109 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1900/11_12_1900/BZN_1900_12_11_2_object_2416902.png
Page 2 of 8
Date: 11.12.1900
Physical description: 8
den Conducteur Gottfried Burkard, seine Frau Katharina und seinen in Cioilkleiduug sich befind lichen Bruders Sebastian B urkard. Letzterer, seine Frau Julie, sowie Katharine. Burkard (die Frau deS Gottfried Burkhmd) waren vorher nämlich in anderer Gesellschaft in der Restauration „Pitschieler' in der Fleisch« gaffe, im Caf6 „Nußbaume?' in der Bindergaffe und eben im Begriffe ins Eafi „Walther' zu gehen, als Gottfried Burkard von seinem Dienste bei der Südbahn heimkehrend zu ihnen kam. Sie kehrten

nun mit ihm ins Cafä „Walther' ein, hielten fich aber dort nicht lange auf, weil Gottfried Burkard nach Haufe wollte. Als sie nun vor dem genannten Eafö in die Nähe deS Blumen-Pavillons gekommen waren, stießen sie, wie bereits vorhin erwähnt, auf die früher genannten Burschen, welche sämmtlich etwa» angeheitert waren — Hervorgerufen angeblich dadurch, daß Martinelli mit seinem Stocke gegen die auf dem Boden stehende Diensttasche des Eonducteurs Gottfried Burkard stieß und dann der Frau

desselben unter den Regenschirm, welchen diese wegen des herabrieselnden Regens geöffnet hatte, inS Gesicht hin«uf- schaute, was diese zu einer Bemerkung veranlaßte, ent spann sich zwischen Tommasoni und Martinelli auf der einen, Gottfried und Sebastian Burkard auf der anderen Seite ein Wortwechsel, im Verlaufe dessen — nach Angabe des Zeugen Emil Sadei — Sebastian Burkard auf Tom masoni losgieng nnd ihn beinahe zu Boden brachte. Als sich aber Tommasoni gleich wieder erhob und mit Sebastian Burkard zu raufen begann, mischte

sich Gottfried Burkard ein, wahrscheinlich um die Streitenden zu trennen? denn dieser war vollkommen nüchtern und hatte keinerlei Waffe bei sich, wie auch Sebastian Burkard weder Stock noch Schirm hatte. Allein jetzt wandte sich Tommasoni — nach der Aussage der Katharina Burkard — von seinem bisherigen Gegner ab und dem vermeintlichen neuen An greifer, Gottfried Burkard, zu, und bei diesem ersteren Zusammenstoße dürfte er ihm einen Stich mit seinem Messer in den Daumballen der rechten Hand versetzt

haben) denn Gottfried Burkard rief später seiner neben ihm stehenden Frau, welche die Möglichkeit, mit ihrem Regen schirme auf Tommasoni losgeschlagen zu haben, zugiebt, zu, sie möge achtgeben, man habe ein Messer, und zeigte ihr hierbei seine blutende Hand. Nun schlugen Tommasoni und hinter ihm Gottfried Burkard «nd seihe Arau die Richtung gegen die neuen Ab»rte ein, weit' sie in deren Nähe vom Zeugen Sadei gesehen wurden/ dieser Zeuge, welcher die Vorfälle vom Trottoir vor dem Bankhause Schwarz, somit

1
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1900/11_12_1900/BZN_1900_12_11_3_object_2416904.png
Page 3 of 8
Date: 11.12.1900
Physical description: 8
erhielt, sofort zu Boden sank und ihr zurief, er habe einen Stich bekommen, aus dem Umstände, daß bei keinem der übrigen Betheiligten ein Messer gesehen wurde und daß Zeuge Emil Sadei gerade den Tommasoni in nächster Nähe der Eheleute Burkard sah, endlich aus der Thatsache, daß Tommasoni gleich darauf dem Martinelli zurief: „Lauf, lauf! Ich Hab's ihm gegeben', geht unzweifelhaft hervor, daß nur Tommasoni dem Gottfried Burkard die tödtliche Wunde im Rücken zugefügt haben kann. Aus dem ganzen

Sachoerhalte ergiebt sich aber ^ach, d a ß Tommafonidie That nicht imZüft a N d e der Nothwehr verübte. Dafür spricht die That sache, daß weder Gottfried noch Sebastian Burkard be waffnet waren, Katharina Burkard aber in Vertheidigung ihres Mannes blos mit dem Regenschirme, also mit einer ganz ungefährlichen Waffe, auf ihn losschlug, wie denn Tommasoni auch nur ganz oberflächliche Hautabschürfungen und ganz geringfügige Verletzungen am Kopfe davontrug, welche übrigens nach dem ärztlichen Ausspruche

auch durch Fall somit ohne Zuthun dritter, entstanden sein können) dafür spricht ferner der Umstand, daß der Beschuldigte selbst nicht anzugeben vermag, von wem, von wie vielen und mit welchem Werkzeug aus ihn losgeschlagen wurde, was er bei der hellen elektrischen Beleuchtung unbedingt hätte wahrnehmen müssen) dafür zeugt weiteres die That sache, daß Gottfried Burkard den Stich in den Rücken, somit offenbar während der Flucht erhielt, u. daß Katharina Burkard mit aller Bestimmtheit behauptet, der Thäter sei

, daß Tommasoni nach der Aussage Martinelli's nicht wie er glauben machen will, langsamen Schrittes seiner Wohnung zuging, sondern mit dem Ausrufe „lauf, lauf, ich Hab's ihm gegeben,' an ihm voriiberlief und sich flüchtete und daß er das Stilet gleich nach der That weggeworfen haben will. — Zum Schlüsse mag auf die von Gottfried Burkard im Angesichts des Todes vor dem Untersuchungsrichter abgegebene, soin-t gewiß glaubwürdige Al,ssage, daß er keine Waffe, auch nicht Stock oder Schirm benutzte, hingewiesen

werden. Was nun die tödliche Verletzung betrifft in Folge deren Gottfried Burkard am 2. Oktober ds. nachmittags, somit Z'/z Tage nach dcr That, im hiesigen Spitale ver schied, so hat die gerichtliche Obduktion folgendes festgestellt: An der linken Seite des Rückens zeigte sich von dem untern Schulterblattwinkel nach abwärts eine 36 Millimeter lange Wunde, welche in der Mitte cirea 1 em. weit klaffte, im neunten Zwischenrippenraume zuer st in die Bru st höhle eindrang und durch die Rippe des Zwerchfells

2
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/05_09_1920/BZN_1920_09_05_4_object_2470166.png
Page 4 of 16
Date: 05.09.1920
Physical description: 16
. Die Angeklagten sind: Josef Rabanser, 16 Jahre. Rüderma- cherlehrling: Oktavian Paizzoni, 20 I., Landwirt: Gottfried Paizzoni, Landwirt: Paul Platter, 33 Jahre, Landwirt: Franz Dignös, 18 Jahre, Landwirt: Josef Zanoll, 17 Jahre, Taglöhner: Franz Maier, 23 Jahre, Landwirt: Cduard Luzer, 18 Jahre, Landwirt: Paul Enderle, 19 Jahre. Landwirt: Karl Zelger, 20 Jahre. Landwirt: Paul Rabanser, 24^Zahre, Kaufmann: . . Alois Dissertori. 24 Jahre, Landwirt,- Matthias Dissertori, 28 I., Landwirt; Franz Scheiter, 29 Jahre

ausgestoßen oder von anderen gehört zu haben, wohl aber sah er Steine gegen die Kaserne werfen. Der Zweck der Demon stration war die Freigabe der zwei Verhaf teten. Beschädigter Gottfried Paizzoni weiß von nichts und war gar nicht in der Nahe der Türe der Kaserne. Ueber den weiteren VeÄauf der Ver handlung bringt die ..Liberia' vom 4. ds. folgenden BeriAt, der uns den Eindruck der Flüchtigkeit'macht: Die Angeklagten sahen wohl andere Steine Wersen und hörten sie schreien (ohne jedoch angeben

Kommandostock Zu schwingen und über andere Völker zu herr schen, während es jetzt MM Gehorsam ge zwungen sei.;' Der Staatsanwalt Dr. Grandi wen det sich gegen die Ausführungen des Vev- teidi-gers und gibt an, daß die Revolte vor bereitet war. da nach 1896 beim Herz Jesu- Fest nie mehr Böller abgefeuert wurden und so weiter. Der Vorsitzende verkündete nach mehr als einstündiger B-Matung das Urteil: Josef Rabanser. Oktavian und ^Gottfried Paizzoni und Karl Zelger werden zu sieben, Paul Platter und Franz Mayr

3
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/13_02_1921/BZN_1921_02_13_7_object_2473964.png
Page 7 of 16
Date: 13.02.1921
Physical description: 16
; 7. Berlin—Madrid (ungefähr 1900 Kilometer) in etwa sechs Stunden. Die aufgehobene Verlobung. Wir lesen im „Wiesbadener Tageblatt': In einer Stadt des besetzten Gebietes — nicht Wies- baden — werden gegenwärtig die folgen den, im Zeitraum von etwa 14 Tagen er schienenen Zeitungsanzeigen viel belacht. Kurz vor Weihnachten brachte das Orts blatt eine Ankündigung mit diesen Wor ten: „Als Verlobte empfehlen sich Erna P., Direktrice — Gottfried E., städtischer Be- amter.' An dieser Verlobung nahm nie mand

Anstoß. Auch die Standesbez-'ich- nung störte niemand. Warum sollte ein städtischer Beamter nicht eine Direktrice srei-en? Warum sollte sich eine Direktrice nicht mit einem städtischen Beamten verlo- den? Kurz nach Neujahr, vielleicht gar noch im alten Jahr, schien aber ein Zwist im Lager der Verlobten ausgebrochen zu sein; dieselbe Zeitung brachte Algende Ent lobung und — Enthüllung: Meine Verlo bung mit »der Ladnerin Erna P. erkläre ich für aufgehoben. Gottfried E.. städtischer Beamter

.' Und unmittelbar darunter: „Meine Verlobung mit dem Latrinenrei- niger Gottfried E. habe ich gelöst. Erna P., Direktrice.' Oh! Oh! Der Goldschatz im Geheimfach. Der in Wien in der Hernalser Hauptstraße wohnhafte 70jährige Musiker Franz M.. der infolge der Notlage, in welcher er sich befand, seinen einst vom Vater ererbten Mahagonitisch verkaufen wollte, machte die Entdeckung, daß sich in einem Geheim fache des Tisches 2200 Goldstücke — Sove- rigns, Napoleondors und Dukaten im Heu- tigen Werte von ungefähr fünf

4