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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Page 20 of 108
Author: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 106 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: II 105.240
Intern ID: 226112
/ — 19 — erst ein einziges Bild gegossen war. Dagegen finden wir noch weitere Hinweisungen auf die Glosserei in Nürnberg. In einer Urkunde heisst's, dass Godi 28 fi. rhein. für den Zentner gelieferter Arbeil verlange, „wie dann dem Meister von Nürnberg gegeben wird.' Dieser Meister von Nürn berg wird in der folgenden Urkunde geradezu genannt. Unterm 30. Mai desselben Jahres 1513 antworteten die Räthe auf das oben angeführte Sehreiben des Kaisers. Sie hätten, sagen sie, nach Befehl Sr. Majestät

mit Meister Gilgen gehandelt, zuerst alle Arbeit, die bis auf den heutigen Tag gemacht, auch wie die Werkstatt zugerichtet und was an Zeug vorhanden, besichtigen und beschreiben lassen, hierauf aber mit Gilgen weiter gehandelt, dass er die angefangenen Bilder um eine gewisse Summe Geldes und darnach die andern Bilder auch um ein bestimmtes, nämlich „jeden Zentner Wienerisch Gewicht um ein Geld, wie Meister Peter zu Nürnberg verdingt ist,' 5 herstelle. Es kann hier, wie schon oben bemerkt, vermöge

der Sache um die es sich handelt, kein anderer Meister als ein Erzgiesser gemeint sein und wenn von einem Meister Peter, Erzgiesser von Nürnberg, die Rede ist , kann darunter kaum ein anderer verstanden werden, als Peter Vis eher. Wenn Jemand im Jahre 1513 nach Nürnberg gekommen wäre und den nächsten besten Einwohner ersucht hätte, ihm die Werkstätte des Erz- giessers Meister Peter zu zeigen, so würde er doch höchst wahrscheinlich zu keinem andern Meister geführt worden sein, als zu jenem berühmten

Meister Peter, der noch heute der Stolz der Nürnberger ist. Es unterliegt also keinem Zweifel, dass dieser Meister ebenfalls Arbeiten für den Kaiser zu liefern hatte oder mit ihm darum „verdingt' war. Es kann sich also hier nur mehr darum handeln, ob die bei Peter Vis eher bestellten Arbeiten auch für das kaiserliche Grab bestimmt und welcher Natur dieselben gewesen sind. Dass die Arbeiten für das Grab bestellt worden, macht schon höchst wahrscheinlich die Zeit, in welche die 2*

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Page 4 of 108
Author: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 106 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: II 105.240
Intern ID: 226112
Als Kaiser Maximilian die Errichtung seines prachtvollen Grabmals beschlossen, übertrug- er die Ausführung der grossen Erzbilder von Anfang dem Meister Gilg (Aegidius) gestillt seli r e i b e r, welcher überhaupt der erste Meister ist, dem Arbeiten für des Kaisers Grab aufgetragen worden sind. Diesem in der Kunstgeschichte bisher beinahe ganz unbekannten und selbst bei den tirolischen Schriftstellern nicht viel mehr als dem Namen nach bekannten Meister finden wir zum erstenrnale im Jahre 1502

erwähnt. Kaiser Maximilian, in dessen Gunst und Diensten Gilg Sesslschreiber schon damals gestanden, schreibt aus Ulm 5. Juli dieses Jahres an Herzog Albrecht von Baiern, dem er Meister Gilg in einem Rechtsstreit desselben wider eine gewisse Apolonia Tenniger empfiehlt: „Uns hat unser Diener Gilg Sesslschreiber fürbracht, wie ihm abermals ein Tag gegen Apolonia Tennigerin für dein Lieb mit ersten Pfinatag angesetzt sei.' Welche Anstände Meister Gilg mit Apolonia Tenniger gehabt, ist uns eben so wenig

bekannt als der Ausgang seines Streites mit derselben. Sesslschreiber wurde im Jahre 1505, wo er bereits als Hofmaler erscheint, nach Innsbruck berufen, um für das Grab des Kaisers zu arbeiten. Dass Meister Gilg zu diesem Zwecke berufen wurde und auch alsbald seine künstlerische Thätigkeit in dieser Richtung entfaltet habe, geht aus einem Schreiben des Meisters vom Jahre 1509 hervor, in welchem er sagt, dass er bereits bei 5 Jahren an den „Visirungen (Zeichnungen) zu den Grabbildern' gearbeitet

habe. Zum Gusse eines Bildes war es aber bis zu diesem Jahre noch nicht gekommen. Es scheint sogar, dass der Kaiser, unzufrieden mit dem Fortgang der Arbeiten Gilgs, das ganze Unternehmen nach Augsburg übertragen wollte. Er befahl nämlich, dass der Künstler seine Zeichnungen Dr. Peuli nger nach Augs burg einsende. Meister Gilg sträubte sich dagegen, aber der Kaiser bestand darauf und drohte ihm mit einem Abzug von vier Wochen Sold. „Wir haben', schreibt Kaiser Max. an seine Räthe 4 *

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Page 54 of 108
Author: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 106 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: II 105.240
Intern ID: 226112
zeigt, so ist mit Grund anzunehmen, dass der Nachfolger Meister Gilgs, Stefan Godi, diese Aenderung vorgenommen hat. Dieser Meister wurde, vielleicht der damaligen Mode huldigend, immer karger und karger mit der Gewandung, wie er denn überhaupt seine Gestalten, namentlich die weiblichen, viel schmächtiger bildete, als Meister Gilg, dem freilich immer der Vorwurf gemacht wurde, dass er „den Zeug' 4 nicht spare und schwergewichtige Statuen liefere, während es Stefan Godi hoch angerechnet wurde

, dass er zu einer Statue einige Zentner Metall weniger verbrauche, Unter den Werken Gilg Sesslschreibcrs finden wir auch 5,ein knieend Bild Kaisers Maximilian,' 1st nun auch damit kein anderes Bild gemeint, als jenes, welches auf dem Mausoleum selbst sich befindet , so kann jedoch nur die Zeichnung zu dem selben dem Meister Gilg zugeschrieben werden. Gilg hat das Bild, wie aus den Inventarien hervorgeht, zwar auch gegossen, allein bekanntlich wurde dieses Bild durch den welschen Giesser del Duca

Arbeit des knieenden Kaisers im auffallenden Gegensatz. Mit vollem Rechte spricht Liibke die ganze Composition dieses verzüglichen Erzbildes des Kaisers dem alten Meister Gilg Sesslschreiber zu, da der Italiener Duca einfach nur den Guss besorgte, wobei immerhin noch zweifelhaft bleibt, ob dieser Guss den des Meisters Gilg an Werth iibertroffen hat. Die Portrait-Statue Kaisers Maximilian, mit welchem Meister Gilg in unmittel barer Beziehung gestanden ist, hat durch den Urnguss nichts gewonnen. Indess

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Page 50 of 108
Author: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 106 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: II 105.240
Intern ID: 226112
deutscher Kunst einnehmen und ich rechne es mir zu hohem Glücke an, diesen vorzüglichen, bisher nicht viel mehr als dem Namen nach bekannten Meister und dessen Werke zuerst auf gedeckt zu haben. Das Glück aber, diesen Meister seinen ausgezeichneten Bürgern beizählen zu können, hat München. Schon die erste Bekanntschaft, die wir mit Meister Gilg Sesslschreiber gemacht haben, deutet darauf hin, dass Meister Gilg ein Bayer ist. In dem Prozess mit Apolonia Tenniger ward er 1502 vor den Herzog

Albrecht von Bayern beschie den, bei welchem Kaiser Maximilian sich für ihn verwendet. Es fehlt aber nicht an noch näheren Andeutungen. Sessl schreiber äussert sich in der Antwort auf des Kaisers Schreiben aus Li er 14. März 1509, es sei nicht nothwendig, dass den „Schwaben und Auswendigen' allein Gelegenheit gegeben werde, sich hervorzuthun, es fänden sich in des Kaisers „Lan den hie oben auch gute Meister. ü Aus dieser Stelle geht her vor, dass Meister Gilg, welcher sich nicht zu den Schwaben zählt

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Page 67 of 108
Author: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 106 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: II 105.240
Intern ID: 226112
Her7,, Sporn und dergleichen Zugehörde' '') wogen 7 Zentner 39 Pfund, altes zusammen hatte also ein Gewicht von 19 Ztr. 73 Pfund. Für jeden Zentner rechnete Löffler 28 ft. als Ar beitslohn. ..inmassen dasselbe hievor den Giessern zu Mullin > ti (Mühlau) darum gegeben worden.' Dies wurde in der That aneli dem Gilg Sesslschreiber in Mühlau bei grösserer Arbeit bezahlt und wie sich hier Lüffler auf die Bezahlung Sessl- schreibers beruft, so hatte sich letzterer auf „den Meister in Nürnberg

' berufen , dem für seine Arbeiten auch 28 fl. per Zentner vom Kaiser bezahlt worden sei. In der Rechnung Löf Oers findet sich folgender Posten, der uns den Meister, welcher die Yisirung (Zeichnung der Chlodwig-Statue geliefert, vorführt: „So Ii ab ich Meister Cristo ff en Amberg er, Maler au Augsburg, auf der Herren Befehl bezahlt um die gestellte Yisirung des Kunigs Chlodophus zehen Thaler, und von der selben Visir hieher zu tragen Belohnung dreissig kreuzer. Tliuel 11 fl. 50 kr.' Lüfflers ganze

, er sagt von derselben: „den Messing in den Oefen zu schmelzen, ist treffen- lieh streng, dermassen , dass wenig Meister befunden werden, die den Messing mit Oefen, frei, wie ander Metall schmelzen Jun ten, sondern müssen den nur io Teg] en schmelzen und meistens.' Meister Gregor Löffler , dem die Sage bisher den grössten *) »Dollich, Kotz und Sporn' sind, wie viele andere kleine Ge genstände an den übrigen Statuen, gestohlen worden.

5
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Page 18 of 108
Author: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 106 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: II 105.240
Intern ID: 226112
Zeiten zu machen befohlen würde, mit Fl ei ss und auf das reinste machen und fertigen soll.' Von hohem Interesse aber ist die besondere Absicht des Kaisers Maximilian , welche er der Be rufung Stefan Godls zu Grunde gelegt hat. Kaiser Maximilian wollte nämlich durch diesen Nürnberger Meister eine Kunst schule der Erz gì ess er ei für Tiroler errichten. Es wurde diesfalls dem Nürnberger Meister aufgetragen, „seine Werk statt mit guten Knechten und Jüngern zu versehen und in Sonderheit Jünger

aufzunehmen und zu halten, clie des Lands der Grafschaft Tirol sind, und dieselben das Hand werk und die Roth sellini ed crei treulich zu lernen und zu unterweisen.' 4 Stefan Godi war also schon von 1508 an als Rothschmied in MüHau thätig. wo er die obere Schrnelzhiitle zu einer Werkstatt eingerichtet erhielt, während für Meister Gilg die untere Schmelzhütte in Stand gesetzt worden ist. Heber das, was Meister Stefan in den ersten Jahren gearbeitet und ge wirkt haben wir keine gleichzeitigen Mitteilungen

. doch gibt uns ein späteres Schreibet! des Kaisers an seine Rät he darüber nähere Aufklärung. Wir werden da, wo wir auf die betreffende Urkunde stossem, darüber zu sprechen kommen und kehren vorläufig wieder zu Gilg SessLschreiber zurück. Wir haben oben erwähnt, class die Räthe in der Werk stätte Gilg's in Miihlau ein Inventar aufnehmen Messen, lieber den Befund haben sodann dieselben dem Kaiser ausführlichen Bericht erstattet und hierin die Arbeit wie den saumseligen Meister Gilg getreu geschildert

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Page 17 of 108
Author: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 106 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: II 105.240
Intern ID: 226112
und in Gang zu bringen fürdert und dess nil lasset.' (18. Dez. 1506.) Hat Kaiser Maximilian unter dem geschicktesten und be rühmtesten Rofhsclmited von Nürnberg — wie es kaum anders sein kann —- Peter Vischel- verstanden, so ist sein Wille nicht erfüllt worden. Wahrscheinlich haben die Verhandlungen mit Vischel - 7.u keinem Resultat geführt und es wurde statt dessen Meister Stefan Godi gewonnen. Meister Stefan Godi ist im Jahre -1508 aus Nürnberg hiehergekommen, und zwar auf Berufung des Kaisers

Maximilian, lieber Auftrag des Kaisers wurde ihm Mitte Juli ..das Fuhr lohn auf zehn Zentner seines Werkzeuges, so er von Nürn berg herein gen Innsbruck führen würde 45 und überdies ihm „auf seine Person und drei Knecht jedem drei Gulden rheinisch als Zehrung herein von Nürnberg' bezahlt. Gleichzeitig wurden Meister Niklas, Maurer, Hans Telhammer, Zimmermann und Hans Kalteisen, Messingschlager, beauftragt, mit „Meister Stefan Rothschmied die obere Schmelzhütte zu besehen und zu der Rothschmiederei

eine Werkstatt darin anzuschlagen und zuzurichten/*' Im gleichen Monate erging der Befehl „Stefan Godi von Nürnberg alle Jahr 32 11. rh. Wart- und Dienstgeld, nämlich zu jedem Quatember acht Gulden zu geben, weil ihn kais. Majestät zu einem Diener bestellt und aufgenommen hat.' Leider erfahren wir noch nicht, welche Arbeit ihm übertragen wurde, da Meister Stefan nur im Allgemeinen angewiesen ward, -dass er mit seiner Kunst und Arbeit vor männiglich auf Sc. kais. Majestät warten und derselben Arbeit, was ihm je zu

7
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Page 35 of 108
Author: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 106 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: II 105.240
Intern ID: 226112
aufgetreten sind. Wir finden nämlich, dass bald nachher Kaiser Maximilian den Befehl erteilten, Meister Gilgen Sesslschreiber abzufassen, wohlverwahrt nach Innsbruck zu Führen und ihn dort in Gefangenschaft zu halten, bis der Kaiser weitern Be fehl ertheile. Der Kaiser schreibt aus Nassereith 11. Juni: „Als wir euch verschiener Zeit geschrieben und befohlen haben, Meister Gilgen Maler für eich zu erfordern und ihn um Bürgschaft, dass er uns unser Arbeit, wie er uns zugesagt hat, in all

weg verricht, anzustrengen. Wo aber er soleh's nicht thun, noch kein Bürgschaft haben möcht, alsdann ihn gefänglich anzu nehmen und zu halten bis auf unsero weitern Bescheid. Nun werden wir jetzo bericht, wie solches nicht beschchen und also der bemelt Meister Gilg mittler Zeit ausgetreten und in Fluchten sein soll, das uns aber an berührter Arbeit ganz versäumlich und nachtheilig ist. Wir empfehlen euch darauf mit Ernst, dass ihr demselben Gilgen zu slundan nachstellen und wo man ihn betreten mag

, dass Meister Gilg in Augsburg sich aufhalte, schrieben sie unterm 45. Juni an Bürgermeister und Rath daselbst, berichten des Nähern über den flüchtigen Meisler, welcher „viel Geld verbraucht, aber an den Bilden, die er hätte giessen sollen, gar wenig gear beitet x und bitten schliesslich, den flüchtig gewordenen Meister Gilgen -gefänglich anzunehmen' und nach Befehl des Kaisers wohlverwahrt herein gen Innsbruck führen zu lassen. Zum *) Herberg er: Peutinge.v S. 24,

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Page 29 of 108
Author: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 106 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: II 105.240
Intern ID: 226112
zufrieden. Das Drängen auf Beschleunigung der Arbeit scheint mit den Geldansprüchen Meister Gulag fortwährend Schritt gehalten zu haben und es ist schwer zu entscheiden, ob der Besteller oder der Künstler mehr Ursache zu Klagen gehabt hat. Die Rälhe des Regiments und der Reilkammer haben am 3. Oktober 1515 im Beisein Melchior Pfinrings, Probst zu St. S eh al du s in Nürnberg eine ,.Bsicfit und Bschau 44 in Mühlau vorgenommen . mit Meister Gilg „gehandelt' und darüber dem Kaiser wieder Bericht gegeben

. Dieser hingegen ertheilte die weitem Weisungen. ..was fürder mit dem Meister Gilg Sessi- Schreiber gehandelt werden sollte.' Die Sache scheint aber für unsero Meister nicht glänzend gestanden zu haben, denn als die Käthe mit ihm nach dem Befehle des Kaisers „handeln' wollten« hatte sich derselbe um Weihnachten diesem Geschäfte durch die Flacht entzogen. Die Ruthe berichten hierüber unterm 15. Jänner 1516: „Ais uns Eurer Majestät Befehl zugekommen, ist Meister Gilg nit anheim, sondern ohne unser Wissen

9
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Page 78 of 108
Author: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 106 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: II 105.240
Intern ID: 226112
sei, fürcler Sr. Majestät Befehl nach hinab gen Wels zu ziehen, daselbs er dann ferner von Sr. Majestät Bescheid finden wird.' Der Landrichter von Sterzili^ liess das Regiment nicht so lange warten als das Regiment den Kaiser , sondern schickte den Meister Christof unverzüglich nach Innsbruck, wo er schon in den ersten Tagen des Monats November eintraf und von da nach Wels reiste. Das Regiment gab ihm folgendes Geleit schreiben an den Kaiser mit: „Auf Euer Mjt. Befehl haben wir dem Stainmetzen

, so weyland Graf Lienharten von Gürz, auch Herrn Micheln Freiherrn zu Wo Ilten stain II a us fra vv ihre Grab und Stain gemacht, nachgefragt und ihn auf heut dato (wahrscheinlich 7. Nov.) zu wegen bracht, und mit einem Schreiben zu Eurer Majestät, auch fünf Guidein Zehrung ab gefertigt und geht anheilt hie zu Ynnsbruck weg auf Salzburg und fiirder auf Wels zu und er heisst Meister Christof Gey ger Bildhauer und ist Meister Nielasen E. Mjt. Hofmaurers Ayden a (Eidam.) Hi emit enden die archivalischen

Nachrichten über Christof Geiger. Ist es auch für die tirolische Kunstgeschichte von Werth , einen so vorzüglichen, bisher ganz unbekannten Künstler und in ihm den Meister zweier noch vollkommen er haltener Grabdenkmäler von anerkanntem Kunstwerth kennen zu lernen, so wäre diese Entdeckung noch um so lohnender, wenn das von Kaiser Maximilian projeklirte. Grabmal für Blanka Maria zur Ausführung gekommen wäre, Diess scheint jedoch nicht der Fall zu sein, was aus folgenden Umständen zu schliessen ist. Kaiser

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Page 22 of 108
Author: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 106 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: II 105.240
Intern ID: 226112
Meister Peter von Nürnberg, nämlich um 28 11. rh, herstellen. Bass aber dieser Meister Peter wirklich Peter Vis eher ist, er gibt sich zur vollsten Bestimmtheit aus einer jüngst in Nürn berg aufgefundenen Rechnung, in welcher es hei ss t: „Mehr dem Peter Vischel* in anno 1513 auf zwei grosse messene Bilder gegeben laut der kaiserlichen Recognition 1000 fl.' *) Da nun erwiesen ist, dass die Statuen Arthur und Theodorich weder in Mühlau noch in Augsburg gegossen worden sind, sonst aber ausser

Nürnberg kein Gussort urkundlich erwähnt wird ; da erwiesen ist, dass bei Peter Vischel' Erzbilder zum Kaisergrab bestellt worden sind, und dass Vischel* 1513 mit denselben be schäftigt war; da ferner aus obiger Rechnung hervorgeht, dass dem Meister Peter Vischel- zwei grosse Erzbilder im Jahre 1513 vom Kaiser bezahlt wurden und da die beiden Statuen Arthur und Theodorich die Jahrzahl 1513 tragen und nach dem Ur lìi eil e des Prof. Dr. Lobke im Geiste und Charakter Peter Vischers gearbeitet

Vi scher der eigentliche Meister, nicht bloss Giesser derselben sei, ver schiedene Einwendungen erhoben. Ich erlaube mir einige Gegen bemerkungen zu denselben. Halte ich auch die Annahme, dass die beiden Statuen .aus Vischers Werkstätte hervorgegangen sind, nach den oben angeführten Belegen für unzweifelhaft, so kann ich von einer gleich starken Ueberzeugung, dass sie von *) Diese Rechnung wurde durch Archivar Baader in Nürnberg aufgefunden. Ihre Mitthcilung verdanke ich Prof, Dr. Lübkc in Zürich.

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Page 6 of 108
Author: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 106 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: II 105.240
Intern ID: 226112
werden. E, Mjt. finde in derselben Landen hie oben auch gute Meister.' Die Antwort des Kaisers auf dies Schreiben seiner Räthe zu Innsbruck, die sich schliesslich weitere Befehle erbitten, ist uns nicht bekannt. Die Arbeit blieb in den Händen Gilg Sessl- schreibers. Kaiser Maximilian verlangte dafür um so schnellere Vornahme des Gusses einer Statue. Er schreibt aus Kanfbeuren 13. Mai 1509: „Wir haben unscrm Maler Gilgen Sesslschreiber in Sonderheit ernstlich befohlen, von Stund an ein gross Bild

, so zu unserm Grab gehört, giessen zu lassen, damit wir den selben Guss an unserm Durchreiten zu Innsbruck sehen mögen. Demnach empfehlen wir euch (Regiment und Reitkammer zu Innsbruck) ernstlich, dass ihr bei unserm Büchsenmeister, Meister Peter ernstlich darob seid, dass er sich durch keine andere Arbeit verhindern lasse, sondern den Guss ohne Verzug thue. ;; Aus diesem Schreiben lernen wir bereits einen zweiten Meister kennen, der am grossen Werke am Anfang mitwirkte, den Meister P e ter

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Page 40 of 108
Author: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 106 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: II 105.240
Intern ID: 226112
nicht ferner mehr belästiget werde, „Item Wir haben ihm und gedachten seinen Söhnen ihrer Schuldner halben, die sie, wie wir vernehmen, um ihrer Schulden so ungestüm und beschwerlich ersuchen, aus Gnaden ein Annell verfertigen lassen, damit sie in dieser Jahresfrist nicht unbilliger Weise beschwert und gar von häuslichen Ehren gedrängt werden. Ferner haben wir obbenannten Meister Gilgens Söhnen befohlen, dass sie Kaiser Friedrichs Büdniss Inhalt einer Aufzeichniss, die wir Meister Gilgen hier gegeben

haben, giessen sollen.' Er habe ihnen auch durch Fugger 30 Zentner Kupfer hiezu verordnet und die Rüth e sollten sie für den Guss nach früherem Brauch bezahlen lassen. Aus diesem Schreiben geht hervor, dass Meister Gilg selbst keine weitere Arbeit vom Kaiser für dessen Grab erhalten hat. Er liess zwar für Vater und Söhne ein „Annell' (wohl ein Schutzbrief) ausfertigen, den Guss des Bildes Kaiser Fried rich trug er aber ausschliesslich Gilgens Söhnen auf. Meister Gilg Sesslschreibei* hatte einen Sohn Namens

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Page 8 of 108
Author: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 106 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: II 105.240
Intern ID: 226112
nicht' trocknen. Es muss von ihm selber an der Luft trocknen, denn das Bild ist selber ganz von Wachs gemacht. Wenn ich das Bild bei dein Feuer wollt trocknen, so zergieng das Wachs und war all Arbeit daran verloren. Auch dass mich Meister Gilg mit dem Bild nicht säum . oder was ich zu solcher Arbeit nothdiirftig bin , denn würde er mich säumen, ich werd mich verantworten. Auch time ich kais. Mjt, zu wissen, dass mir Meister Gilg erst anfänglich am Osterabend die zween Schenkel hat geben zu formen

und über 3 Wochen darauf die Arme, und das Bild zu dem Leib hat er mir geben 15 Tage vor Pfingsten. Dann ich muss zu jedwederem einen besondern Kern oder Form machen, darnach antwort ich ihm die Schenkel, Arm und das Bild zu dem Leib. Darnach so macht Meister Gilg die Geschmeide und Kleinote darauf. Ueber das mach ich den rechten auswendigen Form. Dass Se. kais. Majestät wisse, wie die Arbeit gemacht und vollbracht wird. 0 Auf seinem „Durchreiten zu Innsbruck' hat also Kaiser Maximilian noch keinen Gass

' m sehen bekommen und Meister Gilg scheint vorerst auch noch eine neue zweckmässiger e Werk stätte sich ausbedungen zu haben. Der Kaiser schreibt diesfalls aus Crentoniko, 28. November desselben Jahres an seine Räthe zu Innsbruck: -Als wir uns endlich fürgesetzt, unser lang fürgenommen Grab mit seiner Zugehorung aufzurichten und darauf miserai Hofmaler zu Innsbruck Gilgen Sesslsehreiber befohlen, etlich Bilder und Bosswerke zu solchem Grab zu formen und zu giessen, dazu er dann, dieweil

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Page 19 of 108
Author: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 106 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: II 105.240
Intern ID: 226112
16. April: „Dieweil wir von Meister Gilgen strenglich ange fochten und ersieht werden, ihm noch mehr Geld über die Tausend Gulden, so wir auf solche Arbeit vormals verordnet haben, zu verordnen und wir doch nicht sehen oder abnehmen mögen, dass er die 1000 fl. dermassen als er anzeigt, verar beitet, haben wir ihm diesen Abschied gegeben: was ihr hin- füro zur Förderung unserer Arbeit mit ihm handeln, ordnen und schaffen werdet, dem soll er gestraks nachkommen

wollten giessen lassen,' 'Wenn sie aber finden sollten , dass er mehr „Knechte 44 , seien es Gold schmiede, Hafner oder andere benöthige, wie er behaupte, so soll seinem Verlangen entsprochen werden. Der Mausliämmrer möge auch Meister Gilgen die Tausend Gulden zu rechter Zeit geben und bezahlen. Wenn aber, Gilg noch mehr Geld als diese 1000 I, nothwendig haben sollte, was er dem Ermessen der Räthc überlasse, so möge man ihm (lies berichten und er werde für mehr Geld sorgen. Die Räthe sollten

aber ihr fleissig Aufsehen haben, „damit solch Arbeit bass dann bisher voll zogen werde.' Wenn sie aber Meister Gilgen unfleissig oder nachlässig erfinden sollten, so möchten sie ihn strafen, oder dein Kaiser Anzeige erstatten, „dann wir können und mögen solch Anlangen nit weiter leiden. Darum wollet uns vor solchem Nachlaufen verhüten, auch Meister Gilgen ansagen, dass er weiter lit mehr an unsero Hof ziehe, ausser er werde erfordert. tt Aus diesem Schreiben und aus dem Inventar, welches wir bald kennenlernen

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Page 28 of 108
Author: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 106 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: II 105.240
Intern ID: 226112
einen belehrenden Aufschluss über das, was von Seife des Be stellers an Geld und Metall auf den ,.,Grabguss' verwendet worden ist. 1510 sind Meister Gilgen und seinen Gesellen auf Be stallung , Sold und Liefergeld ausbezahlt worden 165 11. Die Zahl dei. Gesellen, heisst es in der Rechnung, war nicht immer gleich, bald halte Gilg deren mehr, bald weniger, ge wöhnlich einen Maler, zwei Schnitzer, zwei Giesser, einen Aus- bereiter und einen Schmid. 1511 erhielt Gilg 481 fl. 5 kr. 2 Pf. 1512 wurden

des Metalls 111 Ztr. 18 Pfd. Auf Wachs : (Meisler Gilg hat ausserdem viel Wachs ge kauft, welches in dieser Rechnung nicht inbegriffen usum 1510 18 fl. 21 kr., 1511 22 fl., 1512 43 fl. 3 kr. 1513 39 fl. 5 kr. (In diesem Jahr hat Meister Gilg selbst gekauft dritthalb Zentner.) Summa der Ausgab auf Wachs 122 fl. 29 kr f Ferner ist Peter Leiminger, Büchsenmeister, geben worden auf etliche Stuk, so er Meister Gilgen gössen hat, 70 Gulden. Auf den Bau der Werkstatt und Behausung wurde ver ausgabt: 1511 209

fl, 13 kr. 3 Pf., 1512 333 fl. 3 Pfd. 3 kr. 3 Pf. Summa 542 fl. 4 Pfd. 5 kr. Die Rechnung schliesst : „Summa Summarum aller Ausgab, so auf den Grabguss gangen ist, von Pfingsten anno 1510 nutz auf den Sontag Quasimodogeniti (3. April) anno 1513 als auf Meister Gilg Sesslschreiber und seine Gesellen, als Maler,

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Page 46 of 108
Author: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 106 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: II 105.240
Intern ID: 226112
dem zwei grosse Erzbilder und in diesem Falle nicht unwahr scheinlich die beiden Vischer'schen Statuen vom Jahre 1513. So hätten denn nicht blos die Meister des Kaiser Max Grabmals, sondern auch ihre Werke eigentümliche Schicksale erlebt. Im folgenden Jahre (1518) wurde Meister Gilg Sessi Schreiber vom Kaiser förmlich seines Dienstes entlassen, Nach dem, was wir über diesen Künstler bereits wissen, darf man sich darüber gerade nicht wundem, wohl aber über des Kaisers Langmuth und Nachsicht

zu Werke ge gangen zu sein, wie aus dem Vergleiche des erhaltenen Kupfers und Hessings mit der gelieferten Arbeit hervorgeht. '*) An den Rüthen des Kaisers, welche er. so oft sie seinem Gebühre» hinderlich in den Weg traten, durch eine Reise an den Hof zu umgehen suchte, für die er wohl auch nicht genug des ge wünschten, in Unterthänigkeit sich beugenden Charakters be- sass , hatte er keine Freunde sich erworben, Doch alles dies schmälert Meister Geld Leistungen und Verdienste nicht. Er war hieher

gekommen, ohne für das grosse Werk etwas vor bereitet zu finden, richtete die Giesserei in Mühlau her und vollendete daselbst, wenn auch erst nach einer Reihe von Jahren eine Anzahl Erzbilder , von denen viele der Glanzperiode deul- *) Freilich darf hiebei nicht übersehen werden, dass Meister Gilgs Frauenstatuen durch besonderen Reiclitlium ihrer Gewandung sich auszeichnen. Der Mehrbedarf an Metall findet daher darin auch eine Erklärung. Die Sesslschreibcr'schen Bilder sind wohl auch dicker im Metall

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Page 30 of 108
Author: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 106 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: II 105.240
Intern ID: 226112
wir ihm die abgebrocheiien und aufgehobenen 40 il., so ihm 7 Wochen stillgestanden sein-, (also 70 11) und dazu noch 100 11. geben sollten, darnach wolle er bis Pfingsten kein Geld mehr fordern und sechs. Bilder gar ausbereiten. Die „Supplikation' mit diesem Anerbieten Gilg's hatten die Ruthe dem Kaiser im Original übersendet und dabei be merkt, Meister Gilg habe ihre Antwort auf jene Supplikation gar nicht abgewartet, sondern habe sich „hinweggethan.' Sie wiissten nicht ob er zu Sr, Majestät

oder sonst wohin sich begeben habe, denn er sei ohne ihr Wissen und Vergönnen geschieden. Auf dies hin, erzählen die Räthe weiter, hätten sie die Arbeiten in Mühlau besichten und beschauen lassen und was Gilg seit der letzten Beschau daran gemacht , werde Se. Mjt, in einem beiliegenden Zettel finden. Bei dieser Beschau hätten sie nach Meister Gilgen gefragt. Die Antwort seines Sohnes und Eidams sei gewesen, sie gewärtigten seine Zuriick- kunft alle Tag und Stund und er solle sich nach ihrer Aeusse- rung

sie der Meinung, dass „nachdem an den sechs Bildern nit viel mehr zu arbeiten sei,' die Verausgabung der 100 fl. auf die noch übrige Arbeit erspart werden könne. Sie baten also den Kaiser, er möge ihnen Bescheid geben, was sie mit Meister Gilgen, wenn er wieder zurückkehren oder für den Fall seines Ausbleibens mit dessen Söhnen verhandeln sollten. Sie schliessen ihr Schreiben mit folgenden Worten: „Es ist auch Eurer kais, Majestät und uns nit eine kleine Verachtung solch Handlung des Meister Gilgen

18
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Page 79 of 108
Author: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 106 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: II 105.240
Intern ID: 226112
Urkunden scheint jedoch soviel gewiss zu sein, dass entweder * Innsbruck oder Lienz seine Vaterstadt ist. In dem Schreiben der Reitkammer vom 14. November 1506 sagt dieselbe ; es sei „ein Meister von Innsbruck hinein gen Lienz geschickt' worden. Für Anfertigung des Grabmals für Maria Blanka em pfehlen die Käthe Christof Geiger von Lienz.' Der Kaiser lässt durch seinen Edelknaben den „Sleinmelzn zu Lienz' ab holen. Diese Nachrichten liessen sich durch die Annahme aus gleichen , dass Christof Geiger

von Lienz gebürtig und in Inns bruck ansässig war, wo sein Schwiegervater, Meister Niklas als Hofmaurer erscheint. Vor allem aber wäre es wünschenswert, wenn von diesem ausgezeichneten Meister noch eines oder das andere Werk auf gefunden werden könnte. Einen Fingerzeig für Nachforschung gibt uns das Schreiben des Regiments an den Landrichter in Sterzing. Dort heissl es, dass Christof Geiger in Trens oder wenigstens im Gericht Sterzing sich aufhalte. Das war im Herbst des Jahres 1517, In dieser Zeit

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Page 16 of 108
Author: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 106 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: II 105.240
Intern ID: 226112
wozu sie auch Meisler Stefan God] und Maler Wolfgang, Gilg Sesslschreibers Stiefsohn, bei zu ziehen befahlen, Hier be gegne! uns Meister Stefan Godi zum ersten male. Wir müssen aber auch sogleich von diesem Meister, dem bei den Werken zum Kaisergrab noch eine grosse Rolle zu spielen vorbehalten ist, berichten, da er schon seit einigen Jahren ebenfalls zu Mühlau , aber in bescheidener Zurückgezogenheit thälig gewesen ist. Schon im Jahre 4506 hat Kaiser Maximilian, an dessen Hofe zu Innsbruck

würden, zu giessen und die Roth schmiederei dadurch aufzurichten und in Gang zu bringen und sich darum mit demselben Rothschmied um ein jährlich Provision *) Als Maler erscheinen hier: Gilg Scsslsehreiber, Jürg Köldrer, Hans Knoderer, (alle drei als Hofmaler), Tiefenbrunner, Kaspar Wirt, Leber,bacher etc., als Bildhauer: der vorzügliche Meister Christof Geiger, als berühmte Plattner; die beiden Seusenhoicr, als Baumeister: M. Schcppach, Hans Schifer, Andre Grabl, als Stcmpclschnciclcr: die Münzmeistor

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Page 49 of 108
Author: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 106 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: II 105.240
Intern ID: 226112
Schmid , auf die XI Bilder zu Ynsprugg durch Villinger ver ordnet jiic gulden (300 fi.) a die ultima decembris. iC '') Meisler Gilg, welcher mit seinen Söhnen in die vollste Ungnade des Kaisers gefallen war, scheint einen letzten Ver such gemacht zu haben , die Gnade des Kaisers zurück zu er obern, denn unterm 5, September schreibt Kaiser Maximilian aus Augsburg, er habe Meister Gilgen befohlen „sich hinein gen Innsbruck zu verfügen 0 und mit seinen Rathen daselbst »aller seiner Handlung

und Arbeit lauter und klar Raitung zu thun.' Weil aber Gilg von seinen Gläubigern nicht sicher sei, so empfehle er ihnen ernstlich, dass sie Meister. Gilgen „bis zu Ordnung seiner Raitung und von da wieder bis an sein Ge wahrsam' für seine Gläubiger mit genügsamen Geleit und Sicher heit an seiner Statt versehen,' Diese Weisung des Kaisers wurde erledigt mit: sich und der Marschalk soll mit seinen Gläubigem handeln.' Von dieser Zeit an verschwindet Meister Gilg und nur 1520 taucht

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