seinem Leben ein Ende. In seinem Be trachtungsbuche war die Vorbereitung auf den Tod auf geschlagen. Im Gotteshause, das er jeden Nachmittag zu besuchen pflegte, das er im letzten Sommer ganz aus Eigenem sehr gelungen im Innern restaurieren ließ, für daS er sonst sehr viel getan, rief ihn der Herr zur ewigen Belohnung. Wie gelebt, so gestorben. R. I. P. Telegramme. Revolution in Rußland. St. Petersburg, 22. Jänner. Eine viertausend- köpfize Menge zog mittags nach dem WinterpalaiS. ES kam zu Zusammenstößen
mit den Truppen, welche die Menge am Marsche hinderten. 150 Tote, viele verwundet. Im Stadtteile Wasfiljewski-Ostrow wurde die Telegraphen zerstört und Barrikaden er richtet. Die Arbeiter bewaffnen sich mitSäbel und Werkzeugen. Um halb 4 Uhr fand ein Zu sammenstoß am Newsky-Prospekt statt; 30 Personen sind tot, viele verwundet. St. Petersburg, 22. Jänner. Die Nachricht von der Verhaftung des Priesters Gapon wird dementiert. Die Menge stellte im Stadtteile Waffiljewsky und Ostrom Drahthindernisse auf. Ein Teil
Volksmenge ange sammelt, welche die Straße mit Bänken und Gittern für die Kavallerie zu sperren versuchen. Petersburg, 23. Jän. Das Militär stellte dem Aufmarsch der Arbeiter zum Winterpalast, um dort dem Czaren ihre Bittschrift zu überreichen, bewaffneten Wider« stand entgegen. Salvenweise wurde in die Volksmasse hineingeschosfen. DaS Blutbad ist entsetzlich. Die Zahl der Toten wird auf 2000, die der Verwundeten aus 4000 angegeben. Der Czar hat den Winterpalast nicht betreten, er ist in ZarSkoje-Selo
einem Schlöffe 4 Stunden weit weg von der Hauptstadt. Petersburg, 25. Jän. Gestern gegen 5 V« Uhr nachmittags herrichte unter drn Bewohnern de» Newrky-