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History
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1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
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Page 39 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
ten dieses Spezial wirtsberiuf as vorkommen, die Kaffeesiederei nicht als ausge sprochen .südlich bezeichnen; doch ist, da der erste Kaffeesieder aus dem Süden barn (1736 der «ben genannte Römer) anzunehmen, daß der Kaffeegenuß von dort her in Bozen eingeführt wurde wie in Graz, wo nach den Feststellungen Popelkais (a. a. 0., S. 40) der erste Kaffeesiedeil 1704 (aus Oberriteulien) nach weisbar ist. Der Bedarf sun Köchen und; Köchinnen scheint durch den großen Markt verkehr begründet.. Entweder

; wir haben oben (S. 14) schon gehört, daß die Bozner Bürger und zum Teil auch die Inwohner den Wein aus ihren eigenen Weinbergen unter gewissen Bedingungen ausschenken durften; so war an ständigen Schenken — neben den zahlreichen Wirten — kein rechter Bedarf vorhanden. '■ Die Siedler (Auskochereien für das ärmere Volk) treten zahlenmäßig gegenüber den Wirten sehr zurück. Im Gegensatz zu diesen kamen sie — mit einer einzigen Ausnahme — aus Bozen und seiner näheren und weiteren Um gebung

: es ist also ein typisch heimisches Gewerbe. Dasselbe gilt von einem anderen zahlenmäßig und wirtschaftlich schwachen Beruf, den Me lb :lern (MehlMeinv erkauf era). - v Zu den häufigsten Berufen gehören die Müller und die Bäcker. Ein schöner Hundertsatz stammt bei beiden Berufen aus Bozen selbst (27), auch den auffallend hohen Anteil deis unteren Eisaoktales (17 % bei den Müllern, 10,8 % bei den Bäckern) haiben beide Gewerbe gemeinsam. Die dortigen Bauern ;> sind noch am ehesten als Köraühauern zu bezeichnen und dJais

auffallenderweise höhere Ziffern. Unter den Baiern überwiegen die Leute atu.s den Alpenrandorten, bei den Schwaben ist Nesselwang weit voran; von 9 Bäckern des schwäbischen Raumes stammen 5 aus diesem Ort, Und zwar verteilt sich der Zuzug auf die kurze Zeit von 1595—1629. Es dürfte also der eine Nesselwanger den anderen aus dem Heiinatort nach gezogen halben. Müller und Bäcker gab es in Bozen 2 bis 3mal soviel als Metzger. Dieses wirtschaftlich sehr starke Gewerbe erhielt seinen Nachwuchs — über die Ergän zung

aus der Bürgerschaft hinaus — fast zur Hälfte aus Bozen selbst und seiner Umgebung. Auffallend ist der hohe Beitrag des Pustertates, aber begreif lich bei dem hervorragenden Stand dieses ausgesprochenen Yiehzuchtgabiete's. Die Sch.maizier hatten die Aufgabe, die Stadt — ihr Bedarf war bei der Verkehrsbedeutung Bozens nicht gering — mit Fett zu versorgen. Dazu eigneten sich von jeher die Graixbündner, weil sie über billige Bezugsquellen in ihrer Heimat und auch sonst verfügten. Man betrachtete sie — selbst als seit

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Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
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Page 43 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
machte. beseitigt. Nächst 4er Landwirtschaft ist das Bekleidungsgewerbe jenes, das am meisten selbständige Haushalte beschäftigt und erhalten hat. Es ergänzte sich mit mehr als 34 vom Hundert aus Bozen und seiner nächstem Umgebung, aber auch das untere Eisacktal und das Pustertal sind stärker beteiligt. Meran und der Vintschgau halten guten Durchschnitt, treten aber gegenüber der Ergän zung aus Nordtirol und sogar aus dem schwäbischen Bereich zurück. Man sieht, daß hier di© alte

, in der Textilienproduktion des Mittelalters bewährte Schule noch lange weiterwirkte, und Gleiches gilt, wenn auch in geringerem Maße vom bayerischen Bereich; aber auch das übrige Mitteleuropa ist gerade an dieser Gewerbegruppe stärker beteiligt als an den anderen. Das zahlenmäßig stärkste Gewerbe sind die Schneider. Der Zuzug aus Bozen und Umgebung liegt unter dem Durchschnitt (über 20 % ), der aus dem unteren Eisacktal bei 10 %, von den anderen Talgebieten steht das Pustertal voran, dann f olgen der Vintschgau

, Unter land und Ueberetsch und mit größerem Abstand Meran und Umgebung, während das obere Eisacktal bei allen Gewerbegruppen abfällt. Die Städte Sterling, Brisen und Klausen, welche der Lehrling und Gesell aus diesem Talgebiete auf dem Wege nach Bozen zu passieren hatten, dürften neben dem Mensch enibedarf des Bergbaues und der dünnen Besiedlung Jener Hochgebirgstäler diese auch bei den anderen Berufsgruppen beobachtete Erscheinung erklären. Nordtirol schickt Leute aus dem Innsbruoker Becken

, aus Westfalen, der Rheinpfalz und dem Vogtlaad sowie aus Niedersadhsen und Pommern. Auffallend hoch ist die Zahl der Schneider, deren Herkunftsort nicht bekannt ist'. Die zahlreichen Näherinnen, welche das Bozner Material erwähnt, stam men natürlich, alle aus dem Lande, und zwar größtenteils ans Bozen und Um gebung. 'Ganz ähnliche Verhältnisse wie bei den Schneidern liegen bei dem anderen Dorfgewerbe, den Schustern, vor, Mir daß das Einzugsgebiet enger gezogen ist. Das Pustertal schickt noch mehr Leute

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Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
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Page 38 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
wir, auch in Bozen neben einem Bozner und zwei Vintsohgera einen Nonsberger, einen Fur- laner und einen Veltliner. Es spricht für die Verke-hrslage Bozens und die hervorragende Stellung, welche die Stadt im nond-'siidlichen Warentransit zeitweise eingenommen hat, wenn wir hier eine ganze Reihe von stark besetzten Gewerben und Berufen vor finden, die den Fuhrwerksverkehr, das Anliefern, Laden und Entladen der Waren, den Kommissions- und Nachrichtendienst usw. zu betreuen hatten. Es handelt sich zum Teil

!) bemerkenswert ist, erhielten nur schwachen Zuzug vom nördlichen Alpenrand (Füssen und Partenkirchen), einer kommt aus Perehtoldsdorf bei Wien. Zwischen den Verkehrs- und den Lebensxnittelgeweriben — wir wenden uns nunmehr diesen zu (vgl. Tabelle IV b) —stehen die Wirte, Sie -• sind außer den landwirtschaftlich Tätigen der zahlenmäßig stärkste Beruf, der ' in unserem Stoff aufscheint. Hier wirken die Verkehrslage und die Tatsache, daß die Talferstadt Mittelpunkt eines großen WeMmugebietes ist, msammen. Bozen

Schwabens (Schwarzwald, Giinzburg. Denklingen, Nesselwang, Tettniang) sinid vertreten. Ein Kaffeesied er kam sogar aus Eichstätt, ein anderer aus Rom. Man kann, da auch Bozen, seine nähere Umgebung und Ladinien als Herkunftsgebiete von Leu-

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Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
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Page 122 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
wie 2:1 (auch das .nur dank der Stellung Josef De Lai 's. der zwischen 1719 und 1734 nicht weniger als viermal Brudermeister war). Die örtliche Herkunft ist leider nur bei einem Drittel der Eingetre tenen angegeben. Bei den Italienern sind fünf aus dem Val d'Intelvi (Como- see) gekommen, weitere neun aus dem Val Camonica, einer aus Bozen. Aus dem Val d'Intelvi .stammt auch die Familie der De Lai i4 ). doch sdheinen die hier genannten Mitglieder derselben alle in Bozen geboren oder wenigstens dort aufgewachsen

zu sein. Bei den Deutschen stammen die Tschaufer und Johann Baptist Schmidtner aus .Tenesien. die Hoffer und Seiaus aus Völs am Sehlem. Hueber aus Kolman und Kofi er aus Karneid. Das Eisacktal ist ferner durch die Gufi flau ner Huebor und Fischer sowie durch die Grödner Demetz und Run ger vertreten, auch der Name Obermanetsoher deutet auf Ladinien. Aus Bozen selbst stammen Hueber und Madlegger, aus Rentsch Pluner, aus Gries Gost- ner, Feichfner, Faliiwmror und Standard er. aus Tramin Hinterhneher und aus Eppan Torgier

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Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
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Page 10 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
Anfang an das entscheidende Tiebergewicht hatten. Man übersah, daß diese sieh, nur für die Marktaeiten in Bozen aufhielten, also nicht ansässig waren, und daß der Gebrauch der italienischen Sprache seinerzeit (1635) von der österreichischen Landesfürstin Glaudia, 'Witwe nach Erzherzog Leopold, einer Geborenen von - > Medici, zugestanden worden war, um Bozen als Marktstadt den Vorrang vor Verona zu sichern. Man wußte nicht oder wollte nicht wissen, daß der Merkantil- magistrat

der Fabel verweisen, sondern auf auf die wirtschaft lichen und sozialen Verhältms<se der Bozner Einwoihnerisch aft einiges Licht werfen. Darüber hinaus hoffe ich, daß diese „Beiträge' (nur als solche wollen sie gewertet sein) in djer Aufhellung der Ursprünge des Bürger- uirud Inwohner- rechtes und der Frage der wirtschaftlichen Wertung der einzelnen, Berufe zu Ergebnissen gelangt sind, die über Bozen hinaus allgemeinere Geltung beanspru chen können. Bei der Bearbeitung des spröden Stoffes halben

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Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
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Page 31 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
nach 1720 entspricht also nicht einer ebenso starken Bevölkerungsvermehrung, sondern sie hängt nur zum Teil mit letzterer zusammen, zum anderen Teil ist sie der besseren Ue'berlieferung zuzuschreiben, wie sie offenkundig seit 1720 in den Rechnungsbeilagen zu den Bürgermeister amtsrechnungen gegeben ist. Auch daß im 18. Jahrhundert die Bevölkerung der landwirtschaftlichen Viertel der Armengemeinde Bozen stärker kontrolliert wurde, dürfte es mitbegründen, daß die Werte des 18. Jahrhunderts um so vieles

, in welchen der Herkunftsort nicht sicher zu erkennen ist. Anders liegen die Dinge, wenn es z. B. heißt: ein hiesiger Hand werker- oder Meistersohn. Zwar ist auch diese Angabe nicht eindeutig, sie ■ könnte sich auf den letzten Aufenthaltsort statt auf den Geburtsort beziehen; denn es ist nicht ausgeschlossen, «daß der Betreffende auswärts geboren und mit dem Vater eingewandert wäre. Andererseits hat es doch mehr Wahrscheinlich keit, dsuß er in Bozen gebürtig ist» Es wurde daher in diesen Fällen Bozen als Herkunftsort

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Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
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Page 15 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
gemeine Bestimmung der Reichspolizeiorcbiung Karls V. von 1548 (Titel 34) und der „Ordnung der Reformation guter Polizei' Ferdinands I. von 1552, daß jede Gemeinde ihre Armen zu versorgen habe, durchzuführen' sei 18 ). Die Gemeinden haben mit der Aufgabe der Armenversorgung und Ueber- wachung «irven oder mehrere Bürger betra/ixt. Diese werdend z. B. in Bozen als Almosenherren oder Almosenmeister bezeichnet. Der Fond dieses Amtes bestand in der Hauptsache aus Stiftungen und Legaten, Dem Almosen

von Bürgeribüchem in Bozen und anderen tirolischen Städten ein und wir werden zunächst nach den Motiven zu fragen haben, welche zur Anlage dieser Bücher geführt haben mögen. Man wird nach dem, was wir hörten, versucht sein, vor allem an die Armen- versorgungsp flicht zu denken. Sicher nicht mit Unrecht. In den Jahrhunderten der kirchlichen Gebundenheit hatte, wie wir andeuteten, die Last der Armen versorgung nicht sosehr auf den Gerichten und Gemeinden oder gar auf dem Staat, sondern weitgehend

braucht. (Vgl. Ratzinger, Gesch. d. tìrchi. Armenpflege, S. 438 ff.) 1B ) , t A,uszug und Ursprung der Stadt Bozen utnd Landgeriehtspolizeior dnuug' (Hand schrift 2344 des Börner Stadtarchivs, verfaßt ran 1750 auf Grund idler Ordnungen u. StadtratsfbesehKisse), fdl. 56—58. 2 JÜ

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Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
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Page 9 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
in der Vergangenheit werden konnte, wie es das verdient hätte. Die tirolisch© Vergangenheit Bozens war nie umstritten gewesen. Sie wurde es erst, als man das Bedürfnis empfand, nach innen und außen in Südtirol eine Politik zu rechtfertigen, der man als notwendiges und gerechtes Ziel die Wieder erlangung einer verlorenen historischen Position unterschob. Bozen als italieni- sierender Mittelpunkt einer neu zu schaffenden Provinz war dabei von besonderer Bedeutung. Aus der Tatsache, daß der Merikantilmagistrat

, d. i. die mit der Eigenschaft eines autonomen Handels- und Wechselgeriobtes ausgestattete Kör perschaft der privilegierten Besucher der . Bozner Jahrmessen, teilweise in italie nischer Sprache amtiert hat, wurde der Schluß gezogen, daß Bozen zwischen 1635 und 1850 eine italienische Stadt gewesen sei. Man ließ außer Acht, daß es sich hier um eine Einrichtung handelte, die größtenteils aus Nichtboznem zusammengesetzt war und in der die aus Italien kommenden Kaufleute von

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Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
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Page 125 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
und Zusammenfassung dieser Ausführungen diene folgende Tabelle -der Gesellen, soweit sie mit-Namen genannt werden : 'Rine ähnliche Entwicklung zeigt die Beschäftigung' italienischer Priester in deutschen Gemeinden Südtirols und gerade auch im Bozen des späteren 16. und früheren 17. Jahrhunderts. Auch hier handelt es sich um den Vorstoß in einen leeren Baum, wie er durch den im Gefolge der Gl aube n ssp al tu n g auftretenden Priestermangel verursacht worden war* 7 ). Und auch hier wird der Vorstoß aufeefangen

18. Jh. 29, 2. Hiiirtn des 18. Jh. 2fl. il u ) V&lser. Zeugnisse deutschen VolksbewaBtseins aus dem Bozen des 16. Jh. (Tiroler Heimat N. F. III, S. 82 ff.); Stolz. Ausbreitung III, S. 213 f. ®°) Vgl. meine Schrift: Die Quellen des Meßgeriehtsprivilegs der Erzherzogin Claudia für die Bozner Märkte (Börner Jahrbuch 1927); Stolz, Ausbreitung III, S. 20® f.

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Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
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Page 16 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
von Leuten, welch© auf längere Dauer die öffentliche Wohltätigkeit in Anspruch nehmen, ab. So wird z. B. 1724 eine Witwe nur deswegen toleriert, weil jemand dafür bürgt, daß sie dem Publico nicht zur Last fällt 18 ). Der Zusammenhang zwischen Armenversorgung und Bürgerbuch ergibt sich im Falle Bozen auch daraus, daß im Bürgerbuch nicht nur die Bewohner der Stadt, sondern auch der Zwölfmalgreien und der Gemein den Leifers und Gries aufscheinen. Die Stadt und die genannten Gemeinden zusammen bildeten

räumlich das alte Stadt- und Landgericht Bozen und ent sprachen einer großen Armenfürsorgegemeinde; noch beute ist das Bozner Städtische Spital für diesen ganzen Raum zuständig. Ist also die Armenversorgung ein Hauptmotiv für die Anlegung des Bürger buches, so darf doch noch nach weiteren Beweggründen gefragt werden, welche den Anlaß zur Kontrolle des Bewohnerstandes gegeben haben. Ein solcher ist u. a. wohl die Beschränkung der Gemeindenutzungen (Holz, Weide, Fischerei, Jagd) auf einen bestimmten

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