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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 10 of 12
Date: 29.08.1895
Physical description: 12
Direktor Wilhelm Krön er, ließ sich durch den Regen nicht beirren und rühmte die Tapferkeit des deutschen Volkes, durch dessen Kraft die Einheit des deutschen Reiches wiederhergestellt wurde. Gleichzeitig mit dem Hoch auf den Prinz-Regenten Luitpold fiel auch die Hülle von dem Siegesdenkmal. Dasselbe besteht aus einer Säulenbase mit rundem Gesims und quadra tischer Plynthe (platte Unterlage) aus gleichem Material wie der Sockel. Ueber ihr steigt mit einer Höhe von 2'50 in der Säulenschaft

: Errichtet ckon ruhmreichen Siegern der Jahre 1870/71 zur 25jährigen Gedenkfeier an die 'Wiedervereinigung der deutschen Stämme. An den Seitenwänden des Sockels sind die Namen derjenigen aus der Gemeinde, die an diesem großartigen Feldzuge theilnahmen, eingravirt. In Berücksichtigung des von drei Straßenzügen begrenzten Platzes geschah die Umfriedung in Form eines gleichseitigen Dreieckes, mar- kirt durch drei an den Ecken angebrachte Pfeiler, die durch bogenförmig hängende, verzierte Ketten aus Eisen

des Herzogs von Burgund abspielt. Ueber das „Bauerntheater von Kiefers felden' enthält die Festschrift folgende Mittheilungen: „Im Jahre 1580 setzte sich an den Ufern der Kieferach ein k. k. österr. Eisenhammerwerk fest: Schmied-, Gußeisen und Stahl entschlüpften seinem Hochofen und wurden diese Produkte meist auf bayerischen Markt geworfen. Sei es nun, daß die Söhne des alten deutschen Wieland den Einen oder Andern in ihren Reihen bargen, unter dessen rußigem Brusiiatz ein phantasievolles Herz schlug

oder der sich schon früher mit der dramatischen Kunst befaßte — kurz, sie schlugen im Jahre 1596 auf dem Buchberge — hart am Wege zum Hechtsee und Thierberg — ein „Comödienhaus' auf und ließen darin ihre Ritterschau spiele vom Stapel. Denselben lagen, wie noch heut zutage, byzantinisch fränkische Mythen und zwar aus schließlich vom Orient, Frankreich, Italien und Spanien zu Grunde. Der Erwerb von Elsaß-Loth ringen im Jahre 1871, der dem deutschen Reiche eine Menge stark produktiver Eisenwerke in die Hände spielte

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 14
Date: 03.02.1898
Physical description: 14
dem sogenannten Akademikertag in Leitmeritz (Böhmen) ein allgemeiner Studentenstrik beschlossen wurde, das heißt: die deutschen Hochschüler sollen überall ihren Professoren erklären, daß sie nicht mehr zu den Vortrügen kommen und so müssen dann natürlich die Professuren aufhören, denn für die leeren Bänke können sie halt auch nicht Vorlesungen halten. Es geht also ähnlich, wie man sonst oft hört von einem Strik in Fabriken, wobei die Arbeiter dem'Fabriksherrn erklären, nicht mehr zu arbeiten

; dieser muß dann die Maschinen stehen lassen u. s. w. Wir wollen sehen, was das Manöver der Studenten hilft; höchst wahrscheinlich sehr wenig, denn deshalb hören die bösen Zustände in Böhmen wohl kaum früher auf; den verrannten Deutschen dort werden sie allerdings eine nicht kleine Freude machen —■ es sind eben die Studenten auch größtentheils bei der Fahne Schönerer's und Wols's, — aber die Czechen werden vermuthlich auch nur umso ärger werden. Wieder müssen wir da fragen: Was wird wohl das Jahr 1898

noch alles bringen? — und das soll das Jubeljahr unseres geliebten Kaisers sein! Eine ähnliche Kundgebung, bezüglich Sprachenfrage, wie in der dritten heurigen Sitzung im Tiroler Landtage wurde neulich auch im oberösterreichischen abge geben; auch dort war alles einstimmig darüber, daß die Regierung die berechtigten Forderungen der Deutschen gegenüber den Czechen berücksichtigen und die Sprachenverordnungen dementsprechend regeln, den Besitzstand der Deutschen dort schützen müsse. Der böhmische Ausgleich

. Wenn man ein zelnen Blättern glauben darf, so wird zwischen Deutschen und Böhmen ein Kompromiß vorbereitet, behufs Aen derung der Sprachenverordnungen. Die Deutschen seien mit der vom Freiherrn von Gautsch vorgeschlagenen sprachlichen Dreitheilung einverstanden. Von den 71 Gerichtsbezirken sollen 39 böhmisch, 21 deutsch und 11 gemischtsprachig sein. Zu den letzteren sollen jene Be zirke gehören, in denen über 10 pCt. der Bevölkerung der andern Nationalität angehören. Die Bestätigung dieser Nachrichten bleibt

abzuwarten: Uebrigens werden Ende dieses Monats, wie bereits bekannt, zwischen der Regierung und den böhmischen sowie deutschen Ver trauensmännern Konferenzen stattfinden, in denen die für Mähren erlaffenen Sprachenverordnungen diskutirt werden sollen. Ein gewesener Rittmeister in B ulg a ri e n Boilschew hat mit einem Gendarm Nowelitsch eine gewisse Anna Simon, eine ungarische Kaffecchantant Sängerin ermordet. — Vor ungefähr einem Jahr hat der Hafer davon be richtet. — Diese sind nun zum Tode

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 6 of 10
Date: 01.05.1884
Physical description: 10
Parteisubvention zu bezeichnen, beziehungsweise als pure freund schaftliche Geschenke an die „Deutsche Zeitung'. Auf Be fragen des Präsidenten gab Herr Reschauer zu, daß die be treffenden Beträge unter dem Titel „Subvention' und für „Texteinschaltungen' verbucht wurden. Unter den „Textein schaltungen' sind lobende Artikel über die Vergebung der Transversalbahn an Baron Schwarz zu verstehen, die im radaktionellen Theile der „Deutschen Zeitung' erscheinen, nachdem bezeichnender Weise vor der „Betheiligung

war persönlich nicht zur Verhandlung erschienen, es wurde sein schriftliches Zeug niß verlesen. Danach habe er auf Vorschlag des Dr. Weiß der „Deutschen Zeitung', weil diese „nothleidend' sei, die Beträge von 1000, 5000 und 1000 fl. gegeben und zwar auf Konto des Dispositionsfonds der galizischen Transversal bahn. Namens des Anklägers sprach dann Dr. Porzer und geißelte mit scharfen Worten das Betheiligungsunwesen, wie es sich in Wien leider Gottes ausgebildet habe. Dr. Porzer legte, hier den Finger

an ein garstiges Geschwür, an der das Preßwesen in Wien krankt, und deckte die Bestechlichkeit auf, welche so viele angeblich liberale und „volksfreundliche' Blätter beherrscht. Gegenüber Reschauer hielt er die Anklage vollständig aufrecht und erklärte, daß nach dem Ergebnisse der Verhandlung der Wahrheitsbeweis für die Bestechung der „Deutschen Zeitung' vollständig erbracht sei. „Die Gschwor- nen würden vielleicht den Redakteur freisprechen, weil es sich um ein liberales Blatt handelt; allein

Herr Reschauer und sein liberales Blatt aus diesem Prozesse moralisch als der unterlegene Theil hervor. Es ist erwiesen, daß das Hauptorgan des „deutschen Schulvereins' Gelder nahm, um dafür etwas zu loben, was es früher getadelt hat, und der Redakteur ist frei gesprochen, weil man eben derartige Bestechungen als „Ge brauch' annahm. Da ist jedes weitere Wort überflüssig, aber die Welt kann daraus den sittlichen Werth des größten Theiles der Wiener Presse ersehen und hat den Schlüssel zu dem Räthsel

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