? Zu spät, junzcr Mann, ist bereits vergeben.' „Kommen Sie nur, Sie werden es schon in Ihrem Arbeitszimmer erfahren, wo es brennt,' sagte Robby, der so recht nicht wußte, was er sagen, sollte, und zog Emil Piefke mit sanfter Gewalt wei ter bis in sein Arbeitszimmer. Hans hatte in ganz zufriedener Stimmung im Arbeitszimmer Wie ein verliebter Pen näler wiederholte er sich wieder und wieder jedes Wort, das Astrid mit ilm gesprochen hatte. Seine Astrid, seine angebetete kleine Königin hatte freund lich
mit ihm gesprochen, er hatte ihre kleine^Hand küssen dürfen und war ein paar kurze, selige Minu ten allein mit ihr gewesen. ' Hans, mein Sohn, du-bist meschugge, sagte er in der höflichsten Art Zu sich selbst Was Hilsts — wenn er muß, wird der Mensch halt bescheiden, un2 der schöne Sörensen ist schon berückt, wenn er nur die Hand seiner Angebeteten küssen darf. Dangen ' früher, Hans, mein Sohn, da gingst du nur an?s Ganze, und die kleinen Mädchen hatte keine Ruhe vor dir. Er pfiff leise vor sich hin und dachte
an alles an- i-öere, nur nicht daran, was er Piefke zu eröffnen hatte. Aber es wurde ihm sofort wieder klar, als jetzt Piefke, von Robby begleitet, in das Zimmer trat. Robby sah ihn fragend an, doch Hans vermied es, ihn anzusehen. Piefke sah erstaunt seinen Chauf feur an. „Wat suchen Sie denn hier? Raus mit Ihnen, i'ch habe hier geschäftlich zu reden.' „Verzeihung, Herr Piefke, aber ich habe mir er laubt, Sie durch Herrn Wehler um eine Unterredung bitten zu lassen.' „Wat denn? Det begreife ich nicht.' Hans holte
tief Atem und sagte dann schnell, da mit ihn der Mut nicht wieder verließ: „Herr Piefke, ich habe mir erlaubt, Ihren Schwiegersohn zur Wohnung hinauszuwerfen.' Atemlose Stille vor dem Sturm. Piefke ginc; mit wuchtigen Schritten auf Hans zu, krempelte die Ärmel hoch und sah Hans stier an. „Wat ist det?! — Wat haben Sie sich erlaubt? Wie kommen Sie dazu, Sie unverschämter Lause- junae Sie? ' Rooby sprang dazwischen. „Halt, Herr Piefke. nicht so stürmisch auf Ihre alten Tage. Ihr Chauffeur
auf Sie, Sie können Chauffeur sein, bei wem Sie wollen, aber nicht bei mir!' „Nicht übereilen, Herr Piefke, Ihr Chauffeur hat sicher nur im guten Glauben gehandelt, da er ja wußte, daß der Herr Baron der Verlobte Ihres Fräulein Tochter sein sollte,' mischte sich Robby wieder ein, der sich lebhast vorstellen konnte, wie der Baron geflogen war, nachdem er Fräulein Hermsdorf belästigt hatte. „Ich möchte mir noch erlauben zu bemerken, datz der Herr Baron ein Falschspieler und Wechselsälscher war,' sagte Hans seelenruhig