozerr am 8. und !). Aiärz). Hotel Bristol. Grf. Jurjewiz u. Fr., Meraii. Grf. Mohl, Meran. Louis Lakner, Meran. Frau Potascck, Meran. Fr. Th. Kumpel, Berlin. Fr. Dr. Schwarz, Berlin. Ad. Lippmann u. Frau, 'München, Hotel de l'Europe. Carl Thiele, Nsd., Prag. D. Mar Kulisch, Statth.-Conc.-Prakt.. Innsbruck. H. Gellert, Nsd., Graz. Ed. Kromse, Nid., Prag. Aug. Graser, Nsd., Graz. Selv

. Fr. Rechtsanwalt Foetze u. Tocht., Wiesbaden. Laura Lanc. Jos. Mertens, Nsd., Wien. Fr. Piskacek u. Frau, Prag. Eug. Nevai, Direkt., Budapest. Max Schultze u. Frau, Fabr., Berlin. Josef Gf. Wallis u. Frau, k. k. Bezirkshcmptnr., Prag. Alex. Westmann, Oberstl., Dresden. Moritz Siecher, Fabr., Freiberg i. S. Ernst Guhr, Gutsbes., Engelsdorf . S. Baron v. Tcttau i. Fr., Deutschland. Baron Koppeil u. Frau, Wien. D. Ad. Nowotny, Beamt., Prag. H. Nowak, Riva. I. Niedl, Innsbruck. Frl. Margraff, Berlin. C. v. Liebe

, Borgo. Fr Direktor Kathi Lenge u. Sohn, München. Baron Hohenthat, Trient. Otto Frisch u. Eltern, Augs burg. C. Czeremka, Kfm., Wien. Fr. Hr. Zeymer, Hamburg. H. Woliing, Kfm., Bochum. P. Wolff, Kfm., Berlin. Schwalbe u. Fr., Kfm., Dresden Jul. Lillienmann u. Frau, Berlin. H. Schmidt, k. Sekretär, Eichstätt i. B. L. Reiß, Innsbruck. Werner Paasch, Stud., Berlin. Clem. Freiherr v. Oer, Priv., Warschau. D. F. Metz, Meran. Gg Meister u. Frau, Münchberg. H. Cleirowsky und Frau, Görlitz. Nich. Leonhardt

, Waldenburg i. S. Arth. Leonhardt, cand. med., Weimar. Maria Frei frau v. Kopal u. Tocht., Hartenberg. Fr. Kath. Krusemarek, Berlin. Fr. Auguste KruischewSky u Tocht., Stettin. E. Hormann, Priv., Kiel. Fr. G Hoepn«.r u. Fam., Bad Harzburg. D. G. Graul u. Frau, Würzburg. Virginie Greeven, ^tentiere, Crefeld. Erich Aug. Greeven, Student., München. Trisch mit Frau u. Sohn, Augsburg. Martin Burkardt, Gen. Konsul, Berlin. H. Bruuner, Wien Fr. Hanny Baur, Innsbruck. Fr. D. Jnnerhoser Innsbruck. Fr. D. Hirn

, Innsbruck. Al. An sprenger u. Frau, Baumeister, München. Fr. Acker mann, Jng., Klagenfurt. Hotel Walther von der Bogelweide. H. Löwy, Rsd., Wien. E. Schwarz u. Familie, Wien. C. Polz, Baumstr., Marburg. F. Mühlstein Kfm., Offenbach. Carl Bonoy, Kfm., Wien H. Stern, Nsd., Wien. Carolina von Zaborsky Jschl- Frz. Saburko, Innsbruck. Ernst Nziha, Gew.- Jnsp., Innsbruck. Kamaruth, Nsd., Wien. Otto Falk, Nsd., Debrecin. Alex. Hamburger, Nsd Sternberg. S. Sorger, Nsd. Wien. Jg. Tisch, Landw., Ungarn

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 07.09.1909
Physical description: 12
konnte sich nicht mehr erinnern, wie viele Mädchen sie gehabt und umgebracht: eine andere hatte elf getötet. Ins katholische Findelhaus in Peking kamen im Jahre 1882 nicht weniger als 700 kleine Mädchen aus Rinnen und Gruben der Stadt. Die Eltern des Christen Tschinfa. fanden zufällig ein lebendig be grabenes Mädchen, das den Kopf halb aus der Erbe herausstreckte: sie nahmen es mit, um es spä ter ihrem Sohne zur Frau zu geben. — Eine Frau hatte das sechste Mädchen und glaubte, es sei immer

dasselbe: zur Abschreckung zerschnitt sie es und zer streute es auf das Reisfeld. An manchen Orten werden Kinderleichen zu einer nicht mehr kenntli chen Masse zerquetscht, damit der Teufel, der da rin wohne, nicht wiederkomme! So ganz abge stumpft sind die Mütter aber auch nicht immer. Eine Frau hatte ihr kleines Mädchen getötet, fürchtete sich nun aber vor dem abgeschiedenen Gei ste ihres eigenen Kindes und schrie oft nachts laut auf, weil sie es im Traum gesehen habe. Werden die Töchter am Leben erhalten, so sucht

wir einmal einige Kinder; einer der Knaben trug ein kleines Mädchen -auf dem Rücken. Auf die Frage, wer das fei, antwortete er: »Meine «Frau!' Bei Fräu lein v. Rausch in Honkong fehlten einmal zwei Schulkinder: nach einigen Tagen kamen sie wie der und entschuldigten sich damit, sie hätten in zwischen Hochzeit gehabt! Die Schwiegertöchter sind in der Regel die reinsten Aschenbrödel, wachsen auf, ohne je elter liche Liebe kennen zu lernen und lassen später ihre eigenen Schwiegertöchter entgelten, was an ihnen gesündigt

auch von ihren Männern verachtet. Mit den dummen Frauen mag sich niemand abgeben; wenn sie häßliche Auftritte veranlassen, so sagt man: laßt sie schimpfen, es ist ja nur eine Frau, man muß ihr nicht antworten. Daß man die Frau en besser erziehen sollte, kommt niemanden in den Sinn, haben sie doch „nicht mehr Verstand als eine Kühl' Die Frau ist sehr oft nur die Lastträgerin, die auf Ausgängen dem studierten Manne das Ge päck nachträgt, während er im Schatten des Son- nenschirmes oinhergeht und mit dem Fächer

. In Tschonghangkang hörte der Missionär einmal in der Morgenfrühe ein Geschrei, wie das jam mernde Wehklagen um einen geliebten Toten,- so daß er nichts anderes glaubt«, als es sei im Nach, barhause jemand gestorben. Allein es war das Klagegeschret einer Braut am Morgen ihres Hoch zeitstages. Ein andermal ritt er über Feld und hörte von weitem ein jämmerliches Geschrei; es kam aus einem verschlossenen Tragstuhl, in wel chem eine Braut vorbeigetragen wurde. Vor Dritten müssen Mann und Frau sich gänz lich

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Page 3 of 8
Date: 23.01.1911
Physical description: 8
Nr. 18 schast ist gerettet; das Schiff ist am linken Schelde- ufer aufgelaufen. Ein Steward wurde schwer ver letzt; er trug einen Schädelbruch davon und wurde ins Hospital nach Antwerpen übergeführt.' — Eine riesige Preissteigerung auf dem Frauenmartte. Aus Afchabad, der Hauptstadt des transkaspischen Geartetes, meldet man hiesigen Blättern, daß unter den dortigen Turkmenensiäinmen eine rieiige Preissteigerung auf dem Frauenmarkt eingetreten ist. Früher mußte der Mann, der eine Frau nahm

, den Verwandten seiner Frau einen „Kalym', daß heißt eine Entschädigung von 50 bis höchstens 100 Tuman (zirka 500 bis 1VW Kr.) bezahlen. Jetzt fordert die Familie der Braut von dem Bräutigam einen „Kalym' von 300 bis 600 Tüman (3000 bis 6000 Kr.) Besonders hoch im Preise stehen die Witwen, denn eine Frau, die einen oder zwei Männer überlebt hat, gilt als eine sehr tüchtige und begehrenswerte Ehegenosün. —Die Pest in der Mandschurei. Die durch die Pest in der Mandschurei hervorgerufene Situati on läßt wenig

in einer der angefehendsten Straßen unserer Stadt aufgedeckt worden. Es ging schon längere Zeit das Gerücht herum, datz diesjährige Witwe Barbara Hellriegl, seinerzeit Besitzerin des Hauses Adolf Pichlerstraße 13, von ihrer Schwieger tochter Elsa' Hellriegl, deren Mann vor 10 Jahren sich erschossen'hatte, in unmenschlicher Weise behan delt und. abgeschlossen gehalten wird. Man sah auch tatWlich die alte Frau seit etwa 3 Jahren nicht mehr, Witwe Barbara Hellriegl bewohnt in dem ge nannten Haufe ein kleines Zimmer

im Erdgeschoß, Während die verwitwete Schwiegertochter rückwärts im Stöckelgebäude wohnt. Der alten Frau steht ein Geldbetrag.als Nutzgenuß zur Verfügung, wo von ihr eine Bedienerin zur Bewartung und Pflege gehalten wurde. Vor einigen Jahren hat sich der Geisteszustand der Frau etwas verdüstert. Die Schwiegertochter hat nun, um das Geld teilweise für sich zu verwenden, die Verfügung ge troffen, daß sie ihrer 20jährigen Tochter Elsa die Bedienung der Großmutter übertrug. Die Schwieger tochter ließ

sich durch ein ganzes Jahr in der Wohnung der Großmutter nicht blicken, kümmerte sich auch nicht um sie. Die Inwohner des Hauses verspürten schon, seit längerer Zeit im Hausi einen penetranten Geruch ohne zu wissen, woher er komme. Daß die alte Frau in Gewahrsam gehalten wird, war es in der nächsten Umgebung kein Geheimnis mehr. „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). Man hat die Franziskaner ausgesordert, und insbe sondere den gewesenen Beichtvater der Frau, sich der Sache anzunehmen. Es scheint

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 28.02.1902
Physical description: 8
., Sebnitz. Lud. Gärtner, Rsd., Nürn- »erg. F. Taegtmayr, Kfm., Meißen i. S. Josef Bisi, Holzhändl., Brixen. Joh. Darbo. Nsd., Gör;. Frau Elisa Gerber, Aiünchen. Frau Christ. Besch er, München. Frau Kunig. Popp. München. Hotel Mondschein. F. Meiringer, München. Ad. Kueßner, Rektor, Königsberg. Fritz Reder, Priv., Traunstcin. W. Henneberg, Swinemünde. P. Petschnigg, Rsd., Klagenfurt. Al. Gehlatter, k. k. Förster. Kathi Hahn, Innsbruck. Hotel Riesen. Aug. Miltsch, Kfm., München. Dr. v. Drachenthal

, Langesgerichts-Rath. Klagenfurt. ReHaber u. Frau, Passau. Lud. Tißen, Priv., Meran. Flora v. Piristi, Tramin. Julie Zelger, Tramin. M. Flunger, Gastw., Innsbruck. Hotel Tirol. Frau Luzia Elena, Tramin. Eisenhut. Herm. Sicker, Bildh., Innsbruck. Renv. Andreatta, Borgo. Thurm. Wilh. Fichtinger, München. Louise u. Emma Dewitz, Leipzig. F. Bosch. Beamt. a. D., Nainach. Alois Nippel, Vertr., Wien. Ottavio Castellani. Kfm., Verona. Gust. Mayr, Rsd., Han nover. And. Putzer, Zürich. Goldene Traube. Lib. Müller

. Hotel Greif. I. Caßler u. Fr., Fabr., Aue in Sachsen. F. Mobius, Dresden. Heinr. Fendler, Beamter i. P., Dresden. Wilh. Baya u. Frau, Thierarzt, Waldkirchen. W. Kunstmann u. Frau, Konsul, Stettin. Dr. Löwy, Kladau. Rob. Riegelt, Kfm., Zwickau. H. Reiser, Kfm., Kufstein. Jak. Schul, Rsd., Budapest. Werner Schnelle u. Frau, Quedlinburg. Max Schnitzer, WarnSdorf. H. Rohde- Steinberg, Rent., Bonn. Conr. Mutter u. Frau, Berlin. H. v. Kroffmann. Direktor, Berlin. Frl. Clara Mengel, Berlin

. Dr. Jg. Sendtner, Arzt, München. A. Reinemann, Kfm., München, Otto Jasne, Archit., München. Osk. Conssei u. Frau, München. Ad. Schwimburger, Nsd., Wien. A. Pick, Rsd., Wien. Ed. Letthner, Kfm., Wien. Amalia Hoffniann, Priv., Wien. Jos. Beer, Rsd.. Wien. 6ritz Scherpe, Reisend., Wien. Leopold Jakobsen, N,d., Wien. Hotel Kaiserkrone. Frau Schenbel, Dresden. Ja.k. Zoref, Nsd., Wien. Eug. Bergmann, Rsd., Wien. Lina Prestburg, Kfm.-Gatt., Wien. Rom. Anst, Reisend., Wien. Wilh. Zeiler, Wien. M. Schmitzer, Nsd

entströmenden Kohlenoxydgase vergiftet zu werden. Einer Katze verdanken die Fa milienmitglieder ihre Rettung. Die Katze befand sich zufällig im Schlafzimmer der Familie. Um Mitternacht wurde Frau Schoivanek durch das Um- »erspringen des Thieres aus dem Schlafs geweckt. Die Frau fand das Zimmer ganz mit Gasen er füllt. Sie weckte ihren Mann, der das Fenster öffnete und um Hilfe rief. Die übrigen Mitglieder der Familie waren bereits bewußtloß, «nd auch Schoivanek siel in Ohuinacht, nachaem er das Fen ster

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 28.02.1911
Physical description: 6
. Und für Ihre Frau besonders nicht!' setzte sie mit Nachdruck hinzu. Er nutzte. „Wieso?' - „Ja, wenn auch ! Der Ton ist nichts flir e Frau. Nebenbei hat sie ja auch gute Ge» -schaff Sie hatte es absichtlich ganz harmlos hinge worfen^ aber es saß doch. ' Axel wurde aufmerksam. „Gesellschaft?' wickerholte erfragend. „Mit wem ist sie denn immer zusammen?' „Hcchaha... sind Sie aber ein vertrauens seliger Ehimann!!' . „Mein Gott — wenn man das nicht mal s«n könnte —' Sie stimmte ihm noch immer lachend zu. „Der Doktor

ist ja auch ein alter Be kannter von Ihnen.' „Der Doktor?!' Sein Blick flog schnell und wie achtlos zu den beiden hinüber, die noch immer im tete-ä-tete beisammen waren. „Mit dem ist sie immer zusammen? Ist das wirklich wahr?' Frau Feldberg tat sehr erstaunt. „Ja, warum nicht??- - . , Er biß sich auf die Lippen. „Das ist doch merkwürdig. Davon hat sie mir nie etwas gesagt.' „Gott ... die Freunde des Mannes sind doch auch die Freunde der Frau! Wenn Sie das Ver trauen' zu ihm haben. . .' — ' ' — — Es faß, es saß

! Schon wenige Minuten spater schlich Axel um seine Frau herum, als wollte er mit Vist und Schlauheit erspähen, was sich die. beiden «gentlich so angelegentlich zu erzählen hatten. Wenis's den Herrschaften gefällig ist! .... Frau Feldberg öffnete die Türen zuin'Speisezininier Und Äo wit einer Händbewegung ein. dem Büfett naherzutreten und ihm Ehre anzntun. — Ein allgemeines „Ach' lohnte ihr dafür. Mahrberg öffnete schnell das Klavier nnd im provisierte den .Pariser EinzuoDmarsch^, um. dann ganz

Axel kurz und un- vennitteli: ' „Sag' mal, hast du in letzter Zeit mal meine Frau mit dem Doktor irgendwo gecrossen?' Verdutzt starrte ihn Mahrberg an. „Waruni denn? Wie kommst du darauf?^' Axel druckste. „Eh . . . mich interessiert's!? ^Gotl^ möglich ist's schon. Per,.Dpkto.r. hat doch nichts zu tiui, und deine Frau geht doch au«h viel spazieren!' ' . So nieiue ich's nicht. Ich mein« anders!' Er machte eine bezeichnende Handbewegung. Mahrl>erg schlug sich vor den Kopf »»» lachte dann laut los

, Sie I Lldieu, k l' - Und ohne nach rechts und links zu sehe«^ stürzte er hinaus und fort. .. Nur wenige Worte der Erklärung folgte^ dann biß sich Frau Feldberg auf die Lippen. - - Mit geqnältepi.Humor, fast leise, sagte sie? „Da habe ich ja was Schönes' angericht't.' Ihr Blick siel aus die jungen Brautleute, d» ganz verstört zur Seite standen/ Sie ging auf sie zu und umfaßte sie. „Meine armen Kinder/? flüsterte sie, „deM »icht därqinZ Vergeßt'sü ... Das Leben ipjeit si»'—dumm... ——' - Axel ging

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.06.1904
Physical description: 8
Nr. 142 »Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Freitag, den 24. Juni 1904. Bruno Graf Khuen wendete gegen diese Dar stellung vin. daß er wohl das Gedicht zu Frau Scaillet gebracht habe, aber durchaus nicht in der Absicht, dessen Veröffentlichung herbeizuführen. Frau Scaillet habe ihn« vielmehr das Papier förm lich aus der Hand gerissen und sich rasch gegen! seinen Wille,: eure Abschrift von dem Gedichte ge macht. Er habe das Original gleich mitgenonvnen und Frau Scaillet

habe dann gegen sein Zurede», die Veröffentlichm^ veranlaßt. Frau Scaillet bot für die Wahrheit ihrer Behauptung die Zeugenaussagen «ines uoch heute in ihrem Dienste stehenden Dienstmädchens au. In eiUÄn Schriftsatze schildortz Frau Scaillet die Zusicheramgen des Grafen Bruno Khuen, il>r sämtlick>e Kosten des Prozesses zu ersetzen, der Graf stellte all diese Zusichecungen in einer Gvgenschrift in Wvsdc.' Nun begann — wie der Vorsitzende vorgestern in der müudliäien Streitverhandluug hervorhob — ein gegenseitiges

Aufchwärzon. um die Mdubwürdigkoit des anderen! Teiles zu erschüt. tern. Graf Khueu behauptete u. a., Frau Scaillet habe die VeclassensäM ,mch ihrem Galten um Svl) fl. übervorteilen wollen und führte eine Reche von Datei, au. nxlche beweisen sollten, daß sie bald so — bald auders gesprochen' habe. Die Gegon>- partei nwchte geltend, daß sich Graf Bruno Khuen des Eh«!nwortb>rucl)es schuldig gen,acht Habs. Dill Schwester des Majoratsherrn der Fcmülie Khuein. Emma Gräfin Götzen, geb. Gräfin Khuen

Stunde wurde sogar die öffentlichst ausgeschlossen zur Beweisaufnahme darüber, daß Bruno Graf Khuen bei der seiner- zeDgen Schwurgerichtsverhandlung gegen Frau Scaillet vom Verteidiger derselben!. Dr. Bambor geo, verlangt habe, eine Mitteilung aus dom Pri voWebsn des Grafen Ego»,! Khuen. welche geeignet war, ihn in der Öffentlichkeit herabzuwürdigen, welche jedoch in keinem Zusammenhange mit dom Prozess stand, vorzubringen. Dr. BambÄ-ger forderte die Veci«ehinung einer Reihe weiterer Zan gen

, der Gerichtshof lchnke jedoch imch läirgeoor Berawng alle tqeiteren Bsveise außer derPacteion- vernahine als irrelsvcuit ab. Nach den üblWen Hinweisen m, die beiden! Parteien, daß sis ihre Aussagen gegebenenfalls beeidigen müßhen, sagte zunächst Frau Scaillet aus, sie sei im März des Jahres 1902 nach Bozen gekommene um eventiM mit den, Grafen Egon Khuen ein Abkonmum zu treffvn. Brmw Graf Khuen habe von ihrer Airkunft gewußt und habe ie auf dem Bahnhöfe in Bozen erwartet. Sie sei

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 31.07.1900
Physical description: 6
? — Aber nein, seine Frau hatte ihm gerade in diesen Tagen wiederholt gesagt, die Tochter sei jetzt anscheinend ganz entschlossen, Webers Antrag anzunehmen. Daß Ulla nach so offener Be werbung verschmäht wurde — seine Ulla, sein Stolz — sein Liebling, machte Heddin völlig kopflos, sodaß er nicht im Traum ernstlich daran dachte, sie könnte es sein, die Weber verschmähte. Die beiden Herren hatten nur noch flüch tig einige geschäftliche Angelegenheiten zu ent ledigen, dann empfahl sich auch Weber, be gleitet

sei. Diese Schwäche gegen äußere Vornehmheit klebte ihm nun einmal an; er konnte nicht hinweg über die ungemessenste Hochachtunng vor einem alten Stammbanm und alle seine Klugheit, sein scharfer klarer Verstand halfen ihm niemals darüber hin. Er gieng zu seiner Frau hinüber, die gestern Migräne hatte und heute deswegen zum Frühstück nicht sicht bar geworden war. Seine Gattin war jeßt allein, sie sah ihn beunruhigt an. „Du hast etwas Unangenehmes erlebt.' sagte sie sofort. Ach ja, genug davon

, aber er durfte sie ja nicht einmal die Hälfte seiner Sorge wissen lassen. „Weber war eben bei mir und bat um Urlaub; er will nach Italien!' sagte er an scheinend ganz gleichmüthig. Seine Frau blickte ihn starr an. sehr betroffen. Aber sie waren nicht umsonst ein glückliches, einträch tiges Paar trotz gelegentlicher kleiner Zwiste; sie verstanden sich in ernsten harten Fällen meist ohne Worte; so auch heute. Dann murmelte Frau Helene mit deutlicher Fassungs losigkeit; „Ich begreife nicht —I' „Wußte Ulla schon

von Webers Reiseplan? Was erzählte sie vom gestrigen Abend,' fragte er? Die Ministerin berichtete von der Explosion, sowie daß Ulla schweres Kopfweh von dem Schrecken bekommen und nach Hause ge fahren sei. „Aber jetzt fällt mir's ein,' setzte sie dann hinzu, „sie war blaß und bedrückt — und mein Gott — sie sprach auch von Reisen — sie möchte auf's Land — irgend wohin, wo es ganz einsam sei.' Mann und Frau blickten sich verständnisvoll an. „Ulla schien ihm in letzter Zeit nicht abgeneigt?' murmelte Heddin

unbewußt. „Im Gegentheil — sie — sie war sogar sehr liebenswürdig zu ihm.' „Ach! Sie hat ihre Zeit versäumt! Sie kam zu spät — das ist klar.' sagte Heddin finster. Dann wandte er sich der Thür wieder zu: „Diese Marotte betreffs des Land lebens findet bei mir keine Gegenliebe; mache ihr das. wenn's nöthig wird, klar. — Wie man sich bettet, so liegt man.' Damit hatte er sein letztes Wort über die Sache gesprochen, und seine Frau wußte, er duldete auch von ihr keine Widerrede. Es gab am Mittag

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