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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 9 of 10
Date: 03.07.1890
Physical description: 10
mir nicht ein, mich von dem Lothringer Halbfranzosen, der den Meister spielt und weniger kennt, als ich, hänseln zu lasten. Es ist nur schade, daß ich kein Französisch verstehe und deshalb auch nicht verstanden habe, was er über mich sagte. Aber daß er mich ausgehöhnt hat, das habe ich an dem dummen Lachen der Andern gemerkt.' „Elaub's gern, Peter', entgegnete ihm der Andere, „aber was willst Du jetzt anfangen? Am Ende thust du am besten daran, wenn Du wieder nach Deutschland zurückkehrst.' „Das werde ich nicht thun. Meinst

einige i französische Arbeiter nieder und gegenüber ihnen fast zu j gleicher Zeit ein kleiner buckeliger Mensch mit einer gewaltig großen Nase. Einer der Franzosen fing alsbald an, sich über den verwachsenen Menschen lustig zu machen, und ging schnell von Worten zu thätlichen Beleidigungen über, indem er mit kleinen Steinchen nach dem Buckeligen warf. Unserm Freund Peter mißfiel das; er stand auf, ging auf den Fran zosen zu und redete ihn, selbstverständlich auf deutsch, an: „Jetzt ist es genug! Lasten

, wenn nicht einer der in Paris allgegenwärtigen Polizeibeamten sofort einge schritten wäre. Auf die Angaben der französischen Arbester hin hätte er Peter verhaftet, wenn nicht der kleine Buckelige sich seiner auf's Wärmste angenommen hätte. Als Alles sich wieder beruhigt hatte, trat ein Herr zu Peter heran und sagte: „Ich habe, ohne eS zu wollen, von Anfang an Ihre Unterhaltung gehört. Sie sind ein entschlostener, muthiger Mann und gefallen mir. Wenn Sie wollen, können Sie bei mir Arbeit bekommen. Ich bezahle sehr gut

— dafür müssen Sie aber sich auch pünktlich nach meinem Willen richten. Was sagen Sie dazu?' Peter antwortete nicht gleich, sondern blickte nachdenklich vor sich hin. Sein Nachbar aber ergriff für ihn das Wort und sagte: „Sie sollten ihm eigentlich sagen, was für Arbeit Sie von ihm verlangen, und wie viel Sie aussetzen?' „Nun ich habe eine Reparaturwerkstätte für Alles — und er bekommt neben freier Wohnung bei mir wöchentlich 40 Franks.' Peter war nun sofort bereit und folgte seinem neuen Meister

, das in unserer Nachbarschaft wohnt. Sie werden Kost und Logis in meinem Hause haben» und wenn Sie den Erwartungen entsprechen, die ich an Sie stelle, wird es Ihnen gut bei mir gefallen.' Langsam zu Fuß voranschreitend, gingen sie durch viele Straßen der ungeheuren Stadt. Peter war bisher noch wenig in Paris herum gewesen, und sperrte die Augen gewaltig auf, als er jeden Augenblick Neues, Unerwartetes sah. Herr Felix erfreute sich an seinem Staunen, und im Vorbeigehen erklärte er ihm die Bedeutung

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 9 of 10
Date: 11.09.1890
Physical description: 10
Beilage zu Nr. 37'des „Andreas Hofer'. Krkeönisse eines deutschen Schkassergesessen. Bon F. B. 10 . Noch in derselben Woche erschien die verabredete Zeitungs notiz. Peter ging nun sofort in das betreffende Hotel und fand den Grafen in , einer unbeschreiblichen Aufregung. Kaum! war er in daS Zimmer getreten, stürzte dieser ihm entgegen, faßte ihn am Arme, und ohne Gruß, ohne weitere Anrede rief er ihm zu: »Schnell sagen Sie mir, lebt Eugen noch,, wo ist er, wag wissen,Sie von ihm?' Peter suchte

, ihn sanft auf einen Sessel zu drücken, dann, ergriff er seine Hände und sprach: »Herr Graf! Der , liebe Gott hat eS gut mit Ihnen Beiden gemeint. Außer dem einen Fehler, den Sie kennen, lastet keine weitere Schuld auf Ihrem Gewissen. Ihr Better hat. Ihnen längst. verziehen und in einer andern Lebens stellung ein glückliches Dasein und einen schönen Wirkungs- fteis gefunden.' Der Graf seufzte tief auf und wurde ohnmächtig. Peter besprengte ihn mit Wasser, rieb ihm die Schläfen und die Hände, und brachte

ihn bald wieder zu sich. Das erste Wort, das der Graf sprach, war: „Wo ist er? Ich will vor ihm auf die Kniee fallen!' Unser Landsmann aber bewahrte seine Ruhe und ant wortete: »Eines nach dem Andern! Zuerst müssen sie sich unbedingt stärken. Ich führe Sie nicht eher zu ihm, als; bis Sie hier, und zwar jetzt gleich, etwas gegessen und ge trunken haben.' Der Graf wollte nichts davon wissen, mußte aber zuletzt- der Beharrlichkeit Peters nachgeben. Nun erzählte ihm Peter in Kürze das, was wir bereits

: wissen. Ein Thränmstrom erleichterte das Gemüth des Grafen, und bald fuhren Beide in einem Wagen zur Woh nung des Meister Felix. Wir können eS nicht schildern, .welche Gefühle beide Vettern durchbebten, als sie nach so vielen Jahrm und so manchen Ereignissen sich wiedersahen. Bescheiden zog Peter sich zurück und ließ sie allein. Mehrere Stunden vergingen/ehe sie sich wieder zeigten. Meister Felix, so wollen wir ihn auch jetzt noch immer nennen, rief Peter herbei, und alle Drei gingen nun i« Hause

überrascht, daß der kinderlose Graf I. bereit»- bei Lebzeiten seine-Güter an seine - erbberechtigten -Verwandten' abgetreten habe und in den 'Trappistmordm eingetreten sei. Fügen wir noch hinzu, daß er dort noch 5 Jahre l ein sehr .frömmeS und bußfertiges . Leben führte und-im Besitze des Gewissen»- friedens starb. Meister Felix und Peter arbefteten indessen ruhig weiter, wie sie eS gewohnt warm. So verflossm wieder einige-Jahre. Man schrieb 1870. Gleich in den erst«-Tagen des Jahre» erkrankte-die atte

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 7 of 10
Date: 06.05.1886
Physical description: 10
gerade jetzt wieder, der Peter ist Vollmond, ich bin Neulicht. Nein, nein, so kann's nicht bleiben, das ist ausgemacht, Einer von uns muß heirathen. Und das ist auch ausgemacht, heirathen muß ich. Wenn der Peter heirathen würde, ja, der würde eine Zange in's Haus bringen, daß es eine Gattung haben würde — da hätten wir sicher das ganze Jahr Charfreitag.' Wenn der Paul einmal in diese Phantasien hineinge kommen war, dann reihte sich von selbst Eines an das Andere. „Die Ziendler Rosi' — murmelte

er fort — „wär', meine ich, eine Person, mit der sich's leben ließe, geschickt, in jeder Beziehung geschickt, freundlich und leutselig, immer gut aufgelegt, ein hanvsames Mädchen, wie keines in der Gemeinde — führt sie ja doch ihrem Bruder seit Jahren das Hauswesen, daß es eine Freude ist. Nein, da könnte der Peter nichts Triftiges dagegen haben, wenn ich diese in's Haus brächte.' Zur Einsicht, daß Einer heirathen müffe, daß es mit den Wirthschäfterinnen in die Länge nicht gehe, war mit der Zeit

auch der Peter gekommen. Wenn er im Stall auf dem Melchstuhl saß, mit der romantischen Arbeit des Melkens beschäftigt, wunderte sich der Kühbube, der sein Gehilfe war, oft, was der Peter zu murmeln habe? Der neugierige Bursche schlich nicht selten herbei, um zu lauschen, war aber nicht im Stande, etwas Deutliches zu vernehmen. Gewöhnlich wurmte es den Peter besonders, daß die Häuserinnen für das Hauswesen doch immer kein rechtes Herz haben, demselben fremd bleiben, nur auf ihren Nutzen sehen

und nicht mit Leib und Seele für das Hauswesen einstehen. Dies würde bei einer Hausfrau — so meinte Peter — doch immer weit anders sein, die wüßte, daß sie hergehöre, daß sie zu verbleiben habe und daß sie für Mann und Kind schaffe. Von Pauls Ansicht wich aber jene des Peter hierin ab, daß er es für ausgemacht hielt, er müsse heirathen.

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 6 of 10
Date: 08.04.1886
Physical description: 10
aus. Seine Vorbildung hatte er in München genossen. Ein Bruder des Verewigten starb vor mehreren Jahren als Kanonikus in Jnnichen und war in früherer Zeit einer der tüchtigsten Seelsorger in Puster- thal und ein besonders vortrefflicher Kanzelredner. — Ein anderer Pusterthaler Künstler, Bildhauer Matthäus O b e r - egg er, welcher unter Meister Gasser die zwölf Apostel über dem Portale der Votivkirche in Wien in Stein ausgeführt hat, ist am 20. März in Grafendorf bei Lienz gestorben. Oberegger war 1828

in dem genannten Dorfe geboren, be suchte 1850 bis 1858 die Akademie der bildenden Künste in Wien und arbeitete größtentheils unter Gasser. Mehrere Kirchen, wie die von Amlach, Leisach, Niederdorf u. s. w. haben Werke von ihm auszuweisen, insbesondere aber die Pfarr kirche zu Lienz, für deren herrliche Kanzel er die vier Evan gelisten geliefert hat. Seit einigen Jahren lebte Oberegger zurückgezogen in seinem Heimatsdorfe. — In Ebbs bei Kuf- stein starb am 24. März Jungfrau Elisabeth Staffner im 72. Jahre

starb am 4. ds. der Schlossermeister Peter Gschnaller, im 40. Lebensjahre, nach langen geduldig ertragenen Leiden. Er war ein Halb bruder des gefertigten Redakteurs. — In Axams starb der weit und breit bekannte „Kundelermetzger.' Er imponirte durch seine auffallende riesige Größe und war in früheren Jahren der bekannteste Hagmair weitum. Ein braver christ licher Familienvater — hinterläßt er eine Witwe mit drei Kindern. — In Bozen starb am 5. ds. am Schlagfluß im 69. Lebensalter der hochw. Herr

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 9 of 10
Date: 04.10.1888
Physical description: 10
Beilage zu Nr. 40 des ^Andreas Hosn' Belehrt und Bekehrt. Erzählung von Gutmuth vom Walde. (Fortsetzung.) Tief ergriffen von dieser Kindesliebe und echter Frömmigkeit nahm Peter die Hand seines Kindes und sprach: „Lisbeth, ich danke dem Himmel, welcher Dir ein so liebes, gutes Herz bewahrt hat. Deine Liebe zu mir und Deiner Mutter, deine stille Einsamkeit, Dein reines, frommes Gemüth' sind mir ein Trost in meinem Leiden, welches Jose mir bereitet. Und noch herberes Leid wird er mir bereiten

, ich ahne es!' Lisbeth wollte besänftigend antworten. Da zuckte plötz- lich ein Helles Wetterleuchten durch die Nacht und der Wind bewegte sich stärker in dem Geäste der Bäume. „Das wird auch noch ein Wetter werden,' bemerkte Peter. „Ich weiß nicht, wie unheimlich, wie gedrückt es mir zu Muthe wird.' In diesem Augenblicke hörte man von draußen her den Tritt eines Menschen. „Da kommen sie,' jubelte Lisbeth froh erregt. Die Thüre des Wohnzimmers that sich auf und in derselben erschien Heinrich

, aber allein. Zögernd einen „Guten Abend' bietend, trat Heinrich vor. In seinem Wesen und Benehmen lag der Bote einer Trauernachricht viel zu klar ausgeprägt, als daß Later und Tochter hätten lange in Täuschung bleiben können. „Du kommst allein so spät, Heinrich,' sprach Peter erregt. „Du bringst mir sicher Nachricht, daß Jose mit der ... . oh, ich kann den Namen nicht aussprechen, — tanzt und lustig ist?' Lisbeth schwieg zitternd vor Angst. „Ich komme spät und allein, allerdings wegen des Jose, sonst wäre

ich schon vor Stunden gekommen. Doch, er tanzt nicht; er ist krank.' „Mein Gott, mein Gott!' schrie Lisbeth. „Dann ist ein Unglück passirt.' „Allerdings ein kleines Unglück, doch für Jose viel leicht bester, als 'wenn es nicht geschehen wäre,' sagte Heinrich. Sprachlos hatte Peter die Botschaft gehört. Er war den ganzen Tag hindurch so erregt gewesen in Betreff seines Sohnes, der Abend hatte diese Gemüthsbewegung derart gesteigert, daß ihm fast jede Nachricht willkommener war, als der Gedanke, Jose

mit der „Stadtmamsell' auf dem Tanzboden zu wissen. Und doch, was war seinem Sohne passirt? Peter ahnte sofort die Sachlage. „Heinrich,' stieß er heftig heraus, „verschweige nrir nicht-s. Ich ahne, was geschehen ist. Dem Jose ist ein Unglück passirt, aber nur wegen des Frauenzimmers! Sage nur, ob es so ist und sage, was es ist.' „Nun ja,' sprach Heinrich, indem er sich setzte; „es ist so, wie Du vermuthest. Der Jose ist mit dem Mädel tanz.n gegangen, weshalb der elende Schuster Herbergcr von droben, Du kennst

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 8 of 16
Date: 18.06.1896
Physical description: 16
Majestätsbeleidigung wurde am 14. Abends ein Taglöhner von Gnadenwald in die Frohnfeste ein geliefert. Heiligkreuz (bei Hall), 10. Juni. (Gemeinde- wahlen.) Am 7. d. M. wurden nachfolgende Gemeinde- Angehörige in den Gemeinde-Ausschuß erwählt: Vinzenz Gasser, Michael Schober, Josef Ru es, Thomas Steinlechner, Georg Hofler, Tobias Klingen- schmid. Alois Hofler, Karl Purner. — Als Er satzmänner: Alois Aigner, Josef Ebenbichler, Franz Rantner, Sebastian Angerer. Volders, 8. Juni. (Wahl-Ergebniß.) Am 31. v. M. wurden

. Im II. Wahl körper: Georg Steinlechner, Johann Derfeser, Franz Gschleiner, Joses Niederh auser. — Als Ersatzmänner: Johann Ienewein (Faß), Alois Haus wurz. — Im I. Wahlkörper: Peter Schindl, Ferdinand Schindl, Johann Jene wein (Galleler), Andrä Schwanninger. — Als Ersatzmänner: Peter Hermann, Peter Riedl. Wattens, 11. Juni. (Gemeindewahlen. — Ehrung.) Die Bekanntmachung zur Einsichtnahme in die neue Wählerliste hat die Wogen der Wahlbewegung in so ernsthaste Bewegung versetzt, wie vorher noch nie, daher

nachbenannte Gemeindeangehörige in den Ausschuß berufen: Im 1. Wahlkörper: Josef Schallhart, Oswald Klingler, Franz Arnold, Pirmin Klingler. Ersatzmänner: Andrä Arnold. Georg Gollner. Im 2. Wahlkörper: Rochus Knapp, Leonhard Heiß, Valentin Köchler, Peter Angerer. Ersatzmänner: Andrä Schachtn er. Johann Arnold. Zillerthal, 15. Juni. Jetzt endlich dürste wohl \ alles mit der Witterung zufrieden sein; alles aus den Verantwortlicher Redakteur: Dr. Georg Jetzly. — Druck und Verlag der Urreiurduchhaudluug

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 9 of 10
Date: 11.10.1888
Physical description: 10
Beilage zu Nr. 41 des „Andreas Hafer'. Bekehrt und Bekehrt. Erzählung von Gutmuth vom Walde. (Fortsetzung.) Peter war aufgebrochen, ausgerüstet mit festem Stock und einer Laterne. Heinrich sollte ihn begleiten bis über die Hohlschlucht, und dann zurückkehren und die Laterne wieder mitnehmen. Lassen wir diese beiden zunächst einmal wandern durch die allgemach kühl gewordene Juli-Nacht, in welche nach dem furchtbaren Ungewitter nun wieder der Vollmond seine Lichtfülle goß und die Sterne unsagbar

. Da! Was war das? Ein Lichtschimmer drang den Pfad hinauf, ein Lichtschimmer, welcher immer Heller wurde. „Gott sei Dank!' jubelte es in der Seele des Jünglings. „Dort kommen Menschen!' Und er rief um Hilfe! Der Lichtschimmer kam schneller nahe — es waren Peter und mit ihm Heinrich, welcher die Laterne trug. Man begreift wohl das Erstaunen der beiden Männer, in deren Gemüthe noch die vielen Eindrücke des Tages und des Abends vorherrschten, als sie auf ihrem traurigen Gange abermals neuen erschütternden Ereigniffen begeg neten

„Wer da? Was ist's?' rief Heinrich, welcher zuerst kam, dem Hilferufenden zu. „O eilet, eilet! Euch sendet der Himmel. Hier unten liegt Dores!' jammerte Stoffel. „Mein Gott, Stoffel, Du bist es,' sprach Heinrich. „Was ist geschehen, ihr Unglücklichen?' rief Peter. In wenigen Worten machte Stoffel die Lage klar, die Gotteslästerung des Dores verschwieg er. „Der traurige Mensch,' sagte ernst der Müller. „Er hat mir meinen Jose verführt, und nun liegt er in der Tiefe. Doch, wir müffen helfen

. Auf, sehet, was zu machen ist.' Das Stöhnen aus der Tiefe dauerte fort, aber es ward immer dumpfer. Mit einer Kraft und Energie, welche man dem sechszigjährigen Manne kaum zugetraut hätte, ergriff Peter die Laterne, und leuchtete den Abhang hinab. „Aha, da bin ich klar, wo wir uns befinden. Ein schlimmer Ort das!' — So sprechend hatte Peter bereits sich in die Bergwand Hinabbegeben und stand auf einem Felsenvorsprung. Hier leuchtete er abermals hinab. Erschrocken schaute er wieder hinauf und sprach

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 18
Date: 25.06.1903
Physical description: 18
Da uns Serbien so nahe liegt und die dortigen schauderhasten Ereignisse noch in aller Erinnerung sind, müssen wir zunächst darauf zu sprechen kommen. Der neue König Peter I. Karageorgewitsch richtete noch • von Genf aus an den österreichischen Kaiser ein Tele gramm, worin er seine Berufung auf den serbischen Thron mitteilt und erklärt, er hoffe dem Baterlande Freiheit und Glück zu bringen. Er bittet den Kaiser von Oesterreich ehrfurchtsvoll, auf ihn jene Gefühle der Sympathie zu übertragen

, welche Kaiser Franz Josef für seinen Vater bis zu dessen Tode gehegt habe. Der Kaiser von Oesterreich antwortete dem Könige Peter, er versichere ihn seiner vollen Sympathie und seiner Wünsche für eine lange, glückliche Regierung. Es möge König Peter gegönnt sein, die auf ihn gefallene Mission erfolg reich durchzuführen, indem er dem, unglücklichen, von einer Reihe innerer Stürme schwer heimgesuchten Lande den Frieden, die Ruhe und Achtung wiedergebe und es nach dem tiefen Falle, den es jüngst infolge

des frevelhaften, allgemein verabscheuten Verbrechens in den Augen der zivilisierten Welt getan, wieder aufrichte. Bei der Durchführung dieser Aufgabe könne König Peter auf die Unterstützung und Freundschaft des Kaisers von Oesterreich rechnen und davon überzeugt sein. daß dem Kaiser von Oester reich ebenso wie dem Könige Peter stets a'm Herzen liegen wird, die schon seit langer Zeit zwischen Oester reich-Ungarn und Serbien bestehenden nachbarfreundlichrn Beziehungen aufrechtzuerhalten und zu befestigen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 6 of 9
Date: 17.06.1886
Physical description: 9
nichts Eiligeres zu thun, als ihnen das Ereigniß zu melden. Die Sof war in hohen Grade empört und erklärte be stimmt, daß aus der Heirath nichts werde, — sie habe nicht gewußt, was beantragt sei; so hätte sie nie ja gesagt, zwei Weiber im selben Hauswesen gehe nicht, sie und die Stasi passen nicht zusammen. Sogleich nach dem Mittagessen eilte sie auf den Bangart- hof, um den Peter zur Rede zu stellen, aber der Peter war nicht um die Wege und Niemand wußte, wo er sei? Die Marianna, selbst in hohem Grade empört

, sah den Aerger der Sof nicht ungern, und säumte nicht, bei ihr Oel in's Feuer zu gießen — sie dachte, es könnte so für sie selbst noch etwas herauskommen. Noch ein paarmal an diesem Tage kam die Sof in's Haus, aber der Peter blieb verschwunden. Etwas gelassener benahm sich die Stasi. Sie weinte, daß es so gekommen sei; da sei kein Mittel, die eine oder die andere Heirath müße unterbleiben. Auch sie kam auf den Bangarthof, um sich mit dem Paul zu besprechen, aber auch für sie war der Paul

nicht um die Wege. Jeder der beiden Bräutigame hatten .sich einen guten Freund bestellt, um nach dem Gottesdienste die nothwendigen Einladungen zu machen und das Hochzeitsmahl beim Wirthe zu bestellen. So zogen die beiden Hochzeitsbitter am Nachmittage, in Kematen herum, von Haus zu Haus, und luden tapfer zur Hochzeit. Der Abend kam und mit dem Abend die Nacht, und- der Peter und der Paul auf dem Heustocke waren herzlich froh, als es zu dunkeln begann. Es hatte aufgehört zu regnen, der Himmel klärte

sich auf und durch die Dachspalten wurde ein und der andere Stern sichtbar — für morgen war schönes Wetter in Aussicht. Beiläufig um zehn Abends glaubte der Peter den Heu stock verlassen zu können, denn er konnte annehmen, daß jetzt Alles im Hause zur Ruhe gegangen sein werde. Er that es und kam unbemerkt in seine Kammer und in sein Bett. Der Paul entschloß sich auch über Nacht in seinem

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 13 of 14
Date: 15.04.1897
Physical description: 14
runzelte! die Stirne, warf die Haare zurück, verschränkte die Arme, sprang wieder auf, jagte die Kinder aus der Stube, fluchte über den Gassenlärm, kurz, man sah es ihm an, daß er ein schweres Stück Arbeit, zu bxsorgen hatte. Grete hatte bereits ihren Plan. Sie trat zu Peter und redete, ihm zu, ein Haus zu kaufen. Unter eigenem Dache wollte sie, schsafen, selbst eine Besitzerin sein wie die Frau Rath, und wie die Bequemlichkeit, Licht und Platz haben. Wie Mücken ließ sie ihre Worte um Peter

herumschwirren. Sie wußte auch ein Haus. Draußen in der Vorstadt lag es, und ein Kutscher hatte es auch schon besessen und war ein reicher Mann darauf geworden, denn die Universität war ganz in der Nähe, und die Herren Studenten, das weiß man ja, streuen das Geld mit Pollen Händen aus und verlassen sich lieber aus vier Füße, als auf die eigenen beiden. So redete sie weiter, bis Peter den Hut ergriff und davon rannte. Zum Mittagessen kam er wieder. Der Kauf war abgeschlossen. Das Geld langte

, bis auf einen Theil, der auf dem Hause ruhen konnte, und blieb noch ein Erkleckliches über, um weitere Pferde und Wagen einzustellen. Grete und Peter schwammen im Glück und Erstere hatte keine Ruhe, bis sie selbst zu Frau Anna eilen und Wohnung und Stall kündigen durfte. Ihr bestes Kleid legte sie dazu an, kaufte sich noch rasch einen Hut mit einer großen, weißen Feder, die gravitätisch nickte, wenn sie den Kopf bewegte und zwängte die Hände in Glacehandschuhe. So schritt sie, hoch aufgerichtet über den Hof

Morgen ließ sie Mariechen in aller Frühe heraufholen und beschenkte sie und die Buben; damit , war bei ihr jeder Aerger getilgt. Anders bei Grete. Peter hörte ihr nicht zu, und.mich die Großmutter ging aus der Stube, als sie in breiter Rede ihre Klagen über Frau Anna ausströmen wollte. Das schloß ihr zwar den Mund, änderte aber nicht ihren Sinn. Die Flammen des Neides loderten grimmig in ihr, nur gebändigt durch die Arbeit des Umzugs. Man fing . bald damit, an, und endlich kam der Tag

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 6 of 8
Date: 10.10.1879
Physical description: 8
des gestrigen Tages bis Abends 4 Uhr. Bei der Preisvertheilung wurden folgende Viehbesitzer ausgezeichnet: A. Für Stiere: 1. Anton Eller in Wilten. 2. Egid Pittel in Igels. 3. Josef Stern von Rätters. 4. Peter Kößler non Pettnau. 5. Johann Georg Moser von Pettnau. 6. Josef Wiesthaber von Mutters. 7. Rochus Kranabitter von Polling. 8. Martin Spechtenhauser von Mils. 9. Franz Weber von Oberperfuß. 10. Johann Mader von Unterperfuß. Ferner mehrere Diplome. B. Für Stierkälber: 1. Fr. Haßlwanter von Unterperfuß

. 2. Stift Wilten. 3. Julius v. Riccabona. 4. Josef Wieshaber von MutterS. 5. Wittwe Geier von Kematen. 6. Andrä Stolz in Lans. 7. Peter Hörtnagel in Kematen. 8. Daniel Walch in Jnzing. 9. Johann Brock von Sistrans. 10. Wittwe Tauber von der Figgen. Diplome erhielten: Rochus Kranebitter von Pollmg, Peter Hörtnagl, Josef Apfalter von Kematen, und Egid Angerer von Lans. C. Für Kühe und trächtige Kalbinenen: 1. Anton Stolz von Aldrans. 2. Josef Mahr, Baumeister. 3. Seb. Samer von Rattenberg. 4. Josef

. 6. Johann Tänzer in Mutters. 7. Georg Lechner in Schwaz. 8. Peter Hörtnagl in Kematen. Diplom: Anton Grasmair von Hötting. Auszug aus dem Amtsblatt». Versteigerung: Freiw.: Haus und Grundstücke des verstor benen Josef Dollinger in Axains am 16. Okt. beim Neuwirt dort. Apr. 1755 fl. Versteigerungen: Exekut.: Realitäten des Stefan Eppen- steiner, Neuwirt in Söll am 19. Dez. ev. 16. Jan. k. I. an Ort und Stelle. Apr. 8000 fl. — Realität des Alois Bachmann in Lienz am 22. Dez. ev. 22. Jan. k. I. beim Bez

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 9 of 15
Date: 11.01.1900
Physical description: 15
Beilaae zu Nr. 2 des , Andreas Hofer'. Die deutschen Katholiken in Wonr. I'. Rom, 29. December 1899. Die in Rom ansäßigen deutschen Katholiken haben am Feste des hl. Johannes Ev. mit der Feier des „anno santo“ einen schönen und erhebenden Anfang gemacht und zwar mit einem Erfolge, den sowohl die Veranstalter, wie die Theilnehmer nicht erwartet hätten: in feierlicher Procesfion zogen fie um 8 Uhr morgens durch die porta . Santa in St. Peter ein und wohnten dort am Altare unter der Kathedra

geweiht ist, be zügliche Ansprache zu halten. Der größte Theil der An wesenden fand sich am Tische des Herrn ein und em- pfieng aus der Hand des hochwürdigsten Kirchenfürsten die hl. Kommunion. Man möchte nun auf den ersten Gedanken die Anzahl der Theilnehmer. d. i. also der in Rom sesshaften Katholiken deutscher Zunge (man be denke die große Zahl von Protestanten!), als eine nicht besonders große sich vorstellen. Dieser Tag in St. Peter bewies das Gegentheil, indem sich die Zahl der Theil nehmer

von ihrem Beginne, der feierlichen, langgedehnten Procesfion durch's lange Haupt schiff von St. Peter, die feierliche und erhebende Weise der Darbringung des hl. Messopfers mit der General- communion, wobei die Chöre der beiden obgenannten Kollegien durch ihren schönen Choralgesang zur Erhöhung der feierlichen Stimmung nicht wenig beitrugen, bis zu ihrem Schlüsse mit dem in den weiten Hallen des Domes mächtig wiederhallenden „Großer Gott, wir loben Dich' — einen tief ergreifenden und durch die große Zahl

sich die Procesfion neuerdings in Bewegung und zog unter den feierlichen Klängen des Magnificat und Tedeums aus St. Peter hinaus, wo sich der Zug auf löste. Die in Rom ansäßigen deutschen Katholiken haben mit dieser schönen Veranstaltung ihrer guten Gesinnung mächtigen Ausdruck verliehen und find zugleich allen anderen Nationen mit dem prächtigsten Beispiele voran gegangen. IoMsrvktschaMches. Warnung vor dem Loshandel in Raten. Don Zeit zu Zeit erscheinen in verschiedenen Zeitungen (auch in hiesigen Blättern

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Page 5 of 10
Date: 09.06.1887
Physical description: 10
Wunsche seines seligen Vaters zufolge, Gott treu zu dienen. Der Gedanke an diese eventuelle Primiz- feier war ja einer von den tröstlichen Gedanken, die den sterbenden Vater am meisten beschäftigten und aufrichteten. — Am 5. Juni starb in Bozen nach kurzem Krankenlager, versehen mit allen hl. Sterbsakramenten Herr Peter H e l l - weg er, Getreidehändler, im 76. Jahre seines Alters. Der Verblichene, ein geborner Pusterthaler von St. Martin bei St. Lorenzen, war das Muster eines wahren Christen

. Er fehlte kaum je bei einer gottesdienstlichen Handlung. Be geistert für alles Gute, suchte er dasselbe allenthalben nach Kräften zu befördern. Reich begütert, wie er war, entließ er keinen Armen, der ihn um ein Almosen ansprach, unbcschenkt. Wie viel der brave Peter für Kirchenrestaurirung, für örtliche und auswärtige Wohlthäligkeitsinstitute, für dürftige Studenten u. s. w. gethan, das steht aufgeschrieben im Buche der ewigen Vergeltung; denn der edle Menschenfreund wollte seine reich lichen Spenden

nie an die große Glocke hängen, sondern gab sie durchweg im Stillen. So spielte er z. B. Einem, der ihn halb im Scherze halb im Ernste fragte: „Peter! du wirst mich wohl nicht stecken lassen? des andern Tages ein Cou- vert in die Hand mit den Worten: „da haben Sie ein Bildchen;' und das Bildchen war eine 1000 fl. Note. Von solchen Bildchen, wenngleich von geringerm Werthe, wüßte der Schreiber dieser Zeilen noch mancherlei aufzuführen, welche das. Bild des großen Wohlthäters in hellem Lichte

. Derselbe war nebstbei vom Jahre 1852 bis Ende 1869 auch Redakteur des „Boten für Tyrol und Vorarlberg'. — In Schermberg starb die barmherzige Schwester M. Justina Riege», geboren zu Vigaun im Jahre 1843, im 14. Jahre ihrer Profeh stehend. Die Kongregation verlor an ihr eine ihrer besten Kräfte. Lriefe an ffen „flnisrcas Hoset'. R. Ellbögen. St. Peter 5. Juni. (Landwirth. Bort rag.) Ueber Ersuchen des Hr. Elias Domanig, Ob- mann der landw. Bezirksgenoffenschaft Mieders, hielt Herr Lehrer Pfanner, Schriftführer

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Page 7 of 14
Date: 30.07.1903
Physical description: 14
zuteil werden! 8.1. P. t Priesterjubilare. Das 40jährige Priesterjubiläum feiern heuer der hochwürdigste Kanonikus Michael El ler in Brixen, Generalvikariatsrat Dr. Anton Waltet in Feldkirch, die hochw. Herren Dekan Albert v. H örmann in Matrei, geistl. Rat Heinrich v. Schmuck in JnnS- brück, Stadtpjarrer Engelbert Hof lach er in Maria- hilf, die Pfarrer Peter Mersa in St. Martin-Enneberg und Josef Waid! in Jnzing. Defizient GoMieb Kalb in Hall, Expofitus Paul Peer in Plawen und Defizient

Chrhsostomus Weber in Sarns. t Versetzungen. Valeri s Jrschara, Neos. in Mengen, als Koop. nach Colle. Peter Freinadametz Koop. in Colle, als Lehramtskandidat nach Innsbruck Peter Ruon, Koop. in Prägraten, als 111. Koop. nach Ampezzo. Johann Plantz. Neos. in Nikolsdors. als Koop: nach Prägraten. Dr. Bartlmä Hatzer, Koop. in Sexten, als solcher nach Mühlbach. Michael Veiter, Koop. in St. Andrä, als solcher nach Mareit. Sebastian Schieferle, Koop. in Götzens, als solcher nach St. Andrä. Josef Noggler, Koop

. in Mareit, als solcher nach Münster. Alois Deutsch mann, Koop. in Münster, als 2 . Koop. nach Mariahilf. Johann Paldele, Neos. in Brixen, als Koop. nach St. Jodok. Peter Lar cher, Koup. in St. Jodok. als 2. Koop. nach Neustift. Ferd. Keim, Neos. in Sterzing! als Koop. nach .Schmirn. Ferd. Fritz er, Koop. in Außerwillgraten, als 1. Koop. nach Sexten. Josef Wälder, Neos. in Sillian. als Koop. nach Außerwillgraten.

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 06.04.1893
Physical description: 10
Anwesenheit zur Vertheilung der Hilfsgelder von dieser Ehrung in feierlicher Weise Mit theilung gemacht. (Kirchliche Nachrichten.) Se. Exzellenz der Hochwst. Fürstbischof Dr. Simon A ichner trat gestern, am Mittwoch den 5. April, Früh in Begleitung seines Hofkaplans Hochw. Peter Schwingshackl die Romreise aä yisitanda s. limina an und gedenkt am 15. April wieder nach Brixen zurückzukehren. — Am Palmsonntag wurde in Brixen nebst 8 Alumnen aus dem theologischen Konvikte in Innsbruck dem Fr. Ludwig M. Spürr

aus dem Servitenorden, Sohn des Baumeisters Spörr in Innsbruck, die hl. Priesterweihe ertheilt. Am Ostermontag feierte derselbe in der Serviten- kirche seine Primiz, bei welcher sein Bruder, der demselben Orden ungehörige P. Bernard M. Spörr, die Festpredigt hielt. — In der Diözese Brixen wurde dem Pfarrer Peter Mersa in St. Kaffian die Pfarre St. Martin in Enneberg, dem Pfarrer Josef Rauch in Sellrain die Pfarre Tumpen, dem Kaplan Peter Alverü in Innsbruck die Pfarre Außerpfitsch, und dem Koop. Andreas Eng

des Domkapitels in Trient, zum Ritter des souveränen Malteser ordens, und Don Joachim Bazzanella zum Pfarrer und Dekan in Strigno ernannt. — In der Erzdiözese Salz burg wurde Martin Berger, Kooperator in Dorf-Werfen, zum Stadtvikar in Hallein, und Peter Hafer» Provisor in Obertrum, zum Kooperator in Dorf-Werfen befördert. Der wegen Krankheit beurlaubte Kooperator Jakob Empl kommt als solcher nach Zell am Ziller. Dem Expositus in Thier - b a ch wurde vom Kultusministerium die Kongrua eines selbst- ständigen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Date: 16.01.1902
Physical description: 18
. Jahresprämie für das Jahr 1901, dem Führerveteranen Hanns Pinggera aus Sulden zu verleihen. Die Prämie besteht aus 5 Ducaten in prachtvollem Ehrendiplome und wird dem Hanns Pinggera am 2. Februar d. I. in Wien persönlich übergeben werden. Diese Führerprämie besteht seit 78 und erhielten sie folgende Bergfahrer: Franz Binder, Reisthal, N.-Oest., im Jahre 1878. Thomas Grober, Kals, Tirol, im Jahre 1879. Peter Danzl, Sulden. Tirol, im Jahre 1880. Michael Jnnerkofler, Schluderbach, Tirol, im Jahre 1881

. Gabriel Spechtenhaufer, Schnalsthal, Tirol, im Jahre 1882. Johann Schrempf-Auhäusler, Ramsau, Steiermark, im Jahre 1883. Alois Pinggera, Sulden, Tirol, im Jahre 1884. Daniel Jnnthaler, Reisthal, N.-Oest., im Jahre 1885. Johann Hörhager, Zillerthal. Tirol, im Jahre 1886. Stephan Kirchler, Arnthal, Tirol, im Jahre 1887. Johann Niederwiesler-Stabele. Täufers, Tirol, im Jahre 1888. Peter Lechner, Hohen- Sonnblick, im Jahre 1889. Anselm Klotz, Lechthal, Tirol, im Jahre 1890. Rudolf Baumgartner von Raibl

Pinggera von Sulden, Tirol. Von den 24 prämiierten Führern find 15 d. i. mehr als die Hälfte aus Tirol und unter den Tirolern nehmen dir Suldner mit 3 Prämien den ersten Platz ein. Ein Beweis ihrer Tüchtigkeit. Peter Danzl war am 18. Mai 1881 am Hochfeiler im Zillerthale der Lebens retter von 3 Herrn aus Wien, nämlich Boland, Wagner und Meirer, die bereits über eine überhängende Felswand gestürzt und von Peter Danzl, der sich jenseits des Grates hinabgeworfen, heraufgezogen wurden. Alois Pinggera

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