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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 02.12.1902
Physical description: 8
ZK. SS 8 Vozner Nachnchkett Schlvjj Bstmw. Noman von A. S. Mcrrimän. ' (Nachdruck verboten.) . <24. Fortsetzung.) . So oft er der Meinung war, daß Katharina einer An- fenening bedürfte, erwähnte er EttaÄ Nuineii. - „Ich hätte noch andere Fragen zu stellen, von denen Sie einige beantworten könnten,' wennSie Lust hätten, gnädiges Fräulein.' Katharinas Gesicht drückte kein besonderes Entgegenkom men aus. „Man spricht so viel von der Armenliga', sagte er, indem er sie scharf beobachtete. „Die Sache

macht mich neugierig. War vielleicht auch unser Freund, Fürst Pawel, in die un selige Affaire verwickelt?' . Katharina erröthete plötzlich. Sie hielt die Augen auf ihre Ponies gerichtet war sich aber der ungewohnten Farbe ihrer Wangen bewußt, die unter den erbarmungslosen Blicken ihres Gefährten langsam wieder erbleichten. „Sie können sich die Antwort sparen, gnädiges Fräulein,' sagte der Baron mit einem finsteren Lächeln. „Ich habe sie bereits.' Katharina brachte die Ponies mit einem Ruck

: Auf Schloß Thors. Eine Woche später sah Katharina vom Fenster ihres klei nen Zimmers aus, wie Paul Etta aus den: Schlitten hob, und der Anblick ließ sie die Fäuste ballen, bis ihre Knöchel wie Poliertes Elfenbein glänzten. Sie wandte sich um und be trachtete sich im Spiegel, ! Kein Mensch wußte, daß sie sich nach dem Frühstück in ihrem Zimmer eingeschlossen und ein Kleid nach dem anderen probirt hatte; kein Mensch hatte eine Zlhnung von der Bitterkeit im Herzen dieses Mädchens

, während es sein Spiegelbild betrachtete. Als sie in dem lan gen, trübeerleuchteten Salon trat, hörte sie die Stimme ihrer Mutter. „Ja, Fürstin,' .sagte die Gräsin eben, „es ist ein wun derliches altes Haus, nicht viel mehr als ein befestigtes Bauernhails. Aber die Vorfahren meines Mannes waren seltsame Leute, die sich.um die kleinen Bequemlichkeiten und Behaglichkeiten des Lebens nie gekümmert zu haben scheinen.' „Es ist höchst interessant,' antwortete die Stimme Ettas und Katharina trat näher. Eine förmliche Begrüßung

fand statt, wobei Katharina bemerkte, daß Etta ängstlich nach der Thür blickte, durch die sie eben gekommen war. Sie glaubte, daß sie ihren Gatten suchte, allein Etta wartete auf das Erscheinen Claude von Chauxvilles. Paul und Steinmetz traten gleichzeitig durch eine andere Thür ein und Katharina, die in einem Winkel des Zimmers mit Nelly sprach, verstummte plötzlich. „Ah, Katharina, wie geht es?' sagte Paul. „Wir haben ihnen einen neuen Weg gebahnt. Von hier nach Osterno führte keine fahrbare

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Bozner Nachrichten
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Page 17 of 28
Date: 06.09.1908
Physical description: 28
2. Beilage zu Nr. 205 der „Bozner Nachrichten' vom 6. September 1903. Flüchtiges Glück. Roman Von Clarissa Lohde. »31. Fortseyungj Auch für Katharina war ein kleidsames Lodenkostüm be schafft worden. Aber schon bei der eisten Partie auf einer der kleineren Touren zeigte es sich, daß ihr die körperlichen Kräfte dazu fehlten. So mußte sie denn davon Massen. Nun aber blieb sie lange Tage allein, und wieder kamen die Gedanken und legten sich wie Schatten über die Heiter keit der Seele. Frau Konsul

Brettner nahm sich der Einsamen an. Sie machte sie mit anderen Damen bekannt, meistens auch ^Bremerinnen, die kostbaren Toiletten glänzten, und in ihrem Reichtum, ihrem Schmuck und ihren Millionen alle ge wünschte Befriedigung fanden. Auch Frau Konsul Brettner war kinderlos, auch sie ver mißte es schr, dieses Segens zu entbehren.. Das vermittelte die Annäherung. - . , ' „Sie sind noch zu jung,' tröstete sie Katharina oft. „Sie dürfen noch hoffen. Und dann, wenn man mit dem Manne nur stimmt

, 'wie es bei Ihnen ja der Fall ist, läßt sich ja alles überwinden. Man sagt oft, das Verhältnis zwischen Mann und Frau gestaltet sich um so inniger, wenn keine Kinder dazwischen stehen.' Ja, wenn Mann und Frau miteinander stimmen, dachte Katharina. Aber stimmten sie denn miteinander? Selbst m den heiligsten Neberzeugungen, ihrer Religion, standen lie sich fremd gegenüber, ja gerMzu feindlich. Eine angenehme! Zerstreuimg war es ihr, abends im Hotel, Wenn sie mit Brettners zusammen speisten, sich von Naler Fischer

Professor Geint übrigens nickt übel Lust! zu haben, ihn auch dorthin, in dem lebten Winter nach Italien, zu Kegleiten.' ..Mein Vater nach Paris?' wiederholte Katharina trau rig. Ne empfand es schmerzlich, daß er noch in weiter Ferne bon ihr fortgeben wollte, denn ihr war. als bedürfe sie jetzt Made seiner Nebe, seines Schutzes. „ „Sie sagen das» so bekümmert, gnädigste Frau, als Ware Paris aus der Welt. ' lächelte der Maler. „Ihnen und. Arem Herrn Gemahl kostet es nur einen Entschluß

, und ^ie si?ch ebenso leicht in Naris. wie in München'. Ach, sie war ja aber noch' nicht einmal nach München ge kommen. Ihretwegen nach Paris zu reisen, um ihren Va- ^ zu sehen, daran daDe Justus Wer nicht. Sobald' alle geplanten und möglichen Bergbesteigungen ausgeführt waren, erlosch auch' Justus' Interesse an dem Aufenthalte in Pontresina. . „Es verlangt mich! nach meinem alten Berlin,' mit die- Korten überraschte er eines Abends Katharina. Mor gen reisen Wir.' , 'Aber doch über München?' fragte sie sehr ernste

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 29.08.1908
Physical description: 8
Nr. INS „Bozncr Nachrichten', Samstag, 29. August Mchtiges Glück. Roman Von Clarissa Loh de. s26. Fortsetzung) „Ich stehe der Familie Markwald seit Jahren so nahe,' wandte sich Frau von Atting sehr weltgewandt und voll vor- nehmen Anstandes zu Katharina, ihr die Hand hinstreckend, „daß ich hoff«:, auch wir werden bald gute Freunde werden'. Katharina legte ihre Hand in die dargereichte. Aber ihr war es, als nahe sich ihr etwas feindliches, eine Gefahr/ vor der sie sich zu Hüten

, man legte fast mit Gewalt auf ihn Beschlag. War er doch der Mann des Tages, und die Herren wußten Frau von Atting Dank, durch diese interessante Persönlichkeit ihrsn Kreis vergrößert zu haben. Mit sarkastisch verzogener Lippe betrachtete Justus den jungen Mann, der sein Vorgänger in der Bewerbung um Katharina gewesen . Nein, auf den hatte er keine Ursache eifersüchtig zu sein, der lief ihm den Rang bei den Frauen sicher nicht ab. Ein so ungeschickter, formloser Bursche, nachlässig gekleidet

, ohne ' jeden Chik, dazu von einer geradezu lächerlichen Befangen heit im Verkehr mit Frauen. Freilich, als man durch die Säle schritt, und er hier und da sein Urteil abgab, da war er nicht mehr der schüchterne Jüngling. Da sprach er mit Geist und Feuer, und Von seiner von dichtem Haargelock um- walltenStirn leuchtete etwas. Was alle diese eleganten Her? ren, die um ihn standen, nicht aufzuweisen hatten: die Flam- de des Genius. Katharina blickte in solchen Momenten nicht ohne gehei men Stolz

. Der Toque Von dunkel roten Mohnblüten stand reifend zu ihrem dunklen Haar, und auch das meergrüne Seidenkleid mit. dem Rubinen- schmuck und dem freigelassenen Weißen Hals hob die Schön heit ihrer Hautfarbe in dem hellen Glanz des elektrischen Lichtes noch ganz besonders hervor. Weder Leonie, noch Katharina konnten es heute mit ihr, was Toilette betraf, aufnehmen. Dennoch sah'Katharina in ihrem Weißen Musselinkleide mit dem breiten baluen ' Gürtel ungemein jugendlich und lieblich aus. GunKbacher richtete

unerfahrenen Jüngling wurde sie von Katharina ausgestochen, das verdroß sie. Die schönen Brauen zogen sich ein wenig zusammen und sie ver mummte cinige Minuten. Ehampaaner wurde gereicht, die Stimmung w>urde ani mierter. Erich War selig — er verlangte ja nichts mehr, als an Katharinas Seite zu sitzen, auf ^den süßen Klang ihrer Stimme hören, zuweilen in ihr liebliches, freundliches. Auge schauen zu dürfen. Auch sie lachte heiter und gab sich, alle Kümmernisse ihres jungen Gerzens vergessend, ganz

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Page 5 of 16
Date: 14.05.1921
Physical description: 16
, u. der Anna Bolcigna 19. Josef, Sohn des Fwnz Rieder. Knecht, und der Theres Lunger ! i ... 10. Iö^ef, Sohn des Anton Tqmafl, Kohlenarbeiter, und der Marie Bort ' 10. Dima, Tochter das Marian Pocchiefa. Spengler, und der Erminia De Martin-Fabbro 10. Marianna, Tochter des Leopold Winter. Speng lermeister, und der Marie Steiger 12. Erna, Tochter des Benjamin Tonini. Kaufmann und der Anna Dallabona 13. Franziska. Tochter des Fosvf Lintner. Güter, schafser. und der Katharina Auer 13. Katharina, Tochter Hes

Hteinrich Spornberger, Bauer, und der Katharina Furgler 13. Joses, Sohn des Martin Äußerbrunner. Gast wirt, und der Gertrud Weis 13. Marie. Tochter des Joses Antner. Bauer, und der Theres Berger ^ ' 14. Alois. Sohn des Josef Singer. Pachter, und der Aloisia Daum i / . - 15. Rudolf. Sohn des Jose? Gradl. Elsenbahner, und der Magdalena BruWer ' 15. Hildegard. Tochter des Llorenz Lona. Maurer. und der Marie Peroni ! 15. Marie, Tochter des Gregi?r Pals. Bauer, und der Anna Spornberger - 17. Anton, Sohn

, un dder Julie Berasi '6. Marie, Tochter des Josef Menghin. Elektromon- teur, und der Antonie Oelgartner ^8. Marianne, Tochter des Anton Stahrlinger, Ei- senbahner, und der Scholastika Demarch 28. Anna, Tochter des Johann Pernstich. Schmied- Meister, und der Filomena Staffier -ö. Johann, Sohn des Rudolf Gamperoni, Keller- Meister, und der Josefa Mahlknecht -V-Markus, Sohn des Ferdinand Mattedi, Maurer und der Katharina Desposti -8. Frida, Tochter des Franz Desposti. Maurer» u. der Katharina Wismtheiner

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Page 7 of 20
Date: 01.11.1902
Physical description: 20
Nonmn von A. S. Mcrriman. (Nachdruckverboten.) s9. Fortsetzung.) Steuimetz dachte wieder nach!, denn die Sache stimmte ihn ungewöhnlich ernst. Man hätte diescn dstcken Deutschen schweb fiir eilten gefiihldollen Menschen schalten' nichtsdesto- )Mniger wäre es ihnil liöber gewesen, wenn Paul Katharina Laii-owitsch geheiratchet Wte, statt Etta Beaumont, !bloß weil !eli der Ansicht!Mr, !daß dicz Erstere ihn liebte, was er bei der Letzteren nW voraussetzt. Vom praktischen Standpunkte mW lrnßte Karl

,' entgegilet^ Uml nrit einer Stimme, die Steinmetz zu kennen schien, den !n er aab Plötzlich nach. „Wie Grci wollen,' sagte er, richtete sick> auf. Mg eilisn-. kleinen Tisch heran uM njajhm sinnend eine Feder ziir Hand. Paul sah ihm schweigend zu. ' ' Alsi!der Brief- fertig war, las Steinmetz ihn laut vor: „Meine liebe Katharina! Der Moskauer Doktor und Ihr ergebener, Meiner werden Mlt^ M^nd um 7 Uhr in ThorA eintreffen. Wir ^wcllcsn ltlva eine Stunde im Dorfe zubringen und bitten Sie, dem Stamsjj Befehl

häßlich sei, um Widerspruch zu erregen, sondern sie spmch gar! nie djarüber' sie war in dieser Ueberzeugung aufgetvach- isen, und da si!e über jedem Alveifel stand, so staiid sie auch außerhalb jeder Erörterung. Ihre ganze Weiblichkeit, ihre ganze Eitelkeit schien sich auf ihr Haar zu konzentrireu. Es w?ar ihr einziger Stolz, vielleicht ihre einige Hoffnung. Schon nraiiche Frau ist wegen ihrer Stimme geliebt worden? Katharina besaß eine sehr melodische Stimme, tief und stark, ^leidenschaftlich

!, zärtlich, wenn sie wollte, fascinil-end, allein nicht zum Verlieben. Wenn eine schöne Stimme Liebe erzeu gen kam, tvarum nicht auch schönes HaAr? Katharina verachtete alle Männer, bis auf einen, den sie anbetete. Tag und Nacht erfüllte sie ein! einziger, großer Wimsch, gegen den Himmel und Hölle bloße Worzte wargn, uich diesen Wunsch berührte Woder die Hoffnung uns den einen, noch die Furcht vor der anderen. Sie wollte, daß Paul AlexiH sie liebte, und als echtes Weib klamnierte

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