, wo es brenne. Auf die Antwort Nauer's, daß es in seinem Stadl brenne, kehrte Tschenett in seine Wohnung zurück. Dank der Windstille und der sofortigen ausgiebigen Hilfe konnte das Feuer bald gelöscht werden. Demselben fielen zum Opfer der Stadl mi. allen den Vorräthen und das Dach und der Dachstuhl des Hauses Tschenett's. Auch das Dach des an grenzenden Armenhauses wurde vom Feuer erfaßt, allein da dasselbe sofort abgetragen wurden konnte sich dort das Feuer nicht weiterverbreiten. Die Sachverständigen
schätzten den Schaden, den Tsche nett selbst erlitt, auf zusammen 460 fl. und zwar 200 fl. am Hause und 260 fl. am Stadl und den Schaden des Mathias Hitter, dem das Futter, Getreide und Wagenzeug verbrannte, auf rund 200 fl. Ueberdies erwuchs der Gemeinde hauptsäch lich in Folge der Demolirung des Daches ein Schaden von 85 fl. Gleich wurden Stimmen laut, daß das Feuer gelegt worden sein müsse und sofort bezeichnete die öffentliche Mei nung den Anton Tschenett als den Thäter. Er betheuert seine Unschuld
die bezeichnende Aeußerung machte, „die werden den alten Tschenett Tom schon noch kennen lernen, wo er ist!' wenn man erwägt, daß die Sachverständigen fast mit Bestimmtheit ausschlössen, daß der Brand durch einen unglück lichen Zufall entstanden sei und daß sie der Ansicht sind, daß das Feuer vom Kammerfenster des Tschenett aus gelegt worden sei;! wenn man erwägt, daß das Feuer oben am äußersten Ende des Heustockes ausbrach und daß sich der Feuerherd gerade gegenüber des Kammerfensters Tfchenetts befand
; wenn man erwägt, daß von diesem Fenster aus die Heu büschel leicht angezündet werden konnten; wenn man erwägt, daß Tschenett unmittelbar vor Aus- bruch des Feuers in seiner Wohnung war, und daß das Feuer ein Paar Minuten, nachdem er das Haus verlassen hatte, entdeckt wurde; wenn man erwägt, daß Tschenett, der sofort ins Haus zurückkehrte, nachdem Nauer ihn veiftändigt hatte, daß es in seinem Stadl brenne, die Maria Mair, die zum Löschen sich ihm anbot, mit der Bemerkung davon jagte
, daß es bei ihm nicht brenne; wenn man erwägt, daß diese Bemerkung Tschenett's und die Abweisung der ersten Hilfe Zur Genüge beweist, daß ihm, der damals wußte, daß es im Stadl brenne, yux daran zu - i - - > - - . thun war, daß das Feuer im Kamin nicht erstickt werde, sondern vielmehr, daß es sich verbreite nnd ausdehne; wenn man erwägt, daß Tschenett, als die Leute in sein Haus kamen, sich anfangs nicht nur an den Rettungsarbeiten nicht betheiligte, sondern auch den k. k. Gendarm Vauzo und den Altvorsteher Carl Folie