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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 9 of 12
Date: 14.05.1896
Physical description: 12
leer und tiefes Schweigen herrschte jetzt in dem Wirthshause ,,am Sand'. Das Söhnchen des Sandwirthes, die Knechte und Mädchen waren zu Bette gegangen. Nur Hofer selbst war noch auf und bei ihm sein Weib Anna Gertrud. Eine Zeit lang schritt der Hausherr, ohne ein Wort zu sogen, in dem Gemache auf und ab, dann blieb er vor der Gattin stehen und schaute ihr liebevoll in das Gesicht. „Du weißt bereits,' begann er, „was heute in un serem Hanse vorging. Du bist, ich sehe es, in Unruhe dar

lebendig vor dem Gasthofe „Am Sand'. Die Schützen des Paffeyer-Thales strömten aus allen Ortschaften herbei. Sie kamen von den Bergen herab und aus den Thälern. In ihrem Sonntagsstaate, die Hüte mit RoSmarinsträußchen und bunten Bändern geschmückt, langten sie an. Alle waren heiter und guter Dinge, fangen und jodelten, so daß man hätte glauben können, es gehe zu einem Schützenfeste oder zum Tanze. Durch die ernsten Kugelbüchsen aber und die Rufe: „S'ist an der Zeit — der Bayer und Franzose. muß

aus dem Land — Hoch lebe der Kaiser Franzl und unser Erzherzog Johann!' — wurdeman eines Anderen belehrt.' Und dort drüben vom Berge tönte es wieder, als ob das Echo die Antwort gäbe: Der Bayer und Franzose muß aus dem Lande! Ein neuer, bunter, jubelnder Zug kam den Bergsteig daher. DaS waren die Männer und Schützen aus Meran und Algund in ihrer fchönm, Neid samen Etschthaler Tracht. Sie Alle fanden sich zusammen im Wirthshause „Am Sand.' Noch hatte Hofer sich nicht sehen lasten. Es gab ja so Vieles

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 6 of 14
Date: 06.07.1905
Physical description: 14
St. Loreirzeir, 80. Juni. (Unglück.) Ein tief schwermütiges Mädchen aus St. Jakob in Defereggen, welches seit einem Tage bei einer hier bediensteten Schwester auf Besuch weilte und heute wieder abreisen sollte, benützte einen unbewachten Augenblick und stürzte sich in die hochgehende Rienz. Der Leichnam wurde in Obervintl an das Land geschwemmt und dort geborgen. Sand i. T., 26. Juni. Heute hat Se. Exzellenz der Herr Statthalter Baron Schvartzenaa unser schönes Tal mit einem Besuche beehrt

. Trotz des drohenden Himmels, über den Regenwolken in rascher Eile dahin zogen, hatten sich viele Leute zum Empfange eingefunden. Es waren die Vertreter der Gemeinden des Tales fast vollzählig erschienen, was wegen der großen Entfernungen und der dringenden Heuarbeiten hoch anzuschlagen ist, auch waren Musik, Veteranen, Feuerwehr von Sand, ferners Schützenvertretungen von Rein und Mühlwald erschienen. Am Platze vor dem Hotel Post hatten diese Abteilungen Aufstellung genommen und reihten sich daran

die Beam tenschaft von Täufers Gericht-, Forst- und Steuerbehörde. Die Schulkinder bildeten von dem an der Einfahrt zum Platze befindlichen Triumphbogen Spalier. Unter dröh nendem Böllerknall fuhr seine Exzellenz in diesen Kreis ein. Sichtlich erfreut durch den Empfang erwiderte Se. Exzellenz sehr huldvoll die Ansprache des Gemeindevor stehers von Sand, beehrte hierauf mehrere Leute mit An sprachen. Nach Abfertigung der Audienzen fuhr der Herr Statthalter gegen den Zoblhof und hierauf auf Schloß

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