Nr. 197 .Bozner Zeitung' (Siidtiroler Tagblatt) Dienstag, de>r 30. August 1904. Besuche statt und wird das Gebotene allseits anerkannt, zumal zwei neue männliche Klüfte das Ensemble wesentlich verbessert haben, so datz die ses, wen?, nur noch eine bessere weibliche Kraft engagiert würde, allen billigen Ansprüchen ge nügend bezeichne! werden könnte. Fräulein Neu feld hat sich zu einer guten Schuhplattl-Tänze- rin herausgebildet und findet hiefür ebenso wie die Schuhplattl-Gesellschast
der Frau Pindaro-Fay. Die Dame leistet tatsächlich Unglaubliches, man steht hier vor einen: Phänomen, das mit Recht Staunen erregt. Drr Bozner Rathausbau schreitet nun rasch vorwärts und dürfte im nächsten Sommer im Nohbaue fertig werden. Für die innere Ausstatt ung soll besondere Sorgfalt verwendet werden. Die diesbezüglichen Arbeiten dürften den ganzen Winter 1305/06 in Anspruch nehmen. Wenn keine unvorhergesehenen Zwischenfälle eintreten, dürste das neue Rathans in; Frühjah'-le 190k be zogen
. Alles hinsichtlich der Schülerinnen-Aufnahme Wissenswerte ist teils in den öffentlichen Kund- machungen verschiedener Tagesblätter, teils in den assichierten Plakaten enthalten. EZ erübrigt uur noch, für Eltern, welche Töchter haben, der Bedeutung und dem Werte der städtischem höheren Töchterschule in Bozen als Lehranstalt! einige Worte zu »vidmen. w«Ä die meisten derselben iiber das Wesen der mannigfachen Bozner Schulen fast denn-, daß er inichs täuschte, wie wDk dies Mec möglich?' Ich schwieg
ehrende Nachricht zu bringen, daß zwei absolvierte Schülerinnen der Bozner städti schen höheren Töchterschule die Mäturitäts-Prüf- uns am Grazer Mädchen-Lyceum, die eine davon mit AnAzeiä^runtz^ dia andere nahe daran, be standen haben. Diese Schülerinnen haben nun zur großen Freude ihrer Eltern die Berechtigung, an einer der österreichischen Universitäten sich höheren Beriufs-Studieu zu widmen, odou in den letzten Jahrgang einer Lqhrerinnelrbildungsanstalt einzu treten! und damit «in der denkbar
große Opfer au Geld und Arbeit siizr! die gute Sache bringen, um auch in Bozen für die reifere weibliche Jugend ein« einzig der gegen» wärtiig aufstrebenden Zeit entsprechende höhere Bildungsstätte zu erhalten und deitz'elden z»MH Aufblühen und zur vollen Ausgestaltung- zu ver helfen. wie solche bereits in allen größeren Städteni der Monarchie prosperieren, vereitelt. Es wär« endlich hoch an, den Zeit, daß die Eltern, von Töch tern sich sür die Einrichtimg der Bozner Töchter schule mehr