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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 12.08.1905
Physical description: 8
: Der Wwestafrikauische Kolonialkrieg, in den das deutsche Reich verwickelt ist, geht endlos weiter. Alle Meldungen über das bevorstehende Erlöschen, des Hotteu- kottenäufstandes sind durch den thatsächlichen Stand der MW tMerlegt. Die Unterdrückilng des Arrsstandes hat 400 Mlltmren gekostet, eine Summe, die den Werth der gan- jHHolonie ^-mal übersteigt. Ganz Südwestafrika kann nur M.0O0 Menschen ernähren. Für diese Kolonie opfert Deutschland ungezählte Summen und zahllose Menschen leben, ohne daß ein Ende

der schweren, in keinem Verhältnis 5lnn Werth der Kolonie stehenden Opfer abzusehen wäre. In den Berliner leitenden Kreisen ist man aufs peinlichste über- MHt. Mß der Häuptling Hendrik Witboi mit starken Kräften ^ Gibeön steht. Die „Mg. Zeitung' nennt es ein „Mei sterstuck',, das Hendrik Witboi fertig gebracht, nämlich aus semm/Schlupfwinkeln im Osten sich mit stärkeren Kräften durch die deutschen Linien hindurch nach Westen durchzudrü cken» Der „alte Fuchs Hendrik' führt die Deiltschen also an der Hase

Hrmn, Genewl v. Trotha hat neue Umkreisungs bewegungen eingeleitet. „Ob ihm Henrik Witboi freilich den Gefallen thut, stehen zu bleiben, ist eine andere Frage', sagt selbst die mit dem Kolonial-Koller behaftete Zlllgemeine Zei tung.' Geduld wird gepredigt. Geduldig sein ist eine große Tugend. Aber wenn soviel aufs Spiel gesetzt wurde für eine Mache, die keinen Schuß Pulver werth ist und wenn die schwerstenOpfer trotzdem immer von neuem gebracht werden müssen, dann redet man einem ganzen Volke

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 31.10.1903
Physical description: 8
Theater die -Erstaufführung von Björnstierne Björnsons zweiaktigem Schauspiele „Ueber unsere Kraft' vor beinahe leerem Hause ' statt. Frl. Helene Groß als Pfarrersgattin und Herr D iefenbacher als Pfarrer spielten wie immer vorzüg lich; auch die übrigen Rollen wurden gut zur Darstellung ge bracht, !vas bei einem solchen Besuche doppelt anerkennens- werth ist. —- Morgen, Samstag gelangt M mit Gesang „Die Näherin' von Ludwig Held zur Ztuffüh -rung.—-Sonntag, Novenrber, als am Feste Allerheiligen

fehlten die nothwendigen Arbeitskräfte zum Wimmen, nir- ' gends wurden die richtigen Äerrte zu dieser Arbeit aufgetrieben und auf diese Weift verzögerte sich die Weinlese. Welchen un berechenbaren Schaden dadurch die Besitzer von Weingütern erleiden, liegt arrf der Hand. Ein armes Bäuerlein war ge stern Nachmittags mit zwei großen Kastelten vorzüglicher Praschlet hieher gefahren und mußte damit förmlich hausieren gehen und bitten, man möge ihm dieselbe zu einem staunens werth niedrigen Preise abnehmen

Bei dein heftigen' Regen, der uns jetzt gerade zur unrechten Zeit beschieden ist, fallen die Traubenkerne bei der geringsten Berührung, bei jedem Windhauche, und.jeder Tag, an tvelchem die Trauben länger am Weinstocke hängen bleiben, bedeutet sür die armen Bauern einen großen Verlust. Es ist immer das Gleiche, läßt unser Herrgott viel wachsen, hat die Waare keinen Werth und kann nur schwer zu einem so hohen Preise verkauft werten, daß die Produktionskosten gedeckt lverden. Eine Mahnung, eine gute Lehre sollten

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