werden, dann gleichen sie jenen glaubensseligen Wienern, die überzeugt zu sein vorgeben, ihr großer und schöner Carl habe sie von der Herrschaft der englischen Gasausbeuter befreit. Ja, ja, Grabmayer, Mauthnei,, Lueger und endlich Dipauli, jeder von ihnen ist ein getreuer Eckhart des Deuschthums; dann sind die „Verräther' wohl gar in der deutschen Wolkspartei und bei den Deutschvölkischen im allgemeinen zu suchen? Wir denken, so mancher, der aus der Privatversammlung herauskam, dieausdem Wege d e r B ericht
. — Seine Preßknappen diesseits und jenseits des Brenners scheinen die Kund gebung des deutschen Volksvereines iu Inns bruck ignorieren zu wollen, was wir hier zum ewigen Gedächtnis annageln. — Dadurch wird sie aber nicht aus der Welt geschafft, und wir rufen unseren Gesinnungsgenossen in der Landeshauptstadt zu ihrer mannhaften, treudeutschen Haltung unsern Heilgruß zu; und noch immer geben wir uns der Zuver sicht hin, daß auch der deutsche Volksverein für Südtirol nicht den Geist verleugnen
. Da Deutschland das europäische Konzert hinsichtlich Kretas verlassen hat, über läßt man die Verantwortung für alles Weitere mit wohlwollender Gelassenheit den vier Schutzmächten. Alldeutscher Uerbaud. Die „Krefelder Zeitung' schreibt in Nr. 556 vom 1. d.: . Die Bedrängnng des Deutschthums in Oesterreich und den Kampf, den die Deutschen um ihr Dasein als Volk führen, haben bei uns im „Deutschen Reiche' eine lebhaftere Antheilnahme hervorgerufen als es jemals früher Ereignisse auf jenem Boden vermochten
. Redner gibt nun in kurzen Zügen ein Bild der Entwickelung des parlamentarischen Lebens vom Jahre 1868 an. Der Satz der Ver fassung: die Nationen der Monarchie sind gleichberechtigt, wurde von den Deutschen natürlich nicht als bedenklich angesehen, dach ten sie sich doch das Parlament als eine Körperschaft zur Behandlung der politischen Angelegenheiten, eine ganz richtige Auffassung, die aber nicht standhalten konnte, weil die Polen und Tschechen von vornherein ihrer seits das Parlament als ein Mittel
zur Durchsetzung ihrer selbstsüchtigen Ansprüche, zur Betreibung des Nationalitätenkampfes an sahen. Es war der Fehler, daß die Deutschen zu spät daraus den rechten Schluß zogen, und immer in der Hoffnung verharrten, es werde sich der Nationalitätenkampf ans dem Parla ment verdrängen oder doch in leidlichen Grenzen halten lassen. Aber wie mit Zuge ständnissen an Polen und Galizier — z. B. im Schulwesen — begouien wurde, so wurde fortgefahren, und die 13^0 erschienene erste Sprachenverordnung des Grafen Taaffe