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Außferner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 08.11.1919
Physical description: 8
Kurze Nachrichten. Dem »Neuen Wiener Tagblatt" zufolge hält die Wlonalversammlung am 12. November, dem Mrestage der Erklärung der österreichischen Re- Mik, eine Festsitzung. — Schade, daß es nicht möglich ist, all das Elend und die Not, die uns die Devolution gebracht, all die hungernden und sricrenden Leute und daneben die Schieber und Schmuggler, die Schleichhändler und Wuche rer, in Figura und in Natura um das Parlamentsgeoäude aufzustellen. Den National- liijeil verginge dabei ganz sicher

schlafende -Wächter". In dem Trifailer Kohlenbergwerk (Südfteier- mark), das bisher der Südbahn gehörte, stehen 25.000 Arbeiter im Streik. Am 30. Oktober kam f zu großen Unruhen und Ausschreitungen zwi schen den Streikenden und südslawischen Truppen, bon denen 6000 Mann aus Agram und 4000 Mann aus Laibach sind. Auf beiden Seilen gab es W Tote. Die Aufständisc tz n sind mit 24 Maschi nengewehren und Handwa,fen vollständig ausge- Meü Interessant ist, daß die Streikenden außer ner Sozialisierung

uno Kärntens, in denen die Los-von-Rom-Bewc- 8nng seit den neunziger Jahren den konfessionel len Haß schürte, insgesamt dem deutschen Dolle verloren gegangen sind. Kommenden Sonntag findet in allen vier Städ ten Vorarlbergs ein Katholikentag statt. Als Red ner sind genannt: Bischof Dr. Waitz, Prior Dom. Dietrich von Witten, Bruder Willram, Dr. Steidle, Rechtsanwalt in Innsbruck, Dr. Bauer, Rechtsan walt in Konstanz, Chefredakteur Albert in Kon stanz, Nationalrat Dr. Gimpel in Wien, Dr. Red ler

" ist in der Republik Polen die Prügelstrafe wie der eingeführt worden. Also so etwas wie die russische Knute in zweiter Auflage. Ob in „ver mehrter und verbesserter Auflage", das werden die jenigen, die schon geprügelt wurden und wieder geprügelt werden, beurteilen können. > In Petersburg hat seit der Ankunft Trotzkts diL Schreckensherrschaft ungeheure Ausdehnung ange nommen. Der Polizeidienst wird durch Frauen auSgeübt, die viel grausamer sind, alß die Män ner. Die Zivilbevötterung ist auf 350.000

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Außferner Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 13.09.1913
Physical description: 20
an. Der Versuch einer neuen Parteikonstellation auf Grund eines Wahlbündnisses wird aus Steiermark gemeldet. Im freisinni gen „Grazer Tagblatt" entwickelt nämlich ein Vertrauensmann der steirischen freisinnigen Agrarier die Ziele und Pläne eines Bündnisses zwischen den freisinnigen Agrariern Steiermarks und der Gruppe des Abgeordneten Ritter v. Pantz. Das Ziel des Bündnisses sei, den Besitz stand der Christlichsozialen zwischen den freisin nigen Agrariern und der Pantz-Gruppe aufzu teilen. Sicher

ist, daß ein solches Wahlbündnis die letzten Brücken, die von der Pantz-Gruppe zur christlichsozialen Partei führten, abbrechen müßten und daß eine Koalition mit einer freisin nigen Partei zur Teilung des christlichsozialeu Besitzstandes als offener Prinzipienverrat ver urteilt werden müßte. Doch ist der Gerechtigkeit halber die Erklärung des Abg. v. Pantz und sei ner Partei abzuwarten. In der auswärtigen Politik sind vor allem wieder Veränderungen im diplomati schen Dienste der Monarchie zu verzeichnen. Zum Nachfolger

und Bild ist auch die weitere Um gebung berücksichtigt. So findet der Leser das prachtvolle Märchenland des Fernpafses, das bayerische Eskurial Ettal, das weltberühmte Pas sionsspieldorf Oberammergau, das allgäuische Pfronten, den Tannberg, das Gebiet der groß artigen Flexenstraße u. dgl. mehr vertreten. Einige prächtige Trachtenbilder sorgen für will kommene Abwechslung. Der Verfasser hat damit em Werk geschaffen, für das ihm die „Außfer- ner" und die angrenzenden Gebiete, besonders die interessierten

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Außferner Zeitung
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Page 13 of 24
Date: 25.10.1914
Physical description: 24
"Die sechsmal gesottene Henne. Eine köstliche Episode teilte am 10. Oktober CI ' n Verwundeter Dem „Agr. Tagblatt" mit. Er er, Zählte: „Beim Durchmarsch durch ein Torf an der bosnischen- Grenze kaufte ich von einem Bauer eine schöne fette .Henne um 1 Krone. Das konnte eilt Leckerbissen in KriegsZeiten werden. Ich und mein Mmerad freuten uns schon auf das köstliche Mahl. Mit meinem Bajonett schlachtete ich das Tier. Schwieriger war schonwas Rupfelt, da wir fein bei- fjeo Wasser hatten. Eilte

brannte. Mein Leut nant fragte mich erstaunt, warum aus meinem Tornister Rauch aufsteige. Es war der Tunst des halbgekochten Geflügels. So marschierte ich. mit mei- ner Henne viele Stunden weit, lag in der Schwarm linie und die feindlichen Geschosse flogen über uns hinweg. Wieder benützte ich die nächste Rast, um meine Henne zu kochen. Und wieder geschah das selbe; als das Wasser mit unserem Broten brodelte, wurde ich zur Feldwache kommandiert. So ging es noch dreimal. Immer, wenn wir uns schon arn

. — Beifort. Bon Generalmajor Friedrich Otto. — Ger manentum. Slavsntum und die Balkanereigniffe. Bon einem österreichischen Zuschauer. — Kleine Bausteine: Panik im Kriege. Von Privatdozent Dr. M. Ettlinger. Rußland und der Panslawismus. Von Privatdozent Dr. Albr. Wirth. Briefe eines Feldgeistlichen vom Kriegsschauplatz. Von Militäroberpsarrer Dr. Poert- ner. Kriegspflichten der Frau. Von Elisabeth Gnauck- Kühne. Der Haussegen, Katholischer Bolkskalender für das Jahr 1313.'Quartformat. 120 Seiten stark

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