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Category:
History
Year:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Page 219 of 492
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Physical description: 488 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Location mark: II 4.196
Intern ID: 106667
. In der Scharnitz lernte am 7. September 1800 der österreichische General Marquis von C h a st e l e r den neunzehnjährigen Hauptmann der Tiroler Schützen des Landgerichtes Hörtenberg, der vorher Adjutant des Unterinntaler Defensions-Kommandos unter Oberst Schellenhof war, kennen und schätzen. Als Chasteler anfangs 1809 zum militärischen Ober kommandanten für die Befreiung Tirols ausersehen war, erbat er sich vom Kaiser den jungen Hormayr als Intendanten. Zum Gouverneur von Tirol war durch das Patent

vom 8. April 1809 (Villach) der Gouverneur von Triest, Peter Graf v. G o e ß ernannt worden, doch wurde dieser am 22. April 1809 in Padua gefangengenommen, sodaß sein Stellvertreter, Baron Hormayr, die Geschäfte des General intendanten in Tirol zu führen hatte. Seine für die Tiroler Geschichte von 1809 wichtigsten Werke „Geschichte Andreas Hofer's" und „Lebensbilder aus den Befreiungs kriegen" hat Hormayr anonym erscheinen lassen und von sich darin in dritter Person gesprochen. Da er aber manchmal

, Intendant in Tirol .. nennt. Sein Erscheinen und sein Auftreten, er trug in Tirol nicht die goldgestickte Intendanz-Uniform, sondern die Tiroler Schützen- Stabs-Offiziers-Uniform, hatte immer etwas Theatralisches. Da er aber, selbst ein Tiroler, den Charakter der Tiroler genau kannte, verstand er sich mit ihnen sehr gut, zumal er alle Dialekte Nord- und Süd- tirols beherrschte. Seine militärische, Zivile, administrative und organisa torische Tätigkeit in Tirol 1809 ist aus den landläufigen Werken

genügend bekannt. Er kam am 1. Mai 1809 zum erstenmale nach Innsbruck und verließ mit dem österreichischen Militär am 28. Juli 1809 Tirol. Er begab sich nach Wien auf seinen Posten im Staatsarchiv.

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Category:
History
Year:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Page 368 of 492
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Physical description: 488 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Location mark: II 4.196
Intern ID: 106667
zurück. Dis Prinzessin Wilhelm (Maria Anna, Gemahlin des Feldherrn Prinzen Wilhelm von Preußen, 1814), welche gern die Stelle als „Firmgod" Gei Riedls Töchtern angenommen hätte, entließ ihn reichdescheM. Am 3. Februar 1821 starb der „Gesandte der Tiroler Patrioten", der bäuerliche „Diplomat" in Ried im Zillertale. Er erhielt sin litera risches Denkmal in dem Artikel von Serge Gorjainow „Les Dhefs de ' L' inmrrection en Tirol" in der „Zeitschrift für osteuropäische Geschichte", 1. Band, Seite

526 bis 537. Die Erinnerung an Sebastian Riedl ist auch heute noch in Tirol lebendig; am 25. Juli 1906 wurde zur Erinnerung an die Kämpfe im November 1806 bei Zell am Iiller bei der Station Erlach der Zillertalbahn ein Monument enthüllt, auf dem- auch der Name Sebastian Riedls ein-- gemeißelt ist. 44. Johann Rott. Am 11, Oktober 1813 abends erschien ohne jede Begleitung bei der Triumphpforte in Innsbruck ein baumlanger Tiroler Schütze und begehrte von dem bayerischen Wachposten Einlaß

. Man vergegenwärtige 'sich die damalige Situation in Innsbruck-. Tirol war feit dem Frieden zu Wien -vom 14. Oktober 1809 «bayerisch; der bayerische Freiherr Max von Lerchenfeld - Ach am fungierte als General-Landestommifsär und bemühte «sich, die Autorität der bayerischen Behörden, die von den Tirolern vollständig ignoriert wurden, zu heben. Den Tirolern war bekannt, daß Tirol wieder zu Oesterreich kommen werde — die „Heimkehr Tirols" — die Konvention von Ried (8. Oktober 1813) war ja schon geschlossen

. Die Tiroler, allen voran die 'kecksten wie S p e cf* d oche r, R o t t, Konrad v. Java l t a, E i s e n st ecken, benützten die Dekreiungsgerüchte, um die Bayern zu reizen und durch allerlei Aus. und Uebrrsälle in dem Genuß des Besitzes von Tirol zu stören, Johann Rep. Rott, am 11. Mai 1782 in Hall als Sohn des Sg. lrnenardeiters Franz Ignaz Rott und der Anna Maria Rott, geb. Strobl, geboren, Salzarbeiter, war einer der toMühnsten Kämpfer in den Kolonnen Pater Joachim H a f p i n g e r s, ein Mann

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Category:
History
Year:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Page 412 of 492
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Physical description: 488 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Location mark: II 4.196
Intern ID: 106667
Jänner 1809 mit Andreas Hofer nach Wien reisen, wurde aber, da er sich wegen seiner unvorsichtigen Reden verdächtig machte, auf der Reise von Tirol nach Wien, schon in Sachsenburg, Oberkärnten, auf gespürt und mußte umkehren. Im Februar 1809 begann Wieland im Pustertale für den Aufstand zu werben. Das Patent vom 8. April 1809 ernannte ihn für das Viertel Pustertal Zum Mitglied eines für den 1. Mai 1809 nach Brixen einberufenen Bauernkongresses, der allerdings nie zusammengetreten ist. Am 10. April

1809 war Wieland einer der führenden Stürmer aus die sogenannte Bannbrücke bei St. Lorenzen. Am 12. April besuchte ihn der österreichische General Feldmarschall leutnant von Ehasteler in Bruneck nach „einer feierlichen Begrüßung" und am 18. April tritt Wieland sein Amt als Mitglied der Zentraldepu- tation in Brixen an. Am 20. Juli hatte Wieland — von Hofer entsandt — Audienz beim Kaiser Franz, der ihm versicherte, daß er Tirol auch nach vollendetem Waffenstillstände nicht abtreten

werde. Auch Erzherzog Johann empfing Wieland in Papa (Stadt in Ungarn) und befahl ihm, die Schützen kompagnien in Tirol trotz des Waffenstillstandes „in Ordnung" zu halten. Mit diesen Weisungen lehrte Wieland nach Tirol zurück, erschien am 28. Juli in Lienz beim Intendanten Freiherrn von Hormayr als bäuer licher „B o t f ch a f t e r" und meldete, Erzherzog Johann wünsche auch das Verbleiben des kaiserlichen Militärs in Tirol zur Unterstützung der Bauern im Kampfe gegen die Feinde. Am 31. Juli überbrachte Wieland

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Category:
History
Year:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Page 227 of 492
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Physical description: 488 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Location mark: II 4.196
Intern ID: 106667
2. Napoleons Marschälle in Tirol. Dank einer Mitteilung des französischen Kriegsministeriums, P a r i s, vom 17. November 1928, sind wir jetzt auch über die Lebensschicksale der meisten französischen Generale, die in Tirol in den Heldenjahren 1796 bis 1809 kämpften, orientiert. Es ist bemerkenswert, daß auch so mancher französische Marschall 'das Los Andreas Hofers teilte und eines ge waltsamen Todes starb, wenngleich auch den meisten noch mehrere Jahre des ruhigen Lebens gegönnt

waren. Alexander Berthier, Fürst von Wagram und Neuchâtel, Herzog von Valengin, wurde am 20. Februar 1753 (Hofers Todestag) zu Ver sailles geboren, wurde erster Generalstabschef Napoleons und traf als solcher die Dispositionen für den Feldzug der Franzosen nach Tirol. Im Februar 1798 besetzte er Rom, wo er die „Römische Republik" ausrief, machte dann 1799 Napoleons Zug nach Aegypten mit, entschied am 5. Juli 1809 durch seine Taktik die 'Schlacht bei Wagram und erzwang hiedurch den für Tirol so verhängnisvollen

bis 1814 beteiligte, am 1. Juni 1815 zu Bamberg durch einen Fenstersturz das Leb e n. Barthelemy Eaterine I o u b e r t, geboren 14. April 1769 zu Pont- devaux (Am), wurde 27jührig Divisionsgeneral, kämpfte 1797 in Holland, wurde 1798 französischer Armeechef in Italien und fiel als solcher in der Schlacht bei Novi (Stadt in der Italienischen Provinz Alessandria) am 15. August 1799 gegen die vereinigten Oesterreicher und Russen. Bei seinem Einfall in Tirol (30. Jänner 1797) trat ihm als Hauptmann

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Books
Category:
History
Year:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Page 222 of 492
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Physical description: 488 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Location mark: II 4.196
Intern ID: 106667
Sprache oerschließt jetzt die Rische. Einer weiteren testamentarischen Verfügung gemäß wurde sein Leichnam in München exhumiert und am 1. Februar 1866 in der Hormayrschen Familiengruft in 'Innsbruck, Arkade, rechts Nr. 147, wiederbestattet. Als Andreas Hofer am 17. April 1869 in Dorf Tirol bei seiner ersten Begegnung mit Hormayr diesen umarmte, hat wohl keiner der beiden an das grausame Geschick gedacht, das beiden beschieden ward! 2. Anion von Roschmann, erster Unlerintendant. Anton Leopold

zum Unterintendanten für Tirol ernannt und als solcher dem Intendanten Hormayr zugeteilt. Am 19. April traf er in Innsbruck ein, hatte aber schon bei der ersten Sitzung des Guberniums einen Auftritt mit dem 75jährigen Gubernialrat Josef von Trenti- n a g l i a, der den Roschmann wegen seiner Jugend als einen „Buben" bezeichnete. Als Unterintendant hatte er auch militärische Operationen zu leiten und zeichnete sich bei der Blockade von Kufstein in der zweiten Hälfte Juni 1869 rühmlich aus, ebenso

bei der Verteidigung der Pässe Strub und Lueg. Sein Wirkungskreis war die Unterintendantenschaft im nordöstlichen Tirol, namentlich im Unterinntal. Nach dem Waffenstill stand von Znaim (12. Juli 1809) verließ Roschmann am 28. Juli Tirol .. und drängte nach der Abberufung Hormayrs den ihm sehr wohlgesinnten Erzherzog Johann, ihn an Stelle Hormayrs zum Oberlandes- und Armee- Kommissär von Tirol zu ernennen, was auch Kaiser Franz, allerdings erst nach längerem Sträuben, am 15. September 1869 tat. Am 3. Oktober 1809

6
Books
Category:
History
Year:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Page 210 of 492
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Physical description: 488 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Location mark: II 4.196
Intern ID: 106667
) gefangengenommen und von dem fran zösischen General Marmont abgeführt. Er starb als Oberstleutnant d. R. am 6. Juni 1846 in Laibach. 6. Paul und Johann von Taxis. Bon der uralten Familie Taxis, die ihre Stammreihe bis zum Jahre 1117 (Bergamo) zurückverfolgt, gibt es eine fürstliche, gräfliche und frei- herrliche Linie. Aus der f r e i h e r r l i ch e n stammen zwei Offiziere, die in Tirol in den Jahren 1809 bis 1813 ganz Außerordentliches geleistet haben und von denen der eine, Johann, auch in Tirol

den Heldentod fürs Vaterland starb. Die T a x i s waren seit 1498 Postmeister von Tirol, erhielten den Freiherrnstand und Erzherzogin Claudia machte im Jahre 1645 dem Paul Freiherrn von Taxis das von seinen Vorfahren „wohl versehene Obrift-Hof-Postamt in der gefürsteten Grafschaft Tirol" erblich. Eine Linie der Taxis von Thurn und Valle-Sassina brachte es 1695 sogar zur Reichsfürstenwürde. Paul Freiherr von Taxis, Bordogna und Valle-Rigra, geboren als Sohn des Franz Freiherrn von Taxis (1739—1770

der Kriegserklärung, nach Tirol aufgebrochen und marschierte in fünf Tagen mit den nach ihm benannten „Taxis-Jägern" bis Straß am Eingänge ins Zillertal, wurde dort am 12. April 4 Uhr nach mittags von dem Major Jakob Margreiter empfangen, am 13. April nach Schwaz und am 14. April 1 Uhr nachmittags nach Innsbruck geleitet, wo er unter unbeschreiblichem Jubel der Bevölkerung und unter dem Geläute aller Glocken im T r i u mp h z u g e als Kommandant des langersehnten österreichischen Militärs einrückte. Beim Einzug

7
Books
Category:
History
Year:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Page 278 of 492
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Physical description: 488 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Location mark: II 4.196
Intern ID: 106667
somit ein angenehmes Leben. Von den Tiroler Schloßhauptleuten sind nun aus der neueren Zeit zu nennen: Johann v. L e y ß-L aimburg, geb. um 1730, gest. 1809, vermählt mit Regina Goldrainer zu Mühlrain und Johann Michael v. Kainz, „Capitanus in arce Tiroli" (gest. 1. März 1700 im Dorf Tirol). Um 1808 verwaltete das Schloß der Schloßtaplan P h i l i p p M o f e r, den die Bayern aber am 5. Mai 1808 in das Kapu zinerkloster nach Bozen deportierten. Am 17. April 1809, nach dem.Ein rücken

der Oesterreicher in Deutsch-Südtirol, ritten der Intendant Freiherr v. H o r m a y r u n d Andre a s Hofer am Nachmittag auf Saumrossen auf das Schloß Tirol, wo Hormayr den versammelten Schützenkompagnien des Burggrafenamtes unter deren ungeheuren Jubel das Besitzergreifungspatent (vom 8. April 1809) feierlichst verkündete. Einer der bedeutendsten Schloßhauptleute auf Tirol war Johann Hofer. Dieser stammte aus der Linie ,M o o s" der Paffeirer Familie Hofer, die von Matthias Hofer um 1630 begründet wurde

. Er war in Moos in Passeier als Sohn des Johann Hofer sen. und der Marie Hofer, geb. Gufler, am 3. Juni 1767 geboren und war vermählt mit Maria Haller (Tochter des Josef Haller und der Anna Haller geb. Lanthaler). Sein Großvater hieß Michael Hofer zu Thurnseld und war Wirt in Moos (gest. 1765). Er nahm 1796 und 1797 an den Kämpfen in Tirol wacker teil, wird schon 1797 vorübergehend als S ch l o ß h a u p t m a n n bezeichnet und war ein weitschichtiger Ve t ter des aus der Linie „Sand" stammen den Andreas

, so am 9. und 10. August; am 13. August kämpfte Johann ruhmvoll am Berg Isel, am 29. Oktober finden wir ihn daheim in St. Leonhard. Beim „letzten Auf gebot" am 16. November 1809 raffte sich Johann mit seinen Paffeirern zum letzten Schlage auf. Es galt Schloß Tirol zu verteidigen. Unbe-

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Category:
History
Year:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Page 245 of 492
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Physical description: 488 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Location mark: II 4.196
Intern ID: 106667
Josef, Johann und Stefan Anreiter, die drei Kuriere. 243 holt Boten an den Kaiser Franz und Erzherzog Johann zu senden. Einer der tüchtigsten Kuriere war Josef Anreiter. Mitte Juni reiste er zum ersten Male nach Wien, von wo er einen Wechsel auf 11.000 fl. für Andreas Hofer mitbrachte und in Bozen deponierte. Stifler-Anreiter war der ' e r ft e, der die Nachricht vom W a f f en ft i l l st a n d e (Znaim 17. Juli 1809) nach Tirol brachte. In Lienz, wo er zuerst Tiroler Boden betrat, sagte

er, der Waffenstillstand werde bald wieder aufgekündet werden, die Tiroler sollten nur weiterkämpfen. Auf seinen Kuriergängen verbarg Anreiter feine wichtigen Depeschen stets im Wams oder in den Schuhen, wo er sie einnähte. Die wichtigste Botschaft, die Anreiter nach Tirol brachte, war aber die berühmt gewordene Ordre des Erzherzogs Jo h a n n an den in Tirol kommandie renden General Josef Ignaz Freiherrn von Buol-Bernberg, dedato Totis (bei Raab), 18. Juli 1809 nachts: „Da es fein kann, daß ein feindlicher

Parlamentär Befehl bringt, Tirol infolge eines Waffenstillstandes zu räumen, so ist dieser Befehle nicht nachzukommen, außer er wäre von mir unterzeichnet. Erzherzog Johann m. p." Dieser historisch gewordene, verhängnisvolle Befehl, der die Tiroler in ihrem Zweifel an dem Waffen stillstand sehr bestärkte und Zwiespalt und Verwirrung unter den Tiroler Führern hervorrief, brachte Anreiter, von Bruck an der Mur aus, am 23. Juli 1809 um 5 Uhr früh zu Buol in dessen Hauptquartier nach Brixen. Stifler

war unter den drei Kurieren der am meist verwendelste und geschickteste. Mitte September reiste Stifler wieder nach Wien und begleitete auf ^er Rückreise nach Tirol den nach Hormayrs Abgang neu ernannten österreichischen Zivil- und Kriegskommissär Anton v. R o s ch- m a n n, der als' st e i r i f ch e r B i e hhän d 1er v e r f l e idet reiste, fünfmal mitten durch die Linien der italienisch-französischen Armee durch Oberkärnten ins Puftertal bis Lienz. Bon Lienz fuhr Stifler weiter nach Sterzing

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Books
Category:
History
Year:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Page 255 of 492
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Physical description: 488 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Location mark: II 4.196
Intern ID: 106667
erteilten Weisungen aber nur mündliche waren und recht unbestimmt lauteten, fanden sie in Tirol wenig Glauben und Eampi erhielt bei seinen Landsleuten einen recht üblen Empfang. Um ihm die Straße durchs Pustertal frei zu machen, mußte ihm, da ihn die französischen Armee-Pässe verdächtig machten, der Intendant Philipp von Wörndle einen Passierschein ausstellen, mit dem er endlich am 25. Oktober 1809, fast gleichzeitig mit dem kaiserlichen Kurier Josef von Liechtenthurn in Lienz anlangke

(29. Oktober), wo er die Nachricht, der Kaiser sei gezwungen, Frieden zu schließen und Tirol seinem Schicksale zu überlassen, verbreitete, damit aber keinen Glauben fand. Als General Honorö B i a l Ende November 1809 in Südtirol alle Insurgentenführer verhaften ließ, wurde auch Eampi ergriffen und am 24. Dezember 1809 nach Mantua geschleppt. Dort war er als Staatsgefangener in denselben Kasematte n interniert, in denen man am 5. Februar 1810 den Sandwirt einkerkerte. Hofer war sehr erfreut

, seinen Kampfgenossen hier zu treffen, da er ihm viel von den letzten Ereignissen in Tirol erzählen konnte, lieber Eampis „Verbrechen" wurde Andreas Hofer anfangs Februar wiederholt als Zeuge ver hör t, w o b e i H o f e r t n e d l e r W e i f e > e i n e n F r e u n d zu entlasten suchte, indem er angab, Eampi habe sich erst nach Frie- densschluß nach Tirol begeben und dort nur beruhigend gewirkt. Die Schuld an den weiteren Kämpfen (Novembrrschlacht am Berg Jsel) nahm Hofer in allen Verhören stets auf sich. Trotz

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Category:
History
Year:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Page 277 of 492
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Physical description: 488 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Location mark: II 4.196
Intern ID: 106667
war, st a r b in Meran am 9. Dezember 1828. Für seine Verdienste im Jahre 1809 wurde Graf Hendl für die goldene Zivil-Ehrenmedaille samt Kette vorgeschlagen. Sein Porträt hängt in der "Speckbacher-Galerie des Berg-Isel-Museums. 15. Johann Hofer, Hofers Vetter. Das Haupt- und Stammschloß Tirol, seine Entstehung und seine Geschichte, sind in der Literatur wiederholt ('von Otto Mayr, Otto Piper, Stasfler usw.) behandelt worden, ja es wurde wegen dieser herrlichen Burg sogar manche Gelehrten-Fehde ausgetragen

. Unbestritten ist, daß hier Meinhard 1. bis zu seinem Tode residierte (1258), daß hier Margarete Maultasch am 10. Februar 1342 ihr zweites Be ila ge r mit Ludwig von Brandenburg feierte usw. Mit dem Aussterben der Grafen von Tirol (1363) verlor auch Schloß Tirol als deren Residenz ganz an Bedeutung, es war nur eine Zeit lang noch Sitz der Landeshauptleute „an der Etsch", bis auch diese nach Bozen über siedelten. Gut erhalten blieb vom Schloß nur der südöstliche Anbau, wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhundert

und übergab es mittels Schenkungsurkunde vom 29. Mai 1816 samt dem „B u r g s ch l ü s s e l" dem Kaiser Franz anläßlich der Erbhuldigung in Innsbruck am 30. Mai 1816. Eine sehr begehrte Stellung hatte der S ch l o ß h a u p t m a n n. Ihm lag die Verwaltung und Erhaltung dieses Tiroler Nationalheiligtums ob; bei wenig Arbeit und einem auskömmlichen Gehalt genoß er tm Dorf Tirol und in der nahen Stadt Meran ein gewisses Ansehen und führte

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Category:
History
Year:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Page 288 of 492
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Physical description: 488 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Location mark: II 4.196
Intern ID: 106667
(„Alpenbund") aus Tirol, Vorarlbergs und der Schweiz, sich durch -einen E-idschwur verpflichtet hätten, bei passen der Gelegenheit das Vaterland zu befreien; um den Plan durchzuführen,, habe wohl England Hilfe versprochen; allein zur Anschaffung von Munition ersuchte er als. „Gesandter" der Verschwörung um eine -Geldhilfe von 306.000 Fl., Graubünden sollte der Mittelpunkt der Bewegung sein; ein Vorschuß von 19.000 Fl. sollte den vertriebenen Bauernoffizieren, von denen er eine Liste dem Kanzler vorlegte

wir Jubele im russischen Hauptquartier in Reichenbach in Schlesien, wohin er über Klagenfurt und Breslau reiste, um die Förderung Rußlands für die Revolution in Tirol und für sich zu betreiben. Aus Klagenfurt hatte ihn der Äandeskommiffär Dr. Philipp -von Wörndle abgeschafft. Im September 1813 begab sich Jubele nach Tirol -ins Zernetz (Seiten tal bei Landeck), wo er das bedenklich glimmende Kriegsfeuer gerade an- blllfen wollte, als man ihn in der Nähe von Imst verhaftete und nach München abführte

, von wo er aber bald wieder nach Tirol entwischte. Als Bayern durch den Vertrag von Ried (8. Oktober 1813) auf Seite Oesterreichs trat, schob der Intendant von Roschmann den unzufriedenen

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Category:
History
Year:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Page 14 of 492
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Physical description: 488 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Location mark: II 4.196
Intern ID: 106667
Dauer des Fehlens eines Sachwalters in Tirol geschaffene, vorübergehende, ohne Stabilität und Rangbestimmung. Das Tiroler Volk von anno neun sah in Kaiser Franz stets seinen rechtmäßigen Landesherrn. Wenn man die gesamte Korrespondenz Hofers mit dem Kaiser be ziehungsweise Erzherzog Johann durchlieft, findet man nirgends Anhaltspunkte für diktatorische Bestrebungen Hofers, im Gegenteile, es bezeichnete Hofer seine Verfügungen stets als provisorische. Mit dem Friedensschluß (Wien 14. Oktober

1809) ändert sich allerdings die Sachlage. Der Kaiser hat nunmehr seinen Willen, auf Tirol zu ver zichten, offiziell kundgegeben, somit handelte Hofer, da er Tirol noch weiter mit Waffen verteidigte, gegen den Willen des Kaisers. Er verliert damit die Stellung des Landesverwesers und wird Insurgent (Rebell) gegenüber dem rechtmäßigen Gebieter,, dem König von Bayern. Mit seiner an den Bizekönig von Italien, Eugen Napoleon, also nicht an Kaiser Franz, gerichteten Abdankung vom 4. November 1809 legt

er zwar die im Namen des Kaisers Franz geführte Regierung nieder, kämpft aber weiter und vergeht sich so gegen die Artikel 2 und 3 der Proklamation vom 12 November 1809 (Villach) des Vizekönigs Eugen Napoleon, die auf Grund der Amnestie des Artikels 10 des Wiener Friedens für die Tiroler erlassen wurde. Solange Hofer an der Spitze der Bauermegierung in Tirol stand — und nur diese Epoche interessiert uns hier —, war er Eurntor ndssntis, Sachverwalter, Landesverweser beziehungsweise Landes-Präsidiums - verweser

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Books
Category:
History
Year:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Page 226 of 492
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Physical description: 488 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Location mark: II 4.196
Intern ID: 106667
VII. Andreas Hofers gegnerische Generäle. 1. War Napoleon l. in Tirol? Wenn man vom Kampfe Andreas Hofers gegen Napoleon, wenn man von napoleonischen Truppen, von den Siegen der Tiroler über Napoleon spricht, so meint man damit historisch richtig wohl nur die Marschälle und Generale Napoleons, die über seinen Befehl Tirol in die Knie zwingen und der Herrschaft des eroberungssüchtigen Kaisers unter werfen sollten. N a p o I e o n (geb. 16. August 1769 in Korsika, gest. St Helena am 5. Mai 1821

), der große Korse, war p e r s ö n l i ch im Jahre 1809 niemals in Tirol, aber im Jahre 1796. Die französische Direktor ialvegierung (1796—1799) befahl im April 1796 dem Komman danten der Konventstruppen und Oberbefehlshaber der französischen Armee in Italien, 'General -Napoleon Bonaparte, damals 27 Jahre alt, von Nizza aus Oberitalien und die Lombardei anzugreifen und zu erobern. Bis zu der von den Oesterreichern verteidigten Festung Mantua ging der siegreiche Vormarsch Napoleons glatt vonstatten

nach Wien vor. So hat Napoleon das Land Tirol auch mit einem, wenn auch kurzen, Besuch „beehrt".

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Books
Category:
History
Year:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Page 389 of 492
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Physical description: 488 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Location mark: II 4.196
Intern ID: 106667
erster nach Tirol brachte, wo er am 16. Juni (Brixen) eintraf. Mit Patent vom 4. Juni war er zum Kommandanten von Kufstein ernannt worben, hielt sich nun meist in der Umgebung Speckbachers auf, inspizierte die Posten des Unterinntales und besetzte am 20. Juni die Kieferer Brücke und den Thierberg. Mit dem österreichischen Militär verließ er aber am 30. Juli Tirol, was ihm Andreas Hofer lange Verübelte. Nun wurde er Major des Salzburger Iägerbataillons und dem Hauptquartier des Kaisers

als Kurier zugeteilt. Kaiser Franz empfing ihn am 13. und 14. September in Totis in Audienz, sprach mit ihm viel über den Krieg der Tiroler und übergab ihm für Andreas Hofer die große Zivil- Ehren medaille s amt Kette und 3000 Dukaten in Gold. Mit diesen Schützen reiste nun Siberer unter unsäglichen Schwierigkeiten und Gefahren nach Tirol, wo er am 29. September mit seinem Begleiter Major Eisenstecken antam. Er wurde in der Innsbrucker Hofburg von Andreas Hofer zunächst frostig empfangen, bald

eines SchiffSknechtes nach Wien (Februar 1810), wohin ihm bald auch feine Frau Maria Katharina Mayer (zweiter Ehe) samt den acht Ilernen Kindern folgte. Nach längerem Aufenthalte in Wien zog er nach Ottensheim (bei Linz a. D.), wo er sich ein kleines Bauerngut, das Heuberg-Stäckl zu Weingart Nr. 7, taufte. Aber die Aufstandsattionen des Jahres 1813 und bas Vertrauen des Erzherzogs Johann riefen ihn wieder zu den Waffen. Kampfbegeistert zog er am 5. August 1813 wieder nach Tirol als Emissär, dann als Vorpostentom

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Books
Category:
History
Year:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Page 228 of 492
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Physical description: 488 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Location mark: II 4.196
Intern ID: 106667
, kämpfte 1808 in Spanien, führte einen Teil der französischen Armee nach Tirol, dessen Boden er am 15. Mai 1809 betrat. Vom 19. bis 23. Mai in Inns bruck weilend, verließ er es, um am 11. August 1809 nach einem flucht artigen Zuge über den Brenner wieder nach Innsbruck zu kommen. Nach seiner furchtbaren Niederlage am Berg Jsel (13. August 1809) rief Lefebvre aus: „Verflucht dieses Land, nicht einmal in Spanien (1808) habe ich solche Gegner gefunden!" Am 14. August verließ er Innsbruck

auf Nimmerwiedersehen. — In den Jahren 1812 bis 1813 befehligte er die französischen Garden und trat dann zu Ludwig XVlil. (Bourbon) zu den Bourbonen über. Er starb, nachdem ihm zwölf Söhne, von denen einer, Josef (geb. 10. März 1785, gest. 1813) als Oberst die August- Kämpfe in Tirol 1809 mitmachte, im Tode vorangegangen waren, am 13. September 1820 in Paris. Johann Baptist Rusca, geboren als Sohn eines Roveretaners am 27. November 1759 in Briga (Departement Alpes-Maritimes in der Provence), kam am 2. Mai 1809

nach Tirol, besiegte die Oesterreicher bei Trient, zog aber bald wieder ab. Dann operierte er als Gouverneur in Kärnten und im Pustertale, wo er aber in der Lienzer Klause am 8. August eine Schlappe erlitt. Er okkupierte die Feste Sachsen burg und im November 1809 das Passeiertal. Der „wilde" Rusca, wie ihn die Tiroler nannten, litt an Brustwafsersucht, war immer nur ein paar Stunden in seinen Kleidern, schlummerte unruhig in seinem Lehn stuhle; war sehr dick, dabei aber ungemein unternehmungslustig

spalten!" Am 16. November wurde Rusca beim Schloß Tirol im Rückgrat schwer verwundet, nachdem er schon in der Mühlbacher Klause bei einem persönlich geführten Sturmangriff ’(8. November 1809) eine

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Category:
History
Year:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Page 95 of 492
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Physical description: 488 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Location mark: II 4.196
Intern ID: 106667
Wintermonat bewilligten Begnadigung, als Anführer der Insurgenten die Waffen ergriffen und die Einwohner Tirols neuerdings zum Aufruhr aufgehetzt zu haben schuldig?" „Ist der genannte Andreas Hofer, mit dem Beinamen Barbon, welcher in der Nacht vom 26. zum 27. Januar in einem Stall, auf dem Gipfel des Paffeier in Tirol mit ein paar Pistolen und einem Degen über fallen wurde, ungeachtet, daß die oberwähnte Verordnung vom 12. Winter monat die Anführer der Insurgenten aufforderte, die Waffen fünf

und die Einwohner Tirols neuerdings zum Aufruhr gereizt habe." Indem er in der Nacht vom 26. auf den 27. Januar in einem auf dem Gipfel des Paffeier in Tirol gelegenen Stall mit ein paar Pistolen und einem Degen angetroffen worden. Nach erneuerter ebenfalls rangsmäßiger Aufnahme der Stimmen verurteilt die Kommission den genannten Andreas Hofer, mit dem Beinamen Barbon, zur Todesstrafe in Kraft des zweiten Artikels der Verordnung Sr. Kaiserlichen Hoheit vom 12. Wintermonat 1809 folgen den Inhalts

: „Ein jedes Individuum, welches fünf Tag nach der Bekanntmachung der gegenwärtigen Verordnung in Tirol mit den Waffen in der Hand gefunden wird; wird gefänglich eingezogen und erschossen." Und zufolge des Artikels 1 und 4 des zweiten Teiles des peinlichen Militärgesetzes (tit. 1.) vom 6. Weinmonat 1791 folgenden Inhaltes: „Artikel 1. Wer überwiesen wird, mit fremden Mächten, oder mit ihren Agenten Anstiftungen unterhandelt, oder sonst mündliche Verständ nisse, um sie zu verleiten, Feindseligkeiten zu begehen

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