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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 7 of 8
Date: 28.04.1881
Physical description: 8
bei uns war; bis Sankt Maurizi denkt er es in Ordnung zu haben, und deßhalb schaut sich seine Moidl um einen andern Dienst um.' „Ich weiß es aber besser,' erwiederte lebhaft der Krössen Jos. „Der Tschaup ist ja der Gedl ihr Schwager, und der Tschaup sagte mir, daß die Müllerin vom Meister nichts wissen wolle. Er schleicht ihr freilich nach, wie eine Katze der Maus; es hat aber noch ein Hangele (Häklein). Die Müllerin ist viel zu pfiffig, als daß sie den Nächsten Besten möchte.' „Ich weiß es aber gewiß,' fiel

der Vorredner, der Mallauner Joggl, ein. „Der Müller hat ja schon neue Sachen gekauft, und richtet sich besser ein. Und dann schaut's einmal, wie sie immer beisammen stecken und sich katzverliebt anschauen.' „Und wenn es so ist, will ich mir beide Ohren ab- *) Pathenkinder. schneiden lassen und in Essig und Oel essen,' rief der Krössen Jos wieder und schlug einen Wirbel aus dem Tisch, das der Wein überlief und die Krüge und das Brod her umtanzten. Die Wirthin eilte herbei, um die drei Rechthaber

, behagliche Stille ein, wie die Ebbe nach der Fluth. „Ah, seid Ihr auch da, Meister?' redete der Mair- sohn hinunter. „Wo kommt's denn so spät noch her?' Jörg nahm auf diese Anrede seinen Krug gleich in die Rechte und wanderte zu dem obern Tisch hinauf, wo die drei saßen, oder, besser gesagt, lagen. Er stand in sei ner gutmüthigen Weise Rede, und bald war ein freund licheres Gespräch eingelenkt. Vom Gespräche kam es zum Spiele und vom Spiele zum Kartenaufschlagen. Der Krös sen Jos mischte die altergrauen

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