Truppen entsandt, um Unruhetl zu ver- hüten. . Mit der Grande Chartrense schwindet ein Stück Kultur geschichte dahin. Für deu Touristen, der seine Schritte durch die wildromantischm Gebirgsthäler der Dauphme lenkt, Hai die Karthause von jeher einen Hauptanziehungspunkt ge bildet. . - - ' ^ Zwischm finster dräumden Felsmauern eingeengt, zr.c Seite des schäilmenderr Guiers-Mort, steigt die Straße ans- tvarts/die von St. Lanrcnt du Pont npch dein Kloster führt. In schäumeiiden Kaskaden wirft
mittelalterlichen Städtcheti vergleichbar, das Klöster, ein Bild idyllischer Abgeschiedeicheit. Es ist ein ausgedehnter Ban, der mit seinen zahlreichen Giebeln und Thürinen einen etwas barocken Anstrich hat. Außerhalb des Klosters, von die sen: durch wenige Schritte getrennt, liegt ein von Nonnen ge leitetes Unterkunstshaus für Frauen; nur Herren dürfen das Kloster betreten und auch zwei Tage dort wohnen. ' Der Geist der Gastsreundschast, der in den Mauern der ehrwürdigen Karthause i'eit alters heimisch
oder gelber Chartreu^-. Es ist fast ein feierlicher Augenblick, tvenn der Diener, zlvei Flaschen im Ann, an den Gast die üblichen drei Worte, in- haltsschiver, richtet: „Verte ou saune?' Manch Feknschnleckcr mag bedauert haben, daß er an Stelle des harmlosen„on' nicht das weniger harmlose „et' setzen durfte. Der Vertrieb des Likörs bildet eine reiche Einnahme für das Kloster; sind es doch nicht weinger als anderthalb Mil lionen Liter, welche in den verschiedenen Laboratorien der Karthause hergstellt
, die eine Nacht in d(in Kloster verbringelr, versäüjnm es, diesein interessant«! Akte beizuwohnen. Die Stunde, die man zur Nachtzeit Mif der finsteren Galerie der Kirche verweilt, präg^ sich dem Gedächt nisse für alle Zeiten ein. Das Auge muß sich erst att das nchstifche Halbdunkel gewöhnen, ehe Enrzelheiten zu un^ terscheiden vermag. Ein reich geschnitzter Holzverschlag trennt die Kapelle in 'zwei Tbeile, einen Vorraum für die Brüder lFratres) und die eigentliche Kapelle nur dem Altar fiir die Väter (Patres