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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 10.04.1890
Physical description: 10
an die Mahdisten auslieferte und sich in einen entlegenen Winkel seines „Reiches' flüchtete, aus welchem er eben durch engli sches Geld und die muthvolle Thatkraft Stanley's errettet wurde? Um ein Urtheil darüber abgeben zu können, muß man abwarten, ob es wirklich wahr sei, daß, wie man sich erzählt, Emin Pascha wohl die besten Eigenschaften für einen einfachen Mautheinnehmer besitze, aber nicht die Energie eines Führers einer Expedition, der das Eroberte und Erworbene auch mit eiserner Festigkeit zu erhalten

die Forderung »uf, daß das Volk allein ein solches Monument errichte und daß man daher dem Könige die 100.000 Lires zurückstelle, die er für das Monument gewidmet. Ihr Losungswort lautet: Mazzini den Republikanern. Frankreich. Weil der Rücktritt des deutschen Reichs kanzlers Fürsten Bismarck dem Ministerwechsel in der Republik vorausging, so ist dieser fast unbemerkt geblieben. Im Ganzen wird derselbe in der politischen Welt günstig beurtheilt Das Ministerium Tirard hatte durch den Austritt des Ministers

ebensoweuig zu Befürchtungen in Betreff des all gemeinen Friedens Anlaß, wie der Kanzlerwechsel im deutschen Reiche. — Die „Riforma“ in Rom meldet, der König von Italien habe dem früheren französischen Minister des Aeußern, Spuller, in Anerkennung seiner Bemühungen, die Beziehun gen zwischen Italien und Frankreich herzlich zu gestalten, das Großkreuz des Mauritius- und Lazarus-Ordens verliehen. — Im Ministerrathe am 3. April wurde die Frage erwogen, ob nicht Verstärkungen nach Dahomey zu entsenden wären

sogar beträchtliche Aufregung verursacht. Englische Blätter werfen Emin Pascha und auch dem deutschen Reiche Undarkbarkeit, ja gewiffermaßen Wort bruch und Verrath vor, obwohl sie seiest recht gut wiffen, daß die Rettung Emin's nur der Vorwand, der eigentliche Zweck der englischen Expedition unter Stanley aber die Ero berung der Aequatorialprovinzen für die Rechnung der engli schen Afrika-Politik war. Die erste Aufwallung der Eifersucht und des Zornes hat sich indes bereits gelegt und ruhigern

Erwägungen Platz gemacht. Die „Times', das größte Blatt in London, hat sogar schon die Erklärung abgegeben, daß jede Ausdehnung des friedlichen Zwischenrerkehrs in Zentral- asrika seitens der Deutschen die Aufgabe Englands erleichtere. Es werde daher Emin Pascha hoffentlich gelingen, die freund lichen Beziehungen in jenem Theile des gesetzlichen deutschen Besitzstandes herzustellen. Amerika. Eines jener Naturereigniffe, die in den Vereinigten Staaten von Amerika mit besonderer Heftigkeit aufzutreten

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 18
Date: 07.07.1898
Physical description: 18
und gegen den Anstand gesprochen werde. Diese Grenzen einzuhalten, bin ich als Vorsitzender verpflichtet. (Großer Beifall.) Der Krakehler ruft noch, unsere Abgeordneten seien keine Deutschen; man habe es geduldet, daß der „Reichswehr' eine Menge Geld gezahlt worden sei, man soll sich erinnern an die polnischen „Nach bessere!' bei der Grundsteuerregulirung, wer denn die nach Tirol geschickt habe? Dr. Wackernell erwidert, man soll uns doch nichts zum Vorwürfe machen, was wir nicht gethan, ja nicht einmal gewußt

, wie im Jahre 66 einem kleinen deutschen Staatswesen. Dort sollte^nachdem das Land von Preußen annektirt war, eine Festfeier stattfinden. Der alte Pfarrer mußte wohl oder übel die Festpredigt halten. Er predigte im I. Theil über das große Glück preußisch zu werden und im H. Theil, daß wir dieses Glück durch unsere Sünden verdient haben. (Große Heiterkeit.) Möge man das nie von uns sagen können! Man redet jetzt viel von den Pflichten der Deutschen. Ja wir haben solche- Pflichten; aber nie und nimmer

gegen die Polen oder Slovenen schreien zu müssen. Das ist falsch. Wir bekämpfen den Liberalismus in allen seinen Er scheinungsformen, wo immer er uns entgegentritt, bei den Deutschen ebensogut wie bei den Slaven. Redner erörtert, wie der Liberalismus in allen seinen Stufen wesentlich die Mißachtung des Autoritäts-Prinzipes sei, zuerst der Autorität der Kirche, dann des Staates, bis hinab zum Anarchismus, dessen Parole ist: Kein Gott und kein Herr. Dem gegenüber fordert Redner in be geisterten Worten

auf, der alten Tiroler Fahne treu zu bleiben. Er erinnert an die Bozner Protestversammlung und an die Worte Di Pauli's: Unser Symbol ist nicht die Kornblume, sondem der Tiroler Adler, unsere Farbe ist schwarz-gelb. Treu der Kirche, treu dem Kaiser! Diese Worte fanden rauschenden Beifall. Herr Kanzlist Mittermair interpellirt noch wegen des deutschen Volksvereines, der euch nach Zillerthal ge> kommen sei. Dr. W a ck e r n e l l charakterisirt diesen Verein, * der den famosen Wolf in's Land gerufen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 18
Date: 10.03.1898
Physical description: 18
, noch a u f g e h o b e n und durchneueersetzt. Obwohl gegenüber den frühem 110 H die Czechen nunmehr weniger ihre Sprache bei den Behörde in Anwendurg bringen können und die Deutschen demnach mehr in ihren Rechten berücksichtigt erscheinen; so wollen doch, wie es den Anschein hat, diese, soweit sie unter Führung des Wolf stehen, noch nicht zufrieden sein. Denn diese verlangen einfach, daß die deutsche Sprache als Staatssprache erklärt werde, d. h. alle anderen Sprachen mit ganz wenig Ausnahmen vom Verkehr mit den Behörden ausgeschlossen

werden, was denn doch offenbar ein Unrecht ist. Es wäre dies wohl für uns Deutsche bequem, aber wir müssen doch auch die Rechte der andem Nationen, die mit uns in Oesterreich zu sammenleben, in christlicher Nächstenliebe schützen; Ge rechtigkeit gegen andere soll stets vor dem eigenen Vortheil, zur Geltung kommen; geht man einmal von diesem Satze ab, so entstehen oft gar- üble Folgen/ Dabei sagen aber wir keineswegs, daß die Deutschen auf die Berücksichtigung der eigenen Rechte verzichten sollen oder von den andern Nationen

alle Ver unglimpfungen ruhig einstecken sollen. Daß die radikalen Wolfianer aber wirklich die Ein- fühmng der deutschen als Staatssprache wollen, zeigen uns Anträge in verschiedenen Landtagen — etwas anders ist es dieselbe in einem rein oder größtentheils deutschen Kronland als Landessprache einführen wollen, das ver steht sich eigentlich von selbst — und neuestens zeigt dies eine Resolution, welche bei der vorgestrigen Versammlung des deutschen Wählervereins hier in Innsbruck be schlossen wurde

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