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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 14
Date: 05.05.1898
Physical description: 14
darauf ist, wie sich die Neugierigen wohl schon denken, immer die alte: »Nicht viel ersprießliches für die Völker des Reiches'. Die Minoritätsparteien haben ihren vorläufigen Wunsch erreicht, nämlich es ist die Frage der Anklage des gewesenen, für Oesterreich so Unglück bringenden Ministers Badeni, unter dessen Regierung die oft genannten Sprachenverordnungen ausgegeben wurden und die sogenannte Isx-Falkenheyn, von der in der letzten Nummer unseres Blattes des länger» die Rede

würden. Möge dies der Fall sein! — Bei Beginn der Verhandlung dieser An gelegenheit sprach sich der Ministerpräsident des längeren aus; der Inhalt seiner Rede ist im wesentlichen in der Beilage wiedergegeben. Wir haben allen Grund, mit den Ausführungen des Grafen Thun zufrieden zu sein und es hat seine Rede auch fast allgemeine Zustimmung gefunden, er scheint auch den berechtigten Wünschen der Deutschen voll Rechnung tragen zu wollen. Nur die Deutschen, d. h. die Patent-Deutschen beharren darauf

, die provisorischen Sprachenverordnungen des Baron Eautsch sofort aufzuheben, wenn die jetzige Regierung will, daß dieser Theil der Abgeordneten für den Sprachen- Ausschuß sei. Wieder geht daraus hervor, daß sie allein, ohne die andern Nationen des Reiches nach Gerechtigkeit zu berücksichtigen, regieren wollen. Gestern haben wir aber ein Telegramm erhalten, nach welchem dieser Aus- schuß doch von allen Parteien beschickt wird. Es sind 60 Redner vorgemerkt, die alle sich bei dieser Berathung der Sprachenfrage

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 07.12.1882
Physical description: 10
, welches das Land zu bringen bereit ist, und so unsagbar Viel der betroffenen Bevölkerung zu leisten übrig bleibt, so vermögen beide zusammen doch bei weitem nicht das zu thun, was nothwendig ist, soll dem Lande jetzt wirksam geholfen werden und soll dasselbe vor ähnlichen Katastrophen thatsächlich bewahrt werden. Da muß die ausgibigste Hilfe von Seiten des Reiches in allerbestimmteste Aussicht genommen werden. Ost habe das Land ohne alle Rücksicht auf sich selbst seine Zusammen gehörigkeit mft dem Reiche

und zum ausgesprochensten Vor theile des Reiches bekundet. Das, was das Land, so oft es an ihm als Grenzland war, jederzeit freiwillig und mit dem Aufgebot seiner ganzen Kraft dem Reiche geleistet hat, das werde das Reich in diesem Falle, wo das Land so schwer darniederliegt, diesem, wie wir mit Rücksicht auf eine jahrhundertlange Vergangenheit mit Grund hoffen dürfen, dankbar wieder vergelten. Redner ergänzt nun seinen vom Landesausschuffe dem Landtage vorgelegten Bericht, den wir unseren Lesern in der Nummer

47 als Beilage gegeben haben, in Bezug auf die bis zum 28. November eingelaufenen Spenden, um auch für die neueingelaufenen den Dank des Landes auszu- sprechen *), und fährt dann wörlich fort: - : „Außerdem muß ich hier konstatiren, daß viele Sammel- gelder direkt Gemeinden oder armen Familien zugewendet wurden, und daß die Spender im deutschen Reiche oder in Rom gar keine Ausnahme zwischen deutsch und italienisch Tyrol machen, sondern wünschen, daß die Spenden den durch die Katastrophe betroffenen

im deutschen wie im italieni schen Landestheile zugute kommen. Ich kann auf Grund der Briefe, welche die Empfangsbestätigung dieser Spenden ent halten, auf Grund von Briefen aus Grigno, aus dem Sulz- und Fnffathale, aus Defereggen und nahezu aus allen Orten der inundirten Gebiete versichern, daß diese Briefe in der rührendsten Weise für die ihnen zugewiesenen Spenden dan ken, daß sie konstatiren, daß im Augenblicke für die größte Noth vorgesorgt ist, daß aber großer, großer Jammer für das künftige Frühjahr

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 16.09.1880
Physical description: 8
ist. Preuffen-Deutschland. Wir schrieben vor einiger eit, daß die Vollendung des großartigen Domes von öln möglicher Weise einen Wendepunkte im Schicksale der deutschen Katholiken bedeuten könnte. Der König von Preußen scheint selbst den Wunsch gehegt zu haben, daß die Vollendung dieses herrlichen Bauwerkes, das ein so schönes Zeugniß deutschen Kunstfleißes bietet, als ein Friedens fest gefeiert werden solle. Allein die Bestimm ung des neuen Kirchengesetzes, welche die Zurückberufung der Bischöfe gestattet

haben sie, so lange der kirchliche Friede, nicht hergestellt ist, keinen Grund. Der preußische König will nicht allein selbst erscheinen, sondern alle Fürsten des Reiches zur Theilnahme an dem Feste einladen. Das Kölner Domkapitel hat sich bereit erklärt, ein feierliches Te Deum abzuhalten, jedoch zugleich sein Bedauern ausgesprochen, daß die Feier nicht auf einen Zeitpunkt verlegt wurde, wo der kirchliche Friede herge stellt sei. Von einer, wahrscheinlich jüdischen Seite wurde nun die Nachricht verbreitet

, die Regierung wolle den alt katholischen Bischof R einkens, den unglücklichen abgefal lenen Priester, zur Kölner Domfeier einladen. Die Folge davon müßte natürlich sein, daß die Katholiken und das Domkapitel sich ganz ferne hielten. Ja der Dom würde entweiht, wenn der abgefallene Priester, auf dessen Haupte der Bann der heil. Kirche ruht, in dem Dome kirchliche Funktionen vornehmen würde. Es könnte keine größere Beleidigung der Katholiken stattfinden und es läßt sich kein ärgerer Hohn auf die deutschen

Katholiken denken. Jedenfalls ist gewiß, daß diese Domfeier noch nicht den Frieden der deutschen Kirche bedeutet, sondern daß die deutschen Katholiken noch eine Weile leiden und' käm pfen müssen. Einen Beleg dafür liefert wieder die Verhaft ung eines katholischen Priesters in der Provinz Posen. Der Priester hatte das schaudervolle Verbrechen begangen, die heilige Messe zu lesen und die Sakramente zu spenden. Ein Gensdarm arretirte ihn und eine Abtheilung Militär assistirte dabei; der arme Priester wurde

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 14
Date: 07.02.1901
Physical description: 14
programmatische Erklärung abge geben : „Er hält unentwegt an seiner katholischen dynastisch österreichischen Gesinnung fest. Voll und ganz auf dem öster reichischen Standpunkt stehend, wird er jederzeit für das Wohl und die Rechte des deutschen Volkes einstehen und unberechtigte Angriffe abwehren; er erblickt aber auch in der gleichmäßigen Achtung und Pflege der Rechte aller Nationen und Volksstämme des Reiches die einzige und sichere Gewähr für die Einheit, für die Wohlfahrt und für die Machtstellung

oftmals von Beifall unter brochen, der sich am Schluffe erneuerte. »Auch die Blätter der verschiedenen Parteien äußern sich durchschnittlich be friedigt, wenn auch manche das Eine oder das Andere mehr hervorgehoben wissen wollten. Zu bemerken aber - ist, dass sowohl dic radiealen Deutschen, wie die Kofac-Männer und Socialdemokraten der Thronrede nicht beiwohnten, was eine Demonstration gegen 'die Regierung sein soll und einen unnoblen Act gegen den Kaiser bedeutet. Klosac hatte vorher gedroht

Abgeordneten } der Alpenländer in einer Partei vereinigt. Der Name ) „katholische Volkkpartei' wird in Zukunft nicht mehr gr- j nannt werden, aber ihr religiöses und wirtschaftliches ] Programm bleibt aufrecht; es dürfte aber bei den j heutigen aufgeregten politischen Zeiten gut fein, das Con- j fession-lle nicht zu sehr in den Vordergrund zu stellen. { Der Name Centrum wurde gewählt nach dem Beispiele t der so mächtigen katholischen Partei des deutschen Reichs- s tages; möchte es dem neuen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 14
Date: 03.02.1898
Physical description: 14
der Sprachenverordnungen, der durch das Entgegenkommen feiner Partei möglich geworden, was derselben manche bittere Vorwürfe eingetragen, ist an höchster Stelle mit Befriedigung zur Kenntnis genommen worden und man konnte erwarten, die jetzige Regierung werde möglichst bestrebt sein, die Beilegung des nationalen Zwistes zu fördern; aber das Verbot des Farbentragens sei keineswegs geeignet, die Deutschen friedlich zu stimmen. Von der Bedeutung des Kouleurs will Redner nur her vorheben. es sei

ein Zeichen der Zusammengehörigkeit, sowie die Fahne in den Vereinen. Warum soll dieses uralte Reckt der deutschen Studenten jetzt aufhören? Weil die Czechen jetzt auf einmal darin eine Pro vokation erblicken. Was muß man nun alles hören: selbst das Singen deutscher Lieder, ja der Gebrauch der deutschen Sprache wird schon als Provokation betrachtet. Wenn das nicht anders wird, muß es soweit kommen, daß dir Deutschen Prag ganz meiden und doch sollte gerade hier in der Hauptstadt am meisten Friede herrschen

. Wie stellt sich nun die Regierung? Noch vor kurzem hatte der Statthalter Graf Coudenhove eine voll kommen gerechte Stellung eingenommen, indem er das Recht des Farbentragens für die Deutschen betonte. Zwei Tage nachher erscheint offenbar mit Wissen des Statthalters jenes Verbot; wiederum erklärt der Statt halter. die Studenten hätten nicht provozirt, und doch das Verbot bleibt. Es heißt das ganze Vorgehen des Statthalters somit soviel als: Ich erkenne das Recht und schütze das Unrecht'. Redner sagt

weiter, er könne nicht umhin, das Vorgehen der Regierung aus-s tiefste zu bedauern, als eine Insolvenz-Erklärung derselben gegen über dem czechischen Pöbel. Vor wenigen Monaten, als der Volkstag in Eger gehalten werden sollte, hatte die Regierung Energie genug, jetzt, um das Recht der Deutschen zu schützen, fehlt es an Energie, aber auch an Takt und Klugheit. Es handelt sich um das Bewußtsein der Deutschen, daß ihnen in Oesterreich unbedingt-ihr Recht wird, und sie nicht fürchten müssen, daß sie ein Volk

Opfer des Tiroler Landtages, für die deutschen Stammesbrüder in Böhmen gewesen. Daß Se. Exzellenz der Statthalter durch seine Ausführungen nicht angenehm berührt wurde, begreift er, sei aber nicht im Stande, ein Wort zurückzunehmen, sondern halte sie vollkomnien aufrecht. Darauf wird von Sr. Exzellenz dem Landeshauptmann die Debatte geschlossen. Zür Interpellation des Herrn v. Grabmayr und Genossen in Bezug auf das H öferecht sagt Se. Exzellenz Herr Statthalter, die Verhandlungen seien

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 26.06.1884
Physical description: 10
ist die Tagesordnung erschöpft und wird die Sitzung geschlossen. — Heute ist die 4. Sitzung, über die wir selbstverständlich erst das nächste Mal berichten können. Der Deutsche Schulverein. (Zweiter Artikel.) Wir haben in der vorletzten Nummer den sogenannten „Deutschen Schulverein' gekennzeichnet als das, was er in Wirklichkeit ist, nämlich als einen Verein, der unter Verschützung eines an sich löblichen Zweckes lediglich dazu gegründet wurde, um den Liberalen die Verlorne Herr schaft mit allem, was drum und dran

hängt, wieder zu bringen, und wir haben gesagt, daß kein Konservativer — und zu den Konservativen gehört, einige Markt- und Stadtherren, Beamte, Professoren, Schulmeister u. s. w. ab gerechnet — die ungeheure Mehrheit des Volkes von Tyrol — beim „Deutschen Schulverein' mitthun kann. Daß wir das thaten und damit vor dem „Deutschen Schulverein' warnten, hat das hiesige „Tagblatt' furchtbar in Harnisch gebracht; es schimpft wie ein Hausknecht, nennt unseren Artikel als „von teuflischem Haß

gegen Deutschthum und Fortschritt (!) eingegeben', spricht von „dieser schwarzen, in ihrer Herrschsucht unersättlichen, in ihrer Aufgeblasenheit un vergleichlichen, in ihrer Intoleranz einzig dastehenden kleri kalen Partei', redet von „ultramontanen Giftkröten', und wie die gebildeten Schimpfworte alle lauten. Allein die Hauptsache vergißt das belfernde liberale Papier: es wider legt mit keiner Silbe die von uns gegen den „Deutschen Schulverein' gebrachten Gründe, und zwar einfach deßhalb

nicht, weil es dieselben nicht wiederlegen kann. Diese ohnmächtige Wuth, die nur stark ist im Schimpfen und gar nichts widerlegt, ist aber das sicherste Zeichen, daß wir mit unserer Warnung vor genanntem Verein einen wahren Centrumsschuß gethan haben und daß es höchste Zeit war, es einmal rund herauszusagen, was es mit diesem angeblich so „harmlosen' Verein auf sich hat. Wir fühlen uns gerade dieses Geschimpfes wegen umsomehr verpflichtet, unsere Betrachtungen über den „Deutschen Schul- Verein' fortzusetzen und versprochenermaßen

. Aber auch Hiebei müßen wir wiederum aus den begleitenden Umständen auf die Gesinnung dieses Vereines schließen und müßen wir schon Gesagtes wiederholen. Der „Deutsche Schulverein' ist, wie wir bereits im ersten Artikel nachgewiesen haben, eine Schöpfung des Liberalismus. Der Liberalismus aber, wie er bei uns in Oesterreich herrscht, ist ausgesprochen kirchenfkindlich, ja er ist eigentlich das Antichristenthum und seine wirklichen Führer sind die Freimaurer. Die Gründer des „Deutschen Schulvereines

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Page 7 of 14
Date: 29.03.1900
Physical description: 14
in Trient und be schlossen das Resultat der wieder begonnenen Ausgleichs verhandlungen abzuwarten und unterdessen an der Ab stinenzpolitik festzuhalten. — Samstag wurde Altbürger- meister Anton Tambosi einstimmig zum Bürgermeister gewählt. Er verlangte, wie hier schon Usus, eine Be denkzeit. — Die italienischen Blätter erheben einen großen Lärm, -weil vorgestern ein Gendarm auf dem Dampfer Emo von der Eisenbahnstation zum Hafen in Riva fuhr. Trient, 26. März. Der Rector der deutschen St. Markuskirche

Peter Wörndle ist heute um Uhr nachmittags gestorben. Samstag, den 17. ds. Mts. fühlte er sich noch ganz wohl. Als er abends vom Beichtstuhl zurückkehrte, verspürte er einen Fieberfrost, aus dem sich nachts eine Lungenentzündung entwickelte. Am 23. ds. schien eine Besserung eingetreten zu sein. doch leider ver schlimmerte sich bald wieder sein Zustand, bis er heute von seinem Leiden erlöst wurde. Rector Wörndle wird wohl von allen betrauert, die ihn kannten, nicht bloß von den Deutschen

, sondern auch von den Italienern. Er war unermüdlich, anderen Leuten Gefälligkeiten und Dienste zu erweisen. Auch in italienischen Familien wurde er oft zu Kranken und Sterbenden gerufen. Große Ver dienste erwarb er sich als Leiter der deutschen Volks schule, welche unter feiner Direktion verstaatlicht wurde und zu ihrer Blüte gedieh. Peter Wörndle war geboren zu VölS bei Bozen am 28. Juni 1831 und wurde am 20. Dec. 1856 zum Priester geweiht. Im Jänner 1868 wurde er deutscher Caplan und Rector der St. Mareus- kirche in Trient

, er wirkte in dieser Stellung mehr als 32 Jahre. Als Nachfolger des hochw. Pattis ließ er sich vor allem die Erhaltung der deutschen Schule angelegen sein.. Das aber verlangte große Anstrengung und Opfer- willigkeit. Er musste es fast allein thun; die damalige deutschliberale Regierung wagte für's Deutschthum nichts zu thun, denn die Jtalianiffimi waren ihre Bundes genossen! Peter Wörndle war selbst Schulleiter, Lehrer und Katechet in einer Person, und sein ohnehin sehr beschränktes Häuschen war zugleich

nicht vernachlässigt; er liebte die Zierde des Hauses Gottes und verschönerte Sän Marco, soweit es seine Mittel erlaubten. In der Seelsorge unter stützten ihn die deutschen Priester in Trient, welche alle mehr oder weniger beim Peter zu Hause waren. Aber auch sonst kamen die Deutschen in Trient, besonders die armen Dienstboten, in allen ihren Anliegen und Sorgen zum deutschen Caplan und fanden bei ihm Rath, Trost und Hilfe. Se. Majestät der Kaiser hat den bescheidenen Mann für seine Verdienste mit dem güldenen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 07.06.1888
Physical description: 10
eine auf dem Gebiets der Wissenschaft und Kunst. (Katho lische Studentenvereine, Cözilienverein, Preßverein, religiöser Kunstverein u. s. w.) Sehr viel Gewicht wird auf die Kräftigung jener Vereine gelegt werden, welche die katholischen Missionen im Süden und Osten des Reiches unterstützen. Außer dem Vereinswesen wird besonders auch dem Bauernstands in her vorragender Weise Aufmerksamkeit geschenkt werden. Es' ist diesbezüglich vom Comits des österreichischen Katholikentages Herrn Dr. Alfred

, Dalmatien, Salzburg, Tyrol und Vorarlberg ihre Delegirten aus der Mehrheit des Reichs rathes wählen.., Bei der Wähl der mährischen Delegirten - ist seit Jahren zwischen den Deutschen und Czechen in Mähren -ein Kompromiß, vereinbart, wonach die Czechen ein Mandat .erhalten, /während für Böhmen die Czechen, welche die Mehr heit für sich haben, den Deutschliberalen ein Kompromiß an boten,' das. von diesen aber nicht angenommen worden ist. Es spricht jedenfalls nicht dafür, das die Deutschliberalen

in Böhmen Frieden und Verständigung mit den Czechen wünschen, -nachdem.sie-seit-mehreren Jahren ganz konsequent die Möglich keit zurückgewiesen haben, .durch den seitens der Czechen an gebotenen. Kompromiß in der Delegation vertreten zu sein. In der.Abendsitzüng am Freitag den 1. Juni wurden die Delegationswahlen vorgenommen) Die Deutschen Böhmens : enthielten sich der Wahl; die Jungczechen gaben leere Stimm mittel ab; an die altczechischen Kandidaten enfielen 47 Stimmen.

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 14
Date: 24.01.1901
Physical description: 14
von der deutschen Volkspartei ziemlich stark nach dieser Seite hin. Die christlichsociale Partei hat — vielleicht war nicht der letzte Grund, dass sie die vielen Verluste in Oesterreich leichter verschmerzen kann — die beiden modernen Tiroler Abgeordneten, Dr. Schöpfer und Schraffl, in ihren Verband mit Stimmenmehrheit ausgenommen., Im Interesse ihrer Wähler kann man nur wünschen, dass deren Wünsche mit denen der Wiener nicht in Widerspruch gerathen und dass die beiden Abgeordneten in diesem Club länger

ausharren als seinerzeit Dr. Schöpfer in der von ihm zuerst so gepriesenen katholischen Volkspartei. j Ueber die Stellung der alten Parteien zu einander ' lässt sich heute noch nichts Bestimmtes sagen. Es ist ; u. a. auch in Frage gestellt worden, ob die übrigen. deutschen Parteien geneigt find, die christlichsociale noch in die Gemeinbürgschast aufzunehmen. Ebenso bleibt es; fraglich, ob die alte Majorität fich wieder zusammen findet. ? Der Ministerpräsident v. Körber hat in den letzten Tagen

aber nicht, wie ihre Kampfesweise verurtheilt wurde. Darum theile ich Ihnen hiemit mit. dass unser hochwürdigster Fürstbischof Simon und der hochwürdigste Bischof in Feldkirch Johann Zo bl um Neujahr die „Chr.' zurückgeschickt haben. Auf der Post in Brixen würde man wissen, wie viele angesehene Persönlichkeiten des In- und Auslandes von der „Chronik' nichts mehr wissen wollen. Das Hauptereignis außerhalb unseres Reiches ist der Tod der englischen Königin, die an den Folgen eines Schlagflusses nach kurzer Krankheit am Dienstag

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 6 of 14
Date: 30.05.1901
Physical description: 14
zeichen entgegen, um sich dasselbe sofort am Waffenrock zu befestigen. Hierauf begab sich Se. k. u. k. Hoheit in die Schießhalle, ließ sich dortselbst zahlreiche Schützen vorstellen, die er mit huldvollen Ansprachen auszeichnete. Bevor Se. kais. Hoheit die Schießhalle. verließ, sprach Herr Oberfchützenmeister Sectionschef Dr. v. An der Lan dem erlauchten Prinzen in warm empfundenen zündenden Worten den ergebensten Dank für die huldvolle Pro- tectoratübernahme im Namen der Schützen des deutschen

Reiches, Oesterreichs und jener von Tirol und Vorarl berg aus und brachte mit dem von Kaiserin Maria Theresia dem Landeshauptschießstande in Innsbruck anno 1765 gespendeten Pocal ein dreifaches Hoch auf »Prinz Eugenius den edlen Ritter' aus, in das die anwesenden Schützen begeistert einstimmten, worauf die Regiments kapelle des ersten Tiroler Jäger - Regiments den Prinz Eugeniusmarsch ertönen ließ. Se. k. u. k. Hoheit sprach, den Pokal huldvollst entgegennehmend, seinen herzlichsten Dank

durch Entsendung einer Abordnung An theil genommen. In die Vereinsleitung wurden zur Er gänzung der Abgänge nur 2 neue Ausschussmitglieder gewählt und ist der k. k. Finanzwach-Oberaufseher Andreas Gratt zum Vorstand-Stellvertreter vorgerückt. Möge dieser patriotische Verein auch weiterhin erstarken und zahlreichen Anschluss erfahren! * (Politisches Nasenbluten.) Man meldet aus Graz, 21. Mai: Zwischen den Abgeordneten der Deutschen Volkspartei Dr. v. Derschatta und M alik, welch Letzterer infolge

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