Nr. „Vozner Rachrichten' 7 Me InfeMönigin. Aus dem Englischen von Gd. Maguer. Nachdruck verboten. (11. Fortsetzung.) Einige der Männer blieben im Hofe, von wo aus sie die Straße, welche sie gekommen waren, überblicken konnten und 'hielten Wacht, um vor jeder Ueberraschung sicher zu sein. Als idie Gesellschaft nach kurzer Rastzeit zu ihren Pferden zurück kehrte, ritt der Bote, den Max in der Ferne gesehen, in den Hof und näherte sich Lady Manche. „Lord Conelly sendet der Lady Blanche seinen Gruß
,' sagte er, sich demüthigend verbeugend, „und bittet Sie, ihm die Ursache Ihrer Entfernung aus dem Schlosse mitzutheilen.' Max, der noch in der Gardeuniform war, trat zu Lady Blanche heran. „Bringen Sie Lord Conelly meinen Gegen grüß,' sprach das junge Mädchen würdevoll, „nnd sagen Sie ihm, daß ich in meine Heimath zurückzukehren wünschte. Aus Gründen, die Lord Conelly nicht unverständlich sein werden, konnte ich nicht warten, um mich zu verabschieden.' Der Bote verbeugte sich und während seine Augen
. Sie wird nicht nach Schloß Hartsom zurückkehren.' Der Bote des Lord ward betroffen. „Bedenken Sie auch, Mylady, was diese Weigerung zu bedeuteu hat?' wendete er ein. .„Lord Conelly wird zornig werden, und Anstalten treffen, Sie mit Gewalt in sein Schloß zurückzuführen.' „Ich habe keine andere Antwort,' sagte Lady Blanche ruhig; „bringen 'Sie dem Grafen die, welche ich Ihnen ge geben habe.' Auf ihren Wink stiegen ihre Begleiter zn Pferde, Max hob sie in den Sattel, dann schwang er sich selbst auf sein 'Pferd und der Zug
setzte sich in Bewegung. Der Bote nickte den Davoneilenden überrascht nach. „Die Ueberbringung der Botschaft der Lady kann mir den Kopf kosten,' murmelte er. „Sie besitzt seltenen Geist und Muth; aber in einem Kampf mit dem Grafen muß sie ver lieren.' „Der Gardist, der sie begleitet, hat ein seltsam vornehmes Benehmen. Ich erinnere mich nicht, ihn früher gesehen zu haben. Aber es scheint mir, als wäre er verkleidet. Mein Pferd ist ermattet. Ich muß em wenig rasten, ehe ich nach Schloß Hartsom