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Books
Category:
General, Reference works
Year:
1889
Aus Tirol : Sommer-Erinnerungen
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Page 11 of 12
Author: Schwingenschlögl, Rudolf / Rudolf Schwingenschlögl
Place: Wien
Publisher: Selbstverl.
Physical description: 11 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Beamten-Zeitung ; 1889, Nr. 13-15
Subject heading: g.Tirol ; f.Erlebnisbericht
Location mark: III 105.410
Intern ID: 223654
: „Zu unserer lieben Frau unter der Linde 1 '. Im Jahre 1112 schenkten die Ritter von Schiitters der Kirche ausgedehnte Grundstücke bis an die baierische Grenze. Das dem heiligen Ritter Georg gewidmete Kirchlein (daher der Name St. Georgenberg), zu welchem später ein zur Abtei des Benedietinerordens umgewan deltes Kloster hinzukam, brannte im Jahre 1284, die sodann neuerbaute Kirche sammt Kloster wieder im November 1450 ab. Im Juli 1637 wurde Georgenberg durch einen Blitz zum dritten Male und im October

Jahrhundertes bestehen soll, führt von einer hoch im Gebirge entsprin genden Quelle der Kirche und dem Kloster herrliches Wasser zu und versorgt damit auch Tratzberg-. In schwindelnder Höhe laufen an den nackten Felswänden die höl zernen Röhren der Leitung. Ein greiser, würdiger Benedictiner- priester (der schon mehl- als zwanzig Jahre oben ist) versieht mit einem Messner den Gottesdienst und betreibt mit dem nöthigen Personale von Knechten und Mägden die Wirthschaft. Man wird sehr gut von der Klosterküehe

, welchen sie in der Kloster kirche anstimmten. Als ich im vorigen Jahre dort war und eine grössere Gesellschaft wieder den geistlichen Herrn um Ertheilung des Segens ersuchte, erklärte er, dass er bedauere, den Wuüseh nicht erfüllen zu kön nen, weil der Messuer nicht zu Hause sei, und er ohne~ diesen die heilige Handlung nicht vornehmen könne. Da traten mir meine Studeutenjalire mit den Ministrantendiensten vor Aug-en, ich erklärte mich sofort bereit, den Messner zu supplirei! und trat mit dem Priester zum Altare

, so die Spendung des Segens an die in der Kirche versammelte kleine andächtige Gemeinde ermöglichend, wofür mir herzlicher Dank zu Theil ward. Noch muss ich bemerken, dass auf der Bahn fahrt zwischen Jenbach und Sehwaz auf der rechten Seite die hohen Berge einmal einen Blick in die Schlucht, in welcher Georgeuberg liegt, auf eine Secunde ge statten und sich während derselben die aus dem Dunkelgrün schön abhebende weisse Wallfahrtskirche den Blicken der in den Wa ggons \ oi-beidampfenden zeigt. St. Georgenberg

(jedes z® 1600 Klaftern) oder 489'14 Hectare. Der Achensee ist Eigenthum der scho®/» mehl-erwähnten Benedictiner-Abtei Fiecht. und zwar sowohl in Folge einer von de®;j ' Ul Rittern von Schiitters der Kirche ® u “| St. Georgeuberg-, dem Stammkloster d'' 1 Abtei, im Jahre 1112 gemachten Sehenkung<| als auch in Folge Kaufes im Jahre 177^-j Es musste nämlich in diesem Jahre, da di e ) Regierung der Kaiserin Maria Theresia d® s : zwischen dem Kloster und dem Landesfnrst eJl ; bestandene, noch durch Kaiser Leopold

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