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Books
Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 347 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
sie sich, so still sie konnten, von der Gasse und schlichen in eines Schmiedes Haus, genannt Valthus Henne, ist gerade dem Rathaus gegenüber, wenn man den Säumarkt hinabgeht. Aber sie vergaßen, die Lichter auszulöschen, stellten sie viel mehr einfach hinter den Vfen. Nun hatte sie der Amann ausgekundschaftet, daß sie in der Gasse sein sollten, er wußte aber nicht in welchem Haus. Deshalb schlich er mit einigen ganz still hinauf und sah das Licht, das hinter dem Vfen brannte. Er faßte einen Argwohn und ließ

das Haus um? stellen,- er selbst klopfte an. und wollte hinein. Der Schmied fragte schließlich, wer da und was sie begehrten, tat dabei ganz so, als sei er eben erst vom Schlaf aufgewacht. Der Amann wollte wissen, wen er im Haus habe. Also mußte man schließlich öffnen, denn es hätte sonst ein übles Auf sehen gegeben,- damit aber die Geschichte nicht weiter be kannt werde, ließ man nur den Amann und den jungen Uonrad Bürger die Treppe hinauf, die andern mußten unten im Hause warten

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 160 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
zu denken. Aber er war mit dieser Strafe noch nicht verscheucht. Als Herrn Jo hannes Werner wieder gemeldet wurde, daß er in Abwesen heit des Mannes durch den Niedern Laden, den er von der Gasse aus wohl erreichen konnte, ins Haus schlüpfte, ließ er es ihm mehrmals verbieten, mit dem hinzufügen, daß ihm sonst noch mehr Ungemach begegnen würde - aber es half alles nichts. Also ließ er ihm in einer Nacht aufpassen. Drei starke Männer hatten sich heimlich und ohne Wissen des Pfaf fen in dem Haus verborgen

und Herr Johannes Werner war tete mit feinen Leuten in der Nähe. Wie nun der Pfaffe heranschlich und sich Zu dem Laden hinaufschwang, packten ihn die im Haus drinnen bei den haaren und zogen ihn kräftig; Herr Johannes Werner eilte mit den Seinen herbei und packte ihn bei den Füßen; also wurde der Pfaffe ganz jäm merlich von beiden Seiten gezogen. Einmal Zogen ihn die im Haus an sich, dann wieder rissen ihn die auf der Gasse zu sich hinunter. Er konnte sich nicht wehren, durfte nicht einmal schreien

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 305 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
allen andern Frauen sonderlich gerühmt Wurde. Auch zwei Freiherren aus den Niederlanden waren damals zu Kngiers, aus dem Geschlecht von Merode, die nahmen sich der Grasen viel an in aller Freundschaft und luden sie zu Gast. Nun hatten sie aber einen Präzeptor, einen hoffärtigen Mann, der auf niemand als auf sich selbst hielt, namens Magister Girard. Der und der Zimmernsche Präzeptor konnten sich nicht miteinander vertragen und es war, um deutlich davon zu reden, nur eitel Narrenwerk und allein

fleißig und ohne Ver hinderung obliegen zu können. Mso wurde dem jungen Graf Gottfried Christoph Herberge und Tisch bei einem Priester und Pfarrer zu 5. Maurilio bestellt. Dieser Pfarrer hatte einen jungen Priester und Gehilfen im Haus, ein junges, mutwilliges Volk- der tat dem jungen Herrn allerlei Schal heiten und Bübereien- desgleichen tat der ihm auch. Wie nun einmal der junge Priester voll auf dem Tisch lag und weil er ihm zuvor gerade wieder ein paar Streiche gespielt hatte, so schlug

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 175 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
Leute in Rottweil, nämlich Herr Johannes Werner und Herr Wilhelm Werner, Abt Ulrich von Alpersbach, der Abt von St. Georgen, auch einige vom M«l- und weil nun in allen Landen Nrieg und Unfrieden herrschte, sie aber hier Mbsch in Sicherheit saßen, so waren sie lustig und vergnügt mità. ander. Sie hatten eine besondere Uurzweil. die man „Mai. sà' nannte. Sie bestand darin, dah man allen Hausrat im Haus durcheinander warf, verdarb und verwüstete, sich mit Xüchenabsallen bewarf, mit schmutzigem

, weil sie sich in ihren mehligen, schmutzigen Nutten nicht öffentlich sehen lassen konnten. Und weil nun dieses Unwesen gerade in des Dekans Haus vorsiel und man mit Wischen und Waschen genug zu schaffen hatte. Wurde der zornig und schrie, sie möchten sich einen andern Wirt suchen, er wolle die Sauweise in seinem Haus nicht mehr Anger dulden. Als er aber darauf einen Tag lang allein wsr. konnte er es ohne Gesellschaft nicht mehr au», halten- er schickte also zu ihnen und lieh sie bitten, zum Nachtessen zu ihm zu kommen. 17L

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 434 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
und schlug Lärm. Leine Gesellen und die Hausleute konnten nicht mehr anders aus dem Haus und aus der Brunst kom men, als daß sie zu den Fenstern auf den Kirchhof, wo es nicht besonders hoch war, hinabsprangen. Ein Teil lief der Kirche zu und fing an Sturm zu läuten, die andern im Dorf umher, machten ein großes Geschrei und weckten die Leute auf zur Rettung. Der arme Schneider mutzte im Haus bleiben, denn er lag an der Nette, von der er sich nicht selbst losmachen konnte. Er wartete

alle Augenblicke auf Rettung, denn er war nahe am Verbrennen. Im Schloß zu Meßkirch sah man die Feuersbrunst eben so bald, wie man sie im Dorf wahrnahm- deshalb ließ der alte Herr auch Sturm läuten und etliche von den Bürgern und vom gemeinen Pöbel mit ledernen Kübeln und anderem hinaus in das Dorf laufen. Man hatte große Mühe, um die Kirche und andere Häuser vor der Feuersbrunst zu bewahren' aber das brennende Haus konnte nicht gerettet werden, so sehr hatte das Feuer über hand genommen- man mußte es eben

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 209 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
den Jungen so gut er konnte' und als er nun den Betrug merkte, auch der Rnabe dazu geholfen, so ist wohl zu er achten, wie ihn der Pfaffe mit der Rute abgeputzt und ab solviert hat. Des Morgens, als der Graf gegen Tagesan bruch wieder ins Haus schlüpfte, wollte ihn der Pfaffe nicht mehr im Haus haben und ließ sich auch unter keinen Um ständen bereden, ihn länger bei sich zu dulden und Wieder aufzunehmen. Cr kam dann bald nachher nach Burgund, wo er sich durch Rriegstaten so auszeichnete

, daß er die Witwe von Neuchette und Vlaumont samt großen Reichtümern be kam und Zu Ellencourt etliche Jahre hauste. Leine Ge mahlin starb bald und gebar ihm kein Rind. Nach ihrem Tod behielt er die Güter nicht lange, sondern verkaufte sie um den halben Wert dem Lalamanken, der später Graf von Grimburg genannt wurde. Er begab sich nach Ltratzburg und hielt dort Haus und Hof. Welch seltsames Regiment er im Ainzigtal und in der Grtenau führte, darüber wäre wohl ein eigenes Buch zu schreiben. ls Herr Wilhelm Werner

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History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 377 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
einen Fastnachtsspaß mit ihnen trieb, da bemühte er sich, von dem Schneider loszukommen. Er nahm sich also zusammen und gab ihm unversehens einen solchen Stoß, daß er sich nicht halten konnte, sondern aus die breite Gasse hinauspurzelte. Der Pfaffe nicht faul, als er dem Schneider diesen vorteil abgewonnen hatte, machte er sich geschwind ins Haus und schlug die Tür zu. Der Schneider blieb draußen. Es fehlte ihm ein Schuh und der Kock, den hatte der Pfaffe mit ins Haus genommen- der Hut war zufällig auf der Gasse

geblieben. Was für ein Gelächter daraus bei den Nachbarn und allen, die herbei gelaufen waren, wurde, das mag jeder bei sich selber be. denken. Der Schneider hatte seinen Schuh und den Nock gern wieder gehabt, aber der Pfaffe Vottte sie nicht heraus geben. sondern legte sich unter ein vergittertes Fenster im Haus und spMste des Schneiders. Freilich hatte er die eine Nrücke draußen gelassen- die nahm der Schneider und mutzte entweder mit »einen armen Leuten abziehen oder sich noch mehr von mànmglich

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 237 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
er ist doch nicht eine Linse wert,- wie mögen Euer Gnaden einen solchen Erzbuben und verhurten Pfaffen im Haus Hülben? die Stiege gehört er hinab!' Der Pfaffe hörte das alles hinterm Gfen und es verdroß ihn so übel, daß er vor Wut fast von Sinnen kam; aber weil es Herr Johannes Werner befohlen hatte, so hielt er sich still. Der Schott, aufgereizt durch Herrn Johannes Werner, lieh von dem Pfaf fen nicht locker und sagte: „Wahrlich es ist ein öder Pfaffe, er hat manchen Biedermann bei Weib

und Rindern betrogen und ist in allem nur auf den Fratz aus; daheim lebt er wie ein Hund. Name er mir nur einmal ins Haus, ich wollte ihn schon die Stiege hinunterwerfen.' Der Pfaffe konnte sich nicht mehr länger halten; er sprang hinter dem Gfen her vor und fuhr dem Schott in die haare mit den Worten: „Du alter verlogener Bösewicht, was schmähst du mich?' Der Schott war auch nicht unbehend; wie er den Pfaffen sah und der ihm nahe kam, schlug er ihn an den hals, daß ihm gleich Mund und Nase blutete; kurz

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 105 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
saßen, zusammen und wurden bei der Andacht und der geist lichen Wallfahrt einig. Wie es weiter in den Sträuchern und Hecken dieselbige Rächt ergangen, das laß ich bleiben. Was später geschah, hat es erklärt,- denn am Gstertag sind sie beide miteinander entflohen. Sie hat ihren Mann und ihre Rin der samt Haus und Hof verlassen und ist auch fernerhin bei diesem schändli chen Leben verharrt. Auch ich Hab's noch er lebt, daß manche Weiber Jahr und Tag, manche sogar ihr ganzes Leben lang

Jakob Prediger; der hielt sich lange ganz ehrbar und ohne irgend welches Ärgernis zu geben, hielt sogar mit sei ner eigenen Schwester Haus, um nicht ins Ge schrei zu kommen. Aber dieses Leben neidete ihm der böse Feind des menschlichen Geschlechts, so daß der Pfarrer und seine Schwester schließlich so lange miteinander hausten, bis er ihr ein Üindle befahl. Das konnte natürlich nicht lange verborgen bleiben, es kam an den Tag. Herr Werner mußte, obwohl er die priesterschaft stets nach Möglichkeit

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 356 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
, Fräulein Johanna, vermählte. Als aber die Hochzeit und die Heimführung vorüber waren, da hieß es auch: „OolliZs ZarààZ, Liceo vsmt àsrg. vaso.' Also zog sie bald darauf nach Mengen in das Truchsessische Haus, das ihr Witwensitz war. Dort wohnte sie etliche Zeit. Sie hatte aber eine ledige Bastardschwester bei sich, die hieß man nur die schwarze Anna, weil sie ganz braun und ihrem Vater, Graf Eitelfriedrich, sehr ähnlich war. Der reiste der Jakob Zimmerte, Junker Heinrichs Lohn

, so nach, daß sie einander die Ehe versprachen. Der Jakob war immer zu Mengen- er ging in der Witfrau Haus so viel aus und ein, daß viele darüber redeten,' besonders ihrem Schwiegervater, Herrn Wilhelm, mißfiel die Geschichte sehr. Graf Aarl von Zollern machte sich wegen der Heirat der schwarzen Anna ganz mausig, obwohl viele Leute mein ten, es sei eine ebenbürtige Heirat, bei der kein Teil den andern betrog. Die Freunde mutzten unterhandeln, aber trotzdem wurde die Einwilligung nur zäh erteilt. Im Grunde

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 384 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
Drten, vor die der Streit gehör«. Obwohl nun der Graf damit nur seinen empfangenen Lesehl ausgerichtet hatte, so ist es ihm doch sehr verdacht worden, dag er einen MMgen zum Morgeninah! in sein Haus lud und ihn auf solch« Weise verstrickte. Ver Surg ist freilich dem Befehl nachgekommen und Hat sein Nnegsvolk wieber entlassen und hinziehen lassen. Als er nun eine Zeitlang in Ruhe gelebt hatte und wieder zu sich gekommen war, ritt er zu dem römischen Mmg nach Prag und benahm sich solange

er dort weilte, so. bah der Wnig und mànniglich Vergnügen und Gefallen an ihm fanden. Ms er nun Wieder nach Haus kam, wurde ihm eine edle Jungfrau, eine vom Weier im VreisgM versprochen. Diese hatte noch eine Schwester, die war mit David vom Stein verheiratet. Ich habe oft gehört, es sei der Jungfrau vom Weier, die mit dem Surz verlobt, von ihren nächsten Lasen und verwandten abgeraten worden, den unsinnigen Mann zu nehmen. Sie soll aber geantwortet haben, sie sei doch noch im vorteil vor ihrer Schwester

19
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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 408 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
er doch schließlich aus wie ein Licht,- das geschah im Monat Januar Anno 1548 seines Alters im 71. Jahr. Dem Gott gnade Z Während er krank lag, schrieb er seinen Amtleuten in der Herrschaft vor Wald, alle Martininutzung und was von Getreide und Geld vorhanden sei, in sein Haus gen Kott weil zu erlegen und bis zu. seiner Rückkehr niemand zu be zahlen. Ebenso befahl er, einen Wald an Sulz zu verkaufen. Wer als die Amtleute merkten, wie die Zachen stünden, da zogen sie den zweiten Sohn, Gras

und die rauhe haut nach außen, so möchte der Stein ihn weniger plagen. Also tat er danach, aber er empfand wenig Linderung. Als nun sein Tod durch einige vertraute Personen in die Herrschaft vor Waldt be richtet wurde, verfügte sich Graf Proben Christoph eilends gen Falkenstein, nahm das Haus ein, versiegelte alle Truhen und Behältnisse und gab Herrn Galle Maut, Pfarrer zu Gutenstein, den Auftrag, das Schloß bis zu seiner Rückkehr zu verwahren. Alsdann ritt er ohne Verzug nach Rottweil und holte den Johann

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