Beiträge zur Heimatkunde von Taisten : ein Südtiroler Heimatbuch
daher ein armseliges Soldhäuschen (Tagwerkerhäuschen) von 23 Klafter. Der übrige Grund der alten Hausfläche ist Bachgries und daher zu keiner Benutzung mehr fähig.” — Hinter dem Harmhaus stand einst das sogenannte Kollerhäusl, das im Jahre 1802 durch den Taistner Alpenbach gänzlich zerstört wurde. Die Fläche, wo die Behausung gestanden, ist jetzt Bachgries; der Garten in einem Ausmaß von 8 Klaftern ist noch vorhanden und gehört zu Gitzlhäusl. — Im heutigen „Plöscher Gartl” oder „Beim alten Haus
mit dem alten Garten eingezäunt und ist jetzt ein Frühmahd von 40 Klafter” und gehört zu Loier. — Schmied, „Hellschuster, eine Feuer- und Futterbehausung. Diese Behausung wurde durch Wassergüsse gänzlich zerstört. Der alte Grund, auf weichem das Haus ge standen, ist aber noch vorhanden und ist gegenwärtig ein Frühmahd in Wasserge fahr.” — Toni-Schneider, „Feuer- und Futterbehausung zum ,Kramer’ genannt.” An die innegehabte Krämerei erinnert heute die Brücke über den Taistner Alpen bach, die bis zur Stunde
„Krumerbrugge” heißt. Der Neubau wurde im Garten des Marenkler Gutes errichtet. — Hier stand auch Stauder. Das Haus wurde 1802 vom Taistner Alpenbach gefährdet. So hat man im Jahre 1824 mit dem alten Holz am Eingang des Dorfes das Haus neu gebaut. Die alte Hausnummer 52 erinnert noch an den früheren Standort. — Lampl muß früher unterhalb des Bäckeranwesens am Bach gestanden sein, wie die alte Hausnummer 15 nahelegt. Diese Behausung samt Garten wurde 1802 ebenfalls vom Taistner Alpenbach gänzlich verwüstet
, so daß das Lamplhaus neu gebaut werden mußte. „Der Grund aber, worauf die vom Wasser zerstörte Behausung gestanden, oberhalb des Gemeindeweges, neben Kugler, wurde später wieder eingezäunt und kultiviert, daher eine Mahdstatt von 66 Klafter in Wassergefahr, ist ein Frühmahd, bzw. Garten. Der gemeine Weg führt mitten durch und teilt das Stück gleichsam in zwei Teile.” — Daneben muß auch Christischuster gestanden sein. Das frühere Christschusterhäusl wurde samt dem Grund, worauf es stand, ebenfalls im Jahre 1802
Bach) gänzlich zer stört und auch das 32 Klafter große Gärtchen hinweggeflößt. Dafür wurde auf dem Klapf das Messerschmied- auch Siechenhäusl erbaut, eine Handschmiede mit einer Esse. Der Garten, z. T. auf der Fläche des alten, vom Pidingbach zerstörten Hauses, 14 B«ur, Tateteo 209