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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 08.06.1903
Physical description: 8
' sind alle größeren Gasthäuser noch deutsch. Kurtinig: Gasthof des Joh. Teutsch. In Laag, in der Rückverdeutschung begriffen, is kein deutsches Gasthaus. Salurn: „Zum schwar zen Adler.' In dem (in der Rückverdeutschung be griffenen) Buchholz (400 w über Salurn) war bis vor kurzem der „Buchholzer Hof' ein empfeh lenswertes deutsch geführtes Gasthaus; seit i/z Jahr ist dasselbe in die Hände eines Italieners überge-. gangen (die Frau ist eine Deutsche). Gfrill (zwe Stunden oberhalb Buchholz); das dortige Gasthaus

ist deutsch. In Aichholz, Deutschmetz, Welschmetz, Welsch-Mich ael und weiter hin ab sind keine deutschgeführten Gasthäuser mehr, wenn man auch überall etwas Deutsch versteht. Trient „Hotel Trento' (beim Bahnhof; Besitzer: Herr Oester reicher); „Zum goldenen Lamm' (in der Stadt — Wagen am Bahnhof): „Cafä Europa' (an der Lan gen Gasse); verschiedene deutsche Bierwirtschaften: „Gröbner' (Gossensaß); „Kräutner' (Blumau); Forster' (bei Meran); „Vilpianer'; mehrere „Mün chener' :c. Oberes Suganertal. Persen

(Pergine) „Hotel Pergine' (beim Bahnhof; wird nach deutscher Art geführt: Deutsche sind sehr freundlich aufgenommen, der Besitzer spricht gewandt deutsch). Zu meiden: „Hotel Voltoline' (Post) im Markte: der Besitzer und das Dienstpersonal geben sich Mühe, nicht Deutsch zu verstehen. Caldonazzo: „Hotel Caldonazzo' (Deutsche sind freundlich aufgenommen; der erwach sene Sohn und die Töchter sprechen deutsch). Levico: „Germania' oder „Deutscher Hof'; übri» gens versteht man in allen Gasthöfen und größeren

Geschäften deutsch. Astachgebiet. Lusarn (ital. Luserna): Gasthaus des Nikolussi und beim Schulleiter Simon Nikolussi. Zu meiden: Albergo Gaspari (der Besitzer ist zwar deutscher Lusarner, ist aber Agent der I^sZa llasio- uals). Lasraun (ital. Lavarone): „Zentral-Hotel.' Fersental. Kanetsch (ital. Canezza) : zu mei den: Morelli (deutschfeindlich). Eichleit: Kurat Jak. Malpaga und Lehrer Egger. Gereut: Kurat Laner und Lehrer Oberosler; zu meiden: Wirtschaft „Zum deutschen Land'. Außerfloruz: Kurat Demetz

. Jnnerfloruz: Wirtschaft „Zum Knap pen'. Palai: Kurat Thaler; serner ist die Mün chener M.-Ortsgruppe des „Allg. D. Schulver.' im Begriff, eine Unterkunft für deutsche Touristen, be sonders Mitglieder der deutschen Schutzvereine, dort einzurichten. NonSberg: entweder über den Gampenpaß (von Tisens aus über Bad Gfrill) oder über den Men- delpaß; im letzteren Falle: die Gasthöfe auf der Mendel, alle deutsch geführt: „Grand Hotel Pene» gal' (Besitzer: Familie Schrott) mit deutscher „Schwemme', Hotel

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.10.1881
Physical description: 6
und München, »oner uu» 4-mp. in Wien, l. Riemerzaste U». 239. Donnerstag, den 2V. Octsber 1881 Ein Wsrt über den „deutschen Club.' Der Reichsrathsabgeordnete Herr v. Czedik. der si ch bereits vor einige?. Tagen vor seinen Wählern in PoiZdorf gegen die Bildung eines „deutsch-nationalen' Clubs ausgesprochen hat, äußerte sich am 16. ds. vor seinen Wälzlern in Borneuburg über die beabsichtigt? Or- ganisirung des erwähnten Clubs unterAnderem, wie folgt: „Ich habe gegen diese Clubbildung Bedenken

, ich be fürchte practische Schwierigkeiten mehrfacher Art. S tatt der gehosften Einigkeit dürften sich umgekehrt mehrere Clubs bilden. Schon Abgeordneter Plener hat auf die Haltung des Großgrundbesitzes hingewiesen, ^welcher der deutsch-nationalen Fahne nicht folgen'bürste ? aus an derer Initiative als der meinigen sind mir Beweise hiefür zugestellt worden. Auch die Vertreter sprachlich gemischter Bezirke, die bisher mit uns gingen, wurden, wenn nicht mehr der weite Mantel der Verfassungs treue

, sondern der enge Kreis der Deutsch-Nationalen um sie gezogen würde, zurückweichen, die Partei würde eine Abbrückelung erfahren. Die Deutschen würden aber auch den Gegnern gegen über im Nachtheile sein. Polen und Czechen bilden ja einen festgeschlossenen Club, die Nationalität einigt sie. ES gibt aber auf Seite der Gegne: deutsche E le- mente, die sich nicht bewogen fühlen, sich uns a,l zu schließen. Die clericalen Vertreter können, um uns einen Possen zu spielen, erklären: „Wir sind nicht Deutsch-Nationale

, wir sind Deutsch-Oesterreicher' , da mit whrde gegen uns ein gefährlicher Schachzug ge führt. Da wir zahlreiche Vertreter sprachlich gemischter Bezirke unter uns haben, müssen wir daS östereichische Nationalgesühl betonen neben dem deutich-nationalen Gefühle, ebenso wie die deutschen Schweizer, denen die Schweiz vor Allem geht. Ich habe jüngst gelesen, daß deutsch-national und deutsch-österreichifch gleich sei. D em muß ich widersprechen. Der beste Beweis für meine Ansicht ist, wiedie Welt diesen Begriff

auffaßt. Deutsch - national wird so aufgefaßt, als ob man außerhalb Oesterreichs eine Agitation suche und man muß erst erläuternd beifügen: Wir sind trotzdem gute Oester reicher! Kein Mensch zweifelt aber an dem Begriffe: Deutsch-Oesterreicher. Es wird daher, schon mit Rück sicht auf den über dem Parlamente stehenden Factor, von großem Vortheile sein, wenn Sie sich als deutsch- österreichisch bekennen, trotz getreuer Wahrung Ihrer nationalen Interessen, um einer Verdächtigung der Versassungspartei

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.04.1904
Physical description: 8
und als trotz dör 100.000 Tschechen in Wien auf absehbar? Zeit national gesichert über- geheir. überwirgond deutsch sind dann die 5kron- läntdcr Kärnten, Steiermark und Tirol. In, allen dreion hat sich von 1890—1900 dia Stellung der Deutschen lwch verbessert. In Körnten- wurden den Winden geig«uiber Fortschritte gemacht, . der deutsch!? Anteil an der Bevölkerung beträgt dort 73 v. H. DWiiniMrcchM» gehen in dirs 377 Schu len Kärntsns 84.931 deutschsprachige, 5844 slove- nifche und 9386 Schüler, die beide

Sprache!« be- herrschen. Sechs deutsche Zeitungen und zwei deutsche ThkktLr bestehen. Jil Steiermark stsllöen die Deutschen 79 v. H. der Bevölkerung. In 919 Schulen sprechen 119.586 Schiller dc«utfch. 56.207 slovenisch. 6927 deutsch und slovenisch. Es be« stshcin hier 24 deutsche Zeitungen und 3 deiutsche Theater. In Trrvl wuchs im letzten Jahrzehnt die Bevölkerung Ziffern- und verhältnismäßig von 54.8 v. H. auf 55.5 v. H. und 460.840 Kopfs. In allÄr Städten Tirols bestehen deutsche Zeitun gen

. Überwiegend deutsch ist nur Gottschee mit 18.000 Deutschen'. In den 378 Schulen des Kronljan!diS sprechen 3090 Kinder dautsch. 54.043 wilMsch. 2899 deutsch und wm'disch. Es gibt zwei deutsche Zeitungen: das Laibacher „Landestheater' ist zur Hälfte deutsch. In Galizien und der Bu kowina bekannten sich 1900 von' 7.284.703 und 723.304 Einwohnern 211.752 und 139.486 zur deutschen! Umgangssprache. In deutscher Sprache erscheinen 7 Blätter, zwei davon, die in Lomberg erscheinen, dienen rein jüdischen

. Interessen: das beweist, wie stark bei der Zahl der Deutschiprechen- den, inGalizien dieJudsn beteäligt sind. An 2Stelleir wird deutsch»! Bühnenkunst gepflegt. Im Küstenlands bilden die Deutschen mit 19.454 Köpfen» nur 2.7 v. H. der Bevölkerung: trotzdem bestehen in Trieft drei deutsche Zeitungen. Kaum in Betracht kommt Dalmatrcjn. wo 2306 Deutsche 0.39 v. H. der Be völkerung bilden. Wir konmreu nun zu den gro ßen Kampfgebieten Böhmens, Mährens und Schle' fiens. JnBöhnien bilden 2.337.013 Teutsche 37 v.H

. der Bevölkerung. Die Tschqechn zählen 3,930.093. Von, 219 Gerichtsbezirken sind 80 deutsch, 120 tsche chisch. 19 gemischt. Im Jahre 1900 war der deutsche! Prozentsatz in der Bevölkerung genau der von 1890 gebliebene. Eins große Anzahl von Blättern tritt für die deutsche Sachte ein. CZ be stehen 77 deutsche Zeitungen. 4 deutsche Unterhal- tuirgsblätkir. 18 deutsche Fachzeitschriften und 5 Blätter für deutscht Volkskunde: deutsche Theater gibt «s 18. In den 2459 Schulen der dentschcjn Schulbezirke spinchen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 12.01.1901
Physical description: 12
Jgnaz Hvrica (Jungtscheche). Iungbunzlau: Erwin Spindler (Jung tscheche). Kolin: Dr. I. Forscht (Jungtscheche). Eger: Dr. Ernst Bareuther (deutsch radikal). Falken au: I. Laurenz Hofer, Redakteur (deutschradikal). Karlsbad (bisher Dr. Ruß): Redakteur Rasael Pacher (deutschradikal). Saaz: Stichwahl Dr. Zdenko Schüler (deutschfortschrittlich), Dr. Joses Herold (deutsch radikal). Aussig (bisher Pferfche): Dr. Anton Eisenkolb (deutschradikal). Leitwerktz: Dr. Alois Funke (deutsch fortschrittlich

). Tetschen: Stichwahl: Professor August Fournier (deutschfortschrittlich), Dr. Josef Tschan (deutschradikal). Rumburg: Dr. Anton Pergelt (deutsch fortschrittlich). Schluckens u: Dr. Franz Kindermann (deutsche Volkspartei). Reichenberg: Heinrich Prade (deutsche Volkspartei). Gablonz (bisher Bendel«: Gutsbesitzer Rudolf Berger (deutschradikal). Gitschin: Heinrich Mastalka (Jung tscheche). Trautenau: Herm. Karl Wolf (deutsch radikal). Königgrätz: Landesgerichtsrath Dr. Fr. Slama (Jungtscheche). Pardubitz

: Josef Sokol (Jungtscheche). Czaslau: Dr. Joses Herold (Jung tscheche). Leitomischl: Dr. Friedrich Ritter von Placzek (Jungtscheche). Tabor: Dr. Karl Kramarsch (Jung tscheche). Wittingau: Wilhelm Ryda, Redakteur (Jungtscheche). Budweis: Prinz Friedrich Schwarzen- berg (Jungtscheche). Krnman: Dr. Friedrich Nitsche (deutsch- fortschrittlich). Pisek: Dr. Wihelm Kurz (Jungtscheche). P.ilsen: Franz Schwarz (Jungtscheche). Mies: Stichwahl: Heinrich Swoboda (deutschfortschrittlich). Anton Schalk. Redakteur

(deutschradikal). Mähreu (Städte und Märkte). Brünn: Heinrich Freih. d'Elvert (deutsch fortschrittlich), Dr. Otto Lecher (deutsch-fort schrittlich). Olmütz: Eduard Skala (tschechischer Kom promiß-Kandidat). Mährisch-Trübau (bisher Budig): Hugo .Albrecht (deutsch-radikal).^ N e u st a d t l: Dr. Adolph Stransky (Jung tscheche). Jglau: Dr.'Gustav Groß (deutsch-fort schrittlich). Znaim: Viktor Hübner (deutsch-fort schrittlich). Nikolsburg: Dr. Leopold Götz (deutsch fortschrittlich). Kre msier: Adalbert Kulp

(Jung tscheche'». Holleschan: Dr. Johann Zaczek (Jung tscheche). Neutitschein: Dr. Max Menger (deutch- fortschrittlich). Weißkirchen (bisher Fochler): Johann Klein (deutsch-fortschrittlich). Sternberg: Dr. Marl Chiari (deutsche Volkspartei). Käruteu (Landgemeinden). Klagenfurt (bisher Einspieler): Anton Tfcharre (deutscher Bauernbündler». St. Veit: Johann Tschernigg (deutsche Volkspartei). Villach (bisher Ghon): Math. Drasch (deutsche Volkspartei bezw. Bauernkand.). Spittal: Ambros Wernisch

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 02.08.1904
Physical description: 8
Nr. 174 1. Person: „Hotel Pergine' (am Bal>nhof): zu meiden: „Hotel Voltolini' (rni Markte; -der Besitzer und der Oberkellner geben sich Miche. >iücht deutsch zu verstehen). 2. Kalnetsch (Caldonazzo): „Trattoria alla Villa' (Besitzer: Lorenz Bort): zu meiden: „Albergo alle due Spade'. Das „Hotel Caldonazzo' führt zur Zeit eine Polin, die aber deutsch spricht. Z. Leve (Levico): Gasthos und Pension „Schweizeohos'. Besitzer: Pfefferkorn; deitt- sche Bedienung, deutsche Küche, deutsche Zeitungen

: von deutsäien Beamten am Ort viel besucht; liegt in der Via Monastero nächst dem Hotel „Germannia' und der Eontrada regia. — Das „Neue Kurhaus' hat vorwiegend deutschen Charakter. Die großen Gosthöfe sind international. 4. Lafraun (Lavarolive): „Zentralhotel' (durchaus deutsch). Im „Hotel des Alpes' ist ein Deutschschweizer als Direktor ange stellt. 5. Aicht> crg (Moutruf, Moutrovel e): das an dev Straße nach Lusern niitten im Wald -gelegene Wirtshaus gehört der Gemeinde Kalnetsch: der Pächter Nicolussi

ist fast vec- melsckit: die Frau spricht gut deutsch. 6. Luseru: Gasthaus „Zum Andreas Hossr': zu meiden: „Albergo nazioiniale' (der Besitzer Gaspari ist Agent der Lega nazionale). 7. Fersental: In Kanetsch (ital. Canezza) zu meiden: Morelli (deutschfeindlich). In Eichleit: Kurat Jakob Malpaga. In Gereut: Kurat Laner. Jir Außerflo- ruz: Kurat Demetz. In Fnnerfloruz: WirtsMft „zuin Knappen'. In Palai: Kurat ThcSer und „Touristenheim' der Leipziger Ortsgruppe des „Allg. D. Schul- Vereins'. III. NonSberg

' sprich: man deutsch. IV. Räto-ladimschc Dolomitemtiler. a) Gröd'en. Die Gasthöfe. Gasthäuser und Pensionen in St. Ulrich, Sr. Christina und Wollenste in wer. den durchweg deutsch geführt. l>) InEvSs (rätolidinisch: Fo,scha: itlü. Fassa) sind deutschvolkische Bs- geben wollte, durfte sie ihn» dsn- Tanz nicht ad- schlagn und es wird das klügste sein, zumal än Her Gegenwart ihres Mannes, kein Aufsehen zu erregen: sorgen werde ich nilr, daß dieses ihr er ster und letzter Tanz mit dem frechen Burschen

und die »nächst g^Äege- ncn bescheideneren Gasthöse durchaus deutsch) oder von Enneberg i»id von Buckenstein über das Pordoj-Joch (hier zu meiden: das ital. Hotel) oder von Caprile (in Italien) über den Fe> dajapaß (zu Meiden: das teiiere. schmutzige :uid unfreundliche Fedajahaus des Felix Naleutiui in Kampidell, s. u.): das Fedajahaus der Sektion Meran des T. u. L. A.-V. wird iini lausenden Tom- mer vollendet lverdeu). 1. Penia: Gasthaus „Berra' GastlMis „Zur Säge' (Besitzer spricht deutsch). 2. Kn Coutrin

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 25.11.1880
Physical description: 4
« un» Touip. >>» Wien. l. Sinzerstrahe und Zranlsurt a. M., Rudolf Moff« in Wien» Berlin mit München. Rotier und Cvmp. tn Wien. l. Riemergaise >S. 271. Donnerstag, den 25. November 1880 Resolution der Deutsch-Couservativen. Die Resolution des deutsch-conselvativen Parteitages lautet: Der deutsch-conservative Parteitag spricht als freie Versammlung conservativ gesinnt« deutscher Män« ner Oesterreichs seine Ueberzeugung dahin aus, daß nur jene Politik eine allseitig heilsame sei. welche die Einheit

ausgesprochenen berechtigten Wünschen beschleunigt, das Gleichgewicht im Staatshaushalte, durch Sparsamkeit und gerechte Vertheilmig der Steuer- kraft und mit Schonung der ErwerbSkräste herstellt und olle Zweige der VolkSwirthschast, insbesondere Landwirthschaft und,^Gewerbe, mit allem Eifer zu heben bestrebt »st. Der deutsch conservative Parteitag ist ferner über' zeugt, daß die erfolgreiche Durchführung dieser conser- vativen Politik nur von einer conservativen Majorität der ReichSvertretung im Bunde

Interessen verbindet und so im besten Sinne des Wortes eine Vollspartei ist. Der deutsch-conservative Parteitag erklärt, daß er in den bisherigen Handlungen der gegenwärtigen Regie» rung eine Schädigung oder Gefährdung der deutschen Nationalität nicht zu erkennen vermag. Derselbe weist die Anmaßung der deutsch-liberalen Partei, als wäre sie die Vertreterin aller österreichischen Deutschen oder auch der Mehrheit derselben mit Entschiedenheit zurückß; er erklärt die Behauptungen der vom deutsch - liberalen

des Staates selbst, alS unverantwortliche Täuschung des Vol» k e S und als Verleumdung der Autonvmisten, inSbe» sondere der Deutsch - Conservativen und er legt endlich gegen die in derselben deutsch-liberalen Resolution ent' haltene Erklärung, daß der von den Deutsch - Liberalen selbst hervorgerufene Kampf die wirksame Pflege der staatS- und wirthschaftlichen Interessen zumal der ge werblichen und landwirtschaftlichen Fragen, zu stören und aufzuschieben vermöge, seierliche Verwahrung ein. Endlich spricht

der deutsch-conservative Parteitag die Erwartung aus, daß der in obigen Worten ausge drückten, den höchsten Volks - Interessen verderblichen deutsch > liberalen Tendenz von Seite der konservativen Abgeordneten aller österreichischen Nationalitäten ent gegengetreten wird, der Nationalitätenhader zum Schwei- gen gebracht und in treuer Pflichterfüllung die ganze Kraft und Zeit der wirlfamen Pflege der staatS- und volkSwirthschaftlichen Interessen, besonders der Hebung der Landwirthschaft und des Gewerbes

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Bozner Zeitung
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Page 10 of 20
Date: 25.05.1907
Physical description: 20
nur sehr schwach war. tveshalb sich die Mundart in jedem Tale selbständig entwickelte. Die Zahl der tirolischen Dalomiienladiner beträzt etwa ZT VW. Ortsnamen Verzeichnis: ^UsSe, italienisch: ^UeKlis. Rivers. ^.mpetso, italienisch : ^mpe?so. ^uärst^, italienisch: ^närano, deutsch: Andratsch. .^nteläu, italienisch: ^Vntslao. ^ntruilles. ^rs-tre-I^iöjss, italienisch: Ire croci. ^u1-äsl-?on^in. öo^s. italienisch: koito. Ourün, italienisch . Durons. ?snis. ?sutsäre (buchensteinisch). ampetsanisch: ^sutsarsZo

, italienisch: kadckrexo. italienisch: ?elitson, italienisch - -^elixon. ?oÄara-ve6Ia. italienisch: I.ivinallonAo, deutsch: Buchenüein. ?c>ntanny' (-6e-sot u. -cle-söura). italienisch: I?c>ntans?7.o (cii suttii u. <Zi sopra). ?oilMla lordän. Gzb!öß(deusäi). ital eu ich: Lavalese, ladinisch: ?cksvIäx'L. (ines, deutsch: Gm?. Ksäini, italienisch: Laciini. k^glbonin, deutsch: Schluderbach. I^astellstj. italienisch: Lgstella^o. Kerts. italienisch: Lker/. Zvo1-drik<5m, italienisch: (^ol dri^cone. IvoI-tie

-Zc-ll'^ine. Kol-<le-I.sna. KorUna. italienisch: Lortina. Korvära. Ivost-itSÄ. Klöpa. !vro<1g-äs-Lerto!6o, italseniich :>Ionts Lnstallo. svvLva, itaZienisch: (Ueva. l^Aomv, italienisch: l^inäi o, deutsch: Höh enste n. I.gntseZöl, i alienisch: I^ceäsl. I.nrs6!< l/iha. I.Ä8'.ö)'-6eZ-^o5mili, tzlicnisch: I.astoni 6i Corwin. Lkteumr (teutsch>, ladimsäi u. ita'ienijch : ^atsmar. italienisch: ^IznteUo. ^larmsrölles, italienisch: >1almarolls. ^rinol. dlalWolöäs, italienisch: Narmolsta. ^lisurina. Z^oQijö

: ^loella. Nefts (deutsch). italienffch: I^a vi 5. ^uvoläu. ^aäoll. sllsveäjo, italienisch: paneveggio. Är6äh', italienisch: ?rscla?70, deutsch: Pardatsch. ^eUeZrin, italienisch: pellsgrino, altladinisch: Vgl äe >leä3. ^elioo. ^sms. italienisch: perra. ^its?opsna. ^IlS-6s-?0iZöm, italienisch: pisvs 6i I^ivi- llsllonKo, deutsch: Pleif in Buchenstem, poköl. omaASQvon, italienisch: poirmgoZnor. ^»5<l0v, italienisch: ?orckoi. ^otsa. i:alienisch: ?o??a. Primär (deutsch), italienisch: l?rimisro, ladinisch

vm. 'kcllaolönA, italienisch: LampolunZo. ?cdurll. italienisch; dsprjls. ?jerna6ox, italienisch N Lerliaäoi. ?jimon-t1s-la-?gla, italienisch: Limons äolla pala. 'ksivsta. italienisch: Livetts. Livita u. Oiuitta. 'kotÄna-äs-töra. italienisch: 1'oiuna 6i tuori. 1'okäna-äs-meäso, italienisch: Solana 6i MöNO. 1'okalla-cls-kütsss, italienisch: loksna 6i k,02ss. 1'rsvinvöl, italienisch: l'ravixnolo. lÄmadkrcks, italienisch: LimabaaLlis, deutsch: Gemärt. I'sinks Corres, italienisch: Linaus ?orri. l5tZä/. VsllünHa

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Page 1 of 4
Date: 15.04.1889
Physical description: 4
fl. l —. Mir postsend. in Oesterreich st.l.zo. CovstikuitMeile Zns»tton8g«VäZ>: ZVerRaum der einsvall-pelit- zeile « »r. Iese wieserhslun« » kr. S»i grSSeren «uttraa»« enlkvr. Rabarr. Reclame«str> vr. Velitzette.Iede Arallsauf, nähme grunds-ausgeschlsssen. Annoncen für die Sozner Heilung newnen in Wien entgegen di«A»nonc.-vureaua von?>aasenste»i »Vogler. Rud. r.M.»»«»». Schale?. I Tinneber-,. M-sse. Al. Dvveli». N-sse.Z I . C»»n>ig<vano u.MorMStern. In den Hauptstädten Deutsch lands: Haasenftein » vogler, R. Masseu

. S. T. Daube»Co. Inserate,'ind vorhinein zu bezahlen. M 5Z MD. AnteWttMgs-SMgM ZießmÄildviWgstcr Zajzrgang. M Z4 iMdw. s«il«zm „Äekouom' M 8K. Wontag den 15. Aprik 1889. Die Deutsch-Nationalen. I.. Wer in den letzten Tagen eines der sogenannten Welt-Blätter zur Hand nahm, u»d darin den leidenschaftlichen Ausfällen gegen alle jen Staatsbürger, welche sich einer deutsch-nationalen Gesinnung befleißigen, einige Aufmerksamkeit schenkte, der mußte sich wirklich wundern, ob er wirklich in Deutsch-Oesterreich

lebt. Irgend ein slavisches Blättchen kann nicht giftiger sich geberden, als manches sogenannte liberale Blatt gegenüber den Deutsch-Natio nalen. Den Anlaß zur großen Hetze gab eine der größten Ungeschicklichkeiten, um nicht einen stärkeren Ausdruck zu gebrauchen, des deutsch-nationalen Abgeordneten Türk. Dieser Abgeordnete ist wohl eines der rührigsten Mit glieder des Abgeordnetenhauses, aber er hat leider den Fehler, daß er sich oft in einen Feuer eifer hineinredet und dann manches Wort

, die Partei-Obmänner sich M Entrüstungs-Kundgebungen erheben wür den, so würde gar keine gedeihliche Berathung möglich sein. Die Kundgebung der Klubobmänner in diesem Falle war aber sichtlich gegen die Deutsch-Nationalen im Allgemeinen gerichtet. Es galt, dieser Partei einmal ordentlich die Leviten zu lesen. Wenn aber bei dieser Gelegenheit wieder einmal mit „Landesverrats und ähnlichen Schinähworten ein unwürdiges Spiel getrieben wurde, so ist das tief bedauerlich. Die Deutsch- Nationalen

wollen ja nichts Anderes, als inten sive Pflege des deutschen Natronalgefühls und innigen Anschluß Oesterreichs an Deutsch land. Ersteres kann doch den Deutschen nicht übel genommen werden, und letzter-s ist ja durch den weltbekannten Staatsakt, der zwischen Oester reich und Deutschland besteht, eine vollzogene Thatsache, an der zu rütteln eher jemanden übel genommen werden sollte. Es ist ganz und gar nicht i:l der Ordnung, wenn über eine ganze Partei der Stab gebrochen wird, weil ein Mit glied derselben einige unbedachte, ganz

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Page 1 of 6
Date: 07.10.1886
Physical description: 6
,»er ^.«'5.-^ !!-: W M » ID? ßA ^ tzUU > HV H» DA ? 111 IMlI M ^11 II KI MI IM . zweim. Ausgabe so kr. Bestell- »MM M^ M, M, MM- M M WM ^ A. Herndl und Msrik Srern. ungen franco. Monars-Abon- s V. ^ i ^ ^ ^ ^ v In den Hauptstädten Deutsch» nementfürSozen fl.,.-. Mit V V / , V sands- Haasenstein «° Vogler, psstsend. in Oesterreich fi. l^o. ^ R. Masse u. <S. T. Daube äc to. M ;? Wstr. Zlnwßaliüngs-Seilagcii IaAgSNg. md?4 ianiiw. V-ilagm „Äckonom' ^ 229 Der deutsch-österr. Klub und der Ausgleich mit Ungarn. (Original-Korrespondenz

einer Majoritätspartikel gezwungen ist, an den Patriotismus und die Opferwilligkeit der „faktiösen' Opposition zu appelliren. Diese Even tualität wurde (merkwürdigerweise zu ganz gleicher Zeit) von den polnischen Blättern und dem leiten den Organe der ungarischen Regierung ins Auge gefaßt und der Schluß, welchen die publizistischen Reorganisatoren der künstigen Majorität auf Grund der beregten Prämisse ziehen, lautet: Graf Taaffe wird nach Elimirung der unersättlichen Tschechen aus dem Deutsch-Oesterreichischen

-, dem Coronini- und Polen-Klub eine patriotische Majorität bilden. Was nun den deutsch-österr. Klub anbelangt, so verhält sich die Sache wahrheitsgemäß einfach folgendermaßen: Wir haben erklärt, daß der deutsch - österr. Klub nicht die Absicht habe, das AnZdleichswerk zu stören, daß er das Zustande kommen des Ausgleichs als im Interesse der Monarchie gelegen, wünsche. Wie sollte auch der deutsch-österr. Klub nicht das Zustandekommen des Ausgleichs wünschen, da es doch dieselbe Partei, deren Traditionen

er fortsetzt, war, welche den Dualismus schuf! Der deutsch - österr. Donnerstag den 7. Hktoöer Klub hat also demgemäß die Verpflichtung, den Dualismus, der noch jetzt den Tschechen und an deren Förderalisten ein Dorn im Auge ist und den sie — stünde es in ihrer Gewalt — gerne vernichten möchten, aufrechtzuerhalten. Uebrigens liegt zwischen der Absicht, das Aus gleichswerk nicht zu stören und der bedingungs losen Unterstützung des Herrn Grafen Taaffe noch ein weiter Weg, den der deutsch-österr. Klub

abgelehnt wurde. Sollte diese Taktik auch noch ferner geübt wer den, dann wird sich der deutsch-österr. Klub ge nöthigt sehen von der Regierung energisch Klar heit und Offenheit zu verlangen. Es ist dies, so dächten wir, kein unberechtigtes Postulat. Die Haltung, welche der deutsch-österreichische Klub gegenüber den Ausgleichsvorlagen einnehmen wird, ist übrigens schon durch sein bisheriges Verhalten viel zu klar vorgezeichnet, als daß das Bestreben derer, welche ihn in den Augen der Bevölkerung

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Page 1 of 4
Date: 24.09.1885
Physical description: 4
- Versammlung der Opposition mitgetheilt haben, ' lassen wir nachstehend den eingehenden Bericht über die Sitzung folgen, in der die Trennung der Ver einigten Linken in einen deutsch-österreichischen und in einen deutschen Club beschlossen worden ist. Dr. Herbst eröffnet die Sitzung und referirt kurz über die Berathung des Fünfnndzwanziger- Colnit>!s. Die Versammlung beruft Dr. Herbst zum Vorfitz. Abgeordneter Dr. v. Plener: Um dem Be schlusse der Juni-Conferenz gerecht zu werden muß man eine solche Formel

finden, welche alle Elemente der groben Partei zusammenfassen kann. Diese Partei hat, wie jede große politische Par tei, verschiedene Richtungen und manigfache Ziele: sie war immer die deutsch-liberale centralistifche Partei. Je nach verschiedenen politischen Situa tionen und Bedürfnissen ließ sie begreiflicher Weise bald die eine Seite stärker hervortreten, als die andere, ohne diese darum aus ihrem Programme auszuscheiden. So war die Partei zu Zeiten mehr liberal oder mehr centraltstisch

, welche man, wenn man wieder zur Mehrheit käme, sofort wie der aufnehmen müßte. Eine ernsthafte, verant wortungsvolle Partei, die auf ihre Tradition etwas hält, muß sich and ihren Kampfgenossen unter allen Lagen treu und gleich bleiben. Darum glaube ich, sollen wir im Namen die beiden Ge danken zum Ausdrucke bringen, die unS heute er füllen: deutsch und österreichisch. Wir drücken damit unser Volksthnm aus, wir sagen, wir bil ligen die nationale Bewegung der Abwehr in den gemischtsprachigen Ländern und zugleich sagen

wir, daß wir dieser Bewegung den besten Dienst er weisen, wenn wir sie in Zusammenhang mit dem Staatsgedanken bringen. Wir sagen damit nichts anderes als einheitliches Oesterreich unter deut scher Führung. (Lebhafter Beifall.) Redner bean tragt, die Gesammtpartei möge denNamen deutsch österreichischer Club aunehmen und die von ihm im Juni der Parteikonferenz vorgelegte» Grund sätze als Basis des Programms anzunehmen. Dr Wertlos führte aus, daß man auch im NamenAdes künftigen Club der großen nationalen Bewegung

in der Bevölkerung Rechnung tragen müsse. Die Abgeordneten, welche für den „Deut schen Clnb' eintreten, wolle» keineswegs die staat lichen Ideen ignoriren, aber es bedürfe doch keiner speciellen Versicherung, daß im österreichischen Parlament jede Partei eine österreichische sein müsse. jDas Oesterreicherthnm der einzelnen Par teien werde doch nicht von der Jntensivität ihrer diesfälligen Versicherungen abhängig fein. Als gute Oesterreicher wolle» ste sich jeder ihres Deutsch- thums ebenso berühmen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.07.1890
Physical description: 8
, dm t2. Juk Me Deutsch-Konservativen. Zl. Die .Saure Gurkenzeit' hat dem „deutsch« konservativen' Politiker Liend ach er einen spek- takulösen Erfolg, aber auch uur einen solchen, gebracht. Lieubacher ist gelobt und gepriesen worden, er hat durch sein Auftreten die Federn der Zeituugsschreiber und die Zungen der Kanzel- reduer in Bewegung gesetzt. Und warum das Alles? Lieubacher hat einige Forderungen aufge stellt, deren Grundgedanke seit dem Bestehen des Parlamentarismus in das Program« jeder frei

- unter der klerikalen Bauernschaft. Wenn so ein Salzburger Bauer freisinnige Anwandlungen bekäme, wie würde Lienbacher sich dagegen ereifern! Es find nur entlehnte Worte, die Sofrath Lieubacher als seiue tiesinnerste Ueberzeugung ausgibt, im Streite mit deu klerikalen Grafen, die sich die Führer- rolle im Kampfe gegen Freiheit und Aufklärung anmaßen wollen, während sich Lienbacher berufe ner hält, den liberalen Prinzipien deu Garaus zu machen. Lienbacher ist der Begründer des Deutsch- Konservatismus

und diese Partei wurde vielfach mit Genugthuung begrüßt, weil sie ein Aufleben des Nationalitätsgefühls auch in Kreisen be kundete, wo man lange jede Regung desselben ängstlich uuterdrückeu zu müsse« glaubte. Die Deutsch-Konservativen haben aber nicht gehalten, was ste versprochen haben, sie find noch jederzeit mit ihren Widersachern durch Dick und Dünn ge gangen, wenn es galt, dem Rückschritte einen guten Dienst zu erweiseu. Der Salzburger „Bsueruaufwiegler', wie man den Hofrath Lienbacher

von den Mtramontanen bezeichnen hört, war ehedem Staatsanwalt und hat stch in dieser Eigenschaft als Koufiskator libe raler Blätter besonders ausgezeichnet. Dieser Mann soll nun in seinen alten Tagen liberal geworden sein und seine Partei, die Deutsch-Konservativen, reif zu einem Bündniß mit deu deutsch fortschritt- licheu Partei-Fraktiöuen l Würde diese Angelegen heit nicht immer wieder von ernst zu nehmenden Leuten erörtert werden, man hätte gar nichl noth weudig, sich viel um Lieubacher und seinen An hang

zu kümmern. Thatsache ist es, und es soll immer wieder koustatirt werden, daß sich die deut scheu Parteien nach einem Bündniß mit deu Deutsch-Kouservativeu nicht sehneu. Umgekehrt ist dies aber der Fall. Lienbacher, der Schlaue, weiß sehr wohl, daß er mit seiner Hand voll Leute im parlamentarischen Leben keine Rolle spielt; es ist ihm aber darum zu thun, daß er wenigstens irgendwo mitreden darf. Ein ver gebenes Liebeswerbeu bei den Deutsch-Liberalen l Wenn sich die Deutsch-Konservativen auch aufangs

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 30.05.1901
Physical description: 8
sein dürfte, offenbart er die staunens werthe Entdeckung, saß wir Autoren hätten, die, wenn auch mit deutschen Worten redend, sich doch keineswegs als Deutsche fühlten — und diese bildeten die österreichische Literatur. Sie würden es sich verbitten, deutsche Dichter genannt zu werden, weil sie zufällig deutsch schrieben. — Worin aber das „Oesterreichische' dieser zufällig deutsch schreibenden österrei chischen Dichter eigentlich bestehe, das gesteht Hermann Bahr eigentlich nicht recht sagen

zu können, sondern nur zu fühlen. — Er ruft die Gelehrten zur Hilfe auf, den rechten Be griff dafür zu finden, und schlägt hiezu den Weg der »umgekehrten Historie' vor: Man gehe von der Gegenwart in die Ver gangenheit zurück, indem man die „österrei chischen', deutsch schreibenden Dichter in dieser Reihenfolge zerlegt. — Zuerst soll ein junger Oesterreicher der Gegenwart daran kommen, ein gewisser Alten- Herg, der mit Arthur Schnitzler und Felix Dörmann die Wiener Freudenhausliteratur repräsentirt. — Wir glauben

. Da halte man an und -mache sich ein Zeichen: Hier ist das Oester- reichische entstanden l' Hammerling,der Dichter des „Teut', Gilm, Pichler und Anzengruber werden sich vor Galle im Grabe umdrehen, daß sie Hermann nicht sezieren lassen will, um das spezifisch -Oesterreichische in ihren Eingeweiden zu ent decken. — Der lebende Rosegger kann noch „reklamiren'. Die ganze Konfusion, daß die Leute glaubten, die Erzeugnisse der zufällig deutsch schreibenden österreichischen Nation seien auch deutsche

Geisteskinder, komme nur von der schlechten Gewohnheit dieser Leute, ihre Bücher im Deutschen Reiche drucken zu lassen. — Aber Was ist das? Der erste deutsch schreibende, rein-gezüchtete Vollblut-Oesterreicher läßt seine „Bildung' in Leipzig drucken und in Berlin und München verlegen. Die „Vossische Zeitung' hat sich kürzlich über den bezeichnenden Umstand ausgelassen, daß neben Vrohlicky kein lebender deut scher Dichter Oesterreichs der Ehre für würdig erachtet worden sei, ins Herren haus berufen

zu werden. Auch die Todten, wie Hamerling. Anzengruber u. f. w. hätten nie auf „ärarische' Anerkennung zu rechnen .gehabt. Dies wird aber jetzt anders werden, be sonders wenn es sich die österreichischen Dichter .einmal abgewöhnt haben, zufällig deutsch zu schreiben. — Als Uebergang bis zur herrlichen Zeit, wo dasMterreichische Volapük von einer k. k. « Commission geboren worden sein wird, könnte sich der göttliche Hermann des von den tschech ischen und welschen Beamten gesprochenen und geschriebenen Deutsch bedienen

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Page 5 of 8
Date: 18.01.1898
Physical description: 8
Bezugspreise: Täglich<weimal für Bozen: Sanz- iShrig fl. l!!. halb« jShrig, fl. v, oiertel- natlich fl.llU. Für. Island mit »glich einmaliger PoMu-- sendllng:<SanziSSr.' fl. t5-S0.hcäSM< S. 7«S. viertelj. fl. z SS, monatlich fl. I.4U. Deutsch land ganzi.flÄlült SalSI. fl.1« SZ^— .^«ktellgebühr vro IaLr kürBozcn fl. l ü»S ^Sr den Turort (S rieS fl. !i. AbendKlatt. Ginschallungs- gebühr: Der Raum der -In. Willigen PeNtzeil» « kr., jede Wieder- holunqser..R«clam, zeile 30 kr. Annoncen

zu beleuchten. Die Südmark ist dem geehr ten Herrn zu deutsch, sie ist übertrieben deutsch, ultra deutsch, und wo in Bozen deutsch und deutsch und nochmals deutsch geschrien wird, da sind die Südmärkler gewiß auch dabei. (Ohne Zweifel! Anmerk. d. Red.) Gleich darauf beklagt er sich aber, daß diese nämlichen Südmärkler höchstens drei Worte über das Deutschthum sprechen, (die drei Worte nämlich: „Heilt' «Sieg!' und — „Rache!' Drei sehr inhaltsvolle Worte. Anm. d. R.), alle übrigen Reden gelten

nur, dem Liberalismus wieder auf die Beine zu helfen. Also wieder zu wenig deutsch — und das alles in einem Athemzug. Da lasse ich einen kommen, der dem Herrn recht thun könnte! Nur, um dem Liberalismus wieder aus die Beine zu helfen, schimpfen die Südmärkler über die Abgeordneten der katholischen Volkspartei. Ja um des Himmelswillen! Soll»n sie denn den Herrn, die vom Verbrüderungsfeste der Tschechen und Kolaken, den grimmig sten Feinden der Deutschen, Beglückwünsch- ungstelegramme, doch wohl nicht ihrer Deut

nicht die geringste Gefahr einer Verwälschung vorhanden ist. daß es bei uns im Gegentheil immer deutsch und deutscher werden wird, so sind lvir gewiß herzlich froh, wenn seine op timistische Prophezeiung wirklich eintreffen sollte. Er bemühe sich z. B. nur einmal auf die andere Seite hinüber und wandere von Sa turn hinauf nach Neu markt, Auer, Pfatten, Branzoll, St. Jakob bei Bo- z.en,. damk-wird er bemerken, daß es dort nicht alleweil deutsch und deutscher, sondern alleweil wälsch und wälscher

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 26.10.1908
Physical description: 8
Schmijilshe Inland. Der Sprachenstreit in Böhmen. Wie mutwillig die TÜchcchen Sprachenstreitigkeiten in rein deutschem Gebiete provozieren, beweist fol gender Fall aus Eger. Ein deutscher Fabrikant brachte durch seinen Vertreter Dr. Zuckermann in Eger gegen einen Steinbruchbesitzer in Przibram enve Klage auf Zahlung von 1000 X «in. Bei der ersten Tagsatzunz wurde deutsch verhandelt und deutsch protokolliert. Tann aber brachte der Ver treter des Beklagten Dr. Allemann eine schriftliche Alagebeantwortung

in tschechischer Sprache ein, die nach der in Eger seit Monaten herrschenden Praxis zwar angenommen, aber deutsch beantwortet wur de. Gegen die Annahme der tschechischen Eingabe brachte der Kläger einen Rekurs beim OberlandeZ- gerichte ein, in dem er ausführte, daß der Beklagte mit ihm während des langjährigen Geschaftsver- kehres stets deutsch korrespondiert habe, also ganz gut deutsch verstehe, während der reichsdeutsche Kläger der tschechischen Sprache nicht im geringsten mächtig sei, daher

Ge richtssprache in Ezer erklärt. Wer 'hat jetzt Recht? Der Wenzelssohn versteht ganz gut deutsch, wenn er vom Deutschen- Waren braucht, wenn es aber MMAMy.'kymmchj, da Heißt es auf einmal „Ne- rozumin'. Vielleicht erkeimt'an- diesem, einen prak- -tischen Beispiel auch -der deutsche Alpenbauer, da? der deutsch-tschechische Sprachenstreit in Böhmen, der immer wieder seit Jahrzehnten uiiijer ganze3 staatliches Leben lahm legt, doch nicht bloß, wie die auch hier deutschfeindlich gesinnte Geistlichkeit

und die christlichsozialen oder besser gesagt kleri kalen Abgeordneten ihm weißmachen, eine politi sche Spielerei einzelner Teutschnationaler ist, son dern daß es sich dabei im Grunde um sehr wichtige wirtschaftliche Folgen handelt. Was. heute dem reichsdeutschen Fabrikanten- passiert, das kann morgen auch einem Sarntaler Bauern! passieren, der eine Kuh oder ein Pferd an einen tschechischen Bauern verkaust. Beim Einkauf wird letzterer ganz gut deutsch verstehen, vom Zahlen wird er aber tschechisch nichts wissen wollien

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Page 3 of 16
Date: 30.05.1908
Physical description: 16
eines unglücklichen Krieges »uchte beim Friedensschlüsse alles an die Erhaltung die ser Gegend sür Oesterreich Aletzt nnd daran ge- dacht werden, daß da unten auch noch Deutsche wohnen, die treu zum Lande halten und tren zn Oesterreich nnd nicht unter fremde Herrschaft ge langen dürfen. Andere Gemeinden im sicdlichen Landesleile sprechen Zwar nicht mehr deutsch, aber in Ihnen erwacht wieder die treue deutsche Gesinnung, sie strecken die Hand nach uns aus. sollen wir sie zurückweisen und sagen: „Wir bekümmern

und Verdienst finden nnd treue Gesinnung und daß sie mehr geachtet sind, »venu sie sagen „Auch wir wollen wieder deutsch lernen, das unsere Väter gesprochen haben. Schließlich dürfen wir auch nicht darauf ver gessen, daß, solange die italienischen Eroberniigs- geselkschasten drinnen, in Siidtirol beschäftigt stich, wir hier draußen Ruhe Haben. Mau denke an Matten, bevor der VolkZbund entstand und auf- staub uni> mit gebieterischer Hand gegen Süden wies, lvaren die Fremdlinge schon bis dorthin vorgedrungen

sprechen, sogar, wenn der zehnte das Deutsche wirklich ver steht, das ist eine Schande, die nicht vorkommen 'ollte. Halten wir die Sprach^ Walthers von iX-r Vogelireide hoch, die Heine eine ebenso ehren volle Stellung in Ser Welt einnimmt, wie da mals, erniedrigen wir uns nichr zu Unechten und Sklaven, wir sind hier die Hansl'-erren, a!'o rede» wir hier in unserer Zhrache. Zn Bezu/s auf Einschließungen- sollen all-.' Deutschen eiu-geSeixk fein, daß sie Tentsch^ sind, sie sinden sicher auch deutsch

^ Bräute, und >ve»n es schou ausnahniAveiie einmal eine '.'tichtdeutsche sein muß und seilt will, dann- soll es mindestens keine Reichsitalienerin sein, keine aus dein .WHin reiche Italien, Senn die lernt gan>z gewiß nicht mehr deutsch, «tvährend das bei einer tiroUichen Italienerin doch uoch möglich ist. Unbedingt muß darauf geachtet werden, Saß die Kranen denk ich er Männer auch deutsch sprechen- uud ihre Kinder deutsch zu -erziehen in der Lage sind- Ader auch in anderer Weise muß darauf geachtet

ist. nach Möglichkeit wieder nach Süden zurückschieben, bis Sortbiu. wo sie einst :var. Es ist mit Recht von berufener Seite betont worden, das; der Vollst)und ein Bund der Abwehr ist, aber hofieiit- lich sind wir nicht soiveit gekommen als, Deutsche, Saß wir nns schämen zu sagen, wir wolle» gege benenfalls auch zum Augriffe schreite». Meiue sehr verehrte» Anweisende», deutsch ivaren unsere Vor sahreu, deutsch sind wir hoffentlich bis ins Mark unseres Innern uud so wollen wir ickMören hier an dieser Zteile

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Page 2 of 4
Date: 20.08.1895
Physical description: 4
als gute und aufrichtig deutsch-österreichisch gesinnte Patrioten. Allein staats männischen Scharfblick und nationale S Selbstbewußtsein können wir ihnen um so weniger zugestehen, als das Motiv ihres Verhaltens und Handeln« vorwiegend in-dir Antipathie gegen — die Tschechen wurzelte. Um einer Verständigung mit diesen ungeltMenj ja gehaßten Landesgenossen auszuweichen, um über sie die. Herrschaft zu erringen und zu befestigen, gaben die Deutschen aus Böhmen und Mähren die kostbarsten staats rechtlichen

Und nationalen Güter preis. Man versteht die Politik der ehemaligen „Verfassungspartei' und deS deutsch- liberalen „BürgerministeriumS'' nur unter dem Gesichtswinkel des nationalen und politischen, ja auch gesellschaftlichen und wirthschastlichen Antagonismus zwischen den Deutschen und den Tschechen. Waren Galizien, die Bukowina, Dalmatien, Zstricn. und Trieft (vielleicht auch noch das Trentino) nach GiSkra'-S Wunsch abgestoßen, dann verblieb den Deut schostcr reichern nur das tschechische Volk als national

in Oesterreich verderblich. Vor allem stempelte sie die deutsch-tschechischen LanLeS- Querelen zu Angelegenheiten des Staates; die Deutsch- böhmen wurden als die eigentlichen Worliühter und Vertreter des österreichischen Deutsch thumS betrachtet, und da sie unstreitig über eine Rtihc tüchtiger Köpfe im Parlament, Presse und öffentlichen Leiben verfügten, so überdeckte ihr Einfluß jede andere Einwirkung, absorbirten die d euts ch b ö h m is ch enJnteres^en alle Aufmerksamkeit. Diese Präponderanz

'der Deutschböhtnm verletzte das Selbstgefühl der. übrigen Deut schen in Oesterreich; es entwickelte sich im Schoße der Deutsch liberalen selbst mancher Gegensatz (mim denke nur an -die Spaltung der steierischen Autonomisten!), namentlich ckuch deßhalb, weil diesen liberalen Deutschböhmen die durch Natkr, Geschichte und cigenaUige Entwicklung verschieden gestalteten Zustände mid Verhältnisse unter den Deutschen in den ösier- reichischen Alpenländern theils unbekannt waren, theils belÄtg« loS erschienen

an Boden.'Man lasse sich durch die Stimmen interessirter „Führer' und durch eine nicht minder interessirte Partciprcfsc nicht täuschen. Die Fortdauer des deutsch-tschechischen Kampseö gereicht dem österreichisch^: Deutschthum wie dem öster reichischen Staate zn empfindlichem Schaden. Herr v. Plener hatte vollkommen Recht, wenn er in seiner Ab- schiedsrede die Nothwendigkeit eines deutsch-tschechischen Aus gleiches betonte. Damals, als im Januar 1890 die Wiener AuSgleichspunktationen zwischen Deutschen

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Page 2 of 4
Date: 21.05.1873
Physical description: 4
! (S.-Corr ) Politische Tagesgeschichte. Bozen, 21. Mai. Oesterreich Hot einen glänzenden Sieg errungen. Mit imposanter, jeden Zweiiel ausschließender Ein stimmigkeit hat der Teplitzer Parteitag den österreichi- schen StaotSgedanken als die Grundlage aller Ge strebungen des deutsch-österreichischen Volles erklärt. Es ist gar mcht so lange her, daß man die Jour nale beschimpfte, welche eS wagten das deutsch-öster reichische Volk daran zu erinnern, daß es neben der Sympathie und geistigen Verbindung

mit den deutschen Stammesbrüdern im deutschen Reiche doch auch Pflichten gegen sein österreichisches Vati-rland habe, und daß man ganz wohl ein guter und Patriot scher Oester- reicher sein könne, ohne deshalb aufzuhören ein guter Deutscher zu sein. Endlich ist man aus diesem Dusel erwacht. Die immer unverhüllter und frecher auftretenden Tendenzen der Deutschthümler öffneten dem deutsch österreichischen jährige Tochter siedelte nach der benachbarten Villa zu Frau von Tolleneck und deren Tochter Anna

. Die Deutsch.Oesterreicher sind zu der Er kenntniß gekommen, daß die Liebe zum Vaterlande, und nicht die Sehnsucht nach einem fremden Reiche daS angeborene natürliche Gefühl ist, welches die Brust jtdes Oesterreichers durchdringt. Man hat einsehen gelernt, wie lächerlich sich jeder Deutsch- Oesterreicher macht, der die nationale SonderpvliUk, den nationalen Egoismus und den nationalen Hoch muth d-r Czechen und aller sonstigen nichtdeutschea öst.rreichischrn Völkerschaften verdammt, zu gleicher Zeit aber eine demsch-nationale Vergewaltigungs

politik decretirt und die Nationalität über die Freiheit und üb«-? den Patriotismus stellt. Wenn wir die nationalen Phantastereien der Czechen für reichsfeind liche Wühlereien erklären, so dürfen auch wir keine nationalen Phantasten fein. Auf dem Teplitzer Parteitag nun haben sich die Führer der deutsch-österreichischen Verfassungspartei endl ch genöthigt gesehen, die österreichische Fahne zu entfalten und den Bannerträgern des deutschen Rei ches die österreichischen Farbe» entgegenzuhalten. Die beg

isterte Zustimmung, welche die kräftigen Worte Herbst's ia der Teplitzer Versammlung fanden, gibt immer den erfreulichen Beweis, daß die deutsch natio nalen Rheinwachlwänn r adgewirlhschaftet haben, und an die Stelle der kopflosen Sehnsuchtswinselei nach der Pickelhaube das österreichische Bewußtsein mit voller Kraft wieder getreten ist. Für diejenigen aber, welche den österreichischen StaatSgedanken stets hochgehalten und niemals mit eingestimmt haben in das deutsch-nationale Geschrei, liegt

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Page 3 of 20
Date: 20.03.1909
Physical description: 20
auch beträchtliche deutsche Volkstevle. Im Bezirk Bosnisch-Gradiska liegen die deutsch-katho lische Kolonie Windhorst mit 1100 Seelen, das deutsch-holländische und evangelische Dnbrava, das deutsch und polnisch gemischte und katholische Celi- novac, das deutsch-evangelische Vrbaska; im Bezirk Lanjalüka, die deutsch-katholischen Gemeinden Ru- dolfstal-Sibovska Kralupi und Obsjeko-Celinac; ebenda die evangelischen deutschen Gemeinden Franz-Josefsjfeld (etwa 1100 Deutsche im Jahre 1S83 von Banater Schwaben

gegründet), Branje- wa, Schutzberg, Kranovac, Bozinci, Ularice, Svilaj. Außerdem gibt es noch eine Anzahl: deutsch und polnisch oder deutsch nnd italienisch, gemischter Ko lonien. Fast alle Kolonien haben» deutsche Schulen. Insgesamt mögen etwa 25.000 Deutsche im Lande loben, überwiegend Kolonisten. Die Finanzmittel Serbiens. Ein Londoner Telezramm der Berliner „Täg lichen Rundschau' erörtert die Frage, woher Ser bien seine Finanzmittel bekommen habe. Vor we nigen Wochen noch hatte man in London

(Reichspartei), ein inaktiver General und sri'cherer Gouverneur von Deutsch-Ostafrika, auf dis-Orient» frage zu sprechen nnd sagte unter anderem: Die Situation ist ernst. Jeden Allgenblick kann, der Kriez ausbrechen-. In einer Zeit, m der man in den Kries hineingerissen werden kann, wenn ber einem Volke von zwei Millionen Heller Wahnsinn- ausbricht und territoriale Kompensationen ahne jeden Grund verlangt werden, dürfen auch wir bei unseren Rüstungen nicht sparen. Die Stimmung in Italien. - Die Presse Roms

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Page 2 of 8
Date: 30.07.1913
Physical description: 8
des italienischen ZNarinemini- fters. Der italienische Marineniinister Vizead miral Leonard! hat demissioniert. Sein Nach- der Zeit zeigen wollen,'daß sie auch nochDeui- Ansturm der Tschechen wird hoffentlich auf al le Zeiten so vergeblich bleiben, - daß auch die folaer wird Kontreadmiral Millo sein. Leo- nur in ihren Sonderausführungen, daß die nardis Rücktritt war seit langer Zeit unver-^ Turnsache in Deutsch-Oesterreich kräftig g^- meidli». Die ernste Lntwicklungskrise, welche decht,- sondern sie erkämpften

im Wettstreite die Kriegsmarine durchmacht, stellt den Mari-! den^ Besten des^deutschen^volkesso^man neniinister vor schwere 2lufgaben. sche sind. Wenn All-Deutschland ein Fest sei- Gebiete, die sie dem Deutschtum abgerungen ert, müssen es auch sie .'mitfeiern und ein all- haben, dereinst wieder der alten, schönen, treu deutsches Fest sei das-'Leipziger Turnfest. ^ en deutschen Sprache und der guten Sachs Die Deutsch-Gesterreicher zeigten aber nicht wieder erobert werden.' Tagesneuigkeiteu

. Der Die Leipziger presse hat den Deutsch-Ge-! Prediger hob die christliche Nächstenliebe' Ro- sterreichern einen herrlichen Willkommgruß ge- seggers hervor und sprach Gottes Segen über Z'le dunq machten sie einen guten Lindruck. Dem widmet. Dje Leipziger/Abendzeitung bracht ihn. Der Kirchenchor in.it Bläserbegleitüng voraus wurde auf einem Wagen das°zudem in ihrer Mittwachnummer einen beach- sang hübsche Ehöre und Herr Braun aus Wien Der Turnkreis Deutschvsterreich beim Turnfest in Leipzig. fest in Leipzig

nach acht vertreten, wovon 7 aus Südtirol, vorarl- lassen, die mehr noch, als alles andere an die vier Jahre». Aus Alt-Schmecks wird gemel- berger waren 25 anwesend. Nach s^>stündi- Z»iten erinnern, da.man vor 6S Jahren schon det: Auf der sogenannten Meeaugspitze..in der zem Marsch marschierten die Deutsch-Gesterrei-' ein einiges Deutsches - Reich erträumte, dann Hohen Tatra wurde eine Touristenleiche auf- cher an der Spitze eines der beiden Züge in muß man den Hut vor. nhnen ziehen. Sie sind gefunden

. Sie lag in einer tiefen Felsschlucht den Mo; und vom Publikum stürmisci» willkommen ge-^ oen -den Magyaren7jeden Zoll gutdeutschen ^ Bergführer und ein Gendarm aus die Fundstel-. deinen wurden. Am Montaa nackmittaas a j Boden zu verteidigen. .Mehr noch; sie. waren le. Die Leiche war ganz mit Schnee und Eis Uhr traten 1200 Turner Deutsch-Gesterreichs vorwiegend auf sich MW angewiesen, sie haben bedeckt. In den Taschen fand man reichsdeut- in den großen Freiübungsplatz und zeigten z nur in -seltenen

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Page 2 of 8
Date: 30.12.1886
Physical description: 8
« einen Urlaub für die dor ^andia^dsession erhalrcn hm, ist auf dem Schriftstücke nickt w.il- untetzcichne:, Hai alier leic^raphisch aus Mcran ersucht. dem Manifeste der deutsch-böhmischen Ab geordneten seinen Namen beizusetzen. Eine An deutung darüber, was nunmehr seitens der Füh rer des deutsch-böhmischen Volkes geschehen werde, ist in dem Manifest nicht enthalten und wird in dieser Beziehung blos die Aeußerung Schmcykal's im Landtage wiederhol:, das; die deutschen Abge ordneten so lange dcn

. — «'Das deutsch-österreichische Bünd- «lß.) Auch in Deutschland ist bei der Wendnng, welche in der letzten Zeit durch die deutsch-russische Annäherung bezüglich der Mächte-Gruppirung herbeigeführt wurde, der Umstand schmerzlich empfunden worden, daß durch diesen Schritt das deutsch-österreichische Verhältnis) eine Lo ckerung erfahren haben sollte. Diese ^Ansicht wurde namentlich auch durch die russische Presse genährt, welche rrinmphirend Oester reich als isolier! darstellte. Ueber diese Frage schreibt

nun der ..Pester Lloyd': Wir wissen, bis zu welchem Grade wir im Falle eines Orient-Konflikts aus die Ur.terstüvuug Deutsch lands zu rechnen haben und sind überzeugt, daß der Reichskanzler nimmer zn einer Handlnng sich Hergeben werde, welche die Bnndesgenossenschaft Deutschlands zu Oesterreich kompromittiren könnte. England. (Die bulgarische Deputation) soll weder vom Lord-Major noch von den Mini- stenioffiziellempfangen werden; man ha: alle Maß nahmen getroffen, um „kompromittirende' Ovatio nen zu verhindern

) gegen Alles ist, was deutsch ist, bewies die jüngste Volks-Versammlnng, in welcher Dr. Gregr sprach. Derselbe sagte unter Anderem: Wir Tschechen haben schon, als die Deutschen noch auf ihren Bärenhäuten lageu und Eicheln fraßen, unsere Felder bebaut und Kolat- schen gebacken. (Hierüber dröhnender Beifall.) Prag liegt wohl auf dem Wege von Berlin nach Wien. Dies spricht dafür, daß man Deutsch nicht lernen soll. Beruft mau sich darauf, daß die tschechische Literatur noch ans anderen Quellen schöpfen muß, so nehme man znr

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