es auch bei uns zu Lande nicht! Sie werden vermutlich hier ebenfalls Überfluß daran haben!' „Ja, ja, das ist woll so!' nickte Johann nachdenklich. „Haben Sie 'ne große Milchwirtschaft?' - „Es macht sich!' . „Viele frischmelkende Kühe?' „Auch die!' „Was machen Sie denn mit der Milch?' „Die wird in Butter und Käse verwandelt, teils auch als Vollmilch verkauft!' . „So! Hm! Und wie viele Schweine haben Sie?' Otto hatte Lust, laut auszulachen. „Ist das ein blödsinniger Kerl mit seinen albernen Fragen!' dachte
und gleichfalls der Unterhaltung ge lauscht, die sie endlich zu interessieren begann. „Ach Gott, ach Gott, ja, ja, das ist so mit die Stellen und mit die Leute!' sagte sie, tiefsinnig nickend. „Köchin haben Sie auch, Herr von Mühlen, nich wahr?' „Aber sicher, gnädige Frau!' - Frau Rösler konnte ein leises Schmunzeln nicht un terdrücken. Diese Anrede gefiel ihr ungemein. „Hilft die gnädige Frau, ich meine:' Ihre Mutter, viel in der Küche?' Otto lachte laut auf. Der Gedanke war ihm in der Tat komisch
! Seine Mutter, die verwöhnte Salondame, in der Küche helfend! . „Nein!' versetzte er. „Das tut meine Mama nicht, das hat sie auch nicht nötig!' „Na, hier bei uns hilft —' Jetzt war es Johann, dem die Wendung auffiel und der deshalb sich laut und kräfüg räusperte. „Indem daß nämlich meine Frau,' meinte er, seiner Nachbarin einen verweisenden Blick zuwerfend, „nie nich Ruhe haben tut und sich immer viel nützlich macht! Na, und das schad't ja auch nichts, indem daß vornehme Leute auch 'n büschen arbeiten