466 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/15_06_1923/BZN_1923_06_15_4_object_2494115.png
Page 4 of 8
Date: 15.06.1923
Physical description: 8
Seite 4 Das Leben in Amerika. Es ist allgemein bekannt, daß die materielle Lebenshaltung der Vereinigten Staaten von Ame rika eine viel bessere ist'als die der Völker Europas. Jedermann, der von Amerika spricht, denkt unwill kürlich an Wohlleben, Überfluß und Luxus. Der Reichtum Amerikas liegt darin, daß die , durchschnittliche materielle Lebenshaltungdes einzelnen den Durchschnitt der Lebenshaltung der anderen Länder weit überragt. Der Unterschied ii^ der Ernährung ist gegenüber Europa

sind ein ganz dünn bevölkertes Land mit riesiger Flächenausdehnung und enormer Fruchtbarkeit. Es ist deshalb sehr viel Raum und Nahrung für die Bevölkerung. Mehr als 110 Millionen Men schen leben in den Vereinigten Staaten, die fünf fache Zahl hat aber noch bequemstens Platz. Wie kann man da logischerweise andere Zustände immer mit Amerika vergleichen. Die europäischen Städte sind zumeist aus festen Plätzen (Festungen) hervorgegangen. Dadurch war ihre Entwicklung und die Entwicklung der Woh

nungsverhältnisse unmittelbar bedingt. Man mußte sich eben im Räume zusammendrängen, Stockwerks übereinaiiderbauen, den kleinsten Platz ausnutzen. Ganz anders in Amerika. Die Anlage der amerika nischen Städte fand zu einer Zeit statt, wo der Städtebau sich frei vom Festungsgürtel entwickeln konnte, außerdem aber war der Boden, auf dem die Einwanderer sich niederließen, „Niemands-Land', man konnte nach Herzenslust wohnen, wo man wollte, und mit Bleistift und Lineal wurden die Städte entworfen

. Die Wohnungsverhältnisse sind daher bedeutend besser als im alten Europa mit sei nen dichtgedrängten Bevölkerungen. Die Wolken kratzer in Amerika sind nur Geschäftshäuser. Die Wohnhäuser sind in anderen Vierteln und sind meist Ein- oder Mehrfamilienhäuser, die mit allem Kom fort ausgestattet sind. Wenn bei uns jemand ein Einfamilienhaus in der Stadt bewohnt, so nennt man das gleich ein Palais, bewohnt er es in einem Vorort, dann heißt es Villa und in beiden Fällen blickt man je nach persönlicher Veranlagung

mit Be wunderung oder Neid zu diesem steinreichen Men schen empor, der sich so etwas leisten kann. In Amerika ist ein eigenes Haus, das mit allem Kom fort der Neuzeit eingerichtet ist, nichts Besonderes. Um 8000 Dollar kann man ein entzückendes kleines Heim mit Garten sein Eigen nennen mit elektrischer Leitung, Telephon, Badezimmer usw. Jeder arbei tende Mensch spart, um sich recht bald sein eigenes Heim zu gönnen, das er auf Teilzahlungen leicht kauten kann. Jeder bessere Arbeiter hat sein eigenes Heim

1
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/23_12_1922/BZN_1922_12_23_13_object_2490218.png
Page 13 of 16
Date: 23.12.1922
Physical description: 16
Nr. MS „Bozner Nachrichten', LS. bis LS. Dezember 1S22 Srite lS I WtIM ^ ?iN? ? AN t ? N ' Keffer Es mag zwar m Amerika sowohl der wäre». Am schwersten lasten auf der Menschheit die Mann von der Straße als die Bankiers dagegen sein, die Schulden Zu annullieren. - Sie wehren sich gegen alles, was so aussieht, als ob man europäische Verantwortungen Mernähme, und Nachwehen des Krieges. Vre besiegte^ Völker» j mehr als alles fürchten sie die Möglichkeit, daß vor allem das deutsche Volk

, werden in men- .Europa, von seiner Schuld defreit, erst recht Fchenunwürdigster Weife zu Boden getreten, Zweiter rüstien und damit das Volk der Ver- vusgeplündert und' gepeinigt. Es steht vor dem Einigten Staaten zur unproduktiven Aus- wirtschaftlichen Unitergantz. Tlber sonderbare gäbe -ungezählter Millionen zwingen könne, um Fügung des Schicksals 5— -auch die andern loi- mit diesen Rüstungen Schritt Au halten, den mit. Indem, sie die ganze Kraft und Auf-j Nehmen wir aber an, Amerika sagt zu merksamkePt

ist, sie ohne und dort dämmert ja endlich eine Ahnung auf, Schädigung zu bezahlen.' wie schwer die Gesamtheit der Nationen durch! Das würde das bestehende Verhältnis zwi- die Angeschlagene Politik der Verblendung zu schen Deutschland und Frankreich ändern, das Schaden kommt. Die packendsten Gewissens- zahlreiche Keime künftiger Kriege enthält. Es erforschungein werden der europäischen Welt von würde Deutsch la n d und A meri ka zu Amerika aus verholfen und man gewinnt den Freunden machen. Es würde alle übrigen Schuld

- Eindruck, daß es bei den Maßgebenden und ner von der Last ihrer Schulden bei Amerika Verantwortlichen nur -des guten Willens befreien. Frankreich könnte sich einem solchen bedürfte, um die auS allen Fugen geratene Welt Plan redlicherweife nicht widersetzen. Es würde wieder einzurenken. Einer der angesehensten, sonst offen zllgeben. daß es Deutschland auszu- WirtschaftspoliMetr Amerikas, Mr. Bliven, j saugen s^ine Schulden an die Vereinigten Mitherausgeber Äes „Neuyork Globe' entwickelt Staaten

1923 im Zimmer Nr. 17 des Stadtmagistrates zu er folgen. Die Abgabe beträgt 8 Lire für jeden Hekto liter Wein und Weinmost und 6 Lire für jeden Hektoliter Weinmaische. Stadtmazistrat Bozen, 16, Dezember 1922. Der Regierungskommissär: Dr. Guerriero. Zu der heute wirklich für die ganze Welt schick salgestaltenden Reparationsfrage einen Plan, der guten Willen vorausgesetzt, durchaus mög lich erscheint. Einige der besten Bankiers in Amerika, schreibt Blioen, sind zu dem Schluß gekommen, daß die Welt

2
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/17_10_1925/BZN_1925_10_17_3_object_2510709.png
Page 3 of 10
Date: 17.10.1925
Physical description: 10
Nr. 237 ^ ^ ^ '' ' - ^ . müßte Frankreich in der gleichen Zeit 551 Mill. ^ Doll. zahlen, hätte also einen Ueberschuß von Zirka 234 Mill. Doll. Nach der gleichen Formel hätte Italien an Amerika zu zahlen 397 Mill. Doll., hätte also ein Defizit von 277 Mill. Doll., was etwa 7 Milliarden Lire entspricht. Nach dem 1. Jänner 1929 läuft bekanntlich das Teilmorato- rium ab, das der Dawes-Plan vorsieht. Nach diesem Datum berechnet Paratore die Ueberschüsse bezw. Fehlbeträge in der internationalen

Zahlungsbilanz (unter Anrechnung der vermutlich von den Schuld- nerstaaten an die Gläubigerstaaten zu leistenden Zahlungen) wie folgt: Frankreich jährlich 145 Mill. Doll. Ueberschuß; England jährlich 50 Mill. Doll. Ueberschuß; Italien jährlich 45 Mill. Doll. Defizit. Amerika erhielte von den drei Westmächten dage gen etwa 300 Mill. Doll. jährlich und 12 Mill. Doll. von Deutschland. Aber es werden von italienischer Seite noch wei tere Gründe dafür geltend gemacht, daß Italien eine noch größere

noch nicht so in die Erscheinung, da das Hei lige Jahr namhafte Valuten auf den italienischen Markt wirft, dürfte sich aber bereits 1926 fühlbar machen. Auch die Einfuhrzölle, die Amerika auf viele italienische Waren legt, sind so hoch, daß sie deU italienischen Handel schwer belasten. Das sind die Argumente, welche die römische Regierung vorbringt und es liegt klar zutage, daß sie außerordentlich stichhaltig sind. Die Regierung ist nun damit beschäftigt, ihre Behauptungen mit einem ungeheuren statistischen Material

zu belegen. Andererseits hat es sich gezeigt, wie gut Amerika das Wirtschaftsleben und.die Staatsfinanzen sei ner Schuldner ausspekuliert. Ein besonders heikles Thema ist natürlich die Politische Seite der Angele genheit. Man denke an die amerikanischen Winke an Frankreich, daß man nicht an den Ausbau der Rüstungen denken dürfe, solange man sich seiner finanziell. Verpflichtungen nicht entledigt habe. Hin gegen weift die italienische Presse auf die Tatsache hin, daß der größte Teil der von Italien

geliehenen Summen wiederum in Amerika in Form von Kriegsmaterial angelegt worden sei, daß amerika nische Industrielle und Arbeiter und indirekt wie derum der amerikanische Staat daran verdient hät- ' ten. ' . Bon diesen Argumenten ausgehend wird ver sucht, andere und bessere Bedingungen zu erhalten. Man möchte durchsetzen, daß die italienischen Zah-. lungen oder wenigstens ein Teil davon wiederum produktiv in der italienischen Wirtschaft angelegt werden. Dcchurch würde einmal dem dringenden

3
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/11_10_1924/BZN_1924_10_11_8_object_2504113.png
Page 8 of 10
Date: 11.10.1924
Physical description: 10
Seite 8 Der Zeppelin auf üer Jährt nach Amerika. Friedrichs Hasen, 11. Oktober. (A. B.) In der Zeppelinwerft herrscht seit gestern abends fio- . berhafte Tätigkeit. Jeden Augenblick laufen per Telegraph und Radio von allen Wetterstationen auf dem Wege von Europa nach Amerika Meldungen -über die Wetterlage ein, auf Grund deren die Wet terkarten angefertigt werden. Da man noch immer ^befürchtete, in der Nähe von Irland auf Sturmwet- ?er zu stoßen, wurde diese Fahrtrichtung endgültig .aufgegeben

ausgerüstet. Das Schiff befördert auch eine Un menge von Briefen und Karten, da jeder Deutsche, der einen Angehörigen in Amerika hat, die Erlaub nis bekam, dem Schisse einen Brief oder eine Karte Für diesen Angehörigen mitzugeben. Der Körper des Luftschiffes ist mit 70.000 Kubikmeter Gas ge füllt. Die Hauptbelastung bildet natürlich der Brennstoff. Für das Publikum wurde heute früh die Luft- . schiffhalle geöffnet. Ungezählte Taufende aus allen Teilen Deutschlands und auch, aus dem Auslande

haben sich zur Abfahrt des Luftkreuzers eingefunden. Um 5 Uhr früh fand eine kleine Abschiedsfeier in Gegenwart der Vertreter der Behörden und der Re gierung statt. Punkt 7 Uhr hat das Luftschiff die Halle verlassen. In Amerika werden zum Empfang des Luft schiffes nur die nötigen technischen Vorbereitungen gemacht. Irgendwelche Feierlichkeiten finden nicht statt. Auf dem ganzen Wasserwege von Europa nach Amerika sind Kriegsschiffe aufgestellt, die für alle Falle bereit stehen. Von der amerikanischen Küste

. Aus Berlin wird berichtet: Über, einen amüsanten Zwischenfall in FriedriTshafen meldet der „Lokalanzeiger'. Bei dem Abflug des englischen Luftschiffsachverständigen Burney, der mit einem englischen Flugzeug in Fneo- „Bozner Nachrichten', den 11. Oktober 1924 richshafen eingetroffen war und mit Dr. Eckener, dem Erbauer des Amerika-Zeppelin, Besprechungen, hatte, ereignete sich ein heiterer Zwischenfall. Die Polizeibehörde von Friedrichshafen hatte, den Ab flug der englischen Maschine verboten

4
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/27_11_1923/BZN_1923_11_27_4_object_2497676.png
Page 4 of 8
Date: 27.11.1923
Physical description: 8
eine ganze Gut in das Land, wo sein die Gemüse so gut, in die Deutschland, bei die Stadt Erfurt.' „Aha, in Thüringen.' „Well! Und auf diefe Gut wick gebaut eine Konservenfabrik, nur für die Gemüse und die deut sche Obst. Das sein nun Ihr Amt, Mister Sören sen, zu machen in die Fabrik die Gemüse und die Busineß. Fleisch und Fett machen wir weiter drü ben bei uns in Amerika. Bis sein die deutsche Fa brik in Gang. Sie erst müssen mit nach Amerika und sehen meine Fabrik. Ich Ihnen zahle von heute

an 10 Dollar pro Tag als Gehalt.' „Gebe Gott, daß er steigt,' warf Robby lachend ein, nachdem Mister Doudle die Höhe des Gehalts genannt. „Well, das wird sein. Des — und wenn Sie sein in Amerika, Sie sein mein Gast in^my little House. Wenn dann fertig sein die Fabrik, Sie be kommen ertra Prozente, die sein üblich in Amerika in solch Busineß. Well! Sein Ihnen das ag- greeable?' Hans-war im Moment wie vor den Kopf ge schlagen. Am liebsten hätte er einen Gang mit Robby gebort, um seiner Freude Herr

sein ready.' „Uff! Gottlob, das war ein schweres Stück Ar beit!' stöhnte Robby auf. „Was haben Sie nun zuerst für Aufträge für mich, Mister Doudle?' „Sie müssen zuerst fahren nach die Gut und ma chen Verträge für' die Bauern, für die Gemüse. Und dann Sie müssen mit mir sahren nach Ame rika am zehnten September und sehen und lernen in meine Fabrik.' Sei guten Mutes, mein kleiner Schmerzens reich Astrid fährt zufällig auch am zehnten Sep tember mit Piefkes nach Amerika, einschließlich des lieben Robby

5
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/29_12_1921/BZN_1921_12_29_2_object_2482099.png
Page 2 of 8
Date: 29.12.1921
Physical description: 8
durch das Kriegssckädengesetz ge-iTäge der Streik auf allen deutschen Linien aus- der Weise zu lösen, daß Amerika an seine Eil boten wird, so wäre es nicht mehr als billig, daß brechen werde, und das um so mehr, als der tenteschuldner seine Forderungen erläßt» worauf „Allgemeine Eisenbahner-Verband' erklärt hat, diese in der Reparationsfrage mit sich könnten sich an die Spitze der Streikenden zu stellen. Die reden lassen und die Sanierung des europäischen Reichsregierung steht aber auf dem Standpunkt, Wirtschaftslebens

, 29. Dezember. In der gestrigen Sit zung der Botschafterkonserenz wurde beschlossen, von der Zerstörung der deutschen Werke Abstand Zunehmen. Frankreich. Die Einladung für Cannes. Paris, 28. Dezember. Briand hat am letz ten Sonntag an die Regierungen von England, Italien, Amerika, Japan und Belgien die Ein ladung zur Konferenz des Obersten Rates, der am 6. Jänner in Cannes zusammentritt, abge sandt. Das Programm hat zwei Hauptpunkte: Die Reparationen und die Einberufung einer in ternationalen Konferenz

. ! Frankreich fügt sich den englischen Wünschen. Morgen werden in Paris unter dem Vorsitze Lloyd Georges die Beratungen der Sachverständigen über den wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas beginnen. Amerika. Das großartige Programm von Cannes. Ame rika als stiller Beobachter bei der Wirtschasts- konferenz. Taschen zu! Washington, 28. Dezember. Die „Wa shington Post' kommentiert das Programm der in der nächsten Woche beginnenden Konferenz von Cannes und sagt, daß dasselbe so großartig ei, daß die Konferenz

von Washington beinahe in den Schatten gestellt werde, ja fast nur als ein Spiel erscheine. Das Blatt fügt bei, daß man in Europa sich bemüht, Amerika zu der wirts chaftlichen Konserenz beizuziehen, die nach der Konserenz von Cannes beginnen soll. Wahr scheinlich wird auch der Oberst Harvoy als Wer teter der Vereinigten Staaten teilnehmen, aber iedensalls nur als stiller Beobachter. Für den Augenblick ist bekannt, daß die Vereinigten Staaten nicht beabsichtigen, Delegierte zu dieser wirtschaftlichen

gewesen ist. Die „Washington Post' äußert über das Programm der Konferenz von Cannes ziemlich c enau dieselbe Ansicht, welche die „Bozner Nach richten' schon in ihrer Weihnachtsnummer dar gelegt haben Jetzt wären wir bloß neugierig, ob die internationalen Telegraphenbureaus un seren Artikel evenso in Amerika verbreitet ha ben, wie sie die Ansicht der „Washington Post' yuasi als Evangelium in Europa verkünden. Die Äußerung der „W. P.'» welche das Pro gramm der ^Taschen zu' verficht, wird in Eu ropa manchs stille Hoffnungen

6
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/08_11_1919/BZN_1919_11_08_1_object_2463842.png
Page 1 of 4
Date: 08.11.1919
Physical description: 4
Heran? äche den aus nationalem Boden stehenden Mittelstand einschließlich des Teiles der Ar beiterschaft vereinigen, der sich vomk inter nationalen Sozialismus losgesagt Hat. Bethmann Hollweg vor dem Unter«, suchungsausschutz. Aus Berli n. 5. d. M., wird gemeldet: In Erörterung der Frage, warum Graf Be rnstorff nach- seiner Rückkehr von Amerika vom Kaiser nicht sofort empfan gen wurde, erklärte Bethmann. daß der Kaiser durch ihn völlig unterrichtet gewesen sei; infolgedessen sei auch der sofortige

. Das Ausscheiden meinerseits würde an der Sache nichts geändert haben. Vorsitzender Mermuth: „Die Ansicht Eu rer Exzellenz über die Antwort der Entente auf unser Friedensangebot wurde nicht durchwegs geteilt. Zum Beispiel sind Kai ser Karl und Czern i n auf dem Stand punkte gestanden, daß die Antwort der En tente zwar in einem impertinenten Tone ge halten sei, daß sie aber eine Fortsetzung der Verhandlungen nicht ausschloß. In Amerika war man der Ansicht, daß es sich um einen Bluff handelte. Ihre persönliche

Auffassung aber war. daß es um diese Zeit nicht möglich gewesen sei. sich mit den En tente mächten an einen Tisch zu setzen.' Bethmann Hollweg erklärte hierauf, er sei der Ansicht gewesen, daß ein anderer Ausweg nicht möglich gewesen sei. Daran ändert nichts, daß Kaiser Karl und Graf Egern in die Kollektivnote vom 3V. De zember anders aufgefaßt hätten, als er. Bethmann Hollweg erklärte, jeder Politiker mußte wissen, daß Amerika früher oder später in den Krieg eingreifen würde. Nach Ansicht

, die Alliierten feien England eine Milliarde und 7lZV.Wl) Pfund schuldig. Die Schuld Frankreichs und Italiens übersteige den Betrag, den England wieder an Amerika zu zahlen habe. Die Dominions seien 2W Millionen Pfund schuldig, Indien 221 Millionen. Auch die russische Schuld halte er nicht für ver loren. Zu einer Vermögensab gabe könne er sich nicht entschlie ßen, und nur sehr ernste Notwendigkeiten würden ihn jetzt nach beendetem Kriege in seiner Ueberzeugung schwankend machen, daß diese Maßregel

7
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/12_07_1924/BZN_1924_07_12_3_object_2502718.png
Page 3 of 10
Date: 12.07.1924
Physical description: 10
. Nach der Feststellung eines .achtet, kann aber jederzeit durchgeführt werden. In Amerika wird nämlich niemals ein einmal er lassenes Gesetz wieder aufgehoben; es wird-höchstens verändert. Die Folge davon ist, daß es in den Vereinigten Staaten noch Gesetze aus dem 17. Jahrhundert gibt, so zum Beispiel ein Gesetz in Massachusetts, nach dem es Eheleuten verboten ist, sich an Sonntagen zu küssen. Natürlich wird heute niemand mehr deswegen bestraft werden; aber in irgend einem Prozeß, wo es darauf ankäme

, könnte sich jeder Anwalt noch heute darauf berufen. Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß jetzt je dermann in Amerika gleichfalls Einkommensteuer zu entrichten hat. Allerdings ist der Betrag nicht sehr hoch und die Einkommensteuergrenze nach un ten ist nicht so niedrig gehalteil wie in den euro päischen Ländern. Ein Unverheirateter muß von tausend Dollar Jahreseinkommen und ein Verhei rateter von zweitausend Dollar Jahreseinkommen an Steuer bezahlen, auch, wie in Deutschland, eine Steuererklärung einreichen

. Wer Amerika verlassen will — auch ein Rückwanderer — muß sich jetzt ge nau so wie in Deutschland eine Bescheinigung von der Einkommensteuerbehörde besorgen, ehe ihm eine Schiffskarte verkauft werden darf. Man sieht, daß die Verhältnisse heutigentags in Amerika nicht rosiger sind als in Europa und auch dort weder die Freiheitsbäume in den Himmel wach sen noch das Gold auf der Straße liegt. Beamtet: der Polizei des Staates Kolorado zeigt die Schnauze des Rindes in der Bildung der Poren

8
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/20_02_1923/BZN_1923_02_20_4_object_2491497.png
Page 4 of 8
Date: 20.02.1923
Physical description: 8
durch den südlich vom Markte ge legenen Straßenzweig. Hutsalon Wer« aus Wien Bozen, Parkstnche 5. teilt mit, daß die neuesten Wiener Modelle eingelangt sind. Die Wiener Mode bringt äußerst schicke und «elegante Neuheiten in Band, ^ Matlasse und Brokat. ZerMilumM KckMzMN. Lloyd George klagt über das böse Frankreich. Der frühere englische Ministerpräsident Lloyd George führt in seinem neuesten Artikel bittere Klage, daß England durch seine Vereinbarungen mit Amerika in die Zwangslage kommt, seine Schul

den an Amerika abstatten zu müssen, während es selber von seinen Schuldnern nichts bekommt, na mentlich das böseFrankreich sich kalt weigert, etwas zu zahlen. Das sei um so bitterer, da ja die von den Engländern Amerika geschuldeten Milliar den nahezu ganz den anderen VeÄündeten zu Zwecken ihrer Kriegführung von England weiterge- liehen worden seien. Jetzt müsse England das zah len, was die anderen erhalten haben. Es handelt sich ' um 3,300.000 englische Pfund. Nun sagt Lloyd George

: „Wir können uns nicht mit einer Ordnung zufrieden geben, die uns verpflichtet zu zahlen, ohne daß die leiseste Aussicht sür uns be steht, von unseren Schuldnern auch nur die kleinste Zahlung zu erhalten. Was Amerika sich erlauben kann, können wir uns nicht leisten. Das GM Europas liegt jetzt in Amerikas Kassen. Wie können wir den Großmütigen spielen mw darin das einzige Land, das auf dieser vom Kriege ausgesogenen (Äde noch über Gold verfügt, übertrumpfen wollen. Wenn einmal sich alle zusammenfänden, um mit vereinten Kräften

9
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/27_08_1923/BZN_1923_08_27_5_object_2495699.png
Page 5 of 6
Date: 27.08.1923
Physical description: 6
einen eingehenden Be richt, durch den es beweisen will, dak Amerika im Verhältnis zu seiner Bevölkerungszahl den geringsten Truppenbestand besitzt. Sehr inter essant ist dabei, welches Ergebnis diese amtliche Statistik für Frankreich erbringt. Auf je 1000 der Bevölkerung kommen in Amerika 1,33 Soldaten, in Frankreich 47,60; mit Ein schluß der Nationalgarde, der Landwehr und der Reserven ist sür die Vereinigten Staaten die Ziffer 3,52, für Frankreich 130,35. — Der New Jork American' bemerkt dazu: „Anstatt

daß Frankreich daran denkt, seine ungeheuren Schul d en an England und Amerika abzuzah len, gebraucht es 18,66 Prozent seines Budgets zur Unterhaltung seines Heeres, wähend seine Gläubiger England und die Vereinigten Staa ten nur 9,52 Prozent bezw. 7,75 Prozent ihres Budgets für militärische Zwecke verausgaben. Frankreich hat nahezu siebenmal so viel Solda ten wie die Vereinigten Staaten.' Der „New Jork American 'hält es, da Völkerbund und Gerichtshof Frankreich gegenüber offenbar machtlos seien, an der Zeit

, daß sich Amerika gegenüber der Tollheit und Unver schämtheit der französischen Militaristen Gehör verschaffe. Volkswirtschaft. w. Neue Gesetze. Die „Gazz. Uff.' veröffent licht ein kgl. Dekret betreffend die Ausdehnung des Gesetzes über das industrielle Eigentu m s- recht, ferner betreffend die Ausdehnung des Ur heberrechtes (Autorenrecht) auf die neuen Provinzen. w. Viehmarkt in Trient. Auf den Markt in Trient am 20. d. Mts. wurden aufgetrieben (die Ziffern in den Klammern besagen Anzahl und Preis

10
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1911/30_11_1911/BZN_1911_11_30_5_object_2368287.png
Page 5 of 24
Date: 30.11.1911
Physical description: 24
. W e b e r i t s ch mit 176 Stimmen., Mehrere Stimmen waren zersplittert/ Zurückgezogener Steckbrief. Wie wir erfahren, hat das k. k. Kreisgericht Bozen den am 31. August d. Js. gegen den gewesenen Gesellschafter der hiesigen Holzhandlungsfirma Pirker K Mumelter, Franz F r a ncesco n i, erlassenen Steckbrief zurückgezogen. Der Genannte ist bereits ans Amerika hier eingetroffen. Telegraphischer Geldanweisungsverkehr mit den Verei nigten Staaten von Amerika und Canada. Vom 1. Dezem ber 1911 an sind im Verkehre

mit den Vereinigten Staaten von Amerika und mit Canada telegraphische Geldanweisun- . gen zugelassen. Mit diesem Anweisungsverkehre haben die. amerikanische und canadische Postverwaltung keine Befas-- fung. Er wird durch die Ainerican Expreß Company in New- > Mrk vermittelt. Der Höchstbetrag einer Anweisung ist 1000 - Krönen, Hellerbeträge sind nicht zulässig, Beträge von mehr^ als 500 Kronen nn'lsfen auf eine durch 6 teilbare Summe abgerundet sein. Die Anweisungen lauten in beiden Richtun gen aus Kronenwährung

, die Umrechnung in Dollarwährung besorgt die American Erpreß Company nach dem Tageskurs. Der Absender bezahlt die Amveisuugsgebühr und die Tele grammgebühr bis New-?)ork. Die Gebühr für die ettvaige Weiterbeförderung in Amerika wird' vom angewiesenen Be trage abgezogen. - Durchschnittspreise des Rindfleisches in den Jahren 1910 und 1911. Bei der täglich sich steigernden Teuerung ist es von großem Interesse an der' .Hand von verläßlichen statistischen Daten den Unterschied der Preise für die wich tigsten

11
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/09_02_1921/BZN_1921_02_09_2_object_2473846.png
Page 2 of 8
Date: 09.02.1921
Physical description: 8
Seite 2 scheu ' Aussuhr einen Zoll auf eine mögliche Einfuhr nack Amerika legt. Nach in Paris Eingetroffenen Berichten, die zu einer gewissen Beunruhigung Anlaß geben, Will Amerika -nicht, daß die Alliierten es verhindern, mit Deutschland Handel zu treiben, wie es. ihm beliebe. Die Vereinig- ten Staaten wollten drrrch ein Dekret, das ohne Rücksprache mit ihnen angenommen wurde, nicht gezwungen werden, die Schul den Deutschlands zu bezahlen, indem sie von ihm Waren kaufen und dafür

einen l2°/°igen Zoll entrichten. Aus all dem zieht der Berichterstatter der „Westminster Gazötte' den Schluß. daß die sür den 26. Feber in London geplante Konferenz vorläufig zwecklos sei. da der neue Präsident von Amerika Harding erst am 4. März sein Amt antrete und man erst dann in dieser Frage eine wirklich endgültige Entscheidung treffen könne. Deutschland. Rücktritt Simons bei Annahme der Ententeforderungen. Der „B, Z. am Mittag' zufoloe erklärte Reichsminister Dr.' Simons in einer Un- terredung

, das viel Trauriges erlebt . und überwunden habe, wird auch Herr der ..derzMgen.Schwierigkeiten werden. Amerika. Die.Abrüstungsfrage. - Aus ' W a sh in g t o n wird gemeldet: hie Wlk^'die.-Äbrüswngs-. frage zu erörtern, w-ird^vom Präsidenten - H a r ding am 2^.-März hinausgegeben .'lWMd-en, g Ma^ .Hlembtz fdaß dieser Aufruf „Bozner NachriÄ)ten'. den 9. F e der 1921 bezüglich ' Nr. 31 den Weg zu eimm Abkommen. der Seerüstungen führen werde,, das Teile der adriatischen Staaten befriedigen werde. / Bozen, 8. Feber

12
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/21_01_1921/BZN_1921_01_21_6_object_2473392.png
Page 6 of 8
Date: 21.01.1921
Physical description: 8
? — Ba- stille-Viertel?' Jedesmal ist ein verneinendes Grunzen die einzige Antwort. Nach 10 Minu ten wußte Courteline endlich: Roquettestraße. Nun kam noch die Hausnummer. Berlnine wußte nicht. Courteline begann zu zählen. „Nr 1?' Verneinendes Grunzen. „Nr. 2?' Dito. Courteline zählte weiter mit frommer Geduld, wie mau sich vorstellen mag, denn Ber- Iqine wohnte Nr. 142! Der kondensierte Haushalt. Die Wohnungs not, die in Amerika nicht weniger schlimm .st als bei uns, hat den praktischen Amerikaner

, das unbedingt hilft, nur fragt es sich, ob Sie es annehmen wollen.' — „Ich nehme jedes Medikament, auch Wenn es noch so bitter schmeckt,' versicherte die Dame energisch. — „So verschreibe ich Ihnen zehn Kinder und nur ein einziges Dienstmädchen.' — Entrüstet verließ die Patientin das Ordina- tionszimmer. ^ Drahtloses Sprechen zwischen Amerika und Europa. Der italienische Senator Marconi h ^t einem Vertreter der Presse erklärt, daß im Lause dieses Jahres der tk'lephonische drahtlose Ver kehr zwischen Europa

uud Amerika aufgenom^ tnen werden wird. Kücher und Zeitschriften. Prophezeiungen über Preußen, Österreich, Amerika, Frankreich, Italien, England, Nuß land, Polen usw., die Großes und Furchtbares voraussagen, besuchen sich neben zahlreichen an deren hochinteressanten Weissagungen in dem soeben bei der Verlagsanstalt vorm. G. I. Manz ln Siegensburg in 6. Auslage erschienenen „Bnch der Wahr- und Weissag nn- g e u'. (Stattlicher Band gebunden M. 16.—) Dieses trostreiche Buch sollte in keinem deutscher

13
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/24_03_1920/BZN_1920_03_24_2_object_2466597.png
Page 2 of 8
Date: 24.03.1920
Physical description: 8
der Männer und Frauen 'verteidigen, die ihr Brot durch geistige Arbeit verdienen. Amerika. Der amerikanische Senat verwirft den Vertrag von Versailles. Wie wir bereits gestern gemeldet haben, stimmte der amerikanische Senat am . 19. d. über die Ratifizierung des Friedensvertra ges von Versailles ab. Für die Ratifizie rung stimmten 49, gegen die Ratifizie rung 35 Senatoren. Nach dieser Abstim mung wurde- ein Antrag angenommen^ dem Präsidenten Wilson die Vorlage zu rückzusenden mit der Mitteilung von deren

Ablehnung. Damit ist der Friedensvertrag von Versailles von Amerika endgültig ab gelehnt. Obwohl nach dem Abstimmungs ergebnis eine Mehrheit für den Vertrag war, wurde der Autrag dennoch abgelehnt, weil die vorgeschriebene Dreiviertel-Majo- rität nicht zu erzielen war. Amerika erklärt den Friedenszustand mit Deutschland. Eine Reuter-Meldung aus Washington berichtet unterm 21. März: Im Repräsen tantenhaus wurde eine gemeinsame Ent schließung angenommen. wonach der Frie- denszustand mit Deutschland

erklärt und von Deutschland verlangt wird, daß es alle Rechte» die Amerika zufolge des Friedens vertrages hat, anerkenne. . Heimatliches. Bo3en. 23. März. Brand einer Schwefelmühle im Bozner Boden. Hrute Dienstag um 8 Uhr vormittags ertönten plötzlich Feuersiynale in unserer Stadt. In der Schweselmühle des tandw. Verbandes im Bozner Boden entstand wahrscheinlich durch einen Funken^ schlag im Mühlwerk ein Brand, der rasch um sich griff und in den Schwefelvorräten, sowie in den lagernden Getreidemengen

14
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/21_02_1920/BZN_1920_02_21_2_object_2465837.png
Page 2 of 8
Date: 21.02.1920
Physical description: 8
Seite 2 heimlichen, tückischen Duelle zuzuschrev den, das sich von Mitte März bis Mitte April 1919.in Paris zwischen Clemen ceau und Wilson abspielte. Was er- eignete sich? Als Clemenceau die Gemüts stimmung Wilsons merkte, mit der er aus Amerika zurückkehrte, schmiedete er seine Pläne. Früher wollte Clemenceau nichts wissen vom Völkerbund, er erklarte ihn öfters.als ein inhaltsloses Phantasiegebilde, besonders als Wilson französischen Abgeord neten gegenüber sich äußerte: ihr braucht weder

, daß jeder Staat ein bewaffnetes Kontingent der Leitung des Völkerbundes zur Verfügung stellen müsse. Nun trat Wilson als Gegner eines solchen Völkerbundes nach der Idee Clemenceaus auf, weil er die Stimmung in Amerika kannte, wo der Senat opponierte und feine ganze Arbeit und Popularität in Frage stellte. Wilson zog sich zurück und Cle menceau trat in den Vordergrund. Wenn der Völkerbund nach dem festen Willen der republikanischen Majorität im Senate Amerikas nicht ein machtstrotzendes Gebilde sein durfte

, wenn er nicht über Flotten und Armeen verfügen durfte, wenn er nicht eine Macht darstellt, die den Frieden erzwingen kann, so hatten Frankreich und die anderen Ententestaaten keine Garan tien für die Einhaltung der Friedensbedin gungen. Infolgedessen gab Wilson, da er den Völkerbund nicht nach seiner Idee in Amerika durchsetzen konnte, in Paris auf einmal überall nach, gab Frankreich das Saargebiet, gab den Polen Danzig und alle gewünschten Grenzen, gab den Tschechen al les, was sie wollten, gab den Italienern

und wird hierbei sehr wirksam von Briand unterstützt, der den Botschafterposten in Berlin haben will. England. Lloyd George gegen eine Revision des Friedensvertrages. Aus London wird.gemeldet: Lloyd George erklärte, die Revision des Frie densvertrages sei ganz ausgeschlos sen. England wird ebenso wie Frankreich auf der strengsten Durchführung des Ver trages durTj Deutschland bestehen. Amerika. Widersprechende Nachrichten über Wilsons Gesundheitszustand. Aus Washington wird gemeldet: Wil son erklärte

15
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/02_05_1924/BZN_1924_05_02_7_object_2501262.png
Page 7 of 8
Date: 02.05.1924
Physical description: 8
Nr. 101 Soll man Wäsche bleichen? D,e Reinigung der Wäsche gehört von altersher . zu den Obliegenheiten einer tüchtigen Hausfrau. Erst in neuerer Zeit, wo das Waschen zu einem förmlichen Industriezweig geworden ist, haben sich ihm auch Männer zugewandt. In Amerika gelten sogar die Chinsen als die besten Wäscher. Doch die Frauen werden unbestreitbar auf diesem Gebiet noch lange das Vorrecht behalten. Auffällig ist aber, daß sich um die Theorie des Waschens, um die Wirkung der verschiedenen Wasch

. Alle Füllmittel und sonstige Zusatzstoffe sind durchaus abzulehnen, da sie zum mindesten überflüssig sind. «Bozner Nachrichten', den 2. Mai 1924 Eisenbahnreisen der Ankunft. Aus Neuyork wirtz berichtet: Einer der führen den Ingenieure der Vereinigten Staaten, Mr. F. C. Harden, hielt kürzlich einen Vortrag, Worin er einen Blick in die Zukunft des Eisenbahnwesens warf und auf Grund der zu erwartenden Entwicklung des Eisenbahnwesens in Amerika und wohl auch ander wärts folgendes ausführte: Nach Meinung

. Die Lokomötive wird eine andere Form zeigen, der Rauchsang wird verschwinden, da es ledig lich elektrisch bewegte Züge geben wird. Eine ge waltige Veränderung sieht der Ingenieur auf den Bahnhöfen voraus. Harden glaubt, daß es in 50 Jahren in Amerika nur Wolkenkratzerbahnhöfe geben wird, mit vielen Etagen übereinander, in die die Züge einlaufen und von denen sie auslaufen wer den. Durch dieses System wird der Betrieb verein facht, und die Stauungen werden vermieden werden. Die Personenwagen

19
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/08_03_1923/BZN_1923_03_08_3_object_2491880.png
Page 3 of 8
Date: 08.03.1923
Physical description: 8
, daß die Versen dung des englischen Cunard-Dampfers „Lusitania', 7. Mai 1915 von N 20 torpediert wurde, ^kcht als ein Seeräuberverbrecken, sondern als re belrechte Krie.gshandlung anzusehen sei. Entscheidung wurde auf Grund einer Berufung »er V a n d e r b i l tsch e n Erben gegen einen fast Anchlautenden Beschluß niederer Instanz gefällt. ^ ^.Urteilsbegründung heißt es, daß der Damp- M Kriegsmaterial, Munition, Torpedos und U- ^ootsteile, also B annware von Amerika nach ^rMand gebracht hätte. Der Bericht

gebildet hat. 'Dhne ^^rewung kann man heute behaupten, daß es nicht so leicht gelungen wäre, das amerika- „Es lebe das Bordell, es lebe Frankreich!', in die alle Anwesenden begeistert einstimmten. Die „Deutsche Allg. Ztg.' ist von den-Franzo sen im besetzten Gebiete verboten worden. Türkische Zrieöensbeöingungen. Paris, 8. März. „Havas' meldet «US Kon- stantinopel: Ein amtliches Telegramm aus Angora meldet, -daß die große Natisnalversamm- > lung den Lausanner Friedensvertragsentwurf für unannehmbar

dieser Kriegführung männ lich offen betont worden wäre. Ms eine Brand fackel haben die Feinde die „Lusitania'-Versenkung benutzt, um den Kriegsgeist in Amerika zu entzün den, und die Schlacht, die Bethmann im Sommer 1915 am Diplomatentisch verlor, wiegt weit schwe rer als der. Verlust der Marneschlacht. Die Legende, die dann später Northcliffe mit der „L u s itania ' - Medai l l e, jenem. in Deutsch land niemals geprägten Preisstück deutschen Triumphes und deutscher Grausamkeit in bewun dernswert geschickter

21