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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 9 of 10
Date: 30.11.1893
Physical description: 10
heilsame.'Harzluft zu stärken.' Hievon erzählt die Sage:. „Dieses Eden war'einstens dichter-Wald gewesen. Eines Tages, als schon die Abenddämmerung begann, hatte sich ein Ritter, welcher Tags über mit seinen Mannen Jagd gehalten, von letzteren entfernt. Diese glaubten ihren Herm schon auf dem Heimwege; dem aber war nicht so; er hatte fich seinen Fuß verstaucht und konnte schwer mehr gehen: Umsonst stieß er in sein Jagdhorn — sie hörten ihn nicht. mehr. Als er sich so mühsam vorwärtsschleppte

, war er nicht wenig erstaunt und erfreut, ein Hüttlein vor sich zu sehen, dessen'Vorhanden sein er noch nie gewußt, und da er durch die Wände Licht scheinen sah, ahnte er, daß Menschen in demselben wohnen könnten. Dies konnte ihm im gegenwärtigen Falle wohl lieb sein, denn das Bein schmerzte ihn immer mehr. Das .Hüttlein' war von rohen Baumstämmen gezimmert. Er pochte an der Thüre und bat um Einlaß. Es wurde ihm von innen geöffnet. „Gott zum Gruß! Wer ihr auch fein möget, tretet ein!' Der Ritter stand

vor einem noch jungen Manne, deffen bleiches, abgehärmtes Gesicht ein dunkler Voll- bart umrahmte. Seine tiefliegenden blauen Augen hatten einen. müden, unsäglich traurigen Ausdruck; die Kleidung war nicht die der hiesigen Landbewohner, jedoch von bäuer-- licher Art. Mit großer Mühe überschritt der Ritter die rohe Thürschwelle. „Ich habe einen kleinen Unfall gehabt. Mein Fuß schmerzt mich allzusehr, so daß ich mein Heim heute nicht mehr erreichen kann. Willst Du mir-wohl ein Obdach geben für die Nacht

? Es soll Dein'Schaden nicht sein!' — „Das sollte mich freuen, tretet näher!' Er hatte dem Ritter seinen Arm geboten und gab ihm eine rohe Holzbank zum Sitze. Der Ritter zog nun seine Fußbekleidung aus; es ging schwer, denn das Bein war hochgeschwollen. Der Klausner beeilte fich, seinem leidenden Gaste behilflich zu sein. Mit viel Geschick behandelte er den schmerzenden Fuß, indem er heilsamen Kräutersast darauf goß, mit dem bren nenden Kienspan hinausging, um frisches ,Gekräute' zu suchen, mit dem er die leidende

. Eine Riesentanne überschattete Beides. Zur Labung konnte er seinem Gaste nichts bieten, als frische Ziegenmilch und hartes Brod. Diese Liebesdienste hatte er dem Ritter ganz stillschweigend geleistet und wollte die Hütte verlaffen. „Bleibst Du nicht bei mir?' brach endlich der Ritter das Schweigen. „Wir haben zur Noth schon Beide Platz da auf dem Schrägen.' — „Wenn es Euch lieb ist, ja! Ich komme gleich zurück.' Nach einigen Minuten brachte er einen großen .Schab' Tannenzweige und bereitete sich am Boden

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 9 of 10
Date: 14.06.1894
Physical description: 10
Beilage zu Nr. 24 des „Andreas Hofer'. Der „Witter von Aßlaö'. AuS dem Sagenkreise Osttprols von F. Linder. (Schluß.) Schloß Ravensburg in Virgen war kaum zwei Geh- stunden vom Dörfchen entfernt. Als es dunkel geworden, eilte Jörg dorthin, um seine Muhme Eva auszuforschen. Mehr als er sich verhofft, wußte ihm diese zu erzählen. Ein recht schönes Fräulein fei hier; von seinen Eltern verstoßen, wurde sie hier gefangen gehalten. Außer der Dienerin und dem Ritter bekomme sie Niemand zu sehen

nun das zweitemal in der Ravensburg er schien, war er hocherfreut zu hören, daß der Ritter heute in einer Stimmung sei, wo man von ihm alles erhalten könne. Ein Reitanzug war in Eile zur Stelle geschafft. Ein fremder Reit knecht läßt um „Verlaub' bitten, beim Herrn Ritter eintreten zu dürfen und wurde durch die Dienerin des Fräuleins ge meldet. „Natürlich! nur kommen, nur eintreten!' „Nun der Würfel ist gefallen,' dachte der junge Mann, als schon die Thüre von innen geöffnet wurde. Fast etwas zitternd

überschritt er die Schwelle und trat dem Manne näher. Ein Blick auf daS heute sehr „rührselige' Gesicht gab ihm seinen Muth wieder. „Ah,' machte der Ritter, „wir sind ja Bekannte I Was verlangt der wackere „Reitersmann' von mir?' Der Ton war so wohlwollend und gut, daß Jörg ohne Weiteres anfing mit seinem Anliegen auszukramen, und gar listig beifügte: „Der Herr Graf hat mir „Aßlab' zum freien Eigen thum geschenkt Esein Wille ist's, ich soll mir ein Weib suchen 'Und dort hausen, wo ich mir nun mit Hilfe

gewesen. Und da es endlich heraus war, das Bekenntniß deffen, was er ge than, da gerieth der Graf in große Wuth, langte nach seinem Degen an der Seite und wollte aus ihn eindringen. Doch die Gräfin, Gott lobend, daß ihr Kind noch lebe, hatte sich zwischen die beiden Männer gestellt. „Lieber Ehegemal, laßt den edlen Ritter einmal aus- sprechen, ich ahne, er weiß nichts Böses von unserer Tochter,' doch dies letzte Wort fachte neuerdings seinen Zorn wieder an. „Edeltraut! sag es nicht mehr, dies Wort

! — Ich habe keine Tochter mehr! Ich verfl ' „Haltet ein!' schrie jetzt der Ritter, indem er dem Wüthenden mit einer Pergamentrolle den Mund verdeckte. „Leset! dann verurtheilt sie, und wenn ihr wollt, auch mich!' Einen flüchtigen Blick warf der Graf auf das Blatt. „Ich Kunibert von Ravensburg adoptiere Jörg den Ritter von „Aßla'o'; er soll der Erbe meiner Güter und Titel sein. Geschrieben am heutigen Tage ... zu Ravensburg. Gott sei stets mit dem Ritter ohne Furcht und Tadel!! Kunibert von Ravensburg.' Der Graf

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 9 of 10
Date: 07.12.1893
Physical description: 10
Betlaqe zu Nr. 49 1 Der Laserz-Keist. . AuS dem Sagenkreise Osttyrols von F. Linder. (Schluß.)' Der Klausner stand seufzend auf -und steckte einen frischen brennenden Span- an die Wand, legte wieder-neuen Verband um den Fuß des Ritters und legte sich, auf den duftenden .Tannenschab' fein Haupt' bettend, zur Ruhe. . Der Ritter war eingeschlafen; der Waldesbalsam hatte gute Wirkung gethan.- Alles war sä ruhig; eine heilige Stille . herrschte; und - vöm - Thale herauf drang das Rauschen der , Dran

Unglück. Wieder erscholl ein Ruf in der nächsten Nähe, da lächelte der Ritter. »Sei unbesorgt*, sagte er, „die Leute suchen rmch, indessen bin ich Keiner, nach dem man fahndet.* Der Klausner ging mit dem brennenden Span hinaus und rief in das Dickicht hinein, man möge hierher kommen. Bald traten zwei handfeste Männer mit einer brennenden Laterne in die elende Hütte und waren hocherfreut, ihren Herrn ge funden zu haben. Sie erzählten, wie sie im Irrthum geglaubt hätten, der Ritter sei ihnen voraus

den reichlichen Vorrath ihrer Milch abziehen. Die Männer ließen sich den Trunk wohl schmecken. Nachdem man' aus großen Siesten und Tannenzweigen eine Tragbahre gemacht, führten sie den Ritter vor die Thüre und betreten ihn so gut als möglich auf die Natursänfte. „Du hast heute dem Herrn dieses Waldes Pflege und Ob dach gegeben, guter Mann,* sagte dieser, zum Abschiede dem Klausner die Hand reichend, „ich danke Dir .allwege'; doch das Wort all.in soll nicht mein Dank sein Sobald mein Fuß gesund ist, komme

,' rief er, den Männern einen Wink gebend. Man setzte sich vor der Hütte auf abgehauene Baumstücke, man aß von den reichlich mitgebrachten Sachen und trank aus den ziemlich bauchigen, mit Leder überzogenen Flaschen feurigen Wein. Da erhob sich der Ritter und seine Leute thaten das Gleiche. „Du siehst mich heute gesund und heil vor Dir stehen, lieber Freund,' sprach er, zu dem Klausner sich wendend. „Dein Kräuterbalsam hatte heilende Kraft. — Heute sei Dir die Belohnung zu Theil: Was Du binnen

.Gekraute' verhängt. Die Ziegen hatten Gesellschaft bekommen, zwei präch tige Kühe grasten um die Wette und zwei ,Böcklein' scherzten gar anmuthig im Sonnenschein. Gottfried, der Klausner, war h Ute sehr beschäftiget; denn es ging gar lebhaft her. Der Ritter hatte seine Leute geschickt, daß sie Vorbereitungen zu einem Waldfeste machen möchten. Vor dem Hause war ein ebener geräumiger Platz; lange, rohe Holztische und Bänke standen umher. — In der Küche wurde Wildbraten bereitet. Der Burgherr kam heran

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 10 of 10
Date: 27.04.1893
Physical description: 10
(XX.) Verzeichnisses eingelaufenen Spenden fürs „Andreas Hofer-Dcnkmal' auf dem Derg-Ifel bei Innsbruck. Anton Heller in Jschl .... fl- 10.— I. Summerer fl. 10.— Professor Dr. Radingcr in Wien fl- 5.- Alfons Herold in Wien (9. Sammlung) . fl- 15.— Dr. Alexander Peez in Wien . fl- 5.— Fürst Hanau fl- 50.- Ritter v. Walchsee-Uysdal . . . fl- 5.— Franz Josef Stiebitz in Wien . . . fl. 10.— Baumeister Norer fl- 10.— Benedikt Schroll in Braunau, Böhmen fl- 10.— Elise Hielle-Dittrich in Schönlinde fl- 20.— Ober

-Postdirektor Ritter v. Niederer . fl. 5.- Karl Walde, Fabrikant .... fl. 50.— Statthaltereirath Arthur Meusburger. fl- 5.— Lokal-Bahn Innsbruck-Hall fl- 50.— Dr. Julius v. Riccabona fl- 25.— . Graf Enzenberg, Geheimer Rath u. Scktions- Chef im Ministerium für Kultus und Unterricht fl- 50.— Graf Thurn und Taxis in Wilten fl- 30.— A- v. M. in Innsbruck .... fl- 20.— Genossenschaft der Hotel-, Gast-, Schank- und Cafshaus-Gewerbe Jnnsbruck's . fl. 21.87 W. P. in Innsbruck - fl 20. - Gustav Freiherr

v. Henikstein, k. u. k. General- Major und Kommandant der 16. In- fanterie-Brigade .... fl. 10.— Karl Freiherr v. Czörnig, k. k. Hofrath fl- 10.— « K. u. k. Infanterie-Regiment Nr. 18 fl- 10.— ! Blochmann aus Dresden .... fl- 5.— ? Ober-Finanzrath Karl Mayr Ritter v. Gra- fl- venegg 5.— Hokrath Hermann Ritter v. Hradeczky fl. 5.— General-Major Ritter v- Pohl . fl- 5.— General-Major v. Pollak fl- 5 — Oberst des Generalstabes Adalbert Laube fl- 5.— Oberst des Geniestabes Ritter v. Ertmay.r

. fl- 4.— O erintendant Johann Krix fl- 4.— Oberstlieutenant Josef Schediwy fl- 2.— „ Auditor Werner fl. 2.— Major Ritter v. Vessel .... fl. 2.— „ Benedikt Emmert .... fl- 2.— „ v. Du Jarrys .... fl- 2.— Rittmeister Alexander Heucke fl. 2.— Oberst Hans Ritter v. Urich (3. Spende) . fl 5.— General-Stabs-Abtheilung des 14. Corps . fl- 20.— Otto Freiherr v. Sternbach gesammelt in Bludcnz fl- 50.— Anselm und Johann Kleinlercher in St. Jakob-Defereggen .... fl. 1.— Josis Siraßer, General-Agent . fl- 5.— Nikolaus Posch

, Hausbesitzer fl- 20.— Oberst Hans Ritter v. Urich (4. Spende) . fl- 30.— Hauptmann O. H. in Jnnsbiuck fl. 100. - Alois Pöll, Lag-rhaus-Dir.ktor . , fl- 10.— Von den Einjahrig-Freiwilligen des Tiroler Jäg r-Reg.mnts Jahrgang 1892/93 . fl- 80.— Dech int Johann Grander in Si. Johann . fl- 10.— Bezirkorichter Schweig! in Kttzbichl fl- 10.— Notar Dr. Karl Kathrein fl- 10.— Zusammen . fl- 3309.87 Im 20. Verzeichnisse waren ausgewiesen . fl. 30694.01 Zusammen das bisherige Sammelergebniß . fl- 34003.88

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 12
Date: 08.05.1890
Physical description: 12
hat zum Major ernannt den Haupt mann I. Klaffe Franz Ritter Plentzner v. Scharneck des Feldjägerbataillons Nr. 21 beim Tyroler Jäger-Regiment; zu Hauptleuten I. Klaffe die Hauptleute II. Klaffe: Johann Chevalier de Zanna, Math. Peternelli, Alois Vanek und Jgnaz Verdross; zu Hauptleuten II. Klaffe die Oberlieutenants: Richard Festner und Richard Mayr, und Georg Gelb Edlen v. Siegesstern, des Tyroler Jäger-Rcg. beim 26. Feldjäger-Bat.; zu Ober lieutenants die Lieutenants: Josef Putz!er, Herm. Dol- liner

die Oberstlieutenants: Philipp Niklas, Komman danten des Feldjäger-Bat. Nr. 13, und Friedr. Ritter Ett- mayer von Adelsburg des Geniestabes, Geniedirektor in Trient; zu Oberstlieutenants die Majore: Karl Frciherrn v. Streicher und Johann Steffan des Generalstabskorps, Franz Düringer des 13., Bruno v. Götz des 11., Mo- riz Czernin des 42., Karl Khautz von Eulenthal des 31. Jnf.-Reg., Alois Nowotny des Artilleriestabes, Festungs-Artilieriedircklor in Trient, und Karl K o t t e k der techn. Artillerie, Kommandant

des Art.-Zeugsdep. in Olmütz, bei gleichzeitiger Transferirung in gleicher Eigenschaft nach Innsbruck; zu Majoren die Hauptlcute I. Kl.: Johann Jrhrn. v. Streicher beim 75. Jnf.-Reg., Karl Gratzy des Tyroler Jägerreg. beim 92. Jnf.-Reg., Karl Bö hm vom Art.-Zeugsdepot in Innsbruck als Kommandant zu jenem nach Olmütz, und Justus Ritter v. Guttenberg, Genie direktor in Innsbruck; zum Oberstabsarzt II. Kl. den Stabs- arzt.Dr. Joh. Wolfgang des Garnisonsspitales Nr. 10 in Innsbruck, bei Ernennung

zum Leiter dieses Spitales; zu Stabsärzten die Regimentsärzte I. Kl.: Dr. KarlSper- lich des 97. Jnf.-Reg. bei Ernennung zum Garnisons- Ehefarzte in Tyrol, und Dr. Michael Baumann beim Garnisonsspitale in Innsbruck; zum Militär-Lbcrintendanten krstxr Klaffe den Militär-Oberintendanten zweiter Klaffe Franz Eaucig, Chef der Intendanz des 14. Korps; zum Militär- i Unterintendanten den Hauptmann Gustav Ritter v. Lesi- gang des 4. Jnf.-Reg., zugetheilt der Intendanz des 14. Korps; zu Hauptlcuten I. Klaffe

die Hauptleute II. Klaffe: Viktor v. Khuepach zu Ried, Zimmerlehen und HalS- burg, und Gilbert Schuschnigg im Generalstabskorps; Eduard Schatz! v. Mühlfort des 42. Juf.-Reg., Rudolph Langer, des 9. Fest.-Art.-Bat., Karl Lorenz, des Genie stabes, vom Stande der Geniedirektion in Trient; zu Haupt leute II. Klaffe den Oberlieutenant Johann Aigner, des 9. Fest.-Art.-Bat. beim Korps-Art.-Bat. Nr. 12; zum Ritt meister zweiter Klaffe den Oberlieutenant Karl Ritter Ofen heim v. Ponteuxin, Personaladjutant des FZM

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 11.06.1891
Physical description: 10
der Postoffizial Heinrich Wallnöfer in Bozen zum Post- kontrolor in Rovereto, dann die Postkonz-prs-Praktikanten Hans Ritter v. Feder und Emil v. Klebelsberg zu k. k. Postkonzipisten bei der Post- und Telegraphen-Direktion in Innsbruck, ferner der Postassistent Karl Bog! in Linz, sowie die Bauelevcn Johann Wulz in Graz und Franz Maaß in Innsbruck zu Bauadjunkten für den technischen Dienst bei der Post- und Telegraphen-Direktion in Jnnsbmck, und die Postassistenten Rudolf Promberger und Peter Liensberger

in Landeck, Cajetan Urthaler in Inns bruck, Theodor Pircher in Bregenz und Gustav Ritter v. Vicari in Brixen zu k. k. Postoffizialen; vom Statt halter der Statthalterei-Konzepts-Praktikant Franz v. Bal- larini zum k. k. Statthalterei-Konzipisten. — Bei den Akademiewahlen wurde kais. Rath Dr. David R. V. Schön- herr, Vorstand des k. k. Statthaltereiarchives dahier, zum korrespondirenden Mitgliede der kaiserl. Akademie der Wissen schaften gewählt. (Militär-Personalnachrichten.) Der Landes-Komman- dirende

von Tyrol, FML. Jos. Reicher, ist am Freitag Abends zur Jnspizirung in Bozen , eingetroffen. — Se. Majestät der Kaiser hat die Transferirung des Majors Justus Ritter v. Guttenderg, des Geniestabes, Genie direktors in Innsbruck, in gleicher Eigenschaft nach Gorazda angeordnet, und den Hauptmann erster Klasse Heinrich Ritter v. V e s s e l, des Geniestabes, vom Stande der Geniedirektion in Serajewo, zum Geniedirektor in Innsbruck ernannt; ferner dem Hauptmann erster Klaffe Franz Gorth vom Aktivstande

. (Auszerchnungen und Anerkennungen.) Se. Majestät Wüf-!'^Unß!-PrrsonalllachrichteN.) Se. Majestät der der Kaiser gestattete, den Ausdmck der allerhöchsten Zufrie- Kaiser hat den Ministerial-Dizesekretär im Ministerium des denheit dem Oberfinanzrathe in Innsbruck Hieronymus Hof Jnnerrl Dr. Fränj,Ritter Mahl-Schedl v. Alpenburg » anläßlich seines Uebertrittes in den dauemden Ruhestand zum''ÄinnsteriäbSrkretär in diesem Ministerium, und den ? bekannt zu geben und gemhte weiters dem penfionirten PrivatdDnten

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 11.01.1894
Physical description: 10
des genannten Ba taillons angeordnet. — Ernannt wurden: von St. Majestät dem Kaiser der außerordentliche Pros. Emil Reisch zum ordentlichen Profesior an der Universität Innsbruck; von Er. kais. Hoheit Erzherzog Wilhelm als Hoch- und Deutsch meister der bisher mit der Verwaltung der deutschen Ritter- OrdenS-Ballei an der Etfch und im Gebirge betraute Rudolf Freiherr v. Dorth zum Landkomthur dieser Ballei; vom HandelSminister der Postamtspraktikant Adolf PrymuS zum Postasfistenten im Bezirke der k. k. Post

dem Kaufmanne Wilhelm Dann haufer, dem Agentur» und KommisstonS-GsschäftS- Inhaber Fritz Heigl und dem Hausbesitzer, Gemeinderath und Rauchfangkehrer-Meister Joseph Sonvico; ferner ge stattet, daß dem Landtags - Abgeordneten Dr. Johann Anger er, dem LandtazS-Abgeordneten und Gutsbesitzer Ludwig Schumacher, dem a. o. UniversitätS-Professor Dr. Karl v. Dalla Torre, dem Profesior an der Staats gewerbeschule in JnnSbruck Architekten AloiS Gattinger, dem Oberingenieur der Statthalterei in Innsbruck Hugo Ritter

Josef-OrdnS verliehen. (Bom Landeskulturrath ) Se. Majestät der Kaiser hat laut Allerhöchster Entschließung vom 1. Jänner d. I. den Dr. Julius v. Riceabona-ReichenfelS zum ersten und den Maxim lian Ritter o. Merfi zum zweiten Präsi denten deS Landeskulturrathes für Tyrol für die vom 1. Jänner 1894 bis Ende Dezember 1899 dauernde gesetz liche FunkrionSperiode ernannt. — Der Ackerbauminister hat auf Grund der Bestimmungen deS Tyroler LandeSgestzeS vom 8. November 1881

(L -G.-BI. Nr. 85) in den LandeSkultur- rath für Tyrol als Mitglieder desselben Robert Ritter von Malför-Auerheim in Auer und Ludwig Schumacher in Taschenlehen für die Sektion JnnSbruck, und Jos f von Sardagna in Tnent und Fran- Freiherr» v. Moll in Villa-Lagarina für die Sektion Trient für die Funktio iSperiode 1894 bis Ende 1899 berufen. (Aus den landwirthschaftlichen Bezirksgenosienschasten.) Die Wahl deS Joachim Pöll in Häring zum Obmann und des Andreas Spitzenstätter in Wörgl zum Obmann- stelloertreter

der Konservator Benefftiat Atz einen eingehenden Bericht über die archäologische Ab theilung der letzten JnnSbrucker LandeSausst llung vor. — Der Korrespondent kais. Rath Dr. Ritter v. Schönherr legte einen Aufsatz deS JnnSbrucker ArchivS-OffizialS Dr. M. Mayr über das dortige Statthalterei-Archio vor, der zu: Publikation bestimmt wurde. Der Konservator Profesior Dr. v. Ottenthal berichtete über die von ihm getroffenen Maßnahmen zur Erhaltung und wisienschaftlichen Benützung der wichtigen Schriften

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 9 of 10
Date: 15.03.1894
Physical description: 10
schlüpfen. Nicht umsonst waren seine Besuche dort; in gar Manchem erhielt er Unterricht, so auch in der edlen „Schreibekunst'. Das Archiv des Schlaffes bot manche der Vergessenheit anheimge fallene P-rgamentrolle, von Motten halb zerfreffen; diese diemen dem „Gaisjörgl' gar gut zu Leseübungen. „Zum Heil meiner seilen'; mit dieser Ausschrift war eine staubige Rolle versehen, die der Junge vor sich hatte und aus der er mit Hilfe seines Lehrers Folgendes entzifferte: Ritter Christofus war einst

nach der „sunnseit' zur Jagd gegangen, dieweil er seinen geladenen Gästen einen, von ihm selbst erlegten Wildbraten vorzusetzen versprochen. Da er aber kein Wildstück erlegen „kunt', so schoß er auf eine Gais, deren Junges um [sie herum „scherzte'. Der Pfeil hatte gut getroffen. „Ihr habt mir mein einzig Gut geraubt! Seit wann ist Ritter Christofus ein Raubritter? Schämt Euch?' So sprach ein'ialtes Mütterchen, das als bald dem Jäger gegenüber stand, und ballte die Faust gegen ihn. Dem stolzen Manne mochte

das Mägdlein vor der elenden Hütte. Da kam der Ritter zu ihr und sprach gar gute süße Worte, nahm sie mit sich in das Schloß und meinte so der Sühne genug gethan. Das Mägdlein wuchs heran, blühend und gar schön in Unkenntniß über den Mörder ihrer Mutter. Niemand wußte, woran sie gestorben. Jahre vergingen, sie war die Ehefrau des Ritters geworden. Ahnungslos begab sie sich eines Abends zu Bette. Während sich ihr Gemal unruhig auf seinem Lager wälzte, konnte sie noch immer keinen Schlaf finden. „Heb

sie sich in die Krankenstube. Eine kurze, aber schreck liche Beichte hatte er ihr abgelegt; er war Zeuge jener Unthat gewesen, hatte die geraubte Beute auf Befehl des Ritters in das Schloß getragen. Die junge Frau wollte nun nimmer das Weib eines Mörders bleiben; als Bäuerin ver kleidet verließ sie das Schloß und verschwand gänzlich auS der Gegend. Der Ritter stellte mit seinen Leuten Nachforschungen an, aber vergebens. Er glaubte sie todt. Nach nicht langer Zeit führte er ein „zweites Gemal' in seine Burg ein; schön

von Gestalt und edlem Geblüt, wie sie war, huldigten ihr die edlen Ritter, die oft zu Gaste kamen in einer Art, welche die Eifersucht ihres EhegemalS „entfachte'. Er sann auf Rache. Gar traulich saßen sie eines Morgens an dem Fenster, um ihr Frühstück einzu nehmen. Er selbst reichte seiner „Ehefrauen' die Milch zum „Morgentrunk', sich selbst füllte er den Humpen öfter, als sonst eS früh Gebrauch war. Da geschah, daß der „Burg frauen gar üblich wurde', sie wankte zum Fenster, das offen stund. „Ihr habt

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 9 of 10
Date: 16.11.1893
Physical description: 10
gebracht, will ich der Sage gemäß dem geneigten Leser erzählen. Ein Sprosse aus dem görzischen (?) Grafenstamme war ein arger Wüstling; dem Trunke und dem Spiele ergeben, hatte er alle seine Besitzungen verschwendet und nur das damals sieben Häuser zählende Dorf an der Drau war ihm verblieben. Es gebrach dem Ritter oft an Geld — daher er es auch mit dem Mein und Dein' nicht allzu genau nahm; nicht selten vermißten die Pächter am Morgen ein Stück Rind, das er ihnen des Nachts aus dem Stalle ge raubt

di nur zum Junker hin'— glaub mir's, du thust's nicht umsonst.' Auch mit seinen Kamera den hatte Wastl ein Uebereinkommen getroffen, ihre blitzen den Augen sagten: „Wir sind einverstanden, wagen wir's!' „Hoch lebe unser Junker ! hoch! hoch!' wiederhallte es durch den Wald. „Hoch leben die Weiber!' brüllte der schon be trunkene Ritter — ein paar Stunden später. Da trat sie hervor, die Kundl, ihm den schäumenden Becher reichend — den er bis zur Ne ge leerte. Trunken von Wein und wilder Lust, schlang er den Arm

um die schöne Maid und während ihr Wastl einen aufmunternden Blick zuwarf, neigte sie den schönen Kopf, ihm die Stirne zum Küste bietend. „Hoch lebe die schöne Kundl, des Junkers Lieb!' tönte es aus vielen Kehlen. Trotz seiner ,Wonneseligkeit' schien sich der Ritter an Wastl zu erinnern; gleichsam als wolle er sich entschuldigen, daß er seine Liebste so auszeichne, hieß er den Bursch n näher treten. „Brauch ihn nimmer, Herr Junker, was ist mir der gegen Euch?' Wieder kredenzte sie ihm den Humpen

an sich, ihr leise ins Ohr flüsternd. Wie erschreckt stand sie rasch auf, doch ein Blick auf Wastl genügte, um sie ihre Rolle weiter spielen zu lasten. Verschämt sah sie den Ritter an: „Darf ich's verkünden das süße Gück, daß ihr ewig der Meine' sein wollt!' sagte sie flüsternd. Der Zauber ihrer Worte, ihre strahlenden Augen raubten ihm alle Besinnung. „Das schickt sich nicht für das Weib!' rief er laut, „ich selbst, der Sieger, will der Herold sein, es kund zu thun, daß ich dich zu meinem Ehegemal will er heben

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 9 of 10
Date: 01.05.1890
Physical description: 10
Beilage zu Nr. 18 des „Andreas Hofer'. Sergen crus öem WviXenLHcrt. Gesammelt von G. Drübenrainer. I. Der goldene Wagen. An der Grenze zwischen Brixenthal und Pinzgau liegt der Reinkar-See, der auf recht eigenthümliche Weise entstanden ist. An der Stelle des heutigen Sees lag in grauer Vor zeit die schöne Burg eines angesehenen Rittergeschlechtes. Jahrhunderte lang schwelgten hier die Ritter in ungeheurem Luxus, unbekümmert um die Noth und das Elend der sie umgebenden Bevölkerung

, welche nur da zu sein schien, um durch Frohndienste und fast unerschwingliche Abgaben die Herrlichkeit ihrer Bedrücker zu befördern. Besonders grau sam war der letzte unter diesen Rittern, der Herr v. Reinkar. Er fand ein boshaftes Vergnügen darin, die armen Bauern vor seinen Wagen zu spannen, welcher aus purem Golde verfertigt war, und sie mit Peitschenhieben zu zwingen, ihn, den Ritter, im prächtigen Schloßparke herumzufahren, während doch wohlgenährte Gäule müßig in desiem Stalle wieherten und stampften. Der Schweiß

und die Thränen der so unmenschlich Be handelten schrieen aber zum Himmel um Rache. Als an einem schönen Sommertage der Ritter wieder einmal mit obenerwähntem Gespann spazieren fuhr, entlud sich über seiner Burg ein furchtbares Gewitter, verbunden mit starkem Erd beben. Eine Stimme aus den Wolken befahl den Bauern, welche den goldenen Wagen zogen, zu fliehen, und als dies geschehen war, that sich die Erde auf und verschlang den übermüthigen Ritter sammt seinem ganzen Gesinde und allen seinen Schätzen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 9 of 10
Date: 07.06.1894
Physical description: 10
Kopfbedeckung abgelegt. Ersterer sah betroffen auf die weißen Haare dieses stolzen Hauptes. Ein Gefühl wie Mit leid wandelte ihn an, doch hatte er keine Zeit darüber nach zudenken, wodurch der so starke Ritter zum Greise geworden. Sie hatten auf der Holzbank Platz genommen. „Mußt nicht glauben, Jörg, daß ich, da du in meinen Diensten nicht mehr brauchbar warst, auf dich vergessen hab' sing der Graf an. „Gewiß nicht! vielmehr will ich dich glücklich zu machen suchen. Siehe, dieses Haus mit dem dazu gehörigen

zu machen, damit mir, wie Ihr meint, für Weib und Kind das Futter wachse.' Die letzten Worte klangen mehr wie Beleidigung, als dankbare Anerkennung. Aber der Graf schien, oder wollte sie nicht gehört haben. „Schienst mir nie als ein arbeitsscheuer Bursche, Jörg; nur frisch daran! meine Unterstützung soll nicht fehlen. Also, Ritter von Aßlab l gehe! hole mir das Pferd und wir wollen wieder heimkehren.' Hätte er gewußt, welche Wirkung die letzten paar Worte, in harmlosem Scherz gesprochen, von Jörg aber wie ein Hohn in Bezug

auf sein Liebesvcrhältniß aufgefaßt, gemacht hatten, würde er sein Anerbieten um jeden Preis wieder Zurückgenommen haben. — „Warte, du stolzer Ritter! du sollst mich erst bessfer kennen lernen! Weit genug willst du mich hinauf bannen; auch die Fesseln der Ehe willst du mir anschmieden?! Gut! Lebe eine Weile in diesem Wahne — ich werde aber nicht rasten noch ruhen, bis ich nicht mein Ziel erreicht habe.' So dachte Jörg, während er neben dem reitenden Manne daherschritt, gegen den er in dieser Stunde etwas wie Haß

es in seiner freudigen Stimmung, sein Muth, sein Trotz, auch die Opferwilligkeit, alles war erwacht. „Ha! stolzer Ritter, dein Wille soll erfüllt werden, ich gehorche dir! Der freie Bauer von Aßlab wird sich ein Weib suchen und soll er darum kämpfen müssen auf Leben und Tod!' sagte er sich. (Schluß folgt.) In der Mereinsbnchstandkung in Innsbruck ist stets am Lager: Die ?age der AmdwirUchaft in Tyrol. auf Veranlassung der Sektion I des Landeskulturrathes von - Tprol in Kürze beleuchtet von Karl Gerok. Preis

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 10
Date: 29.03.1894
Physical description: 10
worden. Die abgebrannten Gebäude find versichert. — In Kältern brannte am Ostermontag um 1 Uhr Früh das HauS der Brüder Franz und Peter Bertagnol am See bis auf die Mauern nieder. Das Weh wurde gerettet, von der Einrichtung wenig; auch ver brannte einiger Bargeld. Das Haus ist versichert, aber niedrig. (Körperverletzungen und Zweikämpse.) Im Gasihofe Marchi in Riva entstand am 21. März Abends zwischen dem Ritter v. Heigel, Schriftsteller aus München, und dem Stations-Chef Stob er ein Wortwechsel

, angeblich des wegen, weil sich letzterer über einen am Tische Heigel's schlafenden Herrn lustig machte. Heigel gab sowohl dem Srationschef Stöber als auch dem dazwischen tretenden Ober- lieutenant Gärtner Ohrfeigen, worauf letzterer den Säbel zog und dem Ritter v. Heigel mehrere Hiebe versetzte, so daß derselbe mit Kopfwunden per Wagen nach Hause geführt werden mußte. — Am Charfreitag fand in der Roccakaserne in Riva zwischen dem Oberlieutenant Gärtner und einem Hauptmann ein Säbelduell statt

, in welchem Beide verwundet wurden. Veranlassung zum Duelle soll nach dem „Alto Adige' eine mißbilligende Aeußerung gewesen sein, welche der Hauptmann über das Benehmen des Oberlieutenants Gärtner, der den Ritter v. Heigel mit drei Säbelhieben ver wundete, fallen ließ. — Am 20. fand in SB t e n ein Säbel duell zwischen dem Oberlieutenant Anton v. Gold egg und dem Lieutenant der R serve Ritter v. Mauthner statt. Oberlieutenant v. Goldegg, dem Lieutenant Graf Eduard Sizzo-Noris und Graf Viktor Orsich sekundirten

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 1 of 10
Date: 31.03.1892
Physical description: 10
Hermann. ! Montag 4. April Ambros. Freitag 8. April 7 Schm. M. z Dienstag ö. April Vinzenz F. Samstag 9. April Maria Cl. Ur. 13. Tyroler Adler, warum List du so roth? Unterinnthal, Ende März. Ein „Bravo' den wackeren Oberinnthaler Bauern! Wiederum'sind sie es gewesen, welche die Ehre Tyrols ge- rittet haben. Es war meines Wissens im September 1887, als beim weißen Kreuz in Innsbruck der sogenannte „deutsch- tyrolische Bauernverein' gegründet wurde, bei' welcher Ge legenheit Herr Ritter v. Schönerer

den Tyroler Bauern eine namenlose Schmach angethan hat. In diesem Vereine sollten gemäß der Statuten keine Adeligen und keine Geistlichen mitthun dürfen; aber der edle Herr Ritter v. Schönerer, der ohne Zweifel die Statuten verfaßt hat, durfte, wahrscheinlich seiner lauteren, tyrolischen Gesinnung wegen, mitthun und darum kam er aus besonderer Gnade und Herablasiung in höchst eigener Person zur konstituirende» Versammlung des deutsch-tyrolischen Bauernvercines nach Innsbruck. Eine konstituirende

' mitzureden'gehabt, sie hätten zu bestimmen gehabt, ob die Statuten, wie sie vorliegen, gelten sollen oder nicht; von den' Tyroler Bauern wäre es abgehangen, ob Adelige und Geistliche mitthun dürfen oder nicht. Aber - nein! Bei jener konstituirenden Versammlung des Tyroler Bauernvereines hat kein Tyroler Bauer ein Wort sprechen noch viel weniger die Abänderung der Statuten beantragen dürfen und können. Es begehrten zwar, nachdem Herr' Ritter v. Schönerer, Schamberger und die Bauernvereins vorstände

und Brüderlichkeit batten, dem Herrn Ritter dorthin folgten und sich in den Verein aufnehmen ließen. ES ist ja für einen Tyroler Bauern eine große Ehre und gereicht ihm'zu großem Ruhme, einem Tyroler Bauernvercine anzu gehören, in welchem ausländische Abenteurer den Tyroler Bauern Maulkörbe anhängen und wo ihnen das Hinaus werfen angedroht wird, falls sie nicht gutwillig in unver fälschten deutschen Worten das Lob Bismarck's anhören und, aus dem Munde Schamberger's den deutschen Brudergruß vernehmen wollten

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 10
Date: 07.11.1889
Physical description: 10
zum Platzkommandanten in Travnik; zu Hauptleuten erster Klasse die Hauptleute zweiter Klasse Arthur R. Froschmair v. Scheibenhof, Jakob Ariati und Johann Feric; zu Hauptleuten zweiter Klasse die Oberlieutenants Otto R. v. Tomasini des T.-J.-R. beim 27. F.-J.-B., Johann Meichelbeckh und Felix Romagnolo; zu Oberlieutenants die Lieutenants Loren; Covin, Otto Vogl, HugoReisch, BenvenutoSalvadori, Robert Fraß, Rudolf Sparber, Josef Kerausch, Adolf Pircher, Rudolf Ritter v. Kriegshaber, Eduard Berger, Gebhard Scherrer

Bernhard Gottwald. (Rovember-Avancement bei den Landesschützen.) Beim November-Avancement wurden unter Andern ernannt: V o m Aktivstande: Zu Oberstlieutenants die Majore Alois Ritter v. Tschüs i zu Schmidhoffen, Kommandant des Landes schützen-Bataillons Nr. 4, und Gustav Vicomte de Forestier, Kommandant des Landwehr-Bataillons Nr. 9; zum Major der Hauptmann erster Klasse Gustav Raunacher, Kom mandant des Landesschützen-Bataillons Nr 8; zum Haupt mann erster Klaffe der Hauptmann zweiter Klasse Johann

Ritter v. Piwonka des Landwehr-Bataillons Nr. 3 beim Landesschützen-Bataillon Nr. 9; zu Oberlieutenants die Lieute nants Julius Scharf und Josef Hermann des Landes schützen-Bataillons Nr. 1, und Johann Wirth des Landes- schützen-Batatllons Nr. 2; zu Lieutenants die Kadet-Ossiziers- Stellvertreter Anton Cacic des Landesschützen-Bataillons Nr. 8, Moriz Frank des Landesschützen-Bataillons Nr. 10 bei Nr. 1, und Wilhelm Himbert droz des Landesschützen- Bataillons Nr. 2. — Vom nichtaktiven Stande

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 10
Date: 28.11.1889
Physical description: 10
Der bisherige Statthaltereileiter in Trieft, Theodor Ritter von Rinaldini, wurde definitiv zum Statthalter des Küstenlandes ernannt. Brastlien. Die neuen Machthaber treffen alle Vor kehrungen, um die Republik zu befest gen. Die brasilianische Regierung wird nach der Wahl des Präsidenten mit einem Rundschreiben wegen Anerkennung der Republik an die Mächte herantreten. Bisher sind nur die Gesandten der Vereinigten Staaten und Frankreich mit der neuen Regierung in Verbindung getreten. Bahia

den Obersten Jakob Mazzanec, des Artilleriestabes. Festungs- artillerie-Direktor in Trient, zum Artillerie-Direktor des 15. Kerps, und den Major Alois Nowotny, Kommandanten des Festungs-Artill.rie-BataillonsNr. 5, zum Festungsartillerie- Direktor in Trient, bei gleichzeitiger Transferirung in den Artilleriestab zu ernennen; ferner, aus allerhöchster Gnade, dem k. k. Mmisterial-Vizesekretär Dr. der Rechte Franz Mähl-Schedl Ritter v. Alpenburg (Allerh. Entschließung vom 15. November 1889) die früher

bekleidete Oberlieutenants charge bei den berittenen Landesschützen im Verhältniffe „der Evidenz' der k. k. Landwehr wieder zu verleihen. — Der Minister für Kultus und Unterricht hat den ordentlichen Professor der Jnnsbrucker Universität Dr. Theodor Dänischer Ritter v. Kollesberg zum M tgliede der rcchtshistorischen Staatsprüfungs-Kommission in Innsbruck ernannt. — Der Justizminister hat den Bezirksrichter Dr. Jakob F r o n z a von Paffeier nach Klausen versetzt und zu Bezirksrichtern ernannt

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