3,471 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/25_06_1919/BZN_1919_06_25_1_object_2461427.png
Page 1 of 4
Date: 25.06.1919
Physical description: 4
andere zum Stranden gebracht. Auch 18 Torpedojäger wurden zum Stranden gebracht, drei davon blieben auf der Oberfläche, die andern versanken. Der deutsche Admiral und der größere Teil der deutschen Matrosen wurden als Gefangene an Bord der englischen Schiffe gebracht. . ' Da. einige deutsche Schaluppen, die sich »SN den sinkenden Schiffen entfermen, dem Befehle, zum Stoppen, nicht gehorcht!n> gaben !Ne Engländer Femr-'und töteten und ver wundeten eine kleine Zahl der Deutschen. - 7. Nach den Bestimmungen

des Waffenstill standes. war die Bewachung der deutschen Schiffe einer genügend großen Zahl von deut schen Matrosen anvertraut, denen keine eng- Iißhen Machen beigegeben waren. . . Es ist bekannt, Haß die deutschen Schiffe im gleichen Moment, wo der Frieden unter fertigt wird,, in den Lefitz der Entente hätten übergehen müssen.' Es waren Vorbereitungen getroffen worden, um am Montag die deutsche Flotte in Besitz zu nehmen, aber die deutschen Matrosen wollten das vermeiden und ver senkten die Schiffe. So weit

die.amtliche Meldung aus London. Der Artikel 23 des Waffenstillstandes vom 1?. November 1918 bestimmte die Entwaffnung der einzelnen Schiffe. Dafür wurde die Flotte von englischen Torpedobooten bewacht, welche die Ausfahrt von Scapaflov versperrten, um jeden Fluchtversuch zu verhindern und ständig zwischen 5 en deutschen. Schiffen herumfuhren, um die Ordnung und Disziplin aufrecht zu erhalten. Zwischen den e.nzelnen deutschen Schiffen war der gegenseitige Besuch von deutschen Offizieren und Mannschaften

- erlaubt und ebenso der Besuch der Küste zu Approvisio- nierung? zwecken. Aus dieser teilweisen Freiheit zogen die Deutschen Nutzen und bereiteten den Streich vor. Der Anschlag würde mit großer Sorgfalt vorbereitet. Genau am Mittag des Sonntages stieg auf dem deutschen Admiralschiffe eine rote Fahne als Signal auf und unmittelbar daraus gingen die Mann schaften aller anderen Schiffe von Bord, schifften sick in den Barken ein und fuhren landwärts. Äie englischen Wachen verstanden im ersten Augenblick

dieses Manöver nicht und wollten die deutsche Mannschaft zur Rückkehr auf ihre Schiffe zwingen: es sielen sogar Schüsse, um sie zum Gehorsam zu zwingen, aber es dauerte nicht lange und sie verstanden die Sachlage, als sie nämlich die kleineren Kriegsschiffe Plötzlich sich neigen und versinken sahen, während die deutschen Groß- kampjschiffe' und Schlachtkreuzer zum letzten Male die deutsche Kriegsflagge hißten. Von diesem Augenblick ab begann ein deutsches Schiff nach dem andern zu sinken, einige schnell

1
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1898/30_01_1898/BZN_1898_01_30_3_object_2331058.png
Page 3 of 10
Date: 30.01.1898
Physical description: 10
des Deutschen Bolksvereins für Südtirol. Im Saale des Kräutner'schen Hotel de l'Enrope fand gestern die Gründungsversammlung des deutschen Bolksveeines für Südtirol statt, zum Zwecke des Zusammenhaltens aller gut deutsch Gesinnten in. Südtirol, so weit hier eben die deutsche Zunge klingt. Die Versammlung war sehr stark besucht, auch von vielen auswärtigen Herren, von Mitgliedern der „Süd mark' im Unterlanden. Als Regierungsvertreter war der Herr Commissär R. v. Haymerle erschienen, welcher vom Herrn

Bürgermeister Dr. Julius Perathoner der Versammlung vor bestellt wurde. Dieselbe wählte über Vorschlag des Herrn Oswald Gasteiger den Herrn Bürgermeister Dr. Perathoner zum Vorsitzende und Herrn Redacteur E. Ulrich zum Proto kollführer. In kräftigen Worten begrüßte der Herr Bürger meister als Vorsitzender diese zahlreiche Versammlung und sprach dann über den Zweck und die Aufgaben des deutschen Volks- vcreines, die Hebnng unseres Stammesbewußtseins und die Abwehr der Feinde der deutschen Nation

. Wie die ähnlichen deutschen Vereine, z. B. der Schulverein, die Südmark, der Böhmerwaldbund einen nationalen und zugleich Volkswirth- schaftlichen Zweck zum Schutze der Volksgenossen verfolgen, so gilt das auch vom deutschen Volksvereine für Südtirol. Redner, dessen Ausführungen häufig durch Beifallkundgebungen unter brochen wurden, warf einen kurzen Rückblick auf die Parla mentarischen Verhältnisse in Oesterreich, auf die Haltung der den Slaven freundlich gesinnten und sich denselben gesäl'ig zeigenden

Regierung. Weiter besprach der Vorsitzende das deutschfeindliche Vorgehen der cl erikalen Presse und der Abge ordneten dieser Partei. Die Deutschen in Oesterreich haben Ursache genug und ihre Pflicht ist einig den Feind zu bekämpfen, um dem Rechte und der Wahrheit zum Siege zu verhelfe«. (Bravorufe). Nach dem Bürgermeister sprach Herr Dr. Anton Profanter zündende Worte der Ermunterung, den Kampf gegen die Feinde des deutschen Volkes mit ehrlichen Waffen muthig zu führen und die Geschicke

der Stammesgenossen in den anderen öster reichischen Ländern nicht theilnahmlos hinzunehmen, sondern Freuden und Leiden ehrlich zu theilen. Herr Dr. Profanter, dessen markvolle Worte stürmischen Applaus erregten, lud zu zahlreichem Beitritt am deutschen Volksvereine ein. Herr Gemeinderath O. Gasteiger empfahl erprobte und energische Männer an die Spitze dieses neuen Vereins zu stellen, die den guten Willen und die richtige Fähigkeit zum Handeln für die gute Sache besitzen. Herr Oswald Gasteiger empfahl

2
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1915/29_08_1915/BZN_1915_08_29_3_object_2437308.png
Page 3 of 10
Date: 29.08.1915
Physical description: 10
Nr. 197 „Bozner Nachrichten' Sonntag 39. August 1915 Tie deutsche Kriegführung. In dem großen russischen Blatte „Rußkoje Slowo' ist ein langer Artikel über „Die deutsche Methode und der moderne Krieg' erschienen, der von Bewunderung der deutschen Organisation und Ordnung strotzt. In mehr denn einer Hinsicht, sagt das russische Blatt, sind die deutschen Angriffskämpfe gegen Szawle eine vollständige Ab handlung über die Kunst des Kriegführens. Sie lehren uns die> letzten kriegerischen Neuheiten

Deutschlands. Wie üblich, schreiten die Deutschen in jäher Weise voran ; kaum haben sie eine neue Stellung inne, so befestigen sie sie derart, daß sie die zur Verteidi gung des Errungenen notwendigen. Kräfte auf ein Mindestmaß zurückschrauben. Die Schützengräben der Deutschen sind erstaunlich sauber ge halten und verhältnismäßig fast leer ; alle dreißig, vierzig Schritte findet man ein Maschinengewehr. Aber hinter den Schützengräben zirkulieren die beweglichen Munitionslager, um die notwendige Mu nition

dieser Deutschen erkennen. .Bei Libau verwenden die Deutschen gewaltige Kraftwagen, in denen gelöschter Kalk herbeigeführt wird, mit dem die Schützen gräben ausgebaut und gegen Geschosse unverletzbarer gemacht wer den. Aber diesen Kraftwagen fällt noch eine ganz andere Aufgabe zu: sie sind mit wasserdichten, riesenhaften Behältern versehen, die dem deutschen Soldaten sein wöchentliches, ja oft fein tägliches Bad ermöglichen. Die schweren Bedingungen des modernen Krieges gewähren allen möglichen ansteckenden

Krankheiten Vorschub. Um gegen diese anzukämpfen, sehen es die Deutschen auf peinlichste Sauber keit ab. Hinter den Schützengräben findet man überall Verord nungen angeschlagen, in denen die Soldaten mit schweren Strafen bedroht werden, falls sie nach einem Ruhetag mit einem schmutzigen Hemd etwa wieder zur Front kommen. In den Schützengräben selber werden mit Zement verkleidete Becken eingebaut, die mit Wasser gefüllt werden, und in denen sich die Soldaten täglich baden. Dies ist ihnen derart

zur Gewohnheit geworden, daß, falls wir deutsche Gefangene machen, deren erste «Bitte bei . uns immer ein Bad ist. Diese Deutschen halten ihre Schützengräben so sauber wie ihre Körper. Und dann finden wir in 'jedem deutschen Schüt zengraben ein breites Brett, das als Tisch dient. Bei uns hatte niemand jemals diese Idee. Unsere Soldaten essen aus ihren Knien, werfen die Brotrinden oder die abgenagten Knochen und sogar ihr Essen, falls sie satt sind, einfach zu Boden. Und so verwandeln sich unsere Schützen

3
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/02_06_1922/BZN_1922_06_02_3_object_2485511.png
Page 3 of 8
Date: 02.06.1922
Physical description: 8
auf sich wirken lasse, finde Bekenntnisse, Nedeutung nicht zu übersehen fei. Der Bun- nzler wolle die Arbeitspolitik nunmehr mit !r Energie in die Wege leiten. Jeder habe die Achtung, dem Zusammenbruch mit aller Kraft hinzuwirken und alles aufzubieten, daß dieser! ses deutschen Volkes lebe und nicht zugrunde - Das „Neue Wiener Tagblatt' schreibt, die Neipels sei der Ausdruck der allgemeinen Über- Sie gebe die Meinung des gesunden Men- Astandes wieder. Habe die Rede des Bundes irs den Sinn

wieder heftige Gärung. Die pol- Fabrikarbeiter haben in einigen, . deutschen Beamten und Arbeiter, grob Bei einem Zusammenstoß in Peters en 6 Mann getötet. In mehreren Be trieben wurden alle Deutschen entlassen. Über die Kreise Kattowitz, Gleiwitz, Hindenburg und Rybnik wurde der Belagerungszustand verhängt. Viele Tausende von deutschen Einwohnern befinden sich auf der Flucht an die deutsche Grenze. (Um das wird den Polen bei ihrem Terror ja zu tun sein.) Aufruhrfälle. Berlin, 2. Juni. In einigen Städten

des Deutschen Reiches -gab es gestern Aufruhr. In Hamburg erfolgte ein Anschlag auf das Revolu tionsdenkmal. Außerdem wurde versucht, das Ge bäude des Kommunisten-Blattes anzuzünden. Die Täter sind Nationalisten. In Berlin kam es weg'en der Gedächtnisfeier für den deutschen Seesieg Skagerak zu schweren Zusammenstößen zwischen Kommunisten und Nationalisten. Mehr als tausend mit Knüppeln bewaffnete Kommunisten drangen auf die Nationalisten bei einer Versammlung ein. Die Polizei konnte nur mit Mühe die Ordnung

des Botschafterrates na ch Z erstörung einiger Bahnlinien im Ruhrgebiete abietine i. (Die Feinde erfinden täglich einen neuen Streich, um Deutschland zu peinigen Im vorliegenden Falle sa gen sie, die betreffenden Bahnen könnten militärische Bedeutung haben, als ob . das nicht jede Bahn könnte.) Tfchecho-Slowakei. Ein Vertrauensvotum ohne die Deutschen und Slooakejn. Prag, 1. Juni. Die Kammer hat gestern-die Diskussion über die Außenpolitik abgeschlossen. Der Regierung wurde gegen die Stimmen der Deutschen

dent die Vorfälle der Entente und Idem Völker bund mitgeteilt. Frankreich. Ein Faustschlag gegen das Völkerrecht. Paris, 2. Juni. Poineare machte in feiner gestrigen Kammerrede auch die Mitteilung, daß die französischen Truppen die in Oberschlesien vom französischen Militärgericht wegen der Peters- dorfer Vorfälle abgeurteilten Deutschen mit nach Frankreich bringen werden, wenn die Trup pen nach Frankreich zurückgezogen werden. (Dieser brutale Vorstoß gegen die elementarsten Ziegeln

4
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/14_04_1920/BZN_1920_04_14_1_object_2467085.png
Page 1 of 4
Date: 14.04.1920
Physical description: 4
des Blattes gilt als Abonnements-Verpflichtung. Ausgabe täglich abends 5 Uhr. Nr. 84 Wittwoch, den 14. April 192V S8. Aahrg. VScZSl'SMO! So. sagt der Italiener, wenn er den gMen oder bösen Ausgang einer Sache erwartet. . So sagen auch die deutschen und ladinischen Südtiroler heute anläßlich der am kommenden Freitag in Rom be ginnenden Verhandlungen über die Neuordnung unseres Gebietes. Die Südtiroler Frage ist endlich neuerlichen Unterredung u. a.: Ministerpräsident, meldet wieder der „Intransigeant

-^ von der irischen Nationalpartei geforderte nationale schließt mit den etwas gedrückten Worten, daß der nach vielem Drängen des deutschen Verbandes in! Selbständigkeit mit eigenem Parlament.) . > Berichterstatter nach dieser Unterredung mit dem Fluß gekommen und in diesen Tagen reisen die In ähnlichem Sinne heißt es auch in einem ^lnisterpräsidenten Eindruck gehabt habe, als Vertreter des deutschen Verbandes Graf T o gge n-' ^ w Millerand sich von den augenblicklichen burq, D-. de. -.«d.> D« Iwlienllch

«! tagsabgeordnete Pfarrer Habiche r. Dr. Willy i Volk genehmige mit ganzem Herzen die Zusicherung v. W a l ther, Dr. Anton Kinsel e, Dr. Bernhard ! N i t t i s, dem deutschen Volke von Südtirol v. Zallinger nach Rom. Auch die deutschenSelbstverwaltung zu geben. Die NSNÄ ! B°rsch>Ä°.M>.w °n.fpr°ch°n °o».g dem G°is>°I.°- Men z und Dr. Anton Grub e r^ nach' liens. Die Brennergrenze sei zwar letzt und - Mei- IohaNn Rom. » Es wurde schon daräuf verwiesen, daß alle drei deutschen Parteien in den Grundfragen

einig sind und infolgedessen für uvser Land der große Vorteil der Einigkeit in den deutschen Grundforderungen besteht. Was werden'die Verhandlungen itt Rom für inn Ergebnis erzielen? Vör allem ist es notwen dig, das; der Zustand der Unsicherheit und der Un gewißheit über unsere Zukunft ein Ends nimm:. Die Ungeduld ist allgemein und oin weiteres Hin ausschieben einer klaren Antwort aus die Versprechungen seit über Jahresfrist darf mehr hingenommen, werden. Di^ deutschen und ladinifchen Südtiroler verlangen klare und endgül

präsident Nitti ihm spontan erklärt habe, die ital. Regierung 'sei bereit, der deutschen Bevölkerung Südtirols Einrichtungen zu geben, welche ihre ört^ .liche Autonomie sichern. Diese Meldung Dr. Nen ners ist in zwiefacher Hinsicht unklar. Fü?s erste ist der Ausdruck „Ortliche Autonomie' zweideutig. Versteht man darunter die vollständige Selbstver waltung in einer eigenen Provinz, so können wir weiter reden. Versteht Nitti darunter aber nur eine/verwaltungstechnische Sonderstellung

5
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1909/29_05_1909/BZN_1909_05_29_6_object_2501733.png
Page 6 of 8
Date: 29.05.1909
Physical description: 8
in die Menge geschleudert, die mit Entsetzen ausein anderstob. Einem Manne und einem Kinde wurden die Hirnschalen eingeschlagen, einer Frau wurde ein Bein zer schmettert. Außerdem wurden noch sieben andere Personen verwundet. j -W-MDW Zwei Millionen für die Schulen an der Sprachgrenze. Der steirische.Schriftsteller Peter Rosegger verweist in einem in zahlreichen Blättern veröffentlichten Aufrufe auf die Sprachgrenzen, die stets den Deutschen Sorgen bereiteten. In dem Aufrufe heißt es: Wir wollen an unseren

zu bringen. Wenn sich nun ein tausend wohlhabende Deutsche fänden, von welchen sich jeder verpflichtete, jetzt für unsere nationale Sache zweitausend' Kronen zuzusagen und wirklich zu spen den, sobald der tausendste sie gezeichnet hat! Für den Fall, als innerhalb einer gewissen Zeit nicht zwei Millionen Kro nen zukommen sollten, wäre für keinen die Zusage bindend. Es gibt so viele vom Glück begünstigte Leute, es gibt so viel Geld auf der Welt, ich halte es für unwahrscheinlich, daß im ganzen deutschen

, an der die Besten des Volkes sich beteiligen und die ein für jetzt und die Zukunft segensreiches Ergebnis verspricht. So lautet nun meine Frage an jeden wohlhabenden , Deutschen: Geben Sie für deutsche Schulen an den Sprachgrenzen zweitaufend Kronen, wenn zwei Millionen daraus werden? Der Deutsche Schulverein hat die D-urchführung dieses Werkes übernommen. Er wird die Unterschriftensammlung betreiben und nach abgelaufener Werbefrist die Einziehung der gezeichneten Spenden sowie die Verwaltung und Verwen dung

Erde streue ich das Samenkorn ins Vaterland und zeichne als Erster zu hen-Millionen mein tausendstes-Teil^ ' ^ :.Gra z, am 1. Mn 1909. . Peter Rosegger» Nr. 121 Dem Deutschen Schulverein, der gleichzeitig auffordert, daß zur Feier seines 30jährigen Bestandes die erwünschte und notwendige Jubelgabe dargebracht werde, haben sich olgende Vereine angeschlossen: Deutscher Böhmerwaldbund, Bund der Deutschen Nordmährens, Brünner Vororteverein, Verein „Südmark', Bund der Deutschen in Böhmen, Bund

der Deutschen Ostböhmens, Verein „Nordmark' in TroP- pau, Bund der christlichen Deutschen in der Bukowina, Bund der Deutschen Südmährens, Bund der Deutschen in Nieder österreich, Tiroler Volksbund, Bund der Deutschen der Jglauer Sprachinsel. Bausteine ans Böhmen zur 3 Millionensammlung. Der großzügige Vorschlag unseres steirischen Dichters Rosegger findet bei den Deutschen aller Kronländer nachhaltigen An klang. Insbesondere aus Böhmen sind in den letzten Tagen zahlreiche Erklärungen zur Zeichnung beim

6
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/24_04_1922/BZN_1922_04_24_6_object_2484674.png
Page 6 of 8
Date: 24.04.1922
Physical description: 8
zu^ genommen. Dagegen verringert sich die Zähl der-Iren, Engländer, .^Schotten, Waliser, Deut schen und Schweizer von 1910 bis 1920. Die deutsche Verelendung. Ein deutscher Kaufmann in Tokio, Japan, schreibt: - Im amerikanischen Klub in Tokio hielt am 22. Februar der erste Botschaftsrat der amerikani schen Gesandtschast. Hngh Wilson, einen Vortrag über deutsche Verhältnisse. Die Schlußsätze. lau teten: „Die Deutschen haben Elsaß-Lothringen ver loren, und damit neun Zehntel ihres Eise n s und einen großen

,.Teil: ihrer K ä l i l a g e r. Sie haben die Kohlen des Saargebietes auf mindestens.15 Jahre, verloren. Sie stehen dem Verlust eines der reichsteil deutschen Industriegebiete in Oberschlesien gegenüber. Posen, die Hauptquelle der Karto > fe.lzusuhr, ist für Deutschland dahin. Die abge trennten Gebiete bedeuten ungefähr einen Verlust vou 9 Millionen Bevölkerung. Deutschland hat seine Kolonien verloren, seine Flotte. Deutschland muß ungeheure Summen bezahlen und wird in Zukunft noch ungeheurere

Summen bezahlen müssen. Eine fremde Armee haust s.erade in den deutschen Provinzen, die von größter wirtschaftlicher Bedeutung nicht nur, sondern auch von größter geschichtlicher' «Bedeutung und. F r e in de Offiziere wachen über die deutschen Fabriken, und fremde Offiziere beobachten bis ins kleinste die Überreste des deutschen Heeres. Die Deutschen wissen genau, daß sie sich die bitterste Feindschaft des größten Teiles der zivilisierten Weli zugezogen haben. Aus eiuem zufriedenen Volke

vt ein unglückliches Volk geworden. Äie Deut schen leeren den bittersten Kelch bis zur Neige. Tie deutschen Fina n z e n rennen mit fürchterlicher Geschwindigkeit dem Nichts entgegen. Das deut sche Geschick im Guten und Bösen wird entschieden Werden durch die Reparationskommission, die eine Macht, besitzt, wie keine Negierung der Welt.' Der Vortrag des amerikanischen Diplomaten hat in japanischen Kreisen Aussehen erregt. Man weiß aber nicht nur uuter uns Deutschen hier, son dern auch unter urteilsfähigen Japanern

, daß über das Wohl und Wehe des Deutschen Reiches nicht nur- die Neparationskommission entscheiden wird. Die Entscheidung trifft die Lebenskraft, des deutschen Volkes. Wir Auslandsdeutschen, die wir den kleineren und den parteipolitischen Ge schehnissen des deutschen Gegenwartstages ferner stehen, hoffen auf die gesunde Kraft, daheim, die durch Einigkeit uud Zusammenschluß den Weg aus der Not sinden muß. Der Amerikaner sprach noch die Hoffnung aus, daß die Neparationskommission ihre Macht weise anwenden möge

7
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/09_03_1923/BZN_1923_03_09_5_object_2491914.png
Page 5 of 8
Date: 09.03.1923
Physical description: 8
und die übrigen deutschen Bischöfe den deutschen Widerstand an der Ruhr zu einem religiösen Kriege umstempeln und daß sie ihr Hirtenamt zu politischen Zwecken mißbrauchten. Man scheint in Frankreich erwartet zu haben, daß die deutschen Bischöfe auf den verbrecherischen Ein fall der Franzosen schweigen würden. Als in Ruß land Millionen am Verhungern waren, haben Kar dinal Dr. Schulte und Kardinal Bertram einen Aufruf an die deutschen Katholiken erlassen und um Spenden für die russischen Notleidenden gebeten

. In allen deutschen Kirchen fanden Kirchensamm lungen statt. Sollten dieselben deutschen Beschöfe jetzt schweigen, wenn deutsche Männer, Frauen und Kinder vergewaltigt werden? Die protestantischen Bischöfe von Schweden haben in einer öffentlichen Kundgebung von der Empörung aller rechtlich Denkenden ob der Besetzung des Ruhrgebietes gesprochen. Hat man in Frankreich erwartet, daß die deutschen katholi schen Bischöfe sich in entsagungsvolles Schweigen hüllen würden, wenn ihre eigenen S p re n- gel zum Schauplatz

wüster vertierter Horden ge macht werden? Wer die französische Presse liest, muß das annehmen. Klingen endlich diese Ausführungen nicht wie eine Denunziation an die höchste kirchliche Stelle? Oder sollte es eine Mahnung sein für die deutMen Bischöfe und eine Warnung? Wird man, wenn die deutschen Kirchenfürsten sich nicht feige ducken, etwa auch farbige Kulturträger in die bischöflichen Wohnungen entsenden, damit sie durch Aufstoßen mit dem Gewehrkolben den Versuch ma chen, Schrecken einzuflößen

? Das wäre wenigstens konsequent. Doch es wird keinen Erfolg haben. Der deutsche Mann läßt sich lieber ins Gefängnis werfen, ehe er die französische Reitpeitsche küßt, und ! deutsche Bischöfe verlieren nicht die Sprache im An blicke französischer Bajonette! So zu lesen in der. Berliner „Deutschen Allg. Zeitg.' ^ ^ ^ . - Die Weissagungen eines norwegischen Brootieten. Vor etwa vier Jahren wurde in ehemaligen Hofkreisen Berlins ein alter Bauer aus Finmarken herumgezeigt, der behauptete, den Gang der Welt

aus Finmarken ge- land es nicht, mit seiner Offenbarung bis zu den gekrönten Häuptern vorzudringen. So kehrte er im Mai 1914 unverrichteter Sache von Christiania und Stockholm in die Heimat zurück. Inzwischen brachen die geahnten Ereignisse über den Kontinent herein. Er machte die verzweifeltsten Anstrengungen, sich Gehör zu verschaffen. Am 21. September 1917 gab er deutschen Fischhändlern einen versiegelten Brief an den Kaiser mit, der ihn wohl nie erhalten hat. Der Paß, den er für seine Reise nach Berlin

8
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/22_01_1924/BZN_1924_01_22_3_object_2498984.png
Page 3 of 8
Date: 22.01.1924
Physical description: 8
Nr. 18 dardements ausführen. Der französische Oberst Demartial schrieb aber in seiniem Buche „Wie unser Haß organisiert wurde' (1919): „Wir un terdrückten unsere eigenen Greueltaten und machten aus den Deutschen die wilden Tiere Eu ropas. Unser Bombardement vernichtete unter anderem in Karlsruhe hunderte Menschenleben, Frauen und Kinder.' In der Revue „Notre Voie' (März 1921) schreibt ein französischer Flie geroffizier: „Es wurde mir im April 1918 von dem General Boyer Auftrag gegeben

, alle er reichbaren offenen deutschen Städte mit Gift gas b o m b e n zu belegen.' Der französische Stabsarzt Koechlin bezeugte in einer Verhand lung vor dem Spinaler Kriegsgerichte, daß der französische Oberst Petitmange am 25. Septem ber 1915 sämtliche deutschen Gefangenen durch. Handgranaten umbringen ließ; außerdem wurde ein deutscher Lazarettposten samt Ärzten. Schwestern, Verwundeten „ausgerottet'. Oberst Demartial teilt ferner mit, daß an der Front die „Tradition' herrschte,, jeden deutschen Gefange nen

^ bei dem man eine Uhr fand, als Leichenräu ber ohneweiters niederzumachen. Um diese Morde möglichst geräuschlos auszuführen, würbe Order erteilt, sich des Gewehrkolbens zu bedie nen. In der „Revue des Deux-Mondes' schreibt Georges Gaudy: „Einer französischen Abteilung wurde Order gegeben, einen eroberten Graben mit lebenden deutschen Gefangenen zu säubern. Die Deutschen sollten niedergeschossen werden. Da kam der Befehl: „Es sind Brandgeschosse zu verwenden, damit die Boches bei lebendigem Leibe verbrannt

werden.' Häufig wurde den Gefangenen der Revolver an die Schläfe gesetzt, um Mitteilungen zu erpressen. Ob der Gefangene sprach oder nicht — er wurde erschossen... Was hätte man von den Deutschen gesagt, wenn sie sich solcher Greuel schuldig gemacht hätten?! In seinem Buche „Barbarie Universelle' schreibt Lorulot: „Am 25. September 1914 wur den dise in einem Lazarett bei Orchies befind lichen Bayern, von den französischen Soldaten verstümmelt. Nase und Ohren, nebst- den Geni talien wurden ihnen abgeschnitten

Art geführt werden. Töten, töten, so viel wie nur möglich — das ist der mo derne Krieg. So lange töten, bis nichts mehr zu vernichten ist. Die Passion des Hasses, der Blutdurst, der Vernichtungswille müssen alle Kriegshandlungen inspirieren/' .... Alle von unseren offiziellen Geschichts schreibern angeführten deutschen Erklärungen über den Krieg sind Zuckerwasser gegenüber obi gen Worten eines Generalstäblers, der an hoher Stelle stand, als der Krieg zusammenbrach. Und die Gegenwart

9
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/24_01_1922/BZN_1922_01_24_1_object_2482702.png
Page 1 of 8
Date: 24.01.1922
Physical description: 8
. ------- A«»ib, t>«lich >«ch»ttt«»» » V Utk. «Ut al« '«»,« IS Dienstag, den 24. ISnner 1923. 3V. Jahrg. MM Her MWkg des Deutschen Verbandes. ?i der Heute vormittag in der Sektion I 'srgungshaus) stattgefundenen Sitzung der twahlkommission für die Stadt Bozen ^ das folgende Ergebnis für die Gemeinde- der Stadt Bozen festgestellt: Ae Äste der Deutschen Verbandspärtelen: ^ 1985—2031 Stimmen. . Die Äste der Sozialisten und Italien« zusammen: 1135—1151 Stimmen. Die italienische Liste Mein: . 439—444 Stimmen. ste

der Deutschen Verbands par t 4 i e n: , thoner Dr. Julius, Rechtsanwalt M14 atta Dr. Josef, Professor , 2031 r Max, Baumeister 200^ sanell Paul, Kaufmann ... pmayet Anton,' Malermeister.... . ^ ^20 ^ubatscher Raimund, Spenglenneister 2018 'r Josef nach Josef, WenzerbaUer 2017 'echt Emil, Buchhalter 2014 ^ Josef, Buchbindermeister 2015 Franz, Gastwirt 2010 Georg. Kaufmann ^ 2007 umer Josef, Kaufmann 1902 ?osef, Kaufmann 2021 er Simon, Tischlermeister 2015 Paul, Sparkafseverwalter 2021 ^er Jgnaz, Landwirt

>!er Karl. 5dmnkenkassÄ»eamter Liste der Italiener: 1 rue. imp. Lsv«» UN ^.uiLi. imv. ßovvrnntivo >o rsß. (Ziu«zmo, unp. kerrov. l^r l.uis^, isIeßQsme >uo. costruttore Gewählt: . Ast» des Deutschen Verbandes: Mehrhrttsmandate. C»z!aN»«nokltatea: V Minderheits mandate. 2018 1992 1985 2024 2020 2005 1151 1143 1141 1139 1138 1135 443 444 441 439 439 Dre Gememdewahl aitt Sonntag zeigte die schwer verständliche Erscheinung, daß die Sozial demokratie von einem sehr beträchtlichen Teil der italienischen

im Kampf gegen den S o z ialis m u s und in der Verteidigung des Staates gegen die sozialistische Unterwühlung erblickt. Hier sehen wir das gerade Gegenteil. Hier wurden die Sozialisten von der Fascistenorganisation un terstützt. während dieselbe gegen die deutschen bürgerlichen Parteien eine feindselige Haltung einnahmen, die in keiner Weise begründet ist. Die deutschen bürgerlichen Parteien sind doch die Parteien der Ruhe und Ordnung, die Parteien der wirtschaftlichen Arbeit und des wirtschaft lichen

Aufbaues, die Parteien der Gesetzmäßig keit. Sie verteidigen die Staatsautorität und stemnisn sich, dem Willen ihres Anhanges ent sprechend. gegen jede Unordnung und jeden Um sturz. Sie haben die großen Massen der Be völkerung in Stadt und Land hinter sich, ja sie sindeben jeneBevölkerung, wie diese Wahlen in Stadt und Land wieder deutlich ge zeigt haben. Die deutschen bürgerlichen Parteien sind identisch mit der großen Masse der Südtiroler, deren Ruhe, Ordnungssinn und Ar beitsfreude die italienische

10
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1918/18_04_1918/BZN_1918_04_18_2_object_2454308.png
Page 2 of 8
Date: 18.04.1918
Physical description: 8
der Vejcbandsausschuß der deutschnationalen Parteien eine Entschließung an, worin er namens des gesamten deut schen Volkes Oesterreichs seinem tiefen Bedauern über den Rücktritt des Außenministers Grafen Ezernin Ausdruck gibt und dem Grafen für seine Verdienste um die Monarchie, um die Festigung und Vertiefung des österreichisch-deutschen Bünd nisses und um die Herbeiführung eines gesicherten Friedens den Dank ausspricht. Ferner erklärt der Verbandsausschuß, daß die Richtung unserer unter voller Wahrung

messen wird und wie schwer die Deutschen den Verlust eines Staatsmannes empfinden, der sich in dem Augenblick zur Ab dankung gezwungen sieht, da Oesterreich-Ungarn eines ganzen Mannes dringender beduMe, denn je zuvqr. Eine dentschsiwtirolische Vertranensmiinner- tagnng in Bozen. Der Wirtschaftsrat der Deutschen Südtirols hatte für Samstag, den 13. April nach Bozen eine deutschsüdtirolischc Vertrauensmännerbesprechung einberufen, an welcher Vertrau ensmänner ^»er alldeutschen, cheistlichwzialen

, dentschßreiheitli- chen, deutschnationalen und konservativen Parteien, ferner die Ortsgruppenobmänner dejr nationalen Schutzvereine und des Tiroler Volksbundes aus den -Bezirken Bozen und Meran so wie eine Anzahl Gemeindevertreter teilnahmen. . Begrüßungsschreiben waren eingelangt vom Vorsitzenden des Deutschen Volksrates W' Böhmen, Dr. Tritta, vom Alb deutschen Wahlerverein für Tirol, vom Tiroler Volksbund, von den Herren Dr. Karl Forcher-Mayr. Innsbruck, HoWt Dr. Mi chael Mayr, Innsbruck, mehreren

Gemeindevertretungen u.a. Die Vetrauensnmnne>rversammlullg hatte eine Aussprache über die Notwendigkeit eiller Volksratsgründung in Tirol zum Gegenstande und bot ein erfreuliches Bild völkischex Einigkeit, indem sich sämtliche Redner ohne Unterschied der Parteirichtung für ein einvejrftändliches Zusammengehen der deutschen Par teien in völkischen Fragen und für die Gründung Änes Deut schen Volksrates für Tirol einsetzten. Die Versammlung einigte sich auf nachstehende Entschließung, die einstimmig angenom men wurde

: ' (. „Die heute', den 13. April 1918, im Rathause der Stadt Bo zen unter Vorsitz des Herrn Bürgermeisters Dr. Julius Pera- thoner und des Herrn Vizebürgermeisters Pank Christanell ta gende deutsüdtirolische Vertrauensinännerve,rsammlung, der Angehörige aller deutschbürgerlichen Parteien beiwohnen, be schließt einstimmig folgende. Kundgebung: In Erkennung der Gefahren, die dem deutschen Volke in Oesterreich, seinem Besitz stande und seinen Rechten von allen Seiten drohen, beMlßt die Versammlung

11
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1904/25_05_1904/BZN_1904_05_25_2_object_2446785.png
Page 2 of 8
Date: 25.05.1904
Physical description: 8
in kerniger Weife erstattete Gauobmann Dr' W a l d e seinen DaiiL an Bürgermeister, Kurvorsteher, die anlvesenden Damen und Meraner Vereine, Bezirksturn- wart Mttersackschlnöller, und Allen, welche zum Gelingen des schönen Festes beigetragen ; frisches Blut durchläuft unser aller Üldern, Freude an der edlen Turnsache beseelt uns. Er hofft, daß sich Meran überzeugt hat, daß die Jungmannschaft fortarbeitet und Tüchtiges leistet im Sinne des Altmeisters Iahn. - Harmonisches Zusammenwirken aller Deutschen

zu erreichen, war Jahns Lebensziel. Die deutsche Turnerei ist nicht nur eine Körperübung, sondern auch eine Volkserzie hung. Redner kam auf die für die Deutschen schlimmen Zei ten in. Oesterreich zu sprechen. Wenig Sympathie wird uns, den Hütern der alten Ostmark, von oben zütheil, aber nicht blos m sprachlicher Beziehung bedrängt man uns, die Ge fahr, die von ultra Montes her den Deutschen Oesterreichs droht, bestimmt uns fest zusammen zu halten. Der Dämon mit vergiftendem Odem ward auch letzter Tage

- und Standesehre zu vertheidigen, verbieten will. Mag die Antwort aussallen, wie sie will, das steht sest, daß wir deutschen Turner in Oesterreich zusammenhalten müssen für unsere deutsche Volksehre, unser Deutsch-Bewußtsein; da heißt ch nur ^siegen oder sterben'! Wollen wir Deutsche die Hände zum Schwirr erheben, uns und unserem deutschen Volke aufs neue geloben, deutsch und einig zu sein heute und immerdar. Heil! ' Mn:z darauf gedachte Dr. W ald e in liebenswürdigen Worten der schonen Blumenspenderinnen beim

des Deutschen Bürgervereins, Hans K i e- s e r, hebt die diesem Vereine und dem Turnvereine gemein samen Bestrebungen, den deutsch-fortschrittlichen Gedanken ^ zu fördern, hervor. Mögen wir das gemeinsams- Ziel ge meinsam erstreben, bis es im deutschen Volke keinen, mehr gibt, der nicht aufrichtigen Hebens riefe: . ,>Heil der deutschen Sache!' ? ' Namens der Südmark sprach noch der Obnianu derselben Dr. H o ck e. Die Begeisterung hielt mit dem Steigen der Temperatur im Saale gleichen schritt. Das Fest

besucht. Die Berichte der Gauleitung wurden mit Beifall zur Kenntnis geiiommen. Die Zahl der Mitglieder wuchs von 1661 auf 1752; die Zahl der Turnabende verniehrte sich um 600, jene der Turnstunden ist von 21.000 auf 33.000 gestiegen. Sodann gab Dr. Walde, der als Kreisbote den Tiroler Turngau beim 13. deutschen Turntag in Berlin vertreten hatte, einen ausführ lichen, vorzüglich ausgearbeiteten und streng sachlichen Be-. richt, in dem er die Geschichte des 16. Turnkreises kurz wie derholte

12
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1897/03_11_1897/BZN_1897_11_03_3_object_2289518.png
Page 3 of 8
Date: 03.11.1897
Physical description: 8
Bolkstag in Bozen. Bozen, 2. November. Es war am 15. September des Jahres 1889, als unsere Stadt ein großes Fest beging, das ein durchaus deutschnatio nales Gepräge an sich trug und zu welchem Feste große Scharen von Menschen aus Nah und Fern, vom Norden und vom Süden, nach unserer Stadt strömten, um das deutsche Volksfest verherrlichen zu helfen. Es wurde damals das blinkende Marmorbild Walthers von der Vogelweide, des größten deutschen Spruch- und Liederdichters im Mittelalter,. auf dem Johannsplatze

feierlich enthüllt und zugleich wurde auch an jenem prächtigen Herbsttage der „Tiroler Sängerbund' ge gründet, der hente stark und mächtig dasteht und auch außerhalb der Landesgrenze als eine wohlgeachtete Corporation gilt, wie dies beim deutschen Sängerbundesfest in Stuttgart vor zwei Jahren auch ausgesprochen worden ist. Jenes Waltherfest, bei dem hier gleichsam ein Sängerkrieg aller tnolischer und vorarlbergischen Gesangvereine oder „Lieder tafeln' ausgefochten worden ist, blieb nickt

ohne Nachwirkung; denn wo deutsche Männer und deutsche Sänger sich zusammen finden, da reichen sie einander die Bruderhand zum Bunde mit dem Treueschwur, einig und fest zusammenzustehen zur Abwehr gegen die Feinde in den Stunden ernster Gefahr. So haben sich auch am Sonntage hier in der Waltherstadt an der Talfer zahlreiche deutsche Männer zusammengefunden, um einen festen Bund zu schließen zegen das stets vorrückende, die deutsche Nation arg bedrohende Slaventhum und gegen alle jene, die dem deutschen

Volksstamme abtrünnig geworden sind und welche, Sonderinteressen zulieb?, nur die Gegner unterstützen. Be kanntlich wurde vor kurzem — bald nach dem deutschen Parteitage in Eger — ein deutscher Volkstag nach Bozen einberufen, wozu zahlreiche Einladungen ergangen sind, die ihre Wirkung nicht verfehlten. Deutschböhmische Abgeordnete nnd mehrere andere wackere Anhänger des deutschen Volkes sagten ihr Erscheinen zu, und auch das tirolische Volk, soweit es die deutsche Sprache spricht und deutsche Sitte kennt

. Der weite Johannsplatz prangte im bunten Flaggenschmuck, auch von den städtischen Gebäuden und von vielen Privathäusern in den Straßen und Gassen der Stadt wehten Flaggen in den tirolischen, öster reichischen und reichsdeutschen Farben. Ein prächtiges sonn goldiges Wetter begünstigte den Bozner deutschen Volkstag, so daß unsere Stadt und Gegend auf die vielen fremden Gäste, besonders auf die Herren, die aus dem fernen Böhmen und aus Wien die weite Reise »ach Südtirol unternommen hatten, den allerbesten

13
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1901/25_06_1901/BZN_1901_06_25_2_object_2420387.png
Page 2 of 8
Date: 25.06.1901
Physical description: 8
„Bozuer Nachrichten'. ganz anderes! .In Tirol sind die Deutschen in der Majorität, in Tirol bekämpfen daher die Deutschnationalen die Bestre bungen der We Ischtiroler mit genau denselben Argumnten, wie die Jungtschechen in Böhmen seinerzeit die Forderungen der Deutschen in diesem Kronland. Was in Böhmen den Deutschnationalen recht, das ist ihnen in Tirol nicht billig. Und so ist denn eine intensive, höchst gefährliche Agitation gegen den Ausgleich mit den Welschtirolern gerade im deutschen

Lager — bei Klerikalen und Nichtklerikalen — entstanden; noch ist zwar nicht jede Hoffnung aufzugeben, daß die bessere Einsicht doch noch sich. Bahn brechen werde, noch ist zwar das Schiksal der Tiroler Punktationen nicht besiegelt. Aber wir fürchten sehr, daß die Deutschen, Nationalen und Jungkleri kalen in Tirol den Ausgleich in diesem Kronland ebenso un möglich machen werden, wie die Jungtschechen den böhmischen vor einem Jahrzehnt. Die deutschen Parteien im „Landl' füröhten eben nur Gott

. 2. Sollte in der gegenwärtigen Landtags-Session trotzdem die vom Subkomitee ausgearbeitete Vorlage einer neuen Lan des ordnung zur Verhandlung gebracht werden, so fordern die gefertigten Vertrauensmänner seitens aller deutschen Land tagsabgeordneten den entschiedensten Widerstand gegen die selbe, weil sie in ihr nichts Anderes als einen durch die Ver hältnisse nicht gerechtfertigten Angriff auf die Einheit des Lands und dessen Verwaltung, sowie den ersten Schritt zu einer Theilung Tirols in zwei selbstständige Provinzen

zu erblicken vermögen, ohne daß andererseits dadurch irgend eine Gewähr für die Herstellung des von beiden Nationen gleich erwünschten nationalen Friedens geboten wird. ^ 3. Die gefertigten Vertrauensmänner glauben, daß die deutschen Abgeordneten erst dann in eine Verhandlung über ein gewisses Maß der Selbstverwaltung des italenischen Lan destheiles eintreten dürfen, weim vorher sämmtliche, in der Petition der Städte Bozen und Meran vom April 1899 ge stellten nationalen und wirthschaftlichen Postulate

Deutschtrols erfüllt, beziehungsweise sichergestellt werden, wobei noch über dies dem speziellen Verlangen Ausdruck gegeben wird, daß die deutschen Enklaven Welschtirols nicht nur dem deutschen Landesschulrath, sondern auch dem deutschen Landesausschuß untergestellt werden. 4. Die gefertigten Vertrauensmänner erwarten von sämmtlchen deutschen Landboten Tirols ohne Unterschied der Parteistellung, daß dieselben die vorstehenden Gesichtspunkte im Landtage mit aller Energie vertreten werden ' Innsbruck: Konrad

14
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/19_12_1924/BZN_1924_12_19_3_object_2505177.png
Page 3 of 8
Date: 19.12.1924
Physical description: 8
. Die National- sozia listen veröffentlichen die von LuKen do r ff. unterzeichnete Mitteilung, daß sie die Deutschnationalen unterstützen würden, ohne mit ihnen in eine Fraktionsgemeinschaft einzugehen. Die Sozialisten teilen den Beschluß mit, daß sie den Posten des Reichstagspräsidenten verlangen und für die Regierungsbildung die sogenannte Wei marer Koalition wünschen. Wünsche der Deutschen Volkspartei. Berlin, 19. Dez. (A. B.) Die deutsche- Volkspartei (vi Abgeordnete) hat eine Reihe von Anträgen

, ferner die-Wahl des Reichspräsidenten durch das Volk und nicht durch den Reichstag, dann die Hinauffet- zung der Wahl-Altersgrenze etc. ' ' ,' ^ ^^ Tagesneuigkeiten. t. Der Dichter Franz Krancwitter feierte am 18. ds. seinen 65. Geburtstag. Im demnächst erschei nenden Band 120 der Deutschen Hausbücherei wird sein „Andrä Hofer' zum sechsten Male neu aufge legt. Dieser Band ist mit einer von H. Bator ver faßten Lebensgeschichte Fr. Kranewitters eingeleitet. t. Der Tod des Levensretters. Wien, 19. Dez

aus allen fünf Kontinenten der Erde. In jedem Lande soll eine Liga für Völ kerbund bestehen, aber satzungsgemäß auch nicht mehr als eine. Trotzdem gibt es heute Staaten, in Henen zwei, auch drei Ligen anerkannt sind, wie zum Beispiel in der Tschecho-Slowakei, wo sowohl die Tschechen, wie die Deutschen und die Ungarn je ,eine Liga gebildet haben. Diese Ligen sind aller- . 'dings inoffizielle Verbände, aber dadurch, daß sie in der Regel durch Persönlichkeiten vertreten wer den, die ihren Ländern Rang

und Ansehen haben (ehemalige Minister, Senatoren und Abgeordnete) reicht ihr Einfluß über den gewöhnlicher Verbände naturgemäß weit hinaus. Und wenn auch der Völ kerbund mit den Völkerbundligen in keinem Konnex steht, so hat die Ligenunion infolge ihrer guten Be ziehungen doch schon so manchesmal Einfluß neh men können auf dessen Beschlüsse. < Auch die Deutschen in Italien haben am 8. Sep tember 1923 eine solche Liga, die deutsche Völker- bundliga in Italien, gegründet, die bisher wenig

in die Öffentlichkeit getreten ist, weil sie sich vorerst die Anerkennung der Völkerbund- ligen-Union sichern wollte. Obmann der deutschen Völkerbundliga ist der Abgeordnete Dok tor T i n z l und war unsere Liga bereits in Zürich, im Haag und in Lyon vertreten, in welch letzterem Orte auch Vertreter der italienischen Ligen erschie nen waren. Heute bestehen in Italien außer der deutschen Liga noch drei italienische Ligen für Völ kerbund, welche von den Herren Abgeordneten Ba ron Blanc (Römerliza), Abg. Mario Ber

15
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/30_05_1923/BZN_1923_05_30_3_object_2493754.png
Page 3 of 10
Date: 30.05.1923
Physical description: 10
des alten österreichischen Wirtschafts gebietes, sowie Zollmaßnahmen und tarifarische Kunststücke des tschechoslowakischen Staates und ins besondere seine Politik und Verwaltung ihr den Absatz zum Großteil verschlossen haben. ' Unter sol chen Umständen hat die Wirtschaftskrise einen ver hängnisvollen Umfang angenommen und hiermit natürlich auch die Arbeitslosigkeit, insbesondere in den deutschen Gebieten des Staates. Daß man den Staat zum Nationalstaat, das Tschechische zur Staatssprache erklärt

hat, dasDeut- sche verbietet, in den Straßen dieses Staates bisher bei friedlichen deutschen Kundgebungen weit über hundert Deutsche durch Militärsalven u. Maschinen- gewehrfeuer niederkartätschen ließ, deutsche Denk mäler stürzt, Briefe öffnet, Versammlungen und Vereine auflöst, Abgeordnete und Organisationen be spitzelt, Zeitungen knebelt und zeitweise unterdrückt, die Deutschen durch die Nichteinlösung von sechs Milliarden Kronen Kriegsanleihe schwer schädigt, was schon viele in den Tod getrieben

hat, zur gleichen Zeit aber in der Schweiz Blätter auskauft und Bro schüren drucken läßt, in denen der tschechoslowakische Staat als der modernste, blühendste und freiheit lichste von Europa gepriesen wird, wie ja auch zahl reiche von deutschen Steuergeldern erhaltene Regie rungsblätter wie die „Prager Presse' und Stipen disten der tschechischen Regierung es alltäglich aller Welt verkünden, kann an der Wahrheit dieser Dar stellung nichts ändern. Täglich wächst die Rechtsun sicherheit und die Erbitterung

. Unter dem Schein einer sozialen „Bodenreform' Hat man auf Millionen Hektaren deutschen Grund besitzes die Hand gelegt, um so in deutschen Gebieten tschechische Legionärsiedlungen zu ermöglichen. Die angeordnete Verstaatlichung der fast durchwegs deut schen Grenzwälder soll weitere Millionen von Hek taren Land unmittelbar an der bayerischen, säch sischen und preußifch-schlesischen Grenze vertschechen, oder wie man dies nennt, „militärisch sichern'. Über wiegend deutschen Städten hat man, teils durch künstliche

nicht zu reden. Durch die Verweigerung des Rechtes der Selbst bestimmung hat man den Deutschen des tschechoslo wakischen Staates, die zu neun Zehnteln in ge schlossener Siedlung an deutschen Grenzen leben, nicht auf dauernd die Entscheidung über die Staats zugehörigkeit nehmen können; an der Ruhr werden setzt oder doch in den nächsten Jahren auch die Grundfragen des tschechischen Staates aufgerollt. Frankreichs Gendarm bangt und sucht vor zubauen. Volkssiedlung aber, so schließt der deutsche Abgeordnete

16
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1906/12_04_1906/BZN_1906_04_12_4_object_2466529.png
Page 4 of 16
Date: 12.04.1906
Physical description: 16
E g g e v-Eichleit sprach gleichfalls für die Ailgliedemng der deutschen Enplaveu in deutsche Wahlbezirke. — Herr Vorsteher Moroder, St. Ulrich trat für den Wunsch der Dölomitenladiner betreffend ein eigenes Mandat ein. — Magistratsrath v. Sölder sagte, die deutschen Stamcsbrüder in den Enclaven brauchten nichts zu fürchten, ten, auch wenn ihr. Wunsch nicht erfüllt werden sollte.' - Ihre Abgeordneten seien alle Abgeordneten des deutschen Volkes, Sodann gelangte folgende von Dr. W. von W a l t h e r eingebrachte

bedeutet die in der Regierungsvorlage enthaltene ; Nlandatszutheilung und WahWeßseinitheiljuM ^ eine WH-. trHchtigung der Stellung der Deutschen, gegen w^che auHse> tens derjenigen deutschen Wahlkreise entschieden Verivahr.ung eingelegt werden muß, deren Zusammensetzung nach der Wahlrefornwrlage ungeändert bleibt. Die Versammlung siellr, durchdrungen von den: Gefühle der deutschen Gems'in- bürgschaft, an den Neichsrathsabgeordneten der Städtekurie Bozen-Meran-Glurns das dringende Ersuchen, diese vollbe

rechtigten Wünsche der Deutschen' Oesterreichs auf Erhaltung ihres nationalen Besitzstandes, wobei, namentlich im Hinblick aus die speziellen tirolischen Verhältnisse das Verlangen der Dolomitenladiner auf Zutheilung eines eigenen Abgeor dneten und der deutschen Enclaven in Südtirol auf Anglie- derung an die benachbarten deutschen Wahlbezirke volle Be rücksichtigung veMent, im^ Abgeordnetenhause entschiedenst zu vertreten und erst dann für die Wahlreformvorlagen, im Prinzipe zu stimmen

, wenn bei der Mandatszutheilung und Wählkreiseintheilung außer der Bevölkerungszahl auch die Steuerleistung ulid Kultur beriicksichtigt und infolgedessen die Stellung der Deutschen im Parlament zum mindesten nicht ungünstiger gestaltet wird, als es bis jetzt der Fall war. Namentlich möge der Herr Reichsrathsabgeordnete bei dieser Gelegenheit sich auch .für die von allen Deutschen gewünschte Durchführung der Sonderstellung Galiziens einsetzen.' Frühlillgsfest. Am 9. d. fand im Klublokale des Cafe Kusseth die konstituierende

17
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/21_04_1922/BZN_1922_04_21_2_object_2484601.png
Page 2 of 8
Date: 21.04.1922
Physical description: 8
Haudlung ent stände n ist, die aus den ersten BInk Erstaunen her- vkMnef. Der Minister Rathenau hat mitgeteilt, wi^Äbel die Verbündeten, die sogenannten einla denden '.Mächte, Kn Deutschen mitgespielt haben. Immer wieder verlangte die deutsche Delegation, teilzuhaben an Verhandlungen mit Rußland. Immer wieder erneuerte sie die Bedenken, beson ders gegen den Artikel der Londoner Sachverstän digen, welcher in.hintertückischer Weise die Bestim mung des Versailler Vertrages erwähnt, worin es heißt

, daß die Alliierten sich vorbehalten, für, Rußland. voM-iDeutschland Repara^ tionen zu fordern. Nußland sollte sozusagen wi der Willen dazu veranlaßt werden, Deutschland als Besiegten zu behandeln. Rußland soll dadurch ge hindert werden, sich in ein mögliches und menschli ches Verhältnis zu seinem Nachbar zu begeben. Deutschland hätte ohne Bezahlung Kulidienste zu leisten, damit die^deutschen Waren nicht die Märkte der Alliierten überschwemmen; sondern dorthin ge führt werden, wohin die Entente sie leitet

. Solche heimtückische und unheimliche Ideen mußten bei d'ein deutschen Minister des Äußern die Empfin dung .erwecken, jeM fei es höchste^Zeit, selbst zu handeln. Im DMMn gelassen über die Absichten' der Alliierten,' aMaeschlössen^-vön den Berätungen, von .der Gefahr Getroffen, zwischen, zwei Stühle zn f/lllen, wählte er den Weg rascher. Verständigung mit Rußland auf die Gefahr hin, daß dadurch ein «ewWiger Sturm über Deutschland hereinbrach u- aaß die Rolle des guten Jungen und die Erfül- lilnKfrömmigkeit

nicht die Generalausrede werden kann, womit die Entente die eigene Unfähigkeit bemäntelt > und die eigene Uneinigkeit. Dazu sind die Besiegten zu schwach, den Sündenbock für die allmächtigen Ober götter abzugeben.... ! V , Die Konferenz tagt weiter Der Himmel klärt sich. Die deutsche Antwort sehr versöhnlich. Wegbleiben der Deutschen von der Kommission der russischen Angelegenheiten. Genua, 21. April. Der . Zwischenfall, der nach dem deutsch-rup fischen Abkommen herausbeschworen . wurde, gilt als beigelegt

. Die Deutschen werden heute die Antwortnote-überreichem In der Note wird gegen den Vorwurf der Verheimlichung und der Illoyalität Verwahrung eingelegt, trotzdem denselben Lloyd George gestern vor der Presse der ganzen Welt wiederholt hat. Deutschland erklärt, an den Beratungen der Kommission zur Beratung über das Verhältnis zu Rußland weiter-micht teilzunehmen und überläßt es den Alliierten, die Verhandlungen mit Rußland weiter zu führen und für sich' jene Fragen zu regsln^ die^Deutschland eben

18
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/29_08_1922/BZN_1922_08_29_3_object_2487503.png
Page 3 of 8
Date: 29.08.1922
Physical description: 8
. Wenn man auf der Welt danach forscht, wer von der Markverschlechterung eigentlich Nüt zen hat, findet man nur Frankreich und die französische Industrie. Diese Tatsache er klärt die sonst unverständliche französische Poli-. tik. Je mehr die Mark sinkt, desto billiger er hält Frankreich die deutsche Kohle. Während noch im Mai 1920-die deutschen Kohlen- u. Koks- Z lieferungen 18 .bis-25 Goldmark für die Tonne > wert gewesen sind und mit diesem Werte auf ' Reparationskonto gut gebracht wurden, und ^ während damals

Deutschland sogar noch eine l Extraprämie von 5 Goldmark in bar gezahlt i wurden, werden für die deutsche Kohle heute nur noch 4—5 Goldmark im ganzen für die Tonne ^ auf Reparationskonto gutgeschrieben. Frankreich erzielt bei einem ^solchen Preis für sich selbst Milliardengewinne aus ^ den deutschen Kohlen, die nach den Bestimmun- . gen des Vertrages von Versailles Deutschland z nicht gutgeschrieben werden. Es kann trotzdem » seine Eisenindustrie mit so billiger Kohle ver- I sorgen, daß die-übrigen

und an Sachlei stungen 16,3 Milliarden Goldmark geleistet. Dazu kommen 19,7 Milliarden Goldmark für -öesatzungskosten, die Abtretung der Ansprüche ?? ^ Deutschen Kriegsverbündeten, das deut sche liquidierte Eigentum im Ausland und son stiges, zusammen also über 38 Milliarden Gold mark. - gewiß besser aufpaßt. Sie unterstützen den Regisseur gegenseitig sehr Obacht auch sich geben. ? M- solche Szene, die zweifellos zu einem Heiter- eitserfolg geführt hätte, sah ich selber mit an. Einer vom Volke

Wtesgegenwärtig nach einem Maßkrug, den der zur „Fleitzighaltung' seiner Stimme '^en sich stehen hatte. . (Emil Herold inMünch. Ztg.) Rechnet man dazu noch den Wert der von Deutschland abgetretenen Gebiete und den Wert der deutschen Kolonien, so kommt man zu einer Leistung Deutschlands von über 10 0 Mil- liarden. Goldm a r k. Also ein Drittel des ganzen deutschen Nationalvermögens vor dem Kriege. Der französische Ministerpräsident hat von neuem den Vorwurf erhoben, daß Deutschland die K a p italslu

Vertrauen auf Deutschland beizubringen, um ihr Kapital dort zu lassen.' Der französische Ministerpräsident hat erneut das Wort von der disziplinierten Barbarei der deutschen Truppen aufgenommen. Neu ist lediglich die Begründung, die er sür die ses System findet: Er behauptet, daß die deut sche Regierung durch die systematische Verübung von Grausamkeiten die Feinde habe mürbe ma chen wollen, weil sie daran Zweifelte, auf andere Weife als durch Schrecken den Sieg zu erringen. Wie verfehlt diese Annahme

19
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/16_03_1925/BZN_1925_03_16_2_object_2506514.png
Page 2 of 8
Date: 16.03.1925
Physical description: 8
vor Abschluß des Waffenstillstandes fähig gewesen, die Deutschen mit einem Schlage zu zer schmettern, die Deutschen hätten sich daher jeder Bedingung des Siegers unterworfen und unter werfet müssen. » i . Ernest Lavisse hat diese Behauptung am 2. Mai 1919 in einem an die „Herren Bevollmächtigten Deutschlands' gerichteten offenen Briefe in die Worte gefaßt: „Mißbrauchen Sie nicht die Wilson- jchen Vorschläge ! Hoffen Sie nicht, in uns den Glau ben zu erwecken, Sie hätten den Waffenstillstand vom November

bis zu diesem vollen Siege und bis zur Neerlage auf Gnade und Ungnade fortführen müssen. Sie hätte es aus Gründen praktkischer Art sicher getan. Hätte sie nämlich ihren Sieg zu einem unbestreitbaren und unbestrittenen gemacht, so hätte sie es vermieden, daß die deutschen Truppen „in Berlin als Sieger empfangen wurden', wie Lavisse erzählte. ,5- ' Der französische Schriftsteller, untersucht nun, warum die Entente das nicht getan, warum sie darauf verzichtet hat, die Deutschen aus ihrem eige nen Boden zu schlagen

, und er kommt / dabei zu folgenden Resultaten: Die Entente war. durch aus nich t s o s i ch er, den G egner zu zer schmettern, wie man es hinterher behauptet ' habe. ' . - - '. ' Studiert man das deutsche Weißbuch, daZ über die Auffassung im deutschen Hauptquartier vom berühmten Kronrat zu Spa am 14. August 1918 an orientiert, so kommt man zu dem Eindrucke, den Tardieu am 6. November 1920 folgenderma ßen ausgedrückt hat: „Ludendorffs innerster Ge dankengang: verhandeln um sich wieder aufzuraf fen

, und, wenn nötig, abbrechen, wenn er sich er holt hatte. Im Grunde wünschte die deutsche oberste Heeresleitung ein Unterbrechen der Feindseligkeiten mehr als einen endgültigen Frieden.' - - Der Notenwechsel zwischen Hindenburg und dem deutschen Reichskanzler, wobei der Feldherr am 3. Oktober schrieb, er hoffe, die deutsche Armee werde bis zum nächsten Frühjahr 1919 das deutsche Go- biet schsitzen, also vor einer feindlichen Invasion bewahren können, läßt Ebray die Frage auswer fen, ob die deutsche

für die Ernen- z nunc! eines Vertreters Elsaß-Lothringens beim ' Hl. Stuhl ab/ ^ u: u Aasregung in Polen. Kattowitz. 16. März. (A.B.) In gattz Polen fanden gestern die angesagten Demon strationen gegen die deutschen GarantievoS- schlüge statt. In Warschau beteiligten sich sehO viele Menschen an der Kundgebung. Die PolizB mußte die Straßen zur deutschen und englischen Botschaft absperren, um Demonstrationen vo» diesen Gebäuden zu verhindern. Am heftigstem waren die Ausfälle gegen Deutschland in KattO- witz

20
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/14_11_1921/BZN_1921_11_14_6_object_2480938.png
Page 6 of 8
Date: 14.11.1921
Physical description: 8
und Konzerte. h. Stadttheater Bozens Morgen, Diens tag, dm 15. November findet die Eröffnung untres Theaters statt. Der Beginn der Sai son steht im Zeichen hoher Kunst. Der allver ehrte Künstler und Meister der deutschen Schau spielkunst Burgtheaterdirektor Hofcal Hugo Thimig beginnt sein zweiabendliches Gast spiel in dem unverwüstlichen Schwank „Der Raub der Sabinerinnen' als Theaterdirektor Strieße. An sämtlichen Theatern des In- und Auslandes, wo Herr Thimig bisher gastierte, war es ein einziger Triumph

. Gustav Siege, Ernst Wieland und Karl Mahler besetzt. Freitag, den 18. November findet das letzte Gastspiel des Herrn Burgschauspielers Max Paulsen in dem Schau spiele „Fuhrmann Henschel' von Gerhardt Hauptmann statt. Es findet keine Wieder holung der Vorstellungen statt, auf das besonders suftnerrsam gemacht wird. Volkswirtschaft. w. Der Bankerott der Mark. Die deutschen Regierungserklärungen über den Stand der Reichsfinanzen haben selbst bei den erpichtesten Gegnern der Möglichkeit eines deutschen

sprach man von einer deutschen Finte. Mehrfach wurde in den englischen Fa brikdistrikten, die infolge der Handelskrise schwer zu leiden haben, gegen den „deutschen Mark^ schwindet' öffentlich gesprochen. Die Arbeiter übersahen freilich, daß sich die Alliierten durch Auferlegung einer Ausfuhrtaxe gegen den Im port billiger deutscher Erzeugnisse gesichert ha ben; außerdem liegen auf zahlreichen Artikeln Einfuhrverbote und bedeutende Zollerhohuugen. Das Märchen vom deutschen Exporteur, dessen Interesse

ziell zusammen. Haben diese Propheten von dem deutschen Plane gewußt? Denn wir können uns nicht des Gedankens erwehren, daß hier eine gewisse Absicht vorliegt. (!) Der Ruin der deut schen Geldwirtschast muß verhindert werden, weil ganz Europa noch tiefer ins Unglück ge-! riete, falls man nicht zu Taten übergehen würde. In Newyork wird über die Frage der Schulden stundung unterhandelt. MacKenna erklärte, daß dieses Problem mit dem der deutschen Lei stungen untrennbar verbunden sei. Wir hoffen

also,' so schließen die „Times', „daß die Wa shingtoner Konferenz die drinnliche Notwendig keit der internationalen Schuldenstundung er kennen wird.' In - dem konservativen „Daily Telegraph' dieselbe Tendenz. Der Finanzberichterstatter schreibt im Anschluß an die „überwältigenden Erklärungen des deutschen Finanzministers' „Der Zusammenbruch ist da. Bloß die offi zielle Bestätigung fehlt uns noch. Bald wird sie aber überflüssig sein. Der Zusammenbruch mußte kommen, weil sich die Verpflichtungen

21