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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 10.03.1921
Physical description: 8
.' ^ Der Direktor Reintaler gab eine Depesche an Robert Strian; auf dieser standen nur zwei Worte: „Einverstanden. Bödinghausen.' ,, «Aber, wer — wer sollte bei uns so etwas NM?''''' . < „Ich möchte es von niemanden erwarten.' „Und wer-— wer schrieb den Brief, von dem Sie sagten?' ' . ^ ^ „Wir wissen es nicht, er ist nicht unterzeich- „Also ein anonymer Denunziant! Dann wird daran nichts Wahres sein. Und auf eine solche Denunziation hin sollen alle beschimpft werden?' > „Herr Strian, ich bin gemeinsam

- ,,Ja, ja!' - wieder fuhr die Hand von Robert m» zitternd. über 5ie Stirne. ein Schuftinag' das gewesen sein, iucht einmal den Mut hatte, seinen Namen „Vozner Nachrichten', 10. Marz 1921. Tagen ein sehr großer sein und verlautet wei ter, daß die Preise bei diesem Markte nicht mehr in voller Höhe gefordert werden sollen, sondern daß man willens ist, ehrlich mit dem Preisab bau, zu beginnen, um dadurch auch auf andere Zweige hinzuwirken. Wir wollen sehen. — In St. Vigil werden die neuen 5 Glocken mit einem Gesamtgewicht

Gesichte mit teilte, daß sich bei seiner Kasse nichts ergeben hatte. Zuletzt wurde Robert Strian gerufen. Der Letzte! . Nichts! Natürlich! So flüsterten bereits Stimmen. ' ; . In dem Privatkontor standen die beiden Direktoren Reintaler und Sebald. Der Blick aus den blauen Augen Strians irrte über den Boden hin. ' Direktor Reintaler blätterte in dem von Strian geführten Kassenbuche: / ' ,. „Herr Strian, es wird Wohl nicht nötig, sein, Seite 5 Sport. Meisterschaftsspiel T. V. Bozen gegen T. V. Meran

. Sie werden es wissen.' „Nichts weiß ich!' „Auch Ihren Kassenbestand nicht?' „Er muß mit dem Buche übereinstimmen.' „Nein! In Ihrer Kasse fehlt der Betrag von zwanzigtausend MkrrkF) „Mein Gott — das — das — Robert Strian hatte den Kopf gehöben und starrte mit erschreckten, weit offenen Augen auf die. beiden, die vor ihm standen; dann fuh ? seiner rechte Hand wieder über die Stirne und über das Haar. , „Nein — nein — nein — das ist — undenk bar ' — ' „Ihre Kasse wies den Betrag von ^6.742 Mark; laut einer Kontrolle

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 21.11.1906
Physical description: 8
. Die Anklage wird auf Mord, Mordversuch und Raub geh en. Innsbrucker Conrertleben. Ans Innsbruck, 18. ds., wird uns -geschrieben: Der Mo nat November ist so reich an musikalischen Kunstgenüssen, wie es in Innsbruck selten vorkommen wird. Am 6. veranstal tete das Brü s s e l er S t r ei ch quar t e t t einen gelun genen KamimernnlsiVabend und führten das A-moll! op. 41- Quartett von Robert Schumann, das B-^dur op. 18-Quartett von Beethoven und ein sehr interessantes Quartett in D-dur von Peter TsckMkowsky

, Menuett und Deutscher. Äanz von Mozart, ein deutsch!er Tanz von Dittersdorf uUd seine letzten Zugaben „Träumereien' und „Von fremden Menschen.und Landern' vom liederreichen Robert S-Humknn waren Beweise, was man durch die richtige Empfindung und den genauen Vor trag dieser Werke für einen Reichtum an der schöne::, edlen Musik gewinnt. Den Schluß des Konzertes bildete das Virtuosenstück„Nel cuor piu non mi sento'von Paganini, wo bei BiurMester sich noch ein paar extra Virtuose-Passagen er dachte

, Neger, LMlinZ und Schumann recht gut vortrug. Nur schwer trennte man ^ sich von dem Rwrm, in dem auf einige Stunden so edle Musik gepflegt Wmide und fft zu Hofsien, daß Burmester durch den Triumph, den er hiev Meiert hatte, angespornt wird, recht bald wieder in unsere Berstadt zu kommen. Am 16. WmÄe die musikalische Welt JnnsVmcks neuer dings durch einen Werten Gast, den Klaviervituosen Emil Sauer erfreut, welcher im 2. Mitgliederkonzert des Musik- Vereines mitwirkte. Eine Symphonie von Robert

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 24
Date: 08.12.1900
Physical description: 24
, über die hinunterstürzenden Wogen den friedlichen Regenbogen tragend, und am User von Schmetterlingen umspielt uud von Nachtigallenstimmen begleitet. Wenn er seinen Zauberstab dahin senken wird, wo ihm die Mächte der Massen, im Chor und 'Orchester,^'ihre Kräfte leihen, so stehen uns uoch wunderbare Blicke in die Geheimnisse der Geisterwelt bevor.. . . -^7. < ' : ^ - i. Diese Worte schrieb Robert Schumann im Jahre 1853 in die neue Zeitschrift für Musik,^?als der zwanzigjährige Jüngling Johannes VrahmS kurz

nach seinem Eintreten in die Oeffentlichkeit die Begeisterung des fonstKfo schweig samen und verschlossenetHMeisters durch den Vortrag seinpr ersten Kompositionen erregte. WaS hiitte S^ ''' gesagt, wenn er die Entwicklung dieses Genin dessen Leuchten sich von der düsteren Glut z Leidenschaft zu mildem Glänze einer ernsten, m sich ge kehrten, durch Und durch männlichen Natur besänftigt hat. Während der reiche Geist Robert Schumanns nach und nach in jrne Nacht versank, „da niemand wirken mag' sSchnmann starb im Jahre

und wo er am 3. April 1897 starb. «'!>'. !M) Sein Knnststyl trägt den Stempel der ausgespröchen- sten Eigenart an sich. Wenn sich anfangs noch der Einfluß der damaligen Zeitgenossen, namentlich Robert Schumann's, dem er lebenslang die treueste. Verehrung und Anhänglich keit bewahrte, nicht ganz verkennen ließ, so begann doch Brahms alsbald »eine eigenen Wege zu wandeln, auf : die er feine künstlerische Individualität führte. Mit Ausnahme der Oper beherrschte er sämmtliche Gebiete der Musik. In diesen Grenzen

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