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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 8
Date: 24.03.1881
Physical description: 8
, welchen die E'- mordung des russischen Kaisers hervorrief. Es wurde lang- darüber verhandelt, ob der deutsche Kronprinz nach St. Petersburg zur feierlichen Beerdigung reisen sollte. Kaiser Wilhelm wollte dies, um einen Beweis seiner Freundschaft für den Ermordeten zu geben. Allein auf einmal hieß es der Kronprinz sei heiser und könne nicht gehen. Der Grund lag freilich tiefer. Man befürchtete nämlich, daß die Nihilisten bei dieser Gelegenheit einen Hauptstreich führen werden und daß der Kronprinz durch seine Reise

sein Leben auf das Spiel setzen könnte. Im letzten Augen blicke scheint man sich doch für die Reise entschlossen zu haben. Frankreich. Die rothen Blätter konnten es nicht unterlassen die Gräuelthat in St. Petersburg noch zu loben und als eine Heldenthat der Freiheit zu preisen. Rochefort und andere Redakteure sind deßwegen in Un tersuchung. Im Ministerium ist eine Krisis ausgebrochen. Man erfährt aber nichts Genaues darüber. Es hat den Anschein, daß mehrere Mitglieder der Herrschaft Gambetta's müde

scheinen die Nihilisten oder eine verwandte Sekte ihre Thätigkeit zu entfalten. Es wird nemlich von dort gemeldet, daß im Palaste des Herzogs von Ossuna eine Bombe mit angezündeter Lunte gefunden und der Polizei übergeben worden sei. Rußland. In St. Petersburg herrscht noch immer die größte Aufregung, nicht allein wegen des Czarenmordes sondern, weil man fortwährend neue Unthaten der geheim nißvollen Verschwörer fürchtet. Täglich werden neue Ver haftungen gemeldet. Es wurden Minen aufgefunden

, welche gegebenen Falles denselben Dienst hätten thun sollen, wie ihn die Sprengbomben am Katharinen-Canale gethan. Es liegt hierüber folgendes Telegramm vor: Petersburg. 16. März. Heute wurde an der Ecke des Newsky-Prospectes und der kleinen Gartenstraße im Hause des Grafen Mengden in einer im Erdgeschosse ge legenen Käsebude ein ausgigrabener Minengang ent- veckt. Derselbe geht vom Wohnzimmer des Inhabers der Bude aus und wurde die Oeffnung durch einen Dioan versteckt. Der Inhaber der Bude sammt seiner Frau

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 7 of 14
Date: 26.01.1905
Physical description: 14
seinem Leben ein Ende. In seinem Be trachtungsbuche war die Vorbereitung auf den Tod auf geschlagen. Im Gotteshause, das er jeden Nachmittag zu besuchen pflegte, das er im letzten Sommer ganz aus Eigenem sehr gelungen im Innern restaurieren ließ, für daS er sonst sehr viel getan, rief ihn der Herr zur ewigen Belohnung. Wie gelebt, so gestorben. R. I. P. Telegramme. Revolution in Rußland. St. Petersburg, 22. Jänner. Eine viertausend- köpfize Menge zog mittags nach dem WinterpalaiS. ES kam zu Zusammenstößen

mit den Truppen, welche die Menge am Marsche hinderten. 150 Tote, viele verwundet. Im Stadtteile Wasfiljewski-Ostrow wurde die Telegraphen zerstört und Barrikaden er richtet. Die Arbeiter bewaffnen sich mitSäbel und Werkzeugen. Um halb 4 Uhr fand ein Zu sammenstoß am Newsky-Prospekt statt; 30 Personen sind tot, viele verwundet. St. Petersburg, 22. Jänner. Die Nachricht von der Verhaftung des Priesters Gapon wird dementiert. Die Menge stellte im Stadtteile Waffiljewsky und Ostrom Drahthindernisse auf. Ein Teil

Volksmenge ange sammelt, welche die Straße mit Bänken und Gittern für die Kavallerie zu sperren versuchen. Petersburg, 23. Jän. Das Militär stellte dem Aufmarsch der Arbeiter zum Winterpalast, um dort dem Czaren ihre Bittschrift zu überreichen, bewaffneten Wider« stand entgegen. Salvenweise wurde in die Volksmasse hineingeschosfen. DaS Blutbad ist entsetzlich. Die Zahl der Toten wird auf 2000, die der Verwundeten aus 4000 angegeben. Der Czar hat den Winterpalast nicht betreten, er ist in ZarSkoje-Selo

einem Schlöffe 4 Stunden weit weg von der Hauptstadt. Petersburg, 25. Jän. Gestern gegen 5 V« Uhr nachmittags herrichte unter drn Bewohnern de» Newrky-

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 7 of 14
Date: 31.03.1904
Physical description: 14
Wom KriegsschauplaH. St. Petersburg, 28. März. Makarow meldet au- Port Arthur vom 27.: Der Feind machte um 2 Uhr nacht- einen zweiten Versuch, den Eingang der Innen- rhede zu blockieren. Die zu diesem Zwecke in Be gleitung von sechs Torpedoboote» entsandten vier Handelsdampfer wurden rechtzeitig von den Russen be merkt und beschossen. Ein Wachttorpedoboot warf sich den Japanern entgegen, und zerstörte den Bug eine- Dampfers, welcher mit den zwei nachfolgenden auf Land geriet. Auch der vierte

Dampfer strandete. Das erwähnte Torpedoboot nahm sodann den Kampf mit den Torpedobooten aus. Hiebei wurden 7 Russen getötet, 13, darunter der BootS- kommandeur, verwundet. Morgens erschienen japa nische Panzerschiffe mit^einer Kreuzerabteilung, denen Ma- karow entgegengieng. Auch dieser Blockierung-- versuch mißlang. Petersburg, 28. März. ^Das Ministerium für Wegbauten ist überzeugt, daß der Verkehr auf der Transbaikalbahn bereits im April funktionieren kann. Sämtliche Verkehrsmittel wurden schon

über den Baikal see geschafft, wobei die Lokomotiven ihrer Schwere halber zerlegt werden mußten. In 14 Tagen soll der Eisbrecher iiz Tätigkeit treten. Petersburg, 30. März. Kuropatkin telegra phiert unter dem heutigen: General Nitschenko berichtet: Seit drei Tagen versuchten unsere Patrouillen vergeblich die japanische Kavallerie herauszufordern.. Da General Nitschenko in Erfahrung brachte, daß vier feindliche Eska dronen jenseits des Tschoengdschu stehen, erschien er am 28. März mittags' mit 6 Kompagnien

vor Tschoengdschu. Sobald die russischen Kundschafter fich der Stadt näherten, eröffnete der Feind das Feuer. Zwei Eskadronen saßen ab, besetzten ei»e an die Stadt grenzende Höhe und begannen den Kampf. Petersburg, 30. März. Fortsetzung dk» Berichte- Kuropatkin-: In der Stadt befanden fich eine Kompagnie und eine Eskadron im Hinterhalt. Unsere Kompagnien griffen die Japaner mit einem heftigen Kreuzseuer an. Nach V*» ständigem Kampfe gölten die Japaner zu schießen auf. Ein einhalb Stunden nach Beginn des Kampfes

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 6 of 12
Date: 17.03.1881
Physical description: 12
und der noch in Aller Erinnerung stehende Krieg gegen die Türkei. Sein Privatleben war ein nicht sehr erbauliches. Das Attentat, welches den Tod dieses Monarchen her beigeführt, war das sechste, welches seit 1866 auf ihn ver übt wurde, nach andern Nachrichten sogar das siebente. Die ruchlose That hat in der ganzen Welt, besonders aber an allen Höfen, die größte Aufregung hervorgerufen. Die Folgen des entsetzlichen Ereignisses lassen sich noch nicht absehen. Wochen-Hlundschau. Das fürchterliche Ereigniß in St. Petersburg ver

dazu war die Behandlung der Gebäude-Steuer- Vorlage. In Berlin hat das Attentat von St. Petersburg großes Aufsehen b.ervorgerufen. Der Reichsrath beschloß dem Kaiser anläßlich des Verlustes seines treuen Freun des das Beileid auszudrücken. Auf den alten Kaiser Wilhelm hat das fürchterliche Ereigniß den tiefsten Eindruck gemacht. Die Nachrichten von den Verhandlungen zwischen der preußischen Regierung und dem Papste wegen endlicher Beilegung des Kulturkampfes erhalten sich. Es scheint unter den preußischen Katholiken

mehr Hoffnung zu sein, daß diese Verhandlungen zu einem befriedigenden Abschlüsse gelangen. Gott gebe es! In Vannes (Frankreich) hielt der bekannte ka tholische Edelmann Graf de Mun eine Rede, welche gro ßes und berechtigtes Aufsehen erregt. De Man forderte für Frankreich den rechtmäßigen König und fordert die katholischen Franzosen auf für dieses Ziel einzustehen zur Rettung Frankreichs. Die Rede gewinnt eine erhöhte Bedeutung in dem Momente, wo in St. Petersburg ein legitimer Fürst

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 14
Date: 06.05.1897
Physical description: 14
. — Diese Worte der zwei mächtigen Herrscher sind eine feste Bürgschaft für die Erhaltung des europäischen Friedens, und besonders auch dafür, daß der türkisch-griechische Krieg nicht um sich greift und neue Länder in den Kampf hineinzieht. Auf Veranlassung der beiden Kaiser wurde auch von Petersburg aus von Goluchowsky und Murawief sösterreichischen und russischen Minister des Aeußern) eine gemeinsame Note (Zuschrift) an alle nicht im Kriege be findlichen Balkanstaaten gesendet, worin ihr bisheriges

un- tadelhaftes (das ist friedliche) Verhalten belobt wird. Am 28. April Vormittags fand eine glänzende Truppenparade statt, wobei unser Kaiser sich an die Spitze des anrückenden Bataillons des Kexholm'schen Garde-Grenadier-Regimentes stellte, dessen Inhaber er ist. In feiner gewohnten Wohlthätigkeit spendete der Kaiser an die Armen von St. Petersburg 3000 Rubel (1 Rubel ungefähr Ist 90 kr.), für den St. Petersburger österreichisch ungarischen Hilfsverein 1500, für den Odessaer- und Mos kauer Hilfsverein

je 500, für katholische Kirchenzwecke an den Erzbischof von St. Petersburg 1000 und für die Diener schaft im Winterpalais (der Palast, in welchem der Kaiser Wohnung genommen hatte) 2000 Rubel. Am 29. April Abends fuhren die beiden Majestäten gemeinsam zum Nikolai-Bahnhof, um sich dort zu verabschieden. Es hatte sich dort außer den ordensgeschmückten Großfürsten. Würdenträgern des Hofes und Abordnungen vom Militär eine ungeheure Menschenmenge eingefunden. Der Abschied war herzlich. Der Kaiser grüßte

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Page 7 of 14
Date: 05.01.1905
Physical description: 14
. Die russische Flotte, deren Fahrt vom Kap der guten Hoffnung bis nach Sainte-Marie unge fähr 14 Tage gedauert hat, dürfte daher bei der ge nannten Insel nur die neuen durch den Fall von Port Arthur notwendig gewordenen Instruktionen, die von Petersburg nach dem Hafen von Tamatave geschickt wor den find, abwarten und dann entweder den Heimweg oder die Weiterfak rt nach Ostafien antreten. Tokio, 1. Jän. Nachmittags. Reutermeldung. Es verlautet, daß die Feindseligkeiten vor Port Arthur eingestellt find

Ruffen rhre Positionen zu räumen, wobei sie noch mehrere Forts von Port Arthur in die Luft sprengien.^ebenso auch heute Früh die Mehrzahl der im Hafen befindlichen Sch ffe. In Tokio herrscht große Begeisterung. Tokio, 4 Jänner. Das Bureau Reuter meldet: Den russischen Offizieren und Beamtens in Port Arthur wurde gegen Ehrenwort gestattet nach Rußland zurück zukehren. Die Ojfiziere behalten ihre Seitenwaffe. Die Mannschaft wird triegsgesangen uach Japan gebracht. Petersburg, 4. Jänner. Alle weiteren

Truppen- revuen durch den Czaren wurden abgesagt. Der Czar kehrt nach Petersburg zurück.. Kefängnisrevotte. London, 31. Dez. Dem „Daily Chronicle' wird aus Sau Francisco unter dem 30. Dez. berichtet: Gestern versuchten 300 im Gefängnisse zu Folsom (Californien) befindliche Sträflinge in corpore aus- zubrechen. Sie arbeiteten in Steinbrüchen und stürzten plötzlich aus ein gegebenes Zeichen mit ihrem Hand werkszeug auf die Wachen. Herbeieilende andere Wach mannschaften feuerten aus die Sträflinge

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Page 3 of 16
Date: 07.01.1892
Physical description: 16
und 50 Regierungs-Kandidaturen für die Kammer ver langen, dann aber auch jedenfalls ihr Reformprogramm zum RegierungSprogramm machen wollen. Rußland. ES wurde mit der Erbauung von vier großen Panzerschiffen für die Ostseeflotte begonnen. — Die Nihilisten im Reiche des Beherrschers aller Reuffen m rchen sich wieder bemerkbar. Nach verschiedenen Meldungen sollen vier nihilistische Druckereien entdeckt und zahlreiche Personen verhaftet worden sein. Aus Petersburg traf ein Beamter zur Untersuchung eines unlängst

entdeckten Geheimbundes in Warschau ein. Dort sind 30 Studenten sowie der Schrift steller Smolnicki verhaftet worden. In der Redaktion der Gazelta Polska fand eine Hausdurchsuchung statt. Drei Studenten sollen in der Warschauer Zitadelle in aller Stille gehängt worden sein. Es ist schwer, diese Nachrichten auf ihre Zuverlässigkeit zu prüfen, sie kehren indeffen immer wieder. — Ueber die Entdeckung einer Verschwörung in Petersburg macht der Berichterstater des „Standard', eines großen englischen Blattes

erregt in Petersburg die Thatsache, daß das von der Stadt für theures Geld angekaufte Mehl für die Noth leidenden — 500 Wagenladungen zum Preise von I Rubel 55 Kop. das Pud — völlig unbrauchbar ist. Es stellte, wie die Untersuchungen ergeben haben, „ein schauderhaftes Gemisch von Spreu, Hülfen, unzermahlenem Korn und einem grauen mehlartigen' Pulver vor, das bei der Analyse in Chloroform einen-kolossalen Niederschlag anorganischer Sub stanzen abgab, — wahrscheinlich Kalk und Sand. Was die Verpackung

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