auf die an Quecksilber all zu reiche Emma gerichtet. Daß sie heute ruhig ihr Ave vollenden sollte, wo sie die Schüße zu ge wärtigen hatte, war etwas zu viel verlangt. Ott kam vom Walde herab, und sein Blick ruhte mit sichtlichem Gefallen auf der trippelnden und hupfenden, immer unruhigen Emma. Die ältere Schwester Franziska hatte mehr von der ruhigen Mutter an sich, und war darum Katharina noch lieber, indeß die jüngere der aus gesprochene Liebling des Vaters war. Sie eilte ihm auch nun entgegen, und warf dafür
, werden wir Sounenwend-Feuer brennen' sprach der Vater und wandte sich dem Hause zu. Gar sehr verschieden war der Eindruck, den seine Antwort auf die drei Töchter machte. In der Seele tief betrübt war Katharina, denn sie sah, daß ihr Wort an der Steinseele des Vaters vollständig abgeprallt war, Franziska schien nachzudenken, wie er denn etwas antworten konnte, was zur Bitte der älteren Schwester gar nicht paßte, aber schier närrisch vor Freude war Emma. Sie hüpfte und sang und sprang, und hatte Fronleichnam
geworden. Diese hatte ihrerseits die Arbeit schon vollendet. Auf der Bank dort lag er, der Kranz aus rochen Rosen mit Lilien, Nelken und Veilchen untermischt. Er hatie die Bestimmung, das Kreuz auf der Jungfrauenfahne, deren Trägerin sie war, zu schmücken. Auch Franziska hatte ihre helle Freude an ihrem Kunst werke; ihr Kranz gehörte an die große rothe Bruderschafts fahne, welche nach altem Herkommen eigentlich der Tann- walder selber tragen sollte, unter Ott aber stets vom Oberknecht getragen wurde
nichts.' „Mein Gott, Emmerl, ich sehe auch nichts, aber ich denke etwas.' „Und an was hast du denn jetzt gedacht?' „An meine, an unsere Mutter hab' ich gedacht, und ich denke ihrer so gerne hier, den» da auf der Bank ist sie oft gesessen und hat mich und Hartl oft hiehergeführt.' Ach, du hast die Mutter gesehen und gekannt, ich weiß nichts von ihr; sag' mir doch wie sie ausgesehen hat,' — mischte sich Franziska in's Gespräch. „Ja, sag' uns wie sie ausgesehen hat,' — drängte nun auch Emma. „Die Leute sagen immer