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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 25.06.1924
Physical description: 8
Gesichtern und erwartungsvoll der wundersamen Vorführun gen harrend, rückten Kinder und Schuljugendschar Zur Aufhebung des Vominikaner- Klosters in Sozen. - Von Richard Staffier. In seiner Geschichte „Die Aufhebung der Klöster in Deutschtirol' erwähnt August Lindner, daß es ihm l'.ider nicht gelungen sei, das von der Kloster aufhebungskommission über den Vermögensstand des Klosters angefertigte Inventar aufzufinden. Ich fand es durch Zufall im Pfarrarchiv in Lana vor. Es ist mitsamt einem großen Teil

. III. An Kapitalien . . . 38.415 fl. 17^ kr. IV. Aktive Kurrent und Grnndzins-Reftanten 859 fl. 13 kr. Darunter z. B. Joann Laner, Wirt zu Rabland, ist noch in Betreff seines im allhiesigen Kloster be findlichen Sohns Pater Anton Winderle an accor? diertem Einbringungsrest schuldig 39 fl. 14, Herr Leopold Adam von Weefter restiert wegen der Pro anno 1784 et 1<L5 gelesenen Stift Meßen 46 fl 30 V. Liegende Güter. 1. Die Klosterbehausung samt Zugebäuden, nebst der Klosterkirche wurde

durch die Bauverständigen und Werksmeister, be namentlich Mathias Wächter, Stadtmaurermeister uud Josef Hörmater, Zimmermeister beaugenschei^ nigt und dahin begutachtet, daß das Kloster sich in einen: mittelmäßigen Baustande, die Kirche hinge gen sich am Dachstuhl sehr schadhaft und abbauig befinde, so daß binnen Kurzem zur allfälligen Er bauung ein Aufwand von 3500 fl. notwendig falle. Unter Berücksichtigung dieses Ilmstandes wurden das Kloster und die Kirche mit 11.000 fl. in An schlag gebracht. Unter der Kirche

befindet sich eine^Bünderey', so ehemals ein Jägevhänsl gewesen, wovon man jährlich der Deutschordens-Kommende allhier 30 kr. zu zinsen hat. Sodann sind laut Katasterbuch des Jahres 1772 noch folgende liegende Güter vorhanden: 2. Ein Weingut bei den: Kloster in der Seeg am Daiß (soll richtig Punteis heißen) von 6 Manngra- bern, 1 Tagmahd Wiese bei dem Zieglofen, mehr ein Weingarten von 6 Grabern samt einer Behau sung für die Bauleute, etc. Obbeschriebene Wein güter und Wiesmähder befinden

beteiligen, werden ersucht, um 7^ Uhr sich links vom Haupt- eiugang zu versammeln. — Heute keine Probe. (1 alter Graber — 106.5 Wiener Quadratklafter ---- 5.77 Ar). 3. Die bereits erwähnte Behaußung zur Unter kunft der Bauleute (auch Judenhaus gen.) item Drücker Staat (Wohl die Torggl) Hofstaat, Stadel, Stallung, Heudille und Strebhütt, nächst an dem Kloster befindlich, so lnteigen, jedoch mit einer Stif tung Per 300 fl. vinculiert, ferner ein dabeiliegen-- des Kuchl oder Krautgartl mit ettvas im Kreuz

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Bozner Nachrichten
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Page 9 of 16
Date: 17.09.1899
Physical description: 16
Beilage zu Nr. 213 der »Bozner Nachrichten* vom 17. September 1899. Die Insetkönigin. Aus dem Englischen von Gd. Maguer. Nachdruck verboten. (42. Fortsetzung.) ; ' „Setzen Sie sich, Dunton,' sagte sie, als der Hofmeister zögerte. „Ich habe Ihnen eine wichtige Mittheilung zu machen. Ist Ihnen meine Absicht, die Heimath zu verlassen und m ein Kloster zu gehen, bekannt?' „Ja, Mylady,' erwiderte Dunton, „Lady Dora hat über diese Angelegenheit mit mir gesprochen.' „Dann kennen Sie ohne Zweifel

auch die Gründe, welche mich zu diesem Entschluß gebracht haben ?' fragte das Mädchen. Der Hofmeister neigte ernst sein Haupt. ..Sie wissen also, daß das Leben für mich seinen Werth verloren hat, seitdem ich erfuhr, daß Max Annesley todt sei.' Wieder neigte der Hofmeister bejahend das Haupt. „Ich habe mit der Priorin alle nöthigen Vereinbarungen getroffen und werde in zwei Tagen nach dem Kloster auf brechen. Treffen Sie alle Vorbereitungen zur Reise, auf welcher mir ein ausreichendes Gefolge das Geleite geben

ihre Heimath sein Aber geben Sie Acht, Dunton, daß sie nichts entbehrt, und vergessen Sie nie,, daß ich Alles, was Sie an ihr thun, ansehen werde, als sei es für mich geschehen.' ^ „Aber Mylady,' fragte Dunton, „wird Ihr Eigenthum nicht an das Kloster fallen, wenn Sie in dasselbe eintreten ?' „Ich habe diesen Umstand eingehend mit Lady Georgina erörtert,' erwiderte das junge Mädchen, „und die Angelegen heit zu meiner Zufriedenheit erledigt Sie erinnert mich daran, daß ich den unwiderruflich bindenden

Schleier nicht sogleich nach meinem Eintritt, sondern erst, nachdem ich das Probe- jähr bestanden, nehmen kann. Nach Ablauf eines Jahres geht mir die Wahl, ob ich in die Welt zurückkehren oder den Schleier nehmen will, von welchem es keine Umkehr gibt, frei.' „Gott gebe, daß Sie während dieses Probejahres einsehen lernen möchten, Mylady, daß Sie nicht für das Kloster ge schaffen sind,' sagte der Hofmeister. „Doch Ihr Wille ist uns Gesetz. Nur Eins befürchte ich. Sie wissen, Mylady, daß der Graf

eine Anzahl seiner Leute zurückgelassen hat, um über Alles, was im Schlosse vorgeht, unterrichtet zu sein. Gestern Abend nun belauschte ich zufällig eine geheime Unterredung dieser Männer. Sie sprachen darüber, daß Sie in dac Kloster von Douglas zu gehen beabsichtigten, und daß der Graf Be- W hinterlassen habe, ihn sofort zu benachrichtigen, so bald Sie dorthin aufbrechen sollten.' Blanche sah bei der Mittheilung des Hofmeisters über rascht auf. »Was bezweckt denn der Graf damit?' fragte

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 16.09.1899
Physical description: 8
Ihnen, was Sie gesagt haben, ich denke, Sie werden eine andere Meinung bekommen — ich will wiederkommen —' . . . „Es wäre vergebens,' unterbrach ihn Lady Blanche. „Sie haben meine Antwort. Ich bin mit der Welt fertig. Ich werde mich in das Kloster von Douglas zurückziehen, wenn die gute Äbtissin mich aufnehmen will, und den Rest meines Lebens dem Gebete für Max Annesley widmen.' „Das werden Sie nicht!' rief LordCvyelly. „Sie wollen stch hinter den Mauern jenes Klosters, welches in einem prote-. stantischen Lande

gehen.' Sie rührte ein silbernes Glockchen und ihre Gesellschafts damen und Dienerinnen traten wieder ein. , Der Graf sah den sich entfernenden Damen schweigend ^ach; dann verließ auch er das Gemach. .Er ließ seine ver trauenswürdigsten Leute von der Besatzung des Schlosses zu Nch rufen, beauftragte sie, täglich einen Boten zu ihm zu schicken MV chn von Allem in Kenntniß setzen, was sich im Schlosse Zutragen sollte. 'Wenn Lady Blanche nach dem Kloster von Douglas Usbrechen sollte,' schloß er, „laß

es mich sogleich wissen. Ich Hi d j^cn Preis an der Ausführung ihrer Absicht ver- Noch ehe die Messe beendet war, verließ der Graf mit seinem Gefolge das Schloß, seine Spione zurücklassend. „Ich habe sie mit einem Netz umgarnt, aus dem sie mir nicht entschlüpfen kann,' sprach er zu sich selbst, als er aus dem Schloßhof und über die Zugbrücke ritt. „Sie wird einige Zeit um Max trauern, aber endlich wird sie doch meinen An trag annehmen. Wenn sie aber ihren Entschluß, in ein Kloster zu gehen, anstecht erhalten

^ Bruders des Grafen Conelly gewesen war. Die vielen thätsächlichen Beweise von ihrer Seelengröße und ihrem edlen Aer^en, hatten schon- früher Lady Blanche mit stiller Be wunderung erfüllt, und in ihrer gegenwärtigen Verlassenheit schien es ihr, daß die Zuflucht in jenem alten stillen Kloster, unter der Führung und dem Schutz der Lady Georgina, ihrer Seele himmlischen Frieden verleihen müsse. . Die Priorin beantwortete ihr Gesuch mit freundlicher Theil nahme ; sie ermähnte das jnnge Mädchen

, das Vorhaben wohl zu erwägen und nicht einen übereilten Schritt zu thun, den sie später vielleicht bereuen würde. Mehrere Briefe wurden gewechselt und schließlich ward die Verabredung getroffen, daß Lady Blanche die Zeit be stimmte, wann sie im Kloster eintreffen wollte, nnd ! amit war die Angelegenheit erledigt. . Nach vielein Widerstreben willigte Lady Dora traurigen Herzens in den Plan ihrer Nichte ein. Lady Blanche war oie Letzte ihres Namens und Stammes, und es bekümmerte die alte Dame tief

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 23.09.1899
Physical description: 8
nicht so besorgt schienen, wie bei deren ersten Krankheit, und sie fingen an zu vermuthen, daß nicht Alles lo sein müsse, wie das Gerücht sagte. . . . Einer der Spione, der listiger war, als seine Gefährten, lvußte sich bei einem Kammermädchen in Gunst zu setzen und Erfuhr von dieser, daß Lady Blanche nicht krank, sondern nach dem Kloster von Douglas aufgebrochen sei. > st Spion des Grafen diese Mittheilung erhielt sat telte er eiligst sein Pferd und ritt- im Galopp davon, nm ^ord Conelly diese Nachricht

zn überbringen. Der Zorn des Grafen, als er vernahm, das Lady Blanche ^otz aller getroffenen Vorsichtsmaßregeln ihn überlistet hatte, ?r grenzenlos. Unter heftigen Vorwürfen entließ er den Ueber- nnger der Botschaft nnd ließ seine vertrautesten Rathgeber 'A rufen, um mit ihnen die Angelegenheit zu berathen. , Das Kloster von Douglas stand nicht unter der Gerichts« - . Lord Conelly's. Die Priorin hatte nicht nur unbe- im,? Macht und Hoheit über die Bewohner des Klosters, Most auch über alle Umwohnenden

auf dem Gebiet des 'ers. Machte sich einer ihrer Unterthanen eines Vergehens Unterthanen des Grasen schuldig, so konnte die onesje den Schuldigen vor ihr eigenes Gericht stellen, die «l Stiche Recht stand anch dem Grafen zu. Er konnte in ^ Unterthanen des Königs verlangen, der Kloster Schutz gefunden hatte nnd von diesem Recht Bezug auf Lady Blanche Gebrauch zu machen, ist nur eins zu bedenken. Euer Gnadm,' sagte ^n, der ehemals erbitterte Feind Max, Annesley's, ^ind ^rd in die Schwesterschaft eingetreten

sein v ^esem Falle wäre sit Ihrer Gerichtsbarkeit entzogen.' Nachricht««* 5 . Des Drafen Gesicht röthete sich vor Zorn. „Das ist unmöglich!' rief er aus. „Es sind kaum fünf Tage verflossen, seit Lady Blanche Schloß Maclean verlassen hat' Aber ich will unverzüglich nach dem Kloster aufbrechen und die Auslieferung meiner Mündel verlangen.' Der Graf befand sich in einer solchen Aufregung, das; keiner seiner Vertrauten ihm zu widersprechen wagte. Für ihn gab es kein weiteres Ueberlegen

wiederholt zur größeren Eile an ; er konnte den Zeitpunkt nicht abwarten, Lady Blanche in seiner sicheren Gewalt zu wissen und mit ihr endlich sein Ziel zu erreichen. Dieser Entschluß stand unum- stößlich in ihm fest; und er wollte ihn um jeden Preis zur Ausführung bringen, selbst wenn er auch zur Gewalt seine Zuflucht nehmen mußte. Der Abend brach herein, als der Graf mit seinem Ge> folge vor dem Kloster ankam. Die Brücke war aufgezogen und das Thor geschlossen. Der Graf ritt bis dicht an den Rand

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 30.09.1899
Physical description: 8
' -5lr. .'?S.'4 Aie InM'königin. Aus dem Englischen von Ed. Magner. ^ Nachdruck verböte». (49. Fortsetzung.) So war der Donnerstag gekommen. Der Tag neigte sich zu Ende und der Abend brach herein. Am Himmel glänzten unzählige Sterne. Die Lust war milde, und friedliche Stille; lag über dem Kloster und dessen Umgebung; nur aus der Kapelle drangen die sanften Töne der Orgel und der Gesang der Schwestern, welche ihren. Abendgottesdienst hielten. ^ Jetzt erhoben sich die Schwestern von ihren Knieen

war dasselbe, nach dem andern Ufer zurückgerudert „Bist Du auch sicher, Walters, daß dieses Mädchen Lady Blanche ist?' fragte Sir Element in flüsterndem Tone, als er einen Blick auf die Gestalt der regungslos Daliegenden warf. „Ganz sicher!' antwortete Walters. „Es scheint mir, daß eine Ohnmacht sie überkommen hat. Doch nun rasch vorwärts, S das.MäWy^kvnnte' erwachen? und aufschreien, und das könnte uns Gefahr bringen, da wir dem Kloster noch so nahe sind. Sir Element war seinen Begleitern dabei behülflich, das Madchen den Wall

,/ aW plöWch vom Kloster der Schall von Glockenge läute die stille 'Nachtlust durchdrang. Es waren nicht jene ruhigen, feierlichen Klänge, welche zum Gottesdienste riefen oder zur stillen ^Abendandacht mahnten, sondern ein unruhiges, heftiges/Geläute,', .welches Jedermann als ein Alarmsignal be« kannt war. ^ . „Sie haben das Mädchen schon vermißt !' rief Walters. „Bald'werden . sie auch mich vermissen. Doch wenn wir auch bereits einen Vorsprung gewonnen haben, so dürfen wir doch nicht säumen. Die Farmer

könnten durch das Läuten auf unsern nächtlichen Ritt aufmerksam werden und uns anhalten. Wir sind nicht eher vollständig gesichert, als bis wir weit genug vom Kloster entfernt sind, daß wir das Läuten nicht mehr hören können. Die Männer trieben die Pferde zu größerer Eile an, fo daß sie in wilder Flucht dahinsprengten. ^ Die Straße war einsam; nur hier und da lag ein ver einzeltes Farmhaus, dessen Bewohner, obwohl es noch früh am Abend war, sich bereits zu Ruhe begeben

hatten. Keiner von, diesen Farmern vernahm das Alarmsignal vom Kloster, nud so hinderte Niemand die Fliehenden an ihrer Flucht. Das Alarmläuten tönte schwächer und schwächer an die Ohren der Wehenden und endlich verlor es sich ganz in der Ferne. Walters hatte vom ersten Augenblicke an die Zügel des Pferdes, M/chesLady Blanche ritt, in der Hand gehalten und als er jetztieinen Blick auf die auf dem Nacken des Pferdes liegende Gestalt richtete, durchzuckte ihn Plötzlich wie ein Blitz der Ge danke, daß.Lady Blanche todt

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Page 7 of 8
Date: 03.10.1899
Physical description: 8
und auch nicht in seiner Wohn ung sei. ' ' ^ ^ ^ ^ ^ ^ l „Er war vor 'nicht langer Zeit noch hier,' sagte ein Wächter. „Ich sah ihn kurz vor Dunkelwerden in den Garten gehen.' . ^ ^ ^ ^ Die Priorin übergab das Buch einer Nonne. Der Ver räther war entdeckt. Sie erinnerte sich jetzt, daß Walters im Dienst des Grafen gestanden. Doch er hatte früher lange und treu eine Stellung in dem Kloster bekleidet, und sie- Hatte ihm', vertraut, weßhalb ihr seine Verrätherei unglaublich schien. Sieb befahl, daß der Wald durchsucht

. Von den ausgesandten Böten nimmt nur der nach dem St. Marienstift reitende unser Interesse in Anspruch. Er kam bald nach Tagesanbruch in dem Kloster an, wo er sich beim Abt anmelden ließ und von diesem auch sofort empfangen wurde. „Du bringst Nachrichten von der Priorin ?' fragte der Abt. „Ja, Mylord,'. antwortete der Bote erregt. „Die junge Schwester Marie ist gestern Abend von den Leuten des Grafen Conelly entführt worden, und die edle Baronesse läßt Mylord um Rath bitten, was sie bei diesem unerhörten

Uebergriff des Grafen unternehmen kann. / j 5 - „Eine Novize von dem Grafen entführt?' rief der Abt entrüstet aus. „Das ist. unglaublich. Selbst Lord Conelly darf sich in seinem größten Uebermuthe eines solchen Frevels nicht schuldig machen!' „Und dennoch ist es wahr, Mylord,' versicherte der Bote. „Wie aber hat der Graf in dem Kloster eine Schwester gesehen, daß er für sie in seiner Leidenschaft entbranpte?' fragte der Abt. su . j- « „Mylord,' erklärte der Bote, „er hat die Dame lange vorher gekannt

, ehe sie in die Schwesterschaft eintrat. Und ge rade um seinen Verfolgungen zu entgehen, ist das junge Mädchen w das Kloster von ' Douglas eingetreten. Doch auch dieser Rückzug von der Welt hielt den Grafen nicht davon ab, sie aus dem Klostergarten zu entführen^ ? Niemand 'weiß wohin.' ' ' s ..Ohne Zweifel in sein eigenes Schloß,' sagte der Abt. '^Dvch'wer war die Schwester, an welcher er einen solchen ' Frevel bNng'?^^ '' -.'7 ' . < öSie »war -rine -Lady vonpGeburt,' ^antwortete der Boöe; ^ Kie

zu vertauschen. Eine halbe Stunde später verließ er auf einem kräftigen Pferd und wohlbewaffnet das Kloster. -Ein rascher Ritt von mehreren Stunden brachte ihn in die Nähe des.gräflichen Schlosses, wo er sich im Gebüsch ver barg.-Er. wagte ^sich bald bis an den Graben hinan, in der Hoffnung, -die Geliebte! an einem Fenster zeige sich seinem Auge.; 5/ ^ '-.i- i ; --5-'^Fortsetzung folgt.> :

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Bozner Nachrichten
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Page 9 of 16
Date: 24.09.1899
Physical description: 16
Beilage zu Nr. 219 der.Lozner Nachrichten' vom 24. September 1899. Die Infel'königin. Aus dem Englischen von Ed. Wagner. Nachdruck verboten. (46. Fortsetzung.) „Verzeihen Sie, Priorin,' begann der Lord, indem er sich neben ihr auf einem Divan niederließ, „wenn ich Ihnen ohne Umschweife den Zweck meines Hierseins berichte. Ich habe heute Morgen erfahren, daß Lady Manche ihre Heimath heim lich verlassen und Zuflucht bet Ihnen gefunden hat. Befindet sie sich in diesem Kloster?' „Ja!' antwortete

ich Sie, zu gestatten, daß Lady Blanche un verzüglich wieder in meiner Begleitung dieses Kloster verlasse.' Auf Lady Georgina's Antlitz lag ein tiefer Ernst. - „Sie sind also gekommen,' fragte sie, „Lady Blanche aus dem Schutz dieses Hauses auf Ihr Schloß zu führen?' ' ' ? „Ja. Ich werde sie nach Schloß Hartsom bringen,' ent- gegnete der Graf. „Ist sie erst in meiner Macht, wird sie bald meinem Willen gefügig werden.' „Ich will in Gütte gegm sie Verfahren und nur im äußer sten Fall zu Zwangsmaßregeln meine Zuflucht

.' „Lassen Sie uns von diesem Gegenstand abbrechen,' nahm der Gras das Wort. „Lassen Sie Lady Blanche rufen, damit ich in ihrer Begleitung das Kloster wieder verlassen kann.' „Ich kann Ihrem Wunsch nicht entsprechen, Mylord,' entgegnete die Baronesse kalt. „Habe ich doch unbeschränkte Macht auf meinem Gebiet?' „Allerdings, aber Lady Blanche —' „Ist eine meiner Untergebenen,' unterbrach die Priorin ihn. „Ihre Untergebene? Sie ist meine Mündel!' „Sie war es. Sie kam jedoch mit Zustimmung ihrer Tante

, der Lady Dora, hierher nnd sprach das Verlangen aus, in die Schwesterschaft aufgenommen zu werden.' „Aber dieser Schritt ist noch nicht gethan!' ' : „Sie trat vor zwei Tage» als Novize in das Kloster ein,' entgegnete Lady Georgine ruhig. „Sie wird das Gelübde ab legen und eine Schwester unseres Ordens werden.' (Fortsetzung folgt.)

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Page 4 of 8
Date: 18.01.1922
Physical description: 8
, daß sie sich so einschmeichelt bei ihm? Sie will sich bei ihm unentbehrlich machen, dcunit er ihr hilft, dem Kloster zu entgehen und Mon- repos doch zn behalten. Ich habe sie nie für so barm los gehalten, wie ihr anderen! Ich fürchte, sie ist eine sehr schlaue Intrigantin ...' „Aber Karola!' fiel ihr Gatte beschwichtigend ein. Doch die Gräfin machte nur eine ärgerliche Be wegung. ,Zch bitte dich um alles in der Welt, Rai ner, mische nur du dich da nicht hinein! Du bist daZ feine Kind in praktischen Dingen und siehst nie

nung. Es widerstrebte ihm, daß seine Frau so be rechnend dachte und eine arme Waise um ihr Erbe gebracht werden sollte. „Wenn nun aber Dorothea gar nicht ins Kloster will?' sagte er zögernd, denn aller Streit war ihn qualvoll Die Gräfin lachte trocken auf. „Nicht will! Das sieht dir wieder ähnlich! Sie muß eben! Ihr Großvater bestimmte es doch! Es gibt in ihrer Lage ja auch gar keine bessere Versor gung. Einen Bürgerlichen kann sie ihres Ranges wegen nicht heiraten, ein Aristokrat

würde sie ihrer Mutter wegen schwerlich nehmen. - Was bleibt ihr also in der Welt übrig? Doch nur eine überall überlästige alte Jungfer, zu werden!' - „Wählte Dorothea jedoch das Kloster zur Heiligen ' Agnes, das den Rochersteins so viel verdankt, könnte sie es dort ganz leicht zur Äbtissin bringen,' bes? Graf Rainer. , . I „Natürlich hat Carola recht,' nickte nun/I liese sehr energisch. „Wenn du ihr schon niv stehst, so lasse sie wenigstens ruhig gewähren, Sie versteht ja doch alles viel ksser als du. ' diese gute

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Page 5 of 10
Date: 05.07.1924
Physical description: 10
Nr. 163 ^ ^ ^ Sie 1200jährige Korbinian- feier in Preising. Freising, die geistliche Stadt, ist der Sitz eine?, der ältesten deutschen Bistümer. In den schlimm sten Zeiten nach den Stürmen der Völkerwanderung pflanzte St. Korbinian das Kreuz auf dem heutigen Domberg auf und gründete dort ein Kloster. Vom heiligen Berg strahlte zuerst das Licht Christi ins süddeutsche Land hinaus. Auf dem Möns Doctus erblühten die Wissenschaften und Künste. Wer denkt daran, lvenn er heute im D-Zug an Freising

seine erste Reise nach Rom. Aber er sollte dort nicht das finden, was er suchte ein stilles Plätzchen in einem Kloster. Der Papst Gregor Unerkannte mit sicherem Blick die Eignung des Pilgers für die Missionstätigkeit und weihte ihn zum Wanderbischof, auf daß er zunächst in seinem Heimatland des apo- lNachdruck verboten.) DasGMderAavysMersen Roman von Friede Birkner. (17. Fortsetzung.) Nach fünf Minuten schrie Gonny: „Knockout', sie reichten sich wie Ringer die Hände zum Zeichen, daß sie nichts nachtrugen

ist das?' „Jve Kühl.- Der kann es dem Herrn Direktor Petersen nicht verzeihen, daß er ihn immer wie ei nen Schuhputzer behaudelt. Mir scheint auch, daß der Alte in seiner Schwärmerei für Gladys ein we nig Bescheid tveiß über Herrn Petersen als Ehe mann.' „Du ineinst also, daß wir den Alten einweihen . können?' , . ,. .^ . Seite 6 die Fundamente für eine dauernde Blstumsgrün- dung, die daim durch den Hl. Bonifazius im Jahre 739 erfolgte. Er errichtete auf dem Domberg ein Kloster als Basis für den künftigen

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Page 2 of 28
Date: 04.11.1906
Physical description: 28
erstattet, Laß der in dem adeligen Benediktmer-Fvairlenstift Nonnberg angestellte Zimmerpolier I. R ehrl dem Kloster gehöriges Holz Widettechtlich ver kaufe. Die eingeleiteten Erhebungen ergaben die Richtigkeit dieser Meldung und so wurde gegen Nehrl und gleichzeitig gegen einen Geschäftsmann die Anklage erhoben. Für heute war die Hauptverhandlung vor dem Erkenntnissenate des Landesgerichtes angesetzt. Da sich in einer frühern, in die ser Angelegenheit stattgefundenen Verhandlung der Ange klagte Rehrl

Dr. Katsch thaler war Wegen der Vorladung einer Chorfrau als Zeugin vor Gericht sehr ungehalten und erklärte, eine solche Ladung unter gar keinen Umständen zuzulassen. Die Klau sur des Frauenstiftes Nonnberg sei eine sehr strenge. Es sei eigentlich eine päpstliche Klausur, also der strengste Kloster zwang, und nur der Papst allein könne eine Nonnber- ger Klosterfrau von Her Klausur entbinden, sonst nie mand auf der Welt, folglich auch nicht das Gesetz und das Gericht. Da nrm die Erklärung des Kardinals

. Dazu mußte sich' die kirchliche Behörde trotz allen Sträub'ens bequemen!. Der Gerichtshof, Staatsan walt, Verteidiger und Schriftführer verließen! entsprechend diesem Beschlüsse den Gerichtssaal und begaben sich im feier- - lichen Zuge nach dem Kloster Nonnberg, woselbst im großen Sprechsaale die Verhandlung fortgesetzt wurÄe. Es dürfte Wohl das erstemal gewesen sein, daß in 'dem adeligen Damen stifte Nonnberg, das bekanntlich um das Jahr 700 Vom hl. Rupert selbst gegründet worden ist, eine gerichtliche

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Page 4 of 8
Date: 20.02.1903
Physical description: 8
deshalb lohnen wird. Biedermaier-Gruppe. Das Konnte bittet die an der Bie dermaier-Gruppe betheiligten Herren, die aus München ein getroffenen Kostüme bei der Firma F. Rottensteiner K Co. in Empfang nehmen zu wollen. Neue Kirche im Mariengarten. Im Kloster der Cister- ^ienserinncn im Mariengarten bei St. Pauls, Womit bekannt lich ein vorzüglich geleitetes Erziehungsinstitut für Töchter höherer Stände verbunden ist, wurde im verflossenen Herbste derGrundstein zu einer neuen Kirche gelegt. Bisher diente

ein großer Saal im Hauptgebäude, der in eine Kapelle um gewandelt worden war, zur Abhaltung des Gottesdienstes, allein bei der stets zunehmenden Zahl der Zöglinge genügte derselbe den Bedürfnissen nicht mehr, weßhalb sich die Kloster- vorstehung entschloß, eine eigene Kirche zu erbauen. Den Plan hiezu entwarf der hier lebende Architekt Herr Ferdinand Mun genast, ein Mann, der wegen seiner gediegenen FachkennPisse und seiner besonderen! Tüchtigkeit auf dem Gebiete des Kirchenbaues in weiten Kreisen

begonnen, beziehungsweise fortgesetzt werden können und der Rohbau bis zum künftigen Herbste vollendet dastehen wird. Die Ausführung des Baues wurde Herrn Baumeister Vaja übertragen, von. dem man eine solide, korrekte Arbeit mit Grund erwarten kann.. Dem Kloster Mariengarten wird aber die neue Kirche sicher zur be sonderen Zierde gereichen. Pserdemetzgerei. Dem sicheren Vernehmen nach dürfte dem hiesigen Pferdemetzger von Seite des Magistrates die Be willigung zum Schlagen und Ausschrotten

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Page 7 of 8
Date: 12.09.1899
Physical description: 8
zu berichten, und wiederholte seine Bitte um , Schutz. 'Du sollst hier sicheren Schutz finden, Max,' sagte der ? »Doch ist es besser, Lord Conelly in dem Glauben zu ^ssen, daß Du wdt seist. Du sollst bei uns bleiben, so lange es Dir gefällt. Willst Du das?' < „Ich bin Ihnen dankbar, Mylord,' erwiderte Max tief 5^gt. „Ich komme zu Ihnen, um mein Leben dem Dienste Himmels zu widmen. Ich wünsche, in diesem Kloster als ^tonch aufgenommen zu werden. Wollen Sie meiner Bitte willfahren?' M ^r Abt war überrascht

?' „Balthasar ist todt und hat Dir ein großes Vermögen hinterlassen,' sagte der Abt. „Er schied bald nach Deiner Gefangennahme durch die Franzosen aus dem Leben.' Max war tief erschüttert über die unerwartete Nachricht von dem Tode seines geliebten Pflegevaters. Aber zugleich kam ihm auch der Gedanke, daß ihn jetzt nichts mehr an die Welt fesselte. „Auch er ist todt,' sprach er dumpf. „Um so mehr be festigt das meinen Entschluß, in dem Kloster meine neue Hei math zu suchen. „Max,' sprach der Abt ernst

, „gern würde ich Dich in die Brüderschaft dieses Kloster aufnehmen und Deine Sicher heit selbst vor dem Grafen wahren. Aber Du paßt nicht für unser friedliches Stillleben. Doch Du kannst bei uns bleiben, Max, und wirst während des ersten Jahres beurtheilen lernen, ob das Klosterleben Dir zugesagt, oder nicht,' sprach der Abt mit väterlicher Freundlichkeit. Max gab sich hiermit zufrieden. > ' ^ ^ ^ xxiv. Gady Klanche's Antwort. / Lady Blanche saß am Fenster ihres Zimmers, wie be- iMubb

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