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History
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(1865)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 2. 1865
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Page 78 of 422
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 416 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/2(1865)
Intern ID: 475125
einzuschreiten, da, wie sie glauben, die Sache sich nach und nach von selbst bessern werde, richtig erhallen. Da er vom Kaiser angewiesen, sei, in diesen Dingen sich an den Rath der Regierung in Innsbruck zu halten, so habe er seither auch auf ihren Rath jede weitere Procedur gegen diesen Prediger unter lassen. Allein er müsse offen sagen, wie schwer ihm das falle' denn einem solchen Irrlehrer das Predigen zu gestatten sei gegen sein Gewissen u. s. w. Die Regierung liess die Sache gehen

, wie früher. Bald darauf erliess der Bischof ein zweites Schreiben an die Regie rung. In diesem sagt er wieder, nur weil er vom Kaiser an gewiesen sei, ohne den Rath der Regierung in Innsbruck nichts vorzunehmen, sei er seither gegen diesen Prediger nicht mehr eingeschritten. Da er aber vernehme, dass die Haller Willens seien, denselben nach Ostern aus der Stadt zu entfernen: so ersuche er die Regierung „ernstlich“, die Vorkehrung zu tref fen, dass dieser Priester wirklich „hinweggethan“ oder nach Brixen

geändert und nicht Willens seien, ihn zu ent lassen: so übersende er drei Monitorien wider diesen Prediger mit dem Ersuchen, die Regierung möge eines an der Pfarr kirche in Hall, das andere zu Taur und das dritte in Innsbruck anschlagen lassen. Auch bitte er die Regierung, ihn in dieser Sache soviel möglich zu unterstützen. Am Schlüsse dieses Briefes heisst es aber wieder: „Doch setzen wir solches Alles zu des Regiments und dessen Räthe Gutbedünken und Wohl gefallen, dieweil sie besser, als wir, Wissen

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Year:
(1865)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 2. 1865
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Page 19 of 422
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 416 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/2(1865)
Intern ID: 475125
Freiheiten, alten guten, löblichen Gewohnheiten und Herkommen bleiben lasse und sie darüber nicht dränge noch beschwere. — Was ihm etwa zu schwer bedünhe, soll er allzeit an den Lan desfürsten oder dessen Statthalter, Hegenten und Gammerrülhe der ob. östr. Regierung gelangen lassen. — Obschon ein Lands- hauptmann über IIalefizsadien und über das Blut nicht zu richten hat, so hätten sich doch etliche Hauptleute unterstanden, sich -die Strafen der Todschläger und von Malelizsachen zuzueignen

, auch ungeacht des Einspruchs der ob. östr. Cammer einige Strafen wirklich eingezogen, was aber er (K. Ferdinand), weit selbe dazu kein Recht gehabt, fürderhin zu gestatten nicht gemeint sei; sondern der landesfürstliche Hauptmann soll zwar alle Strafen und Busen, welche bürgerliche und peinliche Ma lefiz-Sachen , die sich im Bezirke des Hofrechts durch die Edlen und Andere, welche anders ihm als Landeshauptmann zu strafen gebühren — ergeben, (welche jedoch mit des Lan desfürsten oder der ob. Östr. Regierung

und Cammer Wissen ■und Befehl In Geldbusen verwandelt werden können), einziehen, aber, wie es sich gebürt, auf die landesfürstliche Cammer ver rechnen und erlegen. Er soll auch in Zukunft Niemanden eine Landeshuldigung gewähren noch Jemand begnadigen , weil (Hess Niemanden als dem Landesfürsten zustehe; sondern dergleichen allzeit an den Landesfürsten oder an die ob. östr. Regierung weisen, welche dann die Angelegenheit mit ihrem Rath und Gutdünken an den Landesfürsten gelangen lassen

soll, dem die Entscheidung darüber zusteht. — Vorzüglich soll er alle Mandate und Befehle, welche ihm vom Landesfürsten oder der .Regierung zugesendet werden, unverzüglich vollziehen und sich darin gehorsam er weisen; auch für sich selbst als Landeshauptmann höchsten Fielss mit Kundschaften und in ander Weg, wie das jeder Zeit die Notlidurft erfordert, anwenden. Er soll auch in Zu kunft den landesfürstlichen Amtleuten keine Zehrung oder andere Ausgaben (ausgenommen die Löhne der gemeinen Bolen) zu bezahlen auftragen

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Year:
(1865)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 2. 1865
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Page 92 of 422
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 416 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/2(1865)
Intern ID: 475125
dem Staube gemacht. Einer der sechs Mönche, es war der Subprior, blieb versteckt im Kloster zurück. Die Regierung in Innsbruck, wohl unterrichtet von allem was in Starns vorging, Hess den Administrator nach Innsbruck kommen, später erhielt auch der Richter von Starns die Wei sung, bei der Regierung daselbst sich einzufinden, um 'Bericht tu erstatten. Beide erschienen. Der Administrator kehrte mit dem Aufträge der .Regierung zurück, nach den ausgetretenen sechs Mönchen zu fahnden, sie zu Stande

zu bringen und für ihre Entweichung nach den Re geln des Klosters mit der Strafe des Kerken zu belegen, bis weiterer Bescheid von Innsbruck eingetroffen sein würde. Nach einigen Tagen erschienen aber die Mönche selbst im Kloster und stellten sieh freiwillig zur Kerkerstrafe,, doch baten sie, man möge sic zum Abschwören nicht zwingen. Nachdem sie „etliche Tag“ gesessen waren, licss sie der Ad ministrator trotz der ausds ückliclien Weisung der Regierung frei. Es waren nämlich mittlerweile

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Category:
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Year:
(1865)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 2. 1865
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Page 340 of 422
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 416 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/2(1865)
Intern ID: 475125
unter die Augen ziehen und nicht warten bis er uns vor die Thiire komme.“ Die Regierung, welcher dieser „Rathschlag“ mitgetheilt worden war, hatte aber nicht so viel Math im Leibe, als die Kriegsleute und der weise Rath der Stadt. „Die Herren der Regierung haben es durch die Bank (d. b. einstimmig) abge schlagen, dem Feind unter die Augen zu ziehen.“ Dafür woll ten sie den Herrn v. Völs um 5 Uhr früh dem Wasser ent lang hinaufschicken, die Brücken überall niederzuwerfen und verlangten hiezu etliche

zu dieser Operation taugliche Leute von der Stadl. Auch wollten sie jjden Glockenstreich gehen lassen.“ Bürgermeister und Rath waren jedoch mit dem voreiligen Sturmschlagen nicht: einverstanden, es würde dies, meinten sie, „allenthalben im Lande, sonderlich beim gemeinen Manne einen grossen Schrecken und etwa gar eine Empörung gebüh ren“. Hingegen wurden sogleich „etliche Herren ausgeschos sen, morgen mit dem Herrn v. Völs hinauf zu reiten, um die Brücken abzuwerfen.“ Die Herren der Regierung fanden

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Year:
(1865)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 2. 1865
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Page 347 of 422
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 416 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/2(1865)
Intern ID: 475125
In Innsbruck scheint man Jedoch auf dieWredcrertfberung der von den Schmalkaldnern besetzte Veste noch nicht, sobald ge rechnet zu haben. Unterm 4. September schreibt die Regierung an den Kommandanten der Belagerung, Hrn. v. Kastlalt, es werde demnächst Paul D ax „ein alter erfahrener Kriegsmann“, zu ihm hinauf in das Feldlager kommen. Er möge ihn, wenn er ihn für tauglich erkenne, wohl gebrauchen. Der eigentliche Grund, dass Paul Dax nach Ehrenberg geschickt wurde, war jedoch

ein anderer. König Ferdinand hatte nemlich der Regie rung zu Innsbruck den Befehl ertheilt, „den Bau und die Be festigung von Ehrenberg in ein Modell zu stellen, die Belage rung des Schlosses und der Klausen zu besichtigen und zu konterfeien“ (zu zeichnen). Paul D ax ist nach einem Schreiben der Regierung an Herrn v. Kastlalt vom 21. September erst an diesem Tage nach Ehrenberg abgereist. Er erhielt ein Empfehlungsschreiben an den Kommandanten und dieser die Weisung, in Angelegenheit des „Modells oder Yisirs

“ dem Paul Dax an Hie Hand zu ge hen und »dem Maler einen besondern Ort im Gschloss anzu weisen , wo er die Visirung unverhindert von den Knechten ruhiglich machen könne.“ Eine künstlerische Aufgabe erhielt Meister Paul Dax von der Regierung, deren Urkunden natürlich nur das erwähnen, was er für sie gearbeitet, erst wieder im Jahre 1548. Im Vorjahre halte Dax für dieselbe nur die von ihm verfertigte, 4 Ellen lange Karle der Gränzen gegen Baiern „wieder neu aufgerissen und mit Farben ausgestrichen

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Category:
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Year:
(1865)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 2. 1865
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Page 334 of 422
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 416 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/2(1865)
Intern ID: 475125
— 329 und des Zeichnens, die den Künstler sechs volle Wochen be schäftigt hatte, sehr zufrieden, aber ihre Belohnung entsprach nicht ihrem Lobe und noch weniger den Erwartungen des Meisters. Für alle seine Mühen und Arbeiten erhielt derselbe nicht mehr als 15 Gulden. Paul Dax beschwerte sich hierüber in einem Schreiben vom 8. Oktober an die Regierung, schil derte darin die schwere Aufgabe, die ihm gestellt ward, die unwegsamen Gebirge, welche er durchziehen musste, das Ver säumnis an Arbeit

werden lassen und ihn gnädiglich bedenken, damit er und sein Weib und Kind „Nahrung haben mögen«. Ob die Regierung seinen, wie es scheint, gerechten Vorstellungen und Bitten ent sprochen habe, ist nicht zu ermitteln, jedenfalls beweist diese Bezahlung, wie gering die Leistungen der Künstler damaliger Zeit angeschlagen worden sind. Im Jahre 1542 wurde Paul Dax von König Ferdinand mit Urkunde ddo. Spei er 20. März zum Hofglaser ernannt und aufgenommen. Die neue Würde scheint keine grosse finan zielle

Erleichterung gebracht zu haben, auch hatte er die Glas arbeiten für den Hof noch immer mit andern Meistern zu (hei len. In einer Eingabe an die Regierung sagt daher der be drängte Meister: er habe „nun 12 Jahre lang bei der jungen Königin Hofhaltung, und bei beiden Regierungen mit Malen und in viel anderweg sich gehorsamlich brauchen lassen und gleichwohl geringe Besoldung empfangen 44 , es seien „eben viel Maler allhicr und wenig Arbeit 44 , man möge daher und weil er so viele Kosten auf die Erlernung

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Category:
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Year:
(1865)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 2. 1865
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Page 331 of 422
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 416 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/2(1865)
Intern ID: 475125
— 326 — Wo Paul Dax die Kunst des Glasmalens und Sclnnelzens gelernt, ist nicht bekannt. Aus einer darauf bezugnehmenden Eingabe des Meisters an die Regierung vom 14. April 1542 geht nur hervor, was ihn zur Erlernung und Ausübung dieser Kunst bewogen habe. Er sagt darin; „Wie Euer Gnaden gnädiges Wissen tragen, so sind eben viel Maler allhier und wenig Arbeit. Aus obliegender Noth und weil die Malar beit so gar schlecht ist, habe ich das Verglasen und Glasma len mit schweren und sondern Kosten

“, wel ches aus der Werkstätte des Paul Dax hervorgieng, war be stimmt, die Rathsstube der Regierung zu Innsbruck zu zieren. Diese Glasmalerei, wofür der Meister sechs Gulden erhielt, ge reichte ihm zu grosser Ehre und zu-grossem Nutzen. Denn als es sich im folgenden Jahre (1538) um die Verglasung des „Saals und der Paradeisstube“ bei Hof handelte, empfahlen die Herren der Regierung und Kammer den Paul Dax, von dem sie sagten, er „könne die geschmelzte Arbeit in Glaswerk säu berlich

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Category:
History
Year:
(1865)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 2. 1865
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Page 299 of 422
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 416 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/2(1865)
Intern ID: 475125
schliesslich ein früher von dem Astrono men Br, Georg Tanstetter bewohntes Gemach der Innsbrucker Hofburg von der hiesigen Regierung als die allein hiezu ver wendbare Lokalität bezeichnet und Pekry in der Thal hier eingesperrt. Da sass nun der trotzige Hauptmann 6 Jahre lang wohlverwahrt hinter Schloss und Riegel. Erst unterm 29. Jan. 1544 gab Ferdinand auf des ungarischen Landtags und der Verwandten Bitte den Auftrag, den Gefangenen, sobald die Wasserfahrt angeht, unter strenger Bewachung nach Wien

zu liefere. In der Zwischenzeit erhielt indessen Pekry häufig Be suche aus Ungarn, und mancher bedeutende Mann mag da als schlichter Diener verkleidet, sich um den Zutritt gemeldet ha ben. Selten verging ein Monat, ohne dass Ferdinand die Inns brucker Regierung von einem Licenzscheine, den er zu diesem Ende ausgestellt hatte, avisirtc.2) Auch der letzte männliche Sprosse des gräflichen Geschlechtes der Zriny’s, Peter II,, 1) Statth-Archiv zu Innsbruck. („Von der kunigl. Maje stät« 1527—1529, S. 471

die ostensible Ursache, warum Pekry in Haft genommen und darin gehalten wurde, siehe B u- choltz, Geschichte der Regierung Ferdinand’? I. IX. Bd. S. 290,

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Category:
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Year:
(1865)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 2. 1865
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Page 94 of 422
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 416 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/2(1865)
Intern ID: 475125
Beistand tu leisten. dieselben zu strafen und zum Gehorsam Ermuthigt durch die bündigen Zusagen der Bauern von Petersberg beschloss die Regierung eine zweite Kommission nach Slams zu schicken., welcher sic den Auftrag erlheilte, die Mönche, welche von der lutherischen Lehre nicht abstehen wollten, aus dem Kloster zu schaffen, oder sonst angemessen zu bestrafen. Die Kommission lies.« sich die sechs Mönche vorstellen und redete ihnen bestmöglich zu Herzen. Sie erinnerte dieselben an die zahllosen

Gultbalei, welche die Grafen von Tirol und nach ihnen die Fürsten von Oesterreich als Landesfilrsten dem Gotteshause erwiesen und von denen viele zu Stams ihre ewige Ruhestätte zu nehmen verlangt hätten; sie gemahnte sie an die Anstrengungen der vorigen Regierung, das durch die Prälaten und Brüder verwahrloste und zerrüttete Vermögen des Klosters durch eine neue Ordnung und Reformation wieder in guten Stand! zu bringen; sie hielt ihnen vor, wie undankbar es sei, 10 viele landesfürstliche Huld und Gnade

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Year:
(1865)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 2. 1865
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Page 90 of 422
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 416 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/2(1865)
Intern ID: 475125
gegen die Obrigkeit sich annehmen sollten, nicht versehen und sei daher ohne Vollmacht, mit ihnen zu unterhandeln; sie sollten aber einen oder zwei aus ihrer Mitte mit ihrem Richter und Laien priester zur Regierung nach Innsbruck abordnen, wo sie ohne Zweifel „gebührlichen Bescheid“ erhalten werden. Nach langer und lauter Verhandlung Hessen sich die Bauern, wiewohl un- gerne dazu herbei. Unter den Bauern waren es namentlich zwei , die den Herren arg zusetzten und grosses Geschrei machten. Diese zwei Bauern

in der Mehrzahl tiber ein, die Mönche zu schirmen und nicht zu gestatten, dass die Kommission die konfiszirten Bücher milnehme. Die Hitzigeren redeten den andern zu, über die Gesandten der Regierung her* Zufällen und stiessen die ärgsten Drohungen aus. Unter drn Kommissionsmitgliedern befand sich auch ein Herr von Rappol (stein. Derselbe hatte einen ReisekoIFcr, eine K.M'l.vIruhe, wie man'.s damals hiess, bei sich, welche das be sondere Augenmerk der Bauern geworden war. In der Truhe

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Year:
(1865)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 2. 1865
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Page 314 of 422
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 416 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/2(1865)
Intern ID: 475125
309 — das Klima und die Gefahr derEntnationalisirung, welche aller dings vorhanden war, wie die Umwandlung der zu Mocsonok kolonisirlen Tiroler in Slovaken beweis!. Die Polizei-Hofstelle belehrte nun zwar die Petenten über die Uneigennützigkeit der Regierung, die ihnen vielmehr auf solche Weise nur ihre Treue lohnen und ein besseres Loos bereiten wolle. Speckbacher und Thalguter reisten selber ins Banat, um die den Tirolern zu ge dachten Ansiedlungsplätze zu besichtigen, kehrten

aber damit ziemlich unzufrieden zurück. Dennoch liess die Regierung durch den Ingenieur Rudolf Witsch zu Füzes 30 Wohnge bäude für Tiroler hersteilen und den Ankömmlingen, die sich hinabwagten, Ackergründe und Weingarlland zulheilen. Sie sicherte ihnen auch Militärfreiheit für die eigene Person, dann das Recht, den Stutzen beibehalten und tragen zu dürfen, und ähnliche „Begünstigungen“ zu. Aber weder Speckbacher noch Thalguter konnten sich entschliessen, im Banat zu bleiben. 1 ) Erste, en hielt namentlich

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Year:
(1865)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 2. 1865
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Page 335 of 422
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 416 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/2(1865)
Intern ID: 475125
— 330 — Zweige seines Handwerks aufgewendet habe, die Hofglaserar beit ihm allein überlassen. Die in diesem Jahre von der Kam mer -Für Malen und Glasen zu Hof® ihm ausbezahlten 19 fl. 59 kr. lassen jedoch schwer annehmen, dass seiner Bitte Folge gegeben worden ist. In den Bittschriften an den Hof und die Regierung erscheint der Jammer der Bittsteller freilich immer lauter und lebendiger- als im Herzen derselben. Im Frühling des folgenden Jahres finden wir den Meister Paul Dax wieder auf Reisen

. Er wurde nämlich von der Re gierung nach Kitzbichl geschickt, um daselbst eine Karte des Bergwerks am Röhrerbichl und seiner Umgebung an Ort und Stelle zu untersuchen und zu prüfen, das Fehlende zu- ver bessern und dann noch eine neue Karte zu verfertigen. Er entsprach dem Aufträge und legte, von KitzbüchI zurückkeh rend, der Regierung die von ihm angefertigten zwei Karten vor, jede 3 Ellen gross, wofür er sammt Zehrung 18 d. 42 kr. von der Kammer ausbezahlt erhielt. Bald nachher finden wir Paul Dax

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Year:
(1865)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 2. 1865
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Page 23 of 422
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 416 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/2(1865)
Intern ID: 475125
— 18 — lauben noch gestatten, damit Niemand billiger Weise sich zu beklagen hätte. — Was für Handlungen aber sich auserhalb des Hofgerichts und gerichtlicher Handlungen, die ihm be schwerlich wären, ergeben, die soll er jederzeit an die ob. östr. Regierung gelangen lassen und darüber von ihr Bescheid er warten. — Gegeben zu Breslau am 16. April 1546. (Stallh. Arch.) Die uns vorliegenden Bestallungsurkunden aller nun fol genden Landeshauptleute bis einschliisslich der vom Jahre 1695 lauten

als fernere Verbindlichkeit eingerückt ist: „dass er auf die Banditen und andere verdäch tige Personen ein wachsames Auge haben soll, damit selbe sich nicht ins Land einschleichen noch darin Unterschleif finden j falls er aber dergleichen entdeckt, selbe unverzüglich aus dem Lande schaffe oder sie verhaften lasse .und zu verdienter Strafe ziehe, damit Land und Leute in Ruhe bleiben: sollte ihm hierin etwas zu schwer fallen, so soll er es ohne Verzug an den Landesfürsten oder an die ob. öst. Regierung

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Year:
(1865)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 2. 1865
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Page 33 of 422
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 416 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/2(1865)
Intern ID: 475125
; da dieser öfters auf längere Zeit in Geschäften in seine Mark Branden burg oder nach Baiern zu seinem Vater, Kaiser Ludwig, sich begeben musste und unterdessen die Regierung Tirols den Händen seiner schwachen Gemahlin nicht a ri ver trauen mochte, so mag er die Nothwendigkeit eingesehen haben, einen fort währenden Verweser des Landes einzusetzen und so beginnt denn bald nach seinem Regierungsantritt die von nun an Fortlaufende Reihe der Landeshauptleute. Conrad von S c h e n n a *) erscheint bereits im October

1343 urkundlich als Landeshauptmann und Burggraf zugleich; *) Wenn Goswin von Marienberg in seiner Chronik den Volkmar von Burgstall als den ersten eigentlichen Landeshauptmann bereits zur Zeit des Primen Johann und auch darnach bezeichnet, oder J. A. v. Br an dis in seiner Geschichte der Landeshauptleute sagt; selber sei zur Zeit der Regierung der Gräfin Margret billig nicht bloss für einen Burggrafen, sondern als der erste Verweser des landoshaupt- mannschaftlichen Amtes zu setzen, — so fehlen

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Year:
(1865)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 2. 1865
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Page 95 of 422
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 416 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/2(1865)
Intern ID: 475125
— 90 — aber., dass sie tos dem Kloster getreten, nach ihrer Regel wie sich gebühre mit dem Kerker bestraft worden. Sie hätten auch die Bauen», welche bei Gelegenheit, als die ersten Gesandten der Regierung in Stans gewesen, nicht auTgefordcrt iu kom men, dieselben seien vielmehr ohne ihr Wissen und Willen zu gelaufen. Die Mönche versicherten ferner, dass sie auch allen möglichen Fleiss angewendet hätten, um die Bauern von Ge~ waRthäligkeiten gegen die Gesandten abzuhalten, wohl wissend, -datss

begnadigen und ihnen insbesondere das „Abjtiriren“ erlassen, da sie dadurch .infames würden und nimmer im Chor singen mochten.“ Die Regierung stellte sich mit den Versicherungen und Erklärungen der Mönche zufrieden. Sie setzte den Subprior .dieweil er für die andern gelehrt und geschickt“ wieder in sein Amt ein, beüesse« auch die übrigen Im Kloster, „sonder lich einen der mit dem Podagra fast beladen mul desshalb i nicht wohl zu verschicken ist.“ „Nur den Bruder Steffin, der i- , in dieser Handlung ganz

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