416 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/06_11_1943/BZLZ_1943_11_06_5_object_2101420.png
Page 5 of 6
Date: 06.11.1943
Physical description: 6
die Stimme des Arztes, nicht ganz logisch, aber laut und siegessicher. Und gleich drauf erklang die der Schwe ster: „Da ist der Sohn. Wirklich und wahr haftig. Und nun schreit er auch. Zufrie den. Dr. Peters?' „^ist es vorbei.?' stammelte Michael, sein Gesicht war ganz naß. vom Schweiß und^oon Tränen. Er konnte nichts sehen, fuhr sich mit dem Aermel darüber. Man hörte einen 2lugenblick lang nichts als das wütende Quäken, das sich erhoben hatte, laut und neu. „ t r , Randi schlug die Augen auf und lah

sein, das alles. Und das Denken fiel so schwer. 'Auf einmal aber war die Er innerung da, und das Grauen durchschüt telte sie noch einmal, unheimlich, vereb-- bend. „Schwester,' flüsterte sie. „Ist alles in Ordnung? Wirklich?' „Wirklich,' sagte die Schwester ernst. „Sie können sich daraus orrlassen.' Ngndi griff nach ihr. schlang die Arme um ihren 5ials und zog ihr Gesicht an ihr eigenes, sie schluchzte wieder. „Es war so anders — diesmal,' stam melte sie, laut weinend, aber erst jetzt entspannte sich die letzte Abwehr

? Vieler Dr. Peters war ko seltsam verstört g?we- len über das .zweite Kind, obwohl es kräftig und normal war. genau wie der Junge. Waren denn alle Mütter gleich unvernünftig — — Aber in diesem Augenblick hörte sie einen Laut, der sie sehr beruhigte. Ein Lachen, laut und befreit, ein echtes rich tiges Lachen, wie von einem gesunden Menschen. Aufatmend zog sie die Tür ms Schloß. „Du freust dich? Du bist nicht betrübt?' fragte^Michael erlöst. „Aber warum soll ich denn — das ist doch großartig! Zwei

1
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/24_12_1943/BZLZ_1943_12_24_6_object_2101806.png
Page 6 of 8
Date: 24.12.1943
Physical description: 8
. im Mühlwaldtal hatte laut einem In ventar im Jahre 1534 an Nahrungsmit teln: 80 Pfund Speiskäse. 7 Pfund Zie ger, 55 Pfund rohes und 20 Pfund ge sottenes Schmalz. 25 Pfund Speck. 44 Pfund gediegenes ld. i, geräuchertes) Fett, 19 Star Roggen, 24 Star Roggen mehl, 5 Star Gerste und 1 Star Weizen, sowie etwas Salz und Mohn. Käse wurde vor allem zum Halbmittag und zur Märende gegessen, aber auch Suppe und Mehlspeisen wurden c-amit Bereitet. Den Handwerkern,und Arbei- sei rouröe fjouptuidjlid) JiSfc ßccjobcit

. Weihnachts- baum. Inge kann aus der^ Schule einige Freiübungen, die muß Günter ihr nam- machen, aber es will nicht recht damit gehen, und Günter wird mißmutig. Da kullett es ihm plötzlich im Magen, ganz laut, sodaß Inge, .erstaunt mit ihrer Uebung einhält. Günter aber hebt strahlend sein Ge sicht und sagt erleichtert: „Das mach mir mal nach!' ^Das ( -Do fcf Copyright: Prometheus- (7\ i Verlag, Gröbentell JWIHfllV DOn. ’ Endlich hatten sie die äußerste Zacke er reicht. In dem wesenlosen Schwarz

der ungeheuren Tiefe unter ihnen leuchteten Helle Punkte, sieben Stück zählten sie, doch mochten chrer noch mehr sein, ge deckt durch breitschirmige Fichten. Zu hören war nichts, denn der Wasser fall, der. wie ein Fächer ausgebreitet, unten über glatte Platten stürzte, ver schlang jeden anderen Laut. „Ganz schlau packen sie's an', aner kannte der Förster. „Jetzt müssen wir ebenso schlau sein, und außer einigen Wachen hat sich alles zur Ruhe zu beqe- ben. damit die Leute morgen frisch sind.' Pfeiffer blickte

ausgespreizten Fingern in den Luftraum hinauf. Das Müschen des Schleierfalles rechts von ihnen war so laut und übermächtig ge worden, daß es auch den Wind über tönte, welcher in den Wipfeln wühlte. Scheinbar lautlos gespenstisch neigten-sich die Bäume zueinander oder flohen von einander, die Wolkenwand im Westen wuchs über die Grate herein und ver schlang Stern um Stern. Endlich betraten sie den Waldboden und waren hier, wo sie die Finsternis neuerdings überfiel, wie »yit Blindheit geschlagen. Auch wurde

2
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/08_08_1944/BZT_1944_08_08_4_object_2103809.png
Page 4 of 6
Date: 08.08.1944
Physical description: 6
, Sand, Moos und dürres Gras wirbelte um die bei den herum. War der Fuchsrüde flinker und hochbeiniger, so hielt ihm Murzel durch seine Schwere, Stämmigkeit und den unvergleich lichen Angriffsgeist die Waage. Peinlich war es freilich, daß die spitzen Zähne des Fuchses durch griffen, während seine nur quetschen konnten, ohne das dichte Fell des Gegners durchbeißen zu können. Endlich gelang es ihm, Sliek an einem Hinterlauf zu kriegen. Laut keckernd packte ihn dieser beim Ohr. „Auweih, auweih!' schrie

Murzel und ließ los. Sliek, dem solche gewaltsamen Auseinander setzungen mit rüpelhaften Dackeln aufs äußerste verhaßt waren, da sie meistens mit ein paar Ruhe- und Hungertagen im Krankenbett des Baues zu endigen pflegten, riß aus. Murzel fegte laut kiffend hinterdrein. Cin- holen konnte er ihn aber nicht. Da besann er sich auf den Hasen und kehrte um. Auch Sliek war im Bogen zur Beute zurück gekehrt, um sie zu bergen, ehe der krumm beinige Feind wieder erscheinen konnte. So trafen sich beide

an dem Hasen zu gleicher Zeit. Leider war noch ein Dritter eingetroffen. Es war das Dachs Murrjahn, der ohne viel Feder lesen von dem gefundenen Fressen Besitz er griffen hatte. Murzel stutzte, Sliek stutzte. Murzel kläffte laut und wild. Sliek kläffte dünn und hoch. Murrjabn ließ sich jedoch den Appetit nicht ver derben. Sobald einer der beiden Feinde zu- stieß, hob er nur flüchtig den Kopf und zeigte feine weihen fpihen Zähne. • . Schließlich wurde es Murzel zu dumm. Mit lautem Wutgekiff griff

ihm das Fell weh, und den Kopf mußte er schief halten. In grimmig rannte er wilde Kreise und kläffte laut: „Wo bist du, Herrchen! Komm, komm doch endlich. Ich, Murzel, kann gegen dieses Lum penpack im Revier allein nichts ausrichten. Wau, wau, kiff, käff! Und der da drinnen liegt noch immer auf dem Bauch und läßt sich den Rücken streicheln! Wau, wau, ist das eine elende Welt, wo das Diebsgesindel es wagt, mit einem ordentlichen Dackel anzubinden!' Der schlaue Verkäufer Von Robert Weber von webenan Felix

3
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/29_03_1944/BZLZ_1944_03_29_4_object_2102604.png
Page 4 of 6
Date: 29.03.1944
Physical description: 6
der Kuchldirn. . trennte Die riß zu gegeben^ Zeit daran, daß die Dann kam für den fremden Soldaten Glocke schier kopfstand und Ihr Gebimmel von Zeit der Heimkehr, nach der er sich den. Bergen widerhallte. Doch vom Gesinde t eit Iangcm t 0 gesehnt Hatto. Doch da auf den Wiesen rührte sich niemand, alles ar- merfte er/l){ ,^ er gar.nicht mehr so froh ftgitetc njcUci:, als ob keiner einen Laut ge- darüber mar, daß dieser Wunsch nun er hört hätte. . . ' • _■ ‘ füllt werden sollte. Ja,, mehr

Zeichen machen? Sieht es nicht asts wie ein Ohr? Und hier ein Strichlein/dort.ein Strichlein — ist das nicht eine'Tür? Siehst du, Er, habener, es. bedeutet auch Tür. Und nun < ge- stell ich das ganze einfache Ohr-Zeichen Erde neben das noch einfachere Tür-Zeichen — und was heißt es dann? Es heißt — und jedes Kind kann das Bildchen ver stehen — hören!' Der Kaiser wiegte nachdenklich sein Haupt: „Baschbah, jetzt schreib du.' Da Baschbah für jeden Laut ein eigenes Zeichen brauchte, wurde „Hören

das — zanken.' - > Kublai-Khan lackte ungebührlich laut auf und bewies, daß es leichter rft, die Welt zu erobrm, als gute Manieren zu lernen. Die Kaiferin-tat, als freue sie sich über diese unhöfliche Heiterkeit, und fuhr fort: „Nimmst ou aber da» Weib-Zeichen dreimal, so heißt dar: Tratsch, Ränke, Umtriebe.' ' lind darüber mußte - Kublai - Khan noch mehr lachen als die höflichen Lite raten über- die fünsundvierzig armseligen Zeichen. Nun mußte Baschbah seine Kunst zeigen, mußte die drei' Worte

4
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/02_02_1944/BZLZ_1944_02_02_2_object_2102112.png
Page 2 of 4
Date: 02.02.1944
Physical description: 4
sich die Spannung: aus den Schlupfwinkeln der Banditen kommt ein langer Elendszug, kommen Ftau en. Kinder und Greife hervor. Laut weinend und' schreiend, verzweifelt um Hilfe rufend, nähern sie sich den Li nien der Kanivfgrupye. Flehend falten 'le die Hände oder hatten kramvfhaft ihre n Lumpen gehüllten Kinder fest. Hinter hnen aber schleichen tiefgeduckt die Dan- >iten.'- ; .A- •— . . «Alles feuerbereit liegen bleiben!' kommt der Befehl aus dem Schützenloch des Kompaniechefs. Langsam wanken die etwa 18V

in seine Reihen und zwingt ihn Zu Boden. Laut schreiend warfen sich die hilflosen Frauen und Kinder zu Boden und nehmen Deckung vor dem schlagartig losgebrochenen Kugelregen. Ueber sie hin weg versuchen die Banditen vorwärtszu stürmen. doch sie werden überwältigt und nur eine kleine nacksioßende Gruppe kany sich zurück in das Bergdorf retten. Kurz darauf wird das Dorf von den Männern der-Kampfgruppe im Stürm genommen. Nur wenige Banditen ent kommen in den Schluchten der Berge, die meisten liegen tot ober

. Er Ist nur.wettia.bekannt, daß Beethoven das' Manuskript selner „Pastorale' der da mals bestehenden Laibacher Phltharmanlschen t zgm Dank dafür,>aß fle Ihn zu ' ! ' r|,T i, , 'i T ’t' ihrem Ehrenmitglied ernannt hatte, als Ge» an „ Ä e »'ff her-! schenk überließ. Und hierin darf , man noch gestellten künstlichen Kehlkopf laut und eine Beziehung besonderer Art erblicken. Der deutlich sprechen konnte. Bltr Jahre da-; erste Satz der Sinfonie trägt bekanntlich di« nach entfernte er bei einer Magenkrebs-, Ueberschrist

6
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/23_12_1944/BZT_1944_12_23_3_object_2108385.png
Page 3 of 8
Date: 23.12.1944
Physical description: 8
sein, denn du war. stampfte er seinen Weg zurück der Näharbeit. Wenn die Maschine blickten mit geröteten 1 Wangen. kannst nicht zurückkehren in die Stube und hustete. Dann hörte er den Lukas nicht surrte, war kein Laut in der Dann ging er hinaus. mit deiner Stummheit und ohne Frie- Stuhc. ' Um den großen Hof schwelte das den und Licht in der Finsternis. Lukas Audh das war nun so, daß man Goldlicht weiter, brannte in den Lär- wird kommen, wenn ich auf ihn warte... aufeinander nicht hinsah und überein- chenwäidern oper

!" sagte der Vater. Sic heimlich Geliebte? sich hinpfeifend zu kommen. Also doch, waren jetzt auf die Anhöhe der Felder Der Junge wurde über und über rot. sagte der Mann laut vor sich hin und gekommen und drüben lag der Hof. und Dann sagte er. ia. er habe eine aber atmete tief. Dann zog er die Hand- der Nachthimmel stand groß und offen (]j e d(j r f e er W ohl nicht einmal wagen schuhe wieder an und dann eilte er darüber und über den Umrissen der anzuschen. er-.bergab. Doch im Wald bog er aus dem Berge

oder zu zimperlich, zu laut oder zu still, zu gesprächig oder zu schweig sam und so blieb sie am großen Hofe mit dem breiten Söller voll bunter Ge ranien und spielte mit den Tieren auf als das seine. Christine besann siqji „Jalieiie". war der Gcißo* Am, schnell, wurde ernst und ein leichter, „wenn wir die Männer nicht kenn roter Schein breitete sich über ihre würden! Peter hat wohl eine ia - , Stirne. Dann trug sie. warum er eigenr- gefunden und im übrigen ist lieh lache, und als er die unverkennba

7
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/17_03_1944/BZLZ_1944_03_17_4_object_2102502.png
Page 4 of 4
Date: 17.03.1944
Physical description: 4
und Forellen zehnteten, haben sich nun den klaren Wasserlauf des Fichtelbaches zum Jagdgebiet auserkoren. Bon meiner Kanzel, die sich unauffällig dem Astwerk des Baumes anschmiegt, vermag ich ihren sickeren Tauchkünsten beizuwohnen, ohne .sie zu vergrämcn. Ihr zärtliches Liebesspiel, ihr täglicher Zusammenhalt muten wie eine Ehe an, und der wandelbare Ausdruck ,ihres be grenzten Laut- und Rufschatzes offenbart mir die tiefen Regungen' der kleinen Bogelherzen. Als gar das-Männchen fei nem weiblichen

neben ihm stand, ins vhr und riß die müden Knochen zn- fammen. . . „Wie lange stehen Sie schon hier?' wisperte der Oberst . „Melde gehorsamsti eine Stunde!' er» stattete Ueversberger gedämpft Dericht. „Was Neues?' erkundigt sich, der Oberst beinahe tönlös. .Melde gehorlamst: neinl'- . „Wo steht der Feind?' forschte der Offizier vianisiimo weiter. „Im Nordosten!' ... .. „Wie welk?' ' - „Melde gehörsamst: zwölfe Kilometer!' hauchte Ueversberger. »Zwölf Kilometer?' wurde der Oberst plötzlich laut

wesentlich mehr frühere deutsche. Met- sttr als Gaumeister an den.. Endspielen teil- il?neftc U tn Öa,W erb0beft; !ei granitenes KZ MZ^IemsLnH^st»'^ ^r gunzen Grödnertal — hingen mifancho- lisch zwei Eiszapfen. Steifgefroren lchnte der Männ in der Düsternis an einer Grabenwand, den - Mantelkragen hochge klappt. Da wurden nebenbei Schritte laut. .Der Uepersberger reckte den Hals aus der Vermummung. Weder die Frachb.rust noch der Arbeits kittel sagt dir etnws über das Herz.' das darunter schlägt

9
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/13_09_1943/BZLZ_1943_09_13_4_object_2101014.png
Page 4 of 4
Date: 13.09.1943
Physical description: 4
, und beugte sich deshalb immer wei ter vor, so weit, daß er schon in der nächsten Sekunde das Gleichgewicht 'ver lieren und kopfüber in den wildschäu menden Bach stürzen mußte. Und in dieser entscheidenden Sekunde war es dann, daß der Knabe sich plötzlich laut und klar beim Namen gerufen hörte. Sofort drehte er sich um und lief dort hin woher der Ruf gekommen war. „Lena!' sagte er mit kecker, Heller Stim me und zog an der Hand - der Urgroß mutter. „Was ist los? Du hast mich ge rufen.' Die alte Frau

hatte langsam die Augen geöffnet. Verwundert, fast ver- ständnlslos, schaut« sie auf den Knaben vor sich; schien sich erst entsinnen M müs sen, wer «k war und wo sie sich befand. „Rein, ich habe dich nicht gerufen!' sagt« sie dann entschieden. Doch der kleine Wilhelm gab sich Mit dieser Antwort sticht zufrieden. „Freilich! Zweimal soactr» ganz laut hast du geru fen: „Wilhelm! Wilhelm!' „Wilhelm?' fragte da die Urgroß mutter prüfend und dabei dem Klgng ihrer eigenen Stimme nachlauschend. Und im jähen

etwas entsetzt. Randi machte alles selbst, ließ sich nur nachmittag» manch mal von Hanna etwas helfen. Und es gab trotz der kleinen Wohnung genug zu tun. . Als Michael kam, war sie gerade beim Baden, Munne saß krähend und spritzend in der .Wanne, und Eva, hinter den Warschoorhang auf ihr Thrönchen ver bannt, heulte laut, weil sie nicht mit- pyntschen durfte. Auf dem Herd stand her schwere Wäschetopf, der Kessel zischte, und der große Äormlttagsaufwasch wartete auch noch auf seine Erledigung. Rand! richtete

10
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/01_03_1945/BZT_1945_03_01_4_object_2108912.png
Page 4 of 4
Date: 01.03.1945
Physical description: 4
und hoffnungsvoll jubilierte ihr süßer Laut im feierlich frohen Schwei gen der wieder erwachenden Natur. Ich stand verzaubert und hörte den bei nahe vergessenen Tönen zu und merkte, mein starres Gesicht begann zu lächeln. Mein Inneres wurde weit und frei, als zer- taue nun auch In mir der Winter mit allen einengenden und umschnürenden Sorgen und harten Mühen. Vierzehn Freunde kehren nie wieder, es ist Krieg, und man wird älter. Aber die Amsel singt wieder, unverändert schön. < iiänb'g klang die Stimme

, in ihr singt der Himmel über der von uns zerrissenen Erdenwelt. Wenn wir unsere innersten Hoffnungen, unsere Neigung zum Frohsinn, unser Un bekümmertsein von dem, was morgen viel leicht geschehen kann, freimütig laut wer den ließen. Freude, die nichis vom Vor her und nichts vom Nachher weiß und wissen will, die nur de» Augenblick kennt und liebt, weil der auch Ewigkeit Ist. dann veränderten wir das Antlitz dessen, was wir unsere Welt nennen. Stärker als Not und Kummer ist das Le ben unserer kindlichen

steht Ep pl neben ihm und fragt Ihn In seiner Helmatsprache Nie zeigt er Ungeduld. Dämmert der Morgen, dann ruft das graue Tier laut und energisch nach sei nem Wärter. Er wünscht zur Arbeit zu gehen! Und es gibt genug Arbeit. Der Tiergarten soll Ja In einen Gemüsepark verwandelt werden, daher sind Erde, Mist und anderes zu schieben und. zu schleppen. Schnell frühstückt EdpJ und schwingt sich dann auf Jumbos Rücken. Vorsichtshalber nimmt er stets seinen Schirm -mit, denn man kann Ja nie wissen Heute

12
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/08_03_1945/BZT_1945_03_08_4_object_2108955.png
Page 4 of 4
Date: 08.03.1945
Physical description: 4
machen« Und er lachte laut und mit offenem Munde, ohne zu sehen, dass sich eine schöne Röte In Angelikas Gesicht ergoss. Ihre Hände bebten, als slf die Selten des Notenheftes umschlug Am Abend des Konzertes Süchte Zörn steln vergeblich seine Partnerin, er konnte sie ln der herbeiströmenden Menschenmenge nicht entdecken. Und da er die erste Silbe seines Namens durchhaus zu Recht trug, erglühte er ln einem schnellen Zom, der sich nach Liebte ihn umso mehr, da sie durch eine steigerte, als urplötzlich ein Junges

an- »Was ich will? Haben Sie van Jungen Weibsvolk gehalten, und da fruchteten zu nichts, und,es dürft'e bes- es nun einmal so Ist. dass ein Mann, ser sein, sich an die Forderungen der indem er die Maidlein zu übersehen Gegenwartzu halten. Diese erhoben laut wünscht, ihre Träume und Sehnsüchte Ihre Stimme, als ein Wohltätigkeits auf sich zieht, so geschah os, dass An- konzert. veranstaltet werden sollte und gellka unaufhörlich an dem Rätsel Zorn, man ungestüm nach Zörnstelns Mltwlr- steln herumsann War es denn, so frag- kung

, das man nicht vernachlässigen dürfe, und deshalb könne er zum Vierhändigsplel nur eine gereifte ältere Frau brauchen«. Das Mädcher dachte lange nach, plötz lich lachte sie laut auf und war, ohne zu verraten, was sie dergestalt belustig te, plötzlich sehr vergnügt, Am übernächsten Tag — es war ein Sonntag — empfing Sebaldus Zörnsteln eine Dame, die seinen Vorstellungen von gereiftem Alter völlig entsprach. Allein Ihr Aeusseres! Schlichtes schwarzes Sei denkleid. hoch am Halse mit einer wels- sen Rüsche 'abschliessend

13
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/27_05_1945/BZT_1945_05_27_3_object_2109394.png
Page 3 of 10
Date: 27.05.1944
Physical description: 10
Ihnen nur, damit Sie's wissen — die Kinder haben all« den gleichen Vater, sie sein olle siebene vom Pferschler-Naz!' „Brav!' lob' ich beklommen. „Ab.er nachher, Zenzl, mich geht's zwar nichts an... aber ich mein nur, nachher tät ich an Ihrer Stell' halt doch vielleicht lieber den PferschlerNaz hei raten.' „Heiraten?' schrie die Zenzl so laut, daß drei- tausend Frösche vor Schreck verstummten. „Den? Könnt mir einfallen! Wissen Sie, dazu ist mir der Mensch viel zu wenig sympathisch...' Eine gute halbe Stunde bleib

denn hier oben auch Polizei?' „Das sind nur Murmeltiere', erkläre ich. „So niedliche, fette Biester. Die wohnen da oben und pfeifen von da auch auf die ganze Welt.' „Ach so, Murmeltiere? ... Eben, es kam mir schon vorhin so vor, als hält' ich nmrmeln ge hört ... Aber es sind doch wohl nur die Männ chen, die so laut pfeifen?' „Ich weiß uicht', sag ich bekünunert.. „Ich halte die Weibchen für pfiffiger!' Die Apfelgrüne springt lachend ins Wasser, krault großartig eine Runde und legt sich dann bäuchlings neben

sich aufklärend z»m Feind vorfühlten. Uhr Neun erscholl preußische Mllitänmisik. „Also wie festgelegt handeln!' rief Oberst von Treskow dem Leutnant zu; so laut, daß die Mannschaften jedes der nachfol genden Worte befriedigt in sich einließen: „Den Brückenkopf unter allen Umständen solange für uns freihalten, bis der König den Befehl zum geordneten Rückzug gibt!' Der Leutnant grüßte und sprengte mit eini gen Leuten der Brücke zu. Oberst von Treskow griff die Oesterreicher an. Das geschah mit sol chem

14