Westen zu entkommen suchte. In Malta und Gibraltar und in den Häsen der spanischen Balearen - Gruppe haben sich die zersprengten Reste der ita lienischen Flotte eingefunden, soweit sie nicht von ehrenhaften Italienern in den Dienst des europäischen Kampfes gestellt oder von schnell, zupackenden deutschen Kommandos am Auslaufen gehindert oder auf der Flucht aufgebracht werden Knuten Fahnenflüchtige Schiffe. Kom- andanten ohne Ehre, Strandgut des errats, das willenlos an feindlichen Küsten antreibt
. In den Straßen von La Valetta hat die Bevölkerung die ita lienischen Seeleute ausgepfiffen, wo sie sich nur an Land zeigten. Die Briten' berichten darüber, ganz sachlich und kaum bemüht, die eigene Verachtung zu verbergen. . » ^ ' Die Schkachkschlffe Um so lärmender begrüßt die englische und amerikanische Presse den Zusammen bruch der italienischen Seemacht und das Einlaufen fahnenflüchtiger Schiffe In die Stützpunkte der Alliierten. Aber die saure Frage, bis zuEelchem Grade es sich bei den übernommenen
die Waffenstillstandsbe- sprechungen stattfanden. Sie begannen ihre Reise in Palermo um zwei Uhr morgens und wurden vom einem briti- chen Patrouillenboot nach der Insel istica vor der Küste von Sizilien ge- »racht. Hier wurden sie von einer ita- ienifchen Korvette an Bord genommen, >ie sie nach Gaeta brachte, wo sie unge- ähr um 7 Uhr abends eintrafen. Als ie an Land gebracht wurden, wurden sie als amerikanische Flieger ausgegeben, die auf See gefunden worden seien. Sie steckten ihre Kappe in die Tasche
er: „Wir sind Freunde der Alliierten, die nur auf den günstigen Woment warteten, um Ihnen die Hände zu reichen.' Taylor und Gardiner übergaben, so berichtet Reuter abschließend, den Jtalie- nern einen Bericht über ihren militäri schen Befund, der durch Radio an Eisen- hower übermittelt werden sollte. Am folgenden Morgen erhielten sie den Be fehl, in das Hauptquartier der Alliierten zurückzukehren. - Sie brachten «inen ita lienischen General und Dolmetscher mit. - ' Die alle »Lavöur'-Kl«rste Außer den Schiffen
der neuen feestrategischen Lage im Mittelmeer, die I« auf die Weltmeere zurückwirken muß, nicht allein die technisch-materielle Seite der Seemacht betrachten. Jedes Schiff ist jenseits von Artilleriebestückung und Ma schinenleistung nur soviel wert, wie die Männer, die auf ihm kämpfen sollen und es erst zur Waffe machen. Ob dem menschlichen Strandgut, das auf den ita lienischen Kriegsschiffen in die Häfen des Feindes kam, noch eine moralische Kampfkraft innewohnt, wird sich erst zei gen müssen