904 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/30_06_1944/BZT_1944_06_30_3_object_2103352.png
Page 3 of 6
Date: 30.06.1944
Physical description: 6
. Die Leidenschaft für das Bild Von Dr. Gottli Der Sinn für das Bild wächst ständig. Cs gab eine Zeit, da glaubte man. daß das Bild, das „ruhende' Bild, in der allgemeinen Wertschätzung sinken werde. Cs waren die Jahre als das beweg liche Bild des Kinos mehr und mehr die Sinne schmeichelte. Da dachte man allgemein: die Möglich keiten des beweglichen, besser: des sich bewegenden Bildes seien so groß, daß die Ansprüche des Be schauers in dem Maß steigen würden, daß das ruhende Bild nicht mehr in Wettbewerb

mit dem beweglichen Bild treten könnte. Diese Befürchtung verstärkte sich, als die sich bewegenden Bilder nicht nur in ihrem Zusammenwirken ästhetische Eindrücke erzielten, sondern als man daranging, das Einzel bild in dieser Flut der Bewegung in sich so scharf abzustufen, daß es. für sich gesehen, ebenfalls starke Reize auslöste. Die Annahme, daß das sich bewegende Bild das ruhende verdrängen werde, hat sich erfreulicherweise nicht erfüllt. Im Gegenteil! Das bewegliche Bild hat den Sinn für das Bild schlechthin

erst richtig ent facht. Je mehr sich der Mensch daran gewöhnte, in seinen Musestunden in Lichtspieltheatern Bilder zu sehen, die stumm an seinem Auge oorbeihuschten. um so stärker wurde sein Bedürfnis für das Bild.' Es genügte ihm dann nicht mehr, daß ihn die Licht spieltheater abspeisten. Er wollte mehr Bilder sehen — und immer bessere Bilder sehen. In dieser Zeit und aus diesem Grunde bahnte sich der Triumphzug des Bildes in der Tagespresse an. Das Bild wurde sogar politisches Kampfinstrument

. Wir alle entsin nen uns wie uns die Bilder von den Massenver sammlungen der Partei in der Kampfzeit.mächtig packten Ueberall iahen wir sie. diese Bilder: in den Zeitschriften und in der Zeitung. Was vordem der illustrierten Zeitschrift Vorbehalten war, die Unter stützung des Textes durch das Bild, wurde mehr und mehr in den Zeitungen Brauch. Eine immer wieder zu besseren Leistungen angetriebene Reproduktions- cb Scheuffler technik ermöglichte eine gute Wiedergabe von Bil dern auf dem rauhen Zeitungspapier

, das in ra schem Tempo von den Platten der Rotationsmafchi- nen Text und Bilder aufnlmmt. Die Freude am Genuß von Bildern ging Hand in Hand mit der Freude an der Herstellung von Bil dern. Die auf diese Weise von allen Seiten entfes selte Leidenschaft für das Bild wirkte sich schließlich dahin aus, daß der kleine Photoapparat in jeder Fa milie Hausrecht gewann, und wieder schwoll die Welle zum Bild dadurch an, daß das Knipsen immer mehr und mehr Familienbrauch wurde. Es kam bald dahin, daß fast jeder Schuljunge

1
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/05_02_1944/BZLZ_1944_02_05_4_object_2102143.png
Page 4 of 8
Date: 05.02.1944
Physical description: 8
über dem Kopfe der schönen Mutter und Frau- Wie uns nun immer das Rätselhafte und Unvollendete lockt und nicht losläßt, so wu.rde ckuch ick fo oft ich in diesen Saal kam. durch dieses Bild angezogen und gebannN • Da stand ich nun wicder einmal, als der Leiter der Galerie vorbeikam: !ch- hielt mit meinetn Unmut nicht zurück: wenn ein Maler einmal hätte zusammen- schließen und runden können, so wäre es doch dieser N. hier gewesen! Welcher Teufel mochte ibn wohl geritten haben, daß er dieses Bild

hier, so trefflich in der Anlage, so frisch und lebendig in der Aus- führung, so leuchtend in der Farbe, nicht vollendet Hobe. Das sei doch wirklich ein Jammer! Aber ich hätte das ja schon im mer aus all den vielen wunderbaren Zeichnungen sehen müssen, die ich von dieses Malers Hand kannte, in denen al les in duftigem Gewölks sich auflöse. In der Zeichnung sei wohl das Ahnungs- oolle möglich, sie sei Andeutung und Ahnung. Ein Bild aber sei doch etwas Geschloffenes, dies Gemälde fei doch kei ne Studie

und kein EnNvurf, denn der untere Teil habe doch völlig di« Vollen dung erreicht. Der Leiter der Galerie lachte vor sich hin, strich sich das Kinn und stellte sein- kleinen Lackschuhe nebeneinander. Dann öffnete er die Fußspitzen, als gäbe er sei- nen Gedanken das Zeichen für Bahn frei! .Mein Lieber-, sagte der ^Leiter der Galerie nicht ohne Spott, .Sie haben ebenso Recht wie Unrecht. Denn dieses unvollendete Bild war schon vollendet, dieses Bild hat «ine ganz eigens Ge schichte.' .Was soll ober

' dort der graue Neck hinter dem Kopf der Frau?' fragte ich neugierig. „Dort hinter dem Nebel', erwiderte mir der Leiter, „verbirgt sich der Mann dieser Frau und der Vater dieser Kin der.' „Und was. ist das dort oben für ein verdammtes Bild an der Wand?' „Das ist der Maler N. höchstselbst!' Der Leiter der Galexie sah mich von der Seite her an und fragte, ob ich jetzt schon kombinieren könne. .Noch nicht.' „Nun, dann muß ick Ihnen wohl die eltsame Geschichte dieses seltsamen BU- ies erzählen. Der gute

N. also hakte den Auftrag für dieses große' Familienbild bekommen. Wie. er schon ist, plötzlich ent flammend und ebenso rasch wieder erlö- chend, hatte er sich mit Feuereifer an diese Ausgabe gemacht. Er hatte blind drauflosgemalt, hatte Farben geprüft, gegeneinarcker abgewogen, hatte weder Frau noch Kinder, und • schon gar nicht den Mann gesehen, hatte wie ein-Kind mit Bausteinen gespielt und herumge probt, bis er alles' auf seinem Platze hatte.' Während mir der Mann erzählte, be trachtete ich das Bild

2
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/05_08_1944/BZT_1944_08_05_8_object_2103787.png
Page 8 of 10
Date: 05.08.1944
Physical description: 10
denen die Schriftsprache Totes ist, das Bild wie einen Ballast mitschleppen, quillt da, wo das lebendig gefühlte Bild der äußeren Erfcchrun das Bild der inneren Erfahrung entfchleier die Sprache aus einem nahen Verhältnis zum Dasein. Gustav Freytag sagt treffend: „Bei dem Wort „Ausschweiftmg' sieht der Mann aus dein Volke noch das Bild des geraden Weges vor sich, um welchen der Ausschweifende seine Bageil beschreibt: mit dem Wort „Schwermut' bezeichnet er noch den Druck einer geheimnis- vollen

wieder durch den Staub gedankenloser Gewöhnung hindurchschimmern ließen. Außer dem Bild gibt es den Vergleich. Ein Vergleich ist ein in den meisten Fällen bewußt angewendetes Bild, man kann auch sagen: ein verschärftes Bild. Zwischen dem Bild im engeren und dem Bild im weiteren Sinn (Vergleich) besteht ein großer Unterschied. Ein lebensfähiges Bild wächst gleich oder nach und nach mit dem Gedanken zusammen. („Wind himmlisches Kind.') Zwi schen Blld und Gedanken ist gewöhnlich kein Abstand. Der Vergleich hingeben

bis 8. August 5.19 Uhr Die Ernte dieses Jahres hat begonnen. Matt gold wurden die Kornfelder in der Glut der Sommersonne, und ihre Aehren neigen sich fruchtschwer nieder zur Erde, — wie in tiefem Sinnen und wie erfüllt von dem Verlangen, nicht zu hoch emporzuwachsen, sondern dem mütterlichen Grund nah zu bleiben, dem sie ent stammen, und in ihn wieder zurückzu kehren. Noch ein letztes Mal ruht der Blick des Bauern auf dem schönen Bild seines reifen Feldes, bevor er die Sense zum Schnitt ansetzt, froh

3
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/10_12_1943/BZLZ_1943_12_10_2_object_2101682.png
Page 2 of 4
Date: 10.12.1943
Physical description: 4
worden, so füllen sich die Säle rasch Mieder' auf. Die Arbeit läßt keinen de» Beteiligten mehr recht zum Bewutztsein kommen. Unter welchen Bedingungen muß aber diese Arbeit getan werden! Wasser und Licht fehlen, 'bas Verbandmaterial schwindet und wird knapp. Ein Teil, des Gebäudekomplexes^ist bei den Terroran- griffen vernMek worden, andere Häüser und Pavillons können nicht mehr benutzt werden, da die Kranken bombensicher untergebracht werden müssen. Der Krieg prägt bas Bild des Hauptverbandvlatzes

werden. In hinterhältigen. Aus fällen werden Posten beschossen. Kolon nen Überfallen,' Raubzilge .unternom men, Sabotageakte an Bahnen, Straßen und Brücken verübt.und so welker. Die Vertvendung erbeuteter Uniformen paßt in bas Bild dieser ehrlosen Kampffüh-' rung. Im Verhältnis zum. Ganzen ist Ihre Wirkung so bitter und empörend im einzelnen die eigenen Opfer sind, ohne entscheidende Bedeutung und bleibt auf die genaNNken geringen Teile der besetz ten Räume beschränkt. Säuberungs- aktianen sorgen dafür

. Diefenigen. die ihn verschuldet haben,,tun dazu noch alles, l»m dielss Bild zu vSraräßern. Das Gericht der Geschichte wird sie — das muß die Ilebemeugunq eines i»den fein, der den Glauben an ihren Sinn be wahrt hat — furchtbar treffen! in einem Gefangenenlager in Mandschukuo Die Eintracht zwischen den Anglo-Amorikanern lässt zu wünschen übrig Hsingking, 9. Dez. — Eine Gruppe mandschurischer Pressevertreter' erhielt unlängst erstmalig die Genehmigung zum Besuch eines mandschurischen Gefangenen- lagers

^atte — die Zeichnung Ist im Lüuvre, das^Bikd ging verloren' — schrff er nach der Por- trätzeichnung jenen wundervollen Ideal kopf, der in den Uffizien hängt. Das ist bewußtes Hinausgehen über die Natur, ist völliger Zwang des Modells unter bei Tlntoretto fest, als wäre er derben eigenen Kunstmillen und unter die erste gewesen, der ihn gekannt hat. In. Gewalt der schöpferischen Vision. Leo dem Bild /Slffanna Im Bade' hat Tin-jnardo hat diesen Ddcalkopf dem eigent toretto, angeregt

durch den berückend lichen Vorbild, der Isabella d'Este, Im goldblonden Körper der Frau, die, mer oorentkialten. Vielleicht hielt ihn eine „Ebene des Ülbsoluten und Objektiveit' völlig verlassen und Im Schnffensraiisch ein aut Teil von seinem eigenen Ich her- gegeven. Von Leonardo da Vinci wissen wir,>daß er diesen Rausch nicht kannte, daß seine, Visionskraft ihm ein inneres Bild vochielt, das er mit allen Mitteln der Technik hinzauberte. Das zufällig vor ihm sitzende Modell war nur Brücke, nur Hilfsmittel

4
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/30_03_1944/BZLZ_1944_03_30_2_object_2102613.png
Page 2 of 4
Date: 30.03.1944
Physical description: 4
sich der Anschlag gegen ein Gemälde von Rembrandt. das ebenfalls zu den besten Arbeiten des Meisters zählt, „Ana- lomiestunde des Dr. Oenman' (kurz „Anato mie' genannt). Dieses Bild hatte bis zu dem AugenbliA, da es plötzlich ivieder in ben Mit telpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit ge stellt wurde, schon einen sehr abenteuerlichen Weg hinter sich 1723 durch einen Brand in Amste-da-n teilweise vernicklet — die Köpfe des Proicsiors und iänitlicher Gildebrüder wurden von den silanime» angesengt

und nur das Mittelsti'ick mi' dem Assistenten und der Leiche blieb unbeschädigt —. wurde das Bild, dos der Meister ln seiner besten Zeit gemalt hntc. im Jahre 1S*1 noch London vertäust. Dort spürte es ein Mitolicd der kunstsiniiloen Amsterdamer sianiilie «ir wieder auf und rulste nickt eher als bis dar Werk nack Hol- lood zurückqebrackk war Das Geld kür den Rüstkaus de» Fragments (1400 Gulden) wurde in der Hauptsache von mehreren Am sterdamer Kunstfreunden zusammengelegt (Amsterdam beteiligte sich an dem Rückkauf

mit 500 Gulden). Aerdächtige Geräusche in den Täten des Reichsmuseums machten guf den Anschlag m 8ahr« 1931 aufwerksam. Dem herbeleilenden Aufseher bietet sich ein grausiges Bild:- Bor der „Anatomie', steht ein Mann, der mit einem Beil wie wild iij das Bild schlägt. Schon kläffen «n dem .weltberühmten Ge mälde fünf breite und lange Schnitte. Das Gesicht des Mannes ist lputverzerrt. Als er bemerkt, daß man ihn entdeckt hat, wirst er das Beil weg und versucht zu flüchten. .Nach seiner Festnahme

verweigert der At tentäter jede Aussage, auch.' weist er sede Nahrung von sich. Erst dann, als sein Bild in der Presse verössentlicht wird, gelingt es. die genauen Personalien des Mannes festzu stellen. Dabei ergibt sich, daß es sich um einen 45jährigen arbeitslosen Büroangestellten han delt, der taub ist und durch sein Gebrechen ms Elend geriet. Besondere Beweggründe, die die unfejige Tat gegen das Rembrandt- Gemälde erklären könnten, weiß auch bi^er , Mann nicht zu nennen. Die llntersuchungen zeigten

niers Bekasquez „Venus , mit dem Spiegel' mit einer Axt zerstört habe. In der Tat wa ren die Zerstörungen an dem Bild so gründ lich durchgesllhrt, daß die anmutige Liebes göttin nur sehr schwer wiederzuerkennen war. Vor dem Gericht nach den Beweggründen ihrer Schandtat, befragt, erklärte die Suffra gette, daß sie durch die Vernichtung des Ge- mäldes gegen die Verhaftuckg der Leiterin der englischen Frauenbewegung seiner Frau Pankhurst) protestieren wollte. Der zweite Fall trug sich in Petersburg.zu

5
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/27_12_1943/BZLZ_1943_12_27_4_object_2101819.png
Page 4 of 4
Date: 27.12.1943
Physical description: 4
auch für einen dreißigjährigen Krieg eingedeckt und die Schreiber haben schließlich auch keinen Schaden — es muß ja nicht unbedingt Heide aus Heidelberg sein.' „Und sie, di« Richtige?' Sie schrieb zunächst gar nicht, sondern ihre werten Anverwarwten einen gehar nischten Protest an die Schriftleitung, wieso und woher und mit welchem Recht und man müßte, schon um ehebaldigste Antwort ersuchen, widrigenfalls, zumal es doch einen Rechtschutz für das eigene Bild gebe, über welches Thema zweifel los der juristische Mitarbeiter

— Heide aus Heidelberg —. Schon nach sechs bekam ich das Bild zurück.' — „Zurück?' — „Ja', freute er sich, „Heide aus Heidelberg' war durchgestrichen und eine „Magda. aus Magdeburg' daraus geworden, mit der ich mich in meinem nächsten Urlaub zu verloben gedenke.' Am Ziel Bon O t t o Diolan Ich mar einmal der. Stolz des Radfahr- . n „ „ „ Vereines „Ariel', seine Chance in allen nem Abteil gegenüber sieht aus dem I großen Nennen. Der Triumph meines zensier ein reizendes Mädchen heraus. I sportlichen

Lebens sollte die Fernfahrt Der Fahrdienstleiter hebt schön den Koch- > Wien—Graz fein. Am Ziele winkte eine lösfel. Die Maschine zischt schon wie die silberne Statuette, ein Radler, der in der Hölle in> der „Göttlichen Komödie'. Eine Verständigung von Zug zu Zug ist un möglich. Ich hol' schnell meinen Apparat heraus. Das schöne Kind macht bereit willig „bitte recht freundlich' und schon dampft dag kurze Glück davon. Da laß ich nun mit meinem Bild in der Kamera und sonst mit gar nichts und überlegte

und plötzlich dämmerte mir der groß artige Plan auf und weil es Heidelberg war, nannte ich das Bild dankbar „Heide .aus Heidelberg'. Weiter kannst du dir es eigentlich selber zusammenreimen: Ich sandte das Bild an die „Neueste Illustrierte'. Richtiq: drei Wochen später fand ich meine Heide auf der Ausivahl- ferte freundlicher Mädchen. Punkt 1 der Berechnung stimmte. Punkt 2 — wird sie Kenntnis davon erhalten und — Punkt 3 schreiben blieben noch offen. Der Wi- •ri—-rt die?' fragte mich ein Käme

am Fenster eines Eisenbahnwagens, während sie hier —' „Bitte,' forderte er mich großartig ruf und wies mir die Rückseite der Pho tographie: Meinen liebsten Willi — Magda. „Was,' staunte ich „die hat dir das persönlich gewidmet — meinem liebsten Willi — und warum heißt die denn ein mal Magda und einmal Heide und über Haupt, wieso hat sie denn gerade dir ge antwortet? Es waren doch alle ganz när risch auf dieses Bild in der Illustrierten, die hat doch bestimmt eine Menge Zu schriften bekommen —' „1257

6
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/08_03_1945/BZT_1945_03_08_3_object_2108953.png
Page 3 of 4
Date: 08.03.1945
Physical description: 4
Ist auch am Sternenhimmel der Wechsel im Jahreslauf zu erkennen. Die Sternbilder des Winters nähern sich immer mein dem Untergangshorizont, und neue Bilder als Merkmale des Frühjahrs, tauchen auf und schmücken den östlichen Himmel. Um die Monatsmitte, gegen 22 Uhr, ist das schön ste Bild des Wlnterhimmcls. der Jügur Orion, schon ziemlich weit nach Südwesten vorgerückt. Der rechte Fuß des prüchtlgen Riesen, der helle Hauptstern Rigel, taucht bereits in den Dunstkreis des Horizontes ein. Auch der glänzende Sirius

, schwer aufzufinden sind ist dafür das Bild des.Löwen eines der schön sten und auffälligsten. Auch die Phantasie wird hier nicht allzusehr beansprucht Man kann ziemlich leicht aus der Anordnung der Sterne die Gestalt eines liegenden Löwen formen. Der Hanptstern des Bildes Ist Re gulus, zu deutsch ..Königsstern“. Das Lieht, das von ihm au^geht ist etwa 60 Jahre unterwegs, ehe es in unser Auge gelangt. Der Pol des Himmels, auf den die Er dachse- weist, wird durch den ln seiner Nähe stehenden.Polarstern

, während Joos lächelnd ein schlief. Im Laufe weniger Tage entstand das Bild. Im Vordergrund war der pflügende Bauer. Nahe stand der Hirte, der verträumt in den Himmel blickte; rings drängten sich die Scha fe. Und dann fiel die Landschaft steil zum Meere ab. Einige Schiffe ruhten auf dem Blau des Wassers, und ihre Segel waren von einem Sehnsuchts- wind gebläht. So fand es wenigstens Joos, der nicht von der Seite .des Freundes wich. - • Um die anderen Maler,‘die Kleinen und die berühmten, zu überzeugen

, daß der Freund in Italien seine Kunst nicht verloren habe, brachte Joos eines Tages, als das Bild beinahe fertig war, ohne Wissen Brueghels einige Kritiker und Nörgler in die Malstube des Freundes mit. Da gab es manchen Ausruf der Ueberraschung. Ein alter Maler räusperte sich und meinte: „Nun ja, von Italiens Kunst ist zwar nichts zu sehen! Denn Meere gibt es auch anderswo, eine halbe Sonne desgleichen! Auch eine ferne Stadt am Meer und verdämmernde Gebirge... Ich frage also: Was soll dieses Bild

die des Ovidius. Nur redet Pieter nichts davon, weil er viel zu bescheiden ist! Und dieses Bild stellt eine Frucht dieses Studiums der Malerei und der Dichtung dar!' Der alle Maler fragte verlegen, was er d£ meine. Jacob, den alle als einen begeisterten Verehrer der allen Dich tung kannten, spielte den Staunenden. „Meister', sagte er, „seht Ihr denn nicht auf diesem Bilde, daß unser Pie ter die Metamorphosen des Ovid sehr genau studiert hat? Wenn er auch die Hauptfigur der von mir gemeinten Oviderzählung

7
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/05_08_1944/BZT_1944_08_05_7_object_2103785.png
Page 7 of 10
Date: 05.08.1944
Physical description: 10
(Tiefenmessung der Spronser Seen durch die Sektion Meran, . 1882/83). Am Linstieg Auch das Bildmäßige der Sprache hat. seine Geschichte und Sonderheiten. Einmäl ist da? Bild im Ausdruck noch das rein sinnenmäßig. Aufgenommene. Ein andermal verschwindet die sinnliche Bedeutung: sie verkrustet im -Be grifflichen: „Ich begreife es', hieß ursprüng. lich so viel wie: „ich betaste es.' Je mehr sich die Sprache vergeistigte, um so rückhaltloser war die Umsetzung ^von.Sinnenhaftem in Be griffhaftes

. Diese Entwicklung brachte aber nicht reinliche Ergebnisse. Gegenständliches wurde. in einer Sprache, die mehr. Gedachtes enthielt, bezeichnet: Begriffliches verschmähte; umgekehrt, zur Verdeutlichung nicht, sich in Wendungen aus der Welt der Entscheidungen zu kleiden. Es gibt hier kein Muster; es gibt hier nur Sinn oder Unsinn; der Geschmack hat zu wählen. Wem das Bild in der Sprache nicht zum Bild wird, immer von. neuem wird, der gebraucht tote Wörter. Heute vergessen leider viele Sprechende und Schreibende

, daß das Bild zu einer gewissen Folgerichtigkeit verpflichtet. Schreibt jemand: „Er staNd ihm bei,-mußte aber bald den Ein- e seiner Feinde weichen', so ist damit' ein ng mitgeteilt, der in keiner Weise gegen die Bildwahrheit - verstößt. Schüttelfrost kann man aber kriegen, wenn man lesen muß: ),Läut In neuerer Zeit wurde das Bergsteigen an sich sehr geför dert durch die Gewährung von GeMeihilfen an minderbemit- telte junge Bergsteiger, auf daß sie sich auch in weiter ab gelegenen Berggebieten, beson ders

^wie. txüb. sind, .die Gesichte eines Verfassers der -ünhekümmert schreibt: „Der Minister vertrat. den Standpunkt, daß.. Vertrat< den Standpunkt ist eine Bildballung, die-^nur..' vpnc der Gedankenlosigkeit wider- sprüchslos angenommen wird (ich vermeide mit Absicht zü. schreiben: .hingenommen). Vertrat den Standpunkt ist kein Bild, sondern ein Bün del von. BikdtrüMmerN.. Wer sich den Minister als. auf einem öestimmten Punkt stehend denkt, hät eigentlich auch die 'Pflicht, das'so zu sagen. Muß

. der. Minister ' seinen Standpunkt „ver- treten'? Genügt es nicht, daß er', ihn klar macht? Natürlich kann er auf den Punkt, den er einnimmt, nach Luft treten; er kann auf der Stelle treten—- warum muß er sichaber ver treten? Um sich nachher, in ärztliche Behänd- lung zu begehen? Umgefühlt, weil der Bild kern nicht .fassend, ist' der Stil auch jener, die mit ihrer Sprache in dem Augenblick nicht'mehr Ff-' AuCn'ahiQC: Dr. G. Langes helfen. Auch deutsche Weihnachtsfeiern erfreu- ten noch die Kinder

8
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/18_01_1944/BZLZ_1944_01_18_2_object_2101988.png
Page 2 of 4
Date: 18.01.1944
Physical description: 4
Denk mal an der Piazza Venezia auf, dann schwingt sich die prächtige Asphaltstraße in langen, weichen Windungen über einen Hügel, und das Bild der Ewigen Stadt verschwindet hinter einer ernsten Silhouette breitkroniger Pinien. Die Straße führt zwar frontwärts, das. zeigt uns ein Blick auf die Karte, dennoch hat sie nichts von dem Charakter jener Frontstraßen, wie wir sie von vie len anderen Kampfabschnitten gewöhnt sind. Vielmehr trägt sie auf den ersten Blick das gleiche Gesicht des Friedens

zur Schau, mit dem auch Rom selbst den oberflächlichen Besucher frappiert. Cs ist heute noch immer so, als lebe die Mil lionenstadt am Tiber neben dem Kriege her — gleichsam hinter einer krampfhaft aufrechterhaltenen Kuliste eines Pseudo- Friedenszustandes. Rur allmählich fre* ginnt — besonders wenn man sich die Mühe nimmt, diese, seltsame Kulisse ge nauer zu betrachtest — Ihre groteske Farbe abzublättern. Der Krieg verbirgt sein Gesicht eben doch nicht mehr. Auch das friedliche Bild, das uns Straße

sich nicht lange ausrechterbalten. Allzuoft muß man lm Staub und Auspuffqualm der dicken Schleppzüge fahren, ehe man bei dem immer rollenden Gegenverkehr überholen kann. Mehr und mehr, wird das Bild der Straße beherrscht vom scheckigen Farben spiel der getarnten Wehrmachtswagen. „Achtung! Tleffltegergefahrl' Wir sind- weitab von Rom und die Straße Ist nun zur Frontstraße g« worden. Sie trägt dieser inneren Um stellung auch äußerlich Rechnung. Ihr bisher marmorglatter Leib weist bald genug schadhafte Stellen

, die des Hafen Tod sind, bewahrheitet sich auch. hier... Immer enger werden die Serpentinen der Straßen, immer schroffer und. kahler die Wände nach oben und unten. Immer wieder rollen uns die hochbeinigen, zwei rädrigen Karben der italienischen Bevöl kerung mit knirschenden Bremsklötzen entgegen. Hoch bepackt, mit Betten und Hausrat, Möbelstücken und all den klei nen und großen Dingen des Alltags lebens, an denen jeder je nach Gemüt besonders hängt. Wenn das Bild nicht so erschütternd wäre, konnte

man das kleine grau« Eselchen, das vor diesem Riesen- aesährt müde und apathisch dahertrappest, komisch finden. Die Gesichter der Men schen sind ernst und verschlossen. Auch die Kinder,, die fast immer in ganzen Trauben hinter dem Gefährt herziehen, haben die laute Fröhlichkeit verloren. Flüchtlinge — es ist stets das gleiche er schütternde Bild. Diese hier haben frei willig ihre ganze bewegliche Habe auf Wagen und Tragtiere gepackt, haben ihr Dorf, ihren Herd aus eigenem, hartem Entschluß verlassen

9
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/02_11_1943/BZLZ_1943_11_02_3_object_2101381.png
Page 3 of 4
Date: 02.11.1943
Physical description: 4
hat bereits feit Jahren in feinem Amts zimmer den Londoner Rundfunk abge hört und die Volksgenossen aus feinem Dorf mit der Weitergabe von Falschmel dungen aufzuhetzen versucht. Cr hat da mit die Gesä-äfte der feindlichen Agita tion besorgt und unter Mißbrauch seiner Stellung als Bürgermeister die morali sche Kraft der Heimat zu untergraben versucht. Vas namenlose Bild Anekdote von Erich Limmert Als der große einsame Maler Caspar David Friedrich noch kaum von seinen eigenen Landsleuten erkannt wurde

» ein kleines Ge mälde mit einem entblätterten Baum. In dem kahlen Gezweig spielte der Mond, und ein Waldkauz saß verloren auf dem Geäst. Nach eingehender Betrachtung meinte der Besucher, dieses trostlose Landschaft rege so recht zum Träumen an. Er müsse bekennen, daß er kaum je ein äußerlich bescheidenes Bild gesehen habe, das die erhabensten Dinge mit so einfachen Mit teln auszudrücken vermochte. „Darf ich Ihnen diese Arbeit ver ehren?' sprach Friedrich in feiner schüch ternen, gutmütigen Art

. Mit freudiger Erregung erwiderte Goethe, daß er kaum sen von gleicher ^ nun « «nxm s ' tit t 'i. to-Vs ' - • hohen Besuch in das Arbeitszimmer und w lagen wisse, welches Bild er lieber in Wäll das fliehende Wild erlegte ,zog pries das unerwarlete Gluck biejet Je. (cinei » Besitze wüßte. Und an die Worte sich iem Gesicht in Falten und er erk arte.i gegmmg. Goethe memte. er habe sih°'tdes Dantes, fügte, er *v\e, Dttts an. der Mit, dem Daren merde ermtb hen'titn?u>n \ hns eine und andere NoN dem Maier

die Bitte aus, ob ihm der Maler einen Einblick in feiner Arbeit ge währen möge. Cr hege längst den Wunsch, den eigenen Charakter der Friedrichschen Kunst eingehend zu studie ren. Friedrich holte einige Bilder herbei, und stellte eins nach dem anderen zur An sicht auf die Staffelei. Rach einer Reihe von Seestudien und Gebirgsgemälden zeigte der Maler als letztes eine seiner Bild schreiben. Friedrich nahm die Feder, tauchte sie in Tinte und ließ davon ein klein wenig auf den.unteren Rand des Bildes fallen

sich, daß' Ibm dieser erste und letzte Versuch nicht besser gelungen sei. Der groß? Weimarer werde auch so wissen, von wem das Bild 'tamme. Als Goethe h«n Maler wieder verlieh, meinte er lächelnd: „Wenn Sie es auch als lächerlich bezeichnen, auf ihr« Bilder Ihren Namen zu schreiben, so spricht doch aus jedem Ihr untrüglicher Charakter und Ihr lauteres Herz. Durch nichts^ be zeichnen die Künstler nämlich mehr^hren Charakter als durch das, was sie lächer lich finden!' 'Roman von Lise Gast Verlegt

10
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/16_11_1943/BZLZ_1943_11_16_2_object_2101494.png
Page 2 of 4
Date: 16.11.1943
Physical description: 4
, wie man mit dem Telephon in die Ferne hären kann. Das ganze Jahr 1883 brü tet Paul Nipkow über diesem Gedanken, manches Projekt wird ausgezeichnet und wieder verworfen. Man muß — so begriff er — ein Bild, das über den elektrischen Draht in die Ferne geschickt werden soll, in möglichst viele wagerechte Linien und diele Linien wieder in möglichst viele Punkte zerlegen. Dann entsteht an Stelle des Bildes eine Unzahl einzelner verschieden heller Punk te. Und wenn es nun gelingt, diese ver schieden hellen Punkte

in verschieden starke elektrische Stronsstöße umzuwan deln. dann kann Punkt für Punkt das Bild die Reife am elektrischen Draht in die Weite antreten. An der Empfanas- station braucht man nur die Strom schwankungen wieder in Helligkeitsvunkte -u Linien und die Linien zum Bild zu sammenzufügen. Die Grundlage zum Fernsehen war gelegt, der Wunschtraum der Menschheit konnte verwirklicht wer den... es. war nicht mehr unmöglich, durch Mauem und über weite Entfer nungen zu sehen. Wie er dann zur letzten

Verwirklichung seiner Idee kam. sagte er selbst einmal: „Ich habe natürlich gewußt, daß man ein Bild nicht auf einmal übertragen kann und daß man es in eine große An zahl von Bildpunkten auflösen muß. die man nacheinander zur Empfangsstation überträgt. Übertragung wollte ich auf elektrischem Wege durchführen, das heißt also, ich mußte auf der Empfangs- feite die vom Sender ankommenden Stromimpulse im Fernsehempfänger wie der in Bildpunkte zuriickverwandeln. Aber zum Zerteilen des Ubertragungs bildes

auf der Sendeseite und zum Zu sammensetzen auf der' Empfangsseite be- nötigte ich eine Bildzerlegungs- und Bild- zusammensetz-Einrichtung. Da habe ich die runde Scheibe, die nach mir Nipkow- Scheibe heißt,'mit den spiralförmig an geordneten Löchern im Bruchteil einer Sekunde ausgedacht und sofort in der Form ausgezeichnet, wie sie später in der ganzen Welt benutzt wurde/ Besessen von seiner Lösung macht er sich an die Arbeit, zeichnet, schreibt lind reicht nach elf Tagen dem Pateptamt das erste Fernlehpatent

11
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/17_09_1943/BZLZ_1943_09_17_2_object_2101045.png
Page 2 of 4
Date: 17.09.1943
Physical description: 4
, dieser im Sowj«t- snstem so verachtete Muschik, weiß, wo Ihm eine bessere Zukunft entgegenwächst. Für sie will er kämpfen. Auf dem obenstthenden Bild hat unser Berichterstatter einen Tataren festgehal ten, der gerade zu^ seinen Landsleuten über den Sinn eines neu aufgebauten Tataren-Verbandcs spricht. Seine kleine Rede gipfelt in der furchtbaren Fragen „Fatism, wo ist dein-Bruder?' Fatisch hört die Frage und erbleicht. Er weiß, daß sein Bruder, der einen klei nen Bauernhof auf der Krim besaß

Schicksale än sich vorüberziehen sehest! Diese deutschen Offi ziere haben aus diesen zahllosen Aus sagen schließlich ein Bild vom Durch schnittschicksal der Sowjetmenschen ge wonnen, wie es niemals vordem irgend ein fremder Beobachter der Sowjetunion einmal den Zug des Elends, der damals besessen hat. Sie haben erkenne« Müssen, wie der einzelne Mensch des Sowjet- wie ihm auch nicht der letzte Rest seines persönlichen oder privaten Bezirkes blieb. Diese deutschen Offiziere haben insbeson dere erkannt

- lektlvarbeiter sein? Cr will Bauer sein und sein Eigentum -besitzen. Dag ist sein Ziel und der Sinn seines Daseins. Alles andere empfindet er als Bernichiung sei nes ihm eigentümlichen Wesens. So also sieht der Hintergrund für die Bildung der landeseigenen Verbände im Osten aus. Sie find längst nicht mehr aus dem Bild der Ostfront, wie es Millionen von deutschen und Verbündeten Soldaten täglich erleben, wegzudenken. Sie gehö ren dazu,.und sie werden immer mehr dazugehören. Für sie in erster Linie

, daß es sich säst durchweg .nicht um lange durchgehende Flüge han delt, sondern um kürzere mit vielfach ver minderter Geschwindigkeit und oftmali gen Zwischenlandungen auf den verschie densten Plätzen. Allein durch den Flugeinsatz konnte in diesem Frühjahr der Landwirtschafts- führung in der Ukraine ein genaues Bild davon ermöglicht werden, wo und in welchem Umfange die Wintersaaten ausgetrocknet oder ausgewintert, waren. Es konnte auch festgestellt werden/ in wel chem Maße es hier oder dort an Saatgut mangelte

mit den Ver wundeten zum Lazarett. Die Männer stehen da, wie sie über Bord gesprungen waren. Viele kamen nackt, hatten nur Mäntel übergeworfen. Keiner konnte etwas mitnehmen. Doch! Da in einem Wagen voll Verletzter fitz einer aufrecht dringen, der Oberkörper ist bloß, die reckte Hand voll Blut und Dreck — In der linken aber hält er ein Bild des Führers. Um den Wagen ist Totenstille.. In den Augen des Mannes liegt der Widerschein der lodernden Brände auf den Schiffen, das Gesicht jst blaß un^hart

12
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/28_10_1944/BZT_1944_10_28_5_object_2107919.png
Page 5 of 8
Date: 28.10.1944
Physical description: 8
bedeutsame Galerie, denn ist das Selbstporträt, diese inter essante Selbstobjektivierung des Künstlers, nicht der aufschlussreich ste Kommentar seines Wesens? Er setzt damit sich selbst, sein Spiegel bild, als ob es das Bild eines anderen wäre, der eigenen Betrachtung aus. Wie aus der Fülle der bekannten Selbstbildnisse hervorgeht, handelt es sich vor allem um ein Erfassen des Seelischen, mehr als um das äusserliehe Sehen. Das Selbstbildnis tritt um die Wen de des 16. Jahrhunderts in Erschei nung

gemalter Kopf. Wohl kein Künstler hat sich so oft selbst porträtiert wie Rembrandl. Von höchstem psychologischen Inter esse sind die rund hundert Selbst bildnisse, mit denen der Meister eine einzigartige Selbslbiographie hinter lassen hat. Jedes Kapitel seines aben teuerlichen, vom Schicksal verfolgten und begnadeten Lehens wurde von Rembrandt durch diese eigenen Bild nisse illustriert. Kein Künstler vor oder nach ihm hat sich selbst so scharf beobachtet und immer von neuem dazu angesetzt

, die ihn als den bedeutendsten der Romantiker er kennen lassen. In einer bewussten, gegen den Beschauer zugewendeten Blickrichtung gibt sich der Künstler offen und klar, ln einer Kreidezeich nung in Hamburg (1801) blickt der Künstler dem Betrachter voll in die Augen. In dem berühmten Gruppen bild »Wir drei« hat der Maler zu dem eigenen Selbstbildnis das der Gattin und des Freundes gefügt. Nicht hinter alten Selbstbildnissen des 19. Jahrhunderts steht der Wille zu einem Bekenntnis. In seinem frü hen Wiener Bilde zeigt sielt

er selbst im Profil oder schräg von hinten zu sehen ist. Auch Feuer bach hat sich, wenigstens in dem fünften Jahrzehnt seines Lebens, im mer wieder so dargestellt, als ob ein anderer ihn male, mit einer Zigarette zwischen den Fingern, unbeteiligt an dem Beschauer. Wichtiger als Bekenntnis war das Selbstporträt wiederum Arnold Döckiin in seinen späteren Jahren. Dazu gehört das Bild mit dem geigenden Tod in der Nationalgalerie. 1875 entstand das äusserst selbstbewusste, mit gekreuz ten Armen, in dem er lässig

13
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/02_05_1944/BZLZ_1944_05_02_3_object_2102899.png
Page 3 of 4
Date: 02.05.1944
Physical description: 4
Uh« 4. 5. 6. Mal 21.19 M, Mal 21.19 bl. Mal 21.20 M« 5. Mal 5.28 Uh» 6. Mal 5.28 Uh» 7. Mal 5,27 Uh» PM.iMwimrA'-. 7 - 7 - j&mfe LiLL-ALLi »s.«.ii,.«»mitD«*iniinlgnpiHi ff« ist «in wundersames Bild in dem srek-ltsrina.‘äSM&r so fammlung. Im Lokal des Schulhauses getreten und gab «ine Salve ab Die . k , ln r?” sämtlicher Arbeitsring Mitglieder ,der fgntz am Sonntag, den 23. Standschützenmusikkapelle von Muhlwald Am Dienstag Volksversammlung statt. Nach spielte mehrere Märsche. Die Helden- Delchrprogramm. 730

über die «rauen bE'^.E„Wel^tten und die Zeitlosigkeit r ers mit seiner iungen Bewegung um iVl©!COl. UX1CL UHCly ©IDUlly hÄtsamer' Musck- ^l—Stun6« nf f*ür Mauern. Eine rosenrote, düfteschwer- !!^^r°nter Gipfel. Und darin spricht bie Macht und führte den Zühörerst deut- - ffmit .^Äischen W-iien ® f Wolke hängt über dem alten Gemäuer, ^ bliihende, ewig ^ Erneuernde drän- {{$ da, Bild der zweiten Cinkreisunh»- Vkslisr schöner Erfola d©r Meraner Heimatbuhne «#i,HAf n nMi.n^r 1 .« „ vom Frühlinqswind bewegt

nach >. -vom «sianoesami. wr- k«»»,, yt,>K Hummer, im mix »°n 65 Jahren. Blumen in vielen Händen Bojen, 2 . Mai — Der gestern seit lan gem wieder zum erstenmal abgehaltene Blumenmarkt bot wohl nicht das Bild von seinerzeit, was seine Ursache in den Zeitbedingten Umständen haben mag. und doch brachte er ein ungewöhnlich reges Leben auf den Obstmarkt. Wenn es auch nicht viele Stände waren, die den far- BZ. Drixen. Liederabend. Im benfreudigen und duftenden Segen un- Saale des Hotel Exzelsior gab ein Sextett Beifall

der Mädchenschrist vor mir und be- bewegen. die in Brodjtis unersättlichen mühte mich, aus ihnen das Bild Fran- Rachen geworfen werden mußten. Ja — ziska zu erwecken. Aber es war ln eine und nun hätten sie schon so lange nichts weit entlegene, umschattete Ferne zurück- vom Waldvogel gehört und wüßten ger- gewichen, aus der ich es auf keine Weife Sie. wie es ihm ginge und wie es mit lei- heranholen konnte. Dober aber sah ich nen Studien stünde... 7 ganz deutlich, das vom Seemansbart ge- Dobers Schreiben lag

haben, ist auch ein Bild von Prag, Markus Popp und Fritz Schüttelkolb, es muß wohl eine sehr große und schöne Lelchsenring, der die Daumen durch die Stadt sein. Sie sollten mir doch einmal großen Zehen hatte ersetzen lassen, damit etwas davon erzählen. Warum schreiben jomand im Dorf wäre, der die Flöte Sie denn niemals? Die Kinder fragen spielte, die Kinder sandten es und die lstich alle Tage, ob ich nichts von Ihnen Frauen und Franziska. Sie schickten weiß. Es ist letzt der Schneider Oefele. «s unter Gott weih

14
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/10_10_1944/BZT_1944_10_10_3_object_2107757.png
Page 3 of 4
Date: 10.10.1944
Physical description: 4
Die Schlacht um die Via Emilia Ein Bild von den Kämpfen um den Sperriegel vor der Po-Ebene An der Südfront, im Oktober (PK.) Nacht, auf Leuchtschirme und Bomben, antasten. Als dunkle schwarze Sil - Die Front ruft. Es ist Kries, auch hier honette steht die alte Burs von Sant- Die Straße hat keine Zeit. Schnurge rade und wie mit dem Lineal gezogen zieht sich das breite Asphaltband durch die reiche sartepähnliche Ebene. Dem Zuse des Ouerriegels des Appennin von Nordwesten nach Siidosten folgend

Heldentum jenseits der Straße ihm aber unendliches Blut abverlangte. Immer wieder stößt er auf die beispiel lose Tapferkeit deutscher Soldaten. Grenadiere und Kanoniere Sie haben alle die große Straße gehen müssen, die schnurgerade unH ohne Biegung mitten hinein führt in das Chaos einer feurigen Welt. Immer steht am Ende der Straße nach vorn die Front. Einmal muß jeder die Straße entlangziehen, die alle bangen Fragen nach einer Rückkehr unbeant wortet laßt. Keinen aber wird das Bild dieser endlosen

Friedrich nach Jerusalem gereist bin. Alle wichtigen Stationen, Städte und Landschaften habe ich für mei nen Herrn gemalt. Es waren viele Bilder, und doch wie ich hoffen möchte, ein Bild Euer Gnaden erinnern sich vielleicht daran? So möchte ich nun auch die Rei setafel meines Lebens vor mir sehen. Viele Stationen und Landschaften wird man finden, aber doch alle an einem ein zigen geraden Weg gelegen, alle von der gleichen Hand gezeichnet und von dem gleichen Licht beschienen“. „Du hast es darin

, wie ich alles Bildliche. Bleibt Ihr Euch treu, so bleibt Ihr Euren erlauchten Ahnen und Euren Enkeln treu. Auch dafür lohnt es sich, zu leben“. Lukas Cranach versenkte sich wieder in sein Bild; mit flinken Strichen malte er, und trotz des hohen Alters noch mit sicherer Hand. Der Fürst war hinter ihn getreten. Er allein durfte dem Maler bei der Arbeit zusehen. „Mein letztes Bild, das letzte aus mei ner Reisetafel. Die Summe gleichsam, in der alle Stationen enthalten sind“. Es war ein Selbstbildnis, Cranachs letztes

15
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/12_12_1944/BZT_1944_12_12_3_object_2108289.png
Page 3 of 4
Date: 12.12.1944
Physical description: 4
der eine. Magister Eduard L u c er n a. der her vorragende Komponist, erst vor ganz kurzer Zeit in seiner zweiten Heimat Gries bei Bozen verstorben ist. Dem zweiten Träger des Mozartprei ses. akad. Maler Prof. Hubert Lan zing e r. überreichte der Rektor mit Worten der Anerkennung für dessen hervorragendes- künstlerisches Schaf fen als Meister des Stillebens, der Landschaft und besonders des Bildnis ses. das große Bild des Künstlers, den Führer als gepanzerten Reiter dar stellend, schmückt bekanntlich die Aula

—15.00: Allerlei von zwei bis drei: 15.00—16.00: Unterhaltsames Konzert mit Orchester- und Solisten musik: 16.00—17.00: Buntes Spiel be kannter Kapellen; 17.15—18.30: Wir raten mit Musik: 19.00—19.30: Der Zeitspiegel berichtet aus deutschen Gauen: 19.30—19.45: Frontberichte; 20.15—21.00: Liedersendung von nam haften Gesangssolisten und Michael Raucheisen: 21.00 bis 22.00: Joseph Haydn, ein Bild seines Lebens von Ale xander Schettler. Deiitschlaiidsender: 17.15—18.30: Die Sächsische Staatskapcile

von den Motiven und Tendenzen der Machtpolitik unserer Feinde und der Geographie Europas zum Verständnis für unseren Schick salskampf. Daß die Mathematik auch Alltagsfragen beantworten kann und somit durchaus praktische Bedeutung besitzt, erfuhren wir ebenfalls durch diese Sendungen. Und von der Mathe matik zur Naturwissenschaft, so erfüll- ■ren wir, Ist es nicht weit. Musikalische und kunstKeschlchtllche Befrachtungen bemühten sich weiterhin, den Hörern ein rundes Bild von der Vfe/gestait und Bedeutung

Beileidsgedichte anbrachten — in der Tat haben sieh ja diese Poe me damals so gehäuft, dass ein gan zer Sammcl-Band von Gedichten auf Geliert und ein Katalog von nahezu 50 »Schriften bei Herrn Gellerts Tode« veröffentlicht werden konnte. An dem Begräbnistage aber, sagt Goethe, «stand Oeser seitwärts von den Leuten und fühlte« (dies Wort will in dem ganzen Reichtum, den das 18. Jahrhundert ihm gab und mit Fausts Bekenntnis »Gefühl ist alles« verstanden sein) »fühlte den Gesciiied’nen, sann ein bleibend Bild

. ein lieblich Deuten auf den ver- verschwund’nen werten Mann und sammelte mit Geistesflug im Marmor alles Lobes Stammeln, wie wir in ei nen engen Krug die Asche des Ge liebten sammeln«. Ocscrs Gellert- DpAknial gehört nun nicht einmal zu den wirklichen Meisterwerken Oescrs, der ja als Maler bedeutsam waiv Doch wir fragen, mit den Goe- Ihe'schcn Worten und über Oeser hinaus, nach dem nun wirklich »blei benden Bild« Gellerls: Was im deutschen Empfinden von Christian Fiirchtegott Geliert geblic hen

16
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/06_12_1943/BZLZ_1943_12_06_4_object_2101660.png
Page 4 of 4
Date: 06.12.1943
Physical description: 4
Schlummernde Prokris \ on Jo.=ef Robert Harrer (rin Frühliugsabend des Jahre; 1-182 Schlummernden gleichen! Dolch, Wunde lenkte sich üver Floren,;. In rote und vio-j und Blut sind nicht für das Bild! Und leite Wolken gehüllt ging die Sonne un--,nun beginnt und redet kein Wort!... icr. Da wurde an das Tor des Hauses Ich werde Euch Wein bringen lassen!' 'Jtcfcllis geklopft. Der junge Maler Piero s Der Mann schwieg. Mühsam begann di Cosimo, eben noch vom 'Anblick des Piero sein Werk. Tränen

Meister -Roselli war nicht anzutreffen l' „Auch gutl' erwiderte der Mann im Dunkel. „Seid Ähr bereit, junger Meister, in wenigen Stunden ein Bild zu malen?' „Qn wenigen Stunden?' fragte Piero erstaünt. „Ja, es braucht nur eine Skitze in Farben zu sein! Wenn Ihr bis Morgen grauen nicht'fertig seid? werdet Ihr d!e- >ses Haus nicht lebend verlassen! Beginnt alsol^ '' „Rastet nicht, junger Malert' klang die Stimme des Mannes aus dem Dun kel. „Wenn der Morgen kommt, muß das Bild fettig fein, sonst stockt

Euer Leben so unvollendet wie Euer Bild!' Piero biß die Zähne zusammen: sieber haft arbeitete er weiter. Jetzt malte der Pinsel — es-war Piero, als male eine fremde Hand — die kleine linke Brust, wü das gestockte Blut leuchtete und wo der goldene Griff des Dolches funkelte. Und dann malte er die Locken, die sich an die rechte Brust schmiegten. Immer wieder muhte er eine Träne trocknen Nie in seinem Leben hatte- er gedacht, daß seine über alles geliebte Kunst ein mal vor eine so schmerzhafte, grausame

Anssonhandol. ' Die schweizerische Einfuhr betrug in den ersten 10 Monaten des Jahres 1733,4 Mill.Fr. geqen'1470 Will. Frank In der gleichen Bor« jahrszeit. Die Exporterlöse sind mit 1261 Mill. Frank ziemlich unverändert. OnfolgSdessen' ist das Defizit in der Handelsbilanz von 482 Üuf 209 Will. Frank zurückgegongcn. Der Menge nach sind sowohl Ein- wie Ausfuhr gesunken» so daß sich das Bild einer verteuerten ^und verschlechterle» Versorgung ergibt. Geaeniiber der, Börkrlegszeit ist one Einfuhr auf ein Drit

17
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/27_02_1945/BZT_1945_02_27_3_object_2108892.png
Page 3 of 4
Date: 27.02.1945
Physical description: 4
das „O Deutsch- tragischen Ende fesselt und in Span- fall. tagnachmittägs, von 9 bis, II und 330 der Schicksalsstunde des deutschen die Mutter befinden sich wohjauf. land hoch in Ehren' die Schöpfung nung hält. Dank der fähigen Spiellei- Hclene P r i n u e g g bis 5.30 Uhr. Der malerische Gegenstand Vort Dr. W . Schinke, Chemnitz Die Feststellung, daß ein Landschafts ausschnitt „malerisch“, ein Gesicht „bild schön“ oder eine Szene „ein Bild zum Malen“ sei, deuten darauf hin, daß dev Laie ganz bestimmte

über die Bedeu tung des Malers Ludwig Richters Bild „Ueberfahrt am Schreckenstein“ wird fraglos die Menge durch seinen Bildge halt mehr für sieh gewinnen als etwa Dürers „Melancholie“. Die Frage nach dem künstlerischen Wert eines Bildes unter Ausschaltung des stofflichen Gehaltes berührt die Men ge nicht Der Bildgehalt gewinnt Wert für die meisten Betrachter durch die Be ziehung auf sie selbst, nicht durch die Beweggründe, die den Künstler zur Wahl des Motives veranlaßten. Der Ma ler des abstoßend Häßlichen

, Niederdrük- kenden oder Tragischen (siehe C. D. Friedrich als Maler der Einsamkeit) wird schwerlich Freund der Menge sein. Der durchschnittliche Beschauer will sich durch das, was er auf dem Bild sieht, erfreuen, .erbauen oder belehren lassen. Für den Kunstverständigen ab?r ist die Wahl des malerischen Objektes ebenso aufschluß reich für die Wesensart’ des Malers wie die künstlerische Formung des Stoffli chen.'Es leuchtet ein, daß Umwelt und Ideenkreis- eines Malers einen Nieder schlag im Bildgehalte

. Wenn dagegen ein Maler fest verwur zelt ist in der Heimat, in der Familie, dem Volkstum, in bestimmten weltan schaulichen Ideen, dann werden die ge wählten Motive ein einheitliches Bild er geben. Künstler, deren Werk völlig ein deutig durch eine solche Beschränkung des Motivkreises Umrissen ist, sind, um einige Beispiele aus dem 19. Jahrhundert herauszugreifen, C. D. Friedrich (Begriff der „unendlichen Landschaft“), Schwind (das Märchen), Defregger (Tiroler Volks tum), Lenbach (das menschliche Antlitz

18
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/28_04_1945/BZT_1945_04_28_3_object_2109220.png
Page 3 of 4
Date: 28.04.1945
Physical description: 4
man letzten Mal den Zauber Brixens und nicht bloß mit dem Auge, sondern der Tschütscherheidc auf sein von me- vernehmbar für das Ohr mit heller lancholischen Anwandlungen oft be stimme. Der Eindruck ist bewälti- schattetes Gemüt wirken, gend. • Wir sehen nicht nur das Bild. jvtit besonderer Verehrung hing an das er entwerfen will, immer gc- dem' berühmten Onkel sein Neffe Jo- clrungencr. immer leibhaftiger vor jj a „n Fallmerayer, der den Fragmen- uns sich entrollen die ganze Sin- tisten viele Jahrzehnte

berichtet sein Tage- seiner Seele aber erlosch das Bild der E r ' st . c ^^umÄ,menden^ Gletscher ° und Oossensaß zog. Sie hat scii ießhch doch Rimhnnm und das- Rauschen des himb- In Hin Mnhr. nnHi Rnt-zötz. stiller .,aI1aMa„ Hnimnf „Mif. d* ,1!p ihn mif £ rnst 9 er umrahmenden Gletscher- und obsiegt und ihn 1881 zur endgültigen Ruck- Von Luise Corradini den Sonne, die roten Beeren, der wallender Kornfelder.' Nach Vahrn bc- Stern bis zum letzten Augenblick. So derungen Geflüchteten kühlen Aufenthalt

- au f der Eijackbrückc stand, die mitten tiker ein; als größter Dichter des skandhia- durch das Dorf führt, und stundenlang auf vischen Traumes, des Sammhingsgedan- das malerische Bild des kleinen Flusses kens, dem norwegische» „Yankeetum“ zum mit den vielen Wieren und In die dahin- Opfer gefallen, „auf allen Punkten ge- schießenden_Wellen bückte, dann flüsterte schlagen', »ahm er 1864 Die alte Heimat hat Fallmerayer erst zehn Jahre nach seinem Abschied wie dergesehen und zwar im Herbst 1818. Die eigenartige

waren Etbenholzbogen ein beliebter aus dem Orient' klassische Laimschafts- des Gelehrten und wiesen ihm eine Nürnberger Handelsgegenstand. Die Schilderungen und Reiseberichte hervor- erste Stellung im europäischen Geistes- Pfahlbaubogen haben zwei verschiedene gebracht hat. Das innere Bild der Hoi- leben seiner Zeit au. Kein Geringerer mat aber begleitete ihn auch auf seinen als ^rDramatiker^.^rlch Hebbel. f a e Sn?esetz£sondem elnfacheBo- Orientfahrten, deren erste er in den einer der schärfsten Denker und Kriti

eines Elbenbo- realistischer ^ r ' ulll P ' gens, der ein Senkendbogen war. falls enÄ i. fin™ n sich das Holz nicht nachträglich-verzo- . hat si h o-pn und liöUtG tüuschpndp ^ E ^ sicii iL)scii w icdcruin nls der =,en una neute eine rausenenae i'orm hat unübertroffene Meister tiefgründiger Chu- Diesen wenigen Origtnalfunden von rakterzeiclinung und Kenner der menschli- Schiessbogen gesellen sich ein paar bild- dien Seele ausgewiesen. Es mutet ver liehe Darstellungen. In Ostspanien gibt söhniieh-heiter

19
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/24_12_1943/BZLZ_1943_12_24_5_object_2101804.png
Page 5 of 8
Date: 24.12.1943
Physical description: 8
und uns wie ein schützender Mantel umsängt. Bevor wir wieder ins Sellerhaus tre ten, bannt ein unsagbar schönes Bild meinen Mick. Die Santnerspitze steht wie eine felsgebaute Geisterburg im nächt lichen Raum, umflossen vom Mondsilber, das über die eisgrauen Flanken rieselt, auf denen der erste flockige Schnee glit zert. Ein Bild, das sich tief in meine Seele prägt und das mir auch In aller Ferne nie verblassen wird. So haben wir diese Stunden und diese Begegnungen, Landschaft und Menschen nahe gebracht, über denen

- ind allerdings sie in einem wußtem Stolz, tragen. Da auch die Heren daheim, schalkhaften Bild Wiedenhofers ihr, Un wesen treiben — vielleicht sinda Avkömnz.- linge der Schlernhexen — und auch die „Altweiber-Mlihle', die Oscar mit so viel Humor gestaltet hat, wird sich irgendwo In der Seifer Gegend herum finden las sen, wenn man den rechten Spürsinn- hat. Möglich, daß es die Jaggl-Mühle ist, eine alte Roggenmühle, deren Räderwerk sich naturgetreu in dem phantastischen Bild des Künstlers findet

1943 in Meran ließ uns einen Blick tun in das Werk des jungen Künstlers, der sich mit feinster Empfindung und Cinfühliinas- gabe in das Vorbild, lei es die Natur oder der Menlch, zu oerlenken wußte und in klaren und ausdrucksvollen zeichneri schen Studien diese Eindrücke aufs Pa pier hinzuzaubrrn n'rstand. m Der Dritte unter ihnen, der 1909 in St. Ulrich in Gröden geborene Bild hauer Vinzenz P e r i st i ist vermißt. Bei Stalingrad stand er zuletzt im Einsatz. Seine erste kiinstlerilche Ausbildung

21