Nr. 283 „Bozner Zeiwng' (Südtlroler Tagblatt) Mittwoch, den 1l). Dezember 1902. dichten Urwäldern bedeckten, zerrissenen, unbewohn baren und unzugänglichen Gebirgszügen, die von schroffen Abhängen und nicht'befahrbaren Wasserläufen durchschnitten werden. Die schönen, fruchtbaren, schon heute zum größten Teile angebauten LängS- täler zwischen den Hauptcordillcren und Präeordille- ren, nämlich die Täler von Villegas, das Valle Nuevo, das von Cholih, das der Colonia 16 de Octrubu und die Tälcr
aber das Ge biet in den Lago Lacar (etwa 40° südlicher Breite) Argentinien zu. Der Schiedsspruch teilt weiter die Flüsse Manso, Puelo, Futalenfu und Palena (Car- renlensu) und die Seen von Buenos Aires, Co chrane und San Martin. Von letzteren dürste Chile nur einen kleinen Teil erhalten. Im Süden, von 5V bis 52°, folgt die Grenzlinie wieder der Wasser scheide und sällt also das gröbere, aber unwirtliche Gebiet von Ultimo Esperanza an Chile. Nachrichten ms Tirol. ** Bozner Männergesangverein. Auf die heute
abends im großen Bürgersaale stattfindende Liedertafel des Bozner Männcrgesangverein?s machen wir unsere Leser hierdurch nochmals aufmerksam. ** Bogen bei Nacht. Das Ausbleiben des elektrischen Lichtes am Samstag Abend versetzte Bozen und Meran in tiefe Finsternis. Namentlich die Gast- und Kaffeehäuser, sowie die Geschäfte hatten darunter zu leiden. Am besten waren noch jene Lokale daran, die in weiser Vorsicht die Gas leitungen beibehalten hatten, in den anderen wurden von den Kerzen aufwärts
alle nur denkbaren Licht quellen in Benützung genommen, sogar alte Later nen kamen zum Vorschein. Als dann die Ersatz- Straßenbeleuchtung durch die Gaslaternen in Aktion trat, konnte man erst erkennen, wie vorzüglich die jetzige Straßenbeleuchtung gegen früher ist. Aber froh mußten wir doch sein, daß wir die GaSbeleuch. tung auch noch haben, wie dies ein angehender Dichter so schön in Verse gesetzt hat: O GMatern, o Gaslatern, Wie haben dich die Bozner gern! Brennt einmal nicht 's Elektrische, Dann brennt