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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 02.11.1893
Physical description: 10
Konferenz sammt- • lichet Finanzminister der Länder des deutschen Reiches zu- - sammengetreten. Es handelt sich darum, in der Frage einer \ allgemeinen Reichsweinsteuer mit den süddeutschen wein- !' bauenden Staaten eine Einigung herbeizuführen. Der Wider- ? stand gegen die Weinsteüer und gegen die Taoakfabrikatsteuer ! mehrt sich von Tag zu Tag. — Ein Parkeitag der : deutschen Sozialdemokraten in Köln während der vergangenen Woche nahm gegenüber den vorausgegangenen Parteitagen dieser Weltdeglücker

des frühern Krügsministers, wurde zu seinem j Nachfolger ernannt. Dem neue» L.iter der Kriegsverwaliung - werden eine große militärische Begabung, ein reiches. Wiffen z und freundliche B rk hrsformen nachgerühmt. — Auch von j einer Kanzlerkrisis war die Rede; Gras Caprivi, s so hieß eS, werd: dem preußischen Minist, rpräsiventen Grafen ? zu Eulendurg seinen Platz einräumen; indes stellten sich die ^ hierüber verbreiteten Gerüchte als Erfindungen heraus. — - Vergangene Woche ist in Berlin eine zweite

das Siiteno.rderbniß und die Zerrüttung in den angesehertstrn Fatnilien. bereits geworden ist. Für die Sozialdemokraten kann es 'Nichts Willkommeneres geben, als die schmachvollen Enthüllungen, die so schwere 'Schäden in der deutschen Armee bloßlegen, die dem Volke jntmer als die schönste und edelste Blüthe des deutschen sStäätswes-'ns'hingestellt wird. — Freudige Ereignisse für die 'Katholik?n der Reichshäuptstadt Berlin waren in der ver gangenen'Äoche die feierliche Einweihung der schönen und großen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 19.03.1891
Physical description: 10
(1871) trat er mit an dessen Spitze. Die „Köln. Volksz.' schreibt über die Bedeutung Windt- horsts: Wo immer die deutschen Katholiken seit 29 Jahren sich zusammenfanden, um bei wichtigen Gelegenheiten über ihre Angelegenheiten zu berathen, da fehlte Windthorst nicht, und überall gab er den Berathungen die sichere Richtung. Auf den General-Versammlungen der deutschen Katholiken wie in den großen Wähler-Versammlungen der Zentrums partei, zumal in der Rheinprovinz, erschien er regelmäßig

, und wo er erschien, siel ihm von selbst die leitende Rolle zu. Ein wunderbar regsamer und' glänzender Geilt wohnte in der unscheinbaren Gestalt, die Jedermann im Deutschen Reiche aus den Darstellungen kennt, welche die Berliner Witzblätter anfangs brachten, um den Abgeodneten für Meppen zu verspotten. Aber der Spott ist ihnen bald vergangen. Auch die Gegner haben immer mehr die Bedeutung dieses ungewöhnlichen Mannes erkannt, der trotz seiner Unschein- barkeit alle seine Genossen in den Vertretungen des Deutschen

Reiches und des Landes Preußen um Haupteslänge überragte. Windthorst war nicht nur eine vielbewunderte, er ist auch mehr Und mehr eine allgemein beliebte Persönlichkeit geworden; davon konnte sich Jeder überzeugen. Nicht am wenigsten trug dazu der köstliche Humor — das Zeichen geistiger Ge sundheit — bei, welcher jede seiner Unterhaltungen belebte, wie er seinen Reden eine besondere, stets erfrischende Würze verlieh. Windthorst war ein parlamentarischer Debatter allerersten Ranges

zu beschäftigen. Die Gegenwart ge hört voll und ganz dem Schmerze und dem dankbaren Ge denken. Nie können und werden die deutschen Katholiken vergessen, was sie diesem Manne schuldig find. Er war der hervorragendste Führer in dem Kampfe um die Freiheit, ja, um die Existenz der katholischen Kirche auf deutschem Boden, und wenn der gewaltigste Minister dieses Jahrhunderts in diesem Kampfe scheiterte, wenn allmälig die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit der katholischen Kirche wieder zur Aner kennung gelangt

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 29.10.1885
Physical description: 10
, die ihre katholische Ueberzeugung in deutscher Freiheit bethätigen wollen, beliebt. Er sprach von den Exzesien in Böhmen und erklärte, daß die Beunruhig ung der Deutschen in Böhmen künstlich genährt werde, um jede Versöhnung hintanzuhalten. Redner schloß, daß die Slaven nicht die Deutschen verdrängen, sich selbst aber auch nicht verdrängen lasten wollen. Dann kam der wegen seiner flegelhaften Grobheit schon sattsam bekannte Abg. Dr. Knotz. Er erklärte Böhmen als das Schlachtfeld, auf dem die Deut schen

und Länder unter dem Lzepter der ihnen allen gemeinsamen Dynastie zur Ga rantie ihrer Eigenart im Innern. In dieser Erkenntniß seien die Konservativen gerne bereit, allen Stämmen des Reiches als Freunde zu begegnen und ihnen bei Erfüllung billiger Wünsche beizustehen. Das sei um so leichter, als man die andere» Nationalitäten schon ihrer Zahl wegen weder ignoriren noch brutalisiren kann und die Zukunft Oesterreichs und seiner Machtstellung doch auf dcr Zufriedenheit seiner Völker be ruht. Damit vergäben

des Geweibegesetzes und Graf Dzieduzsyski von den Polen. Zum Schluß nahm der böhmische Abg. Heinrich das Wort und schilderte den geradezu entsetzlicheu Terrorismus, unter dem jene Deutschen in Böhmen leben, welche ein ehrliches Zusammenleben mit den Czechen anstreben. Die „Nurdeutschen' verließen bei dieser Rede den Saal! Steckt nicht auch Vogel Strauß den Kopf in den Sand, wenn er Gefahr wittert! — Die De batte wurde hierauf geschlossen und Plen er von der Linken und Fürst Czartoryski von der Rechten

dessen erachtet es ein Plener für nothwendig nachzuweisen, daß die Deutschen schimpfen dürfen, wenn sie von Czechen geschimpft werden. Die ganze Szene bot einen widerlichen Anblick und legte den Gedanken nahe, wie lange überhaupt noch parlamentarisch regiert werden kann, wenn die Dinge in dieser Form sich weiter entwickeln. — Nachdem mehr als eine Stunde darüber hingegangen war, kamen endlich die Referenten zum Wort, und zwar zuerst der Abg. Sturm für die Adresse der Minorität. Wieder wurde aus Himmel

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 10
Date: 01.04.1886
Physical description: 10
Gefüge des preußischen Staates zu lockern, geschweige denn den jungen Bau des deutschen Reiches.' Belgien. Die soziale Revolution ist in diesem Lande in aller Form ausgebrochen. Die Arbeiter der großen Fab riken von Lüttich, Charleroi u. s. w. stellten die Arbeit ein und griffen zu Gewaltthaten. Fabriken, Schlößer und auch Klöster werden niedergebrannt; dabei wird geraubt und ge plündert. Das Militär ist kaum im Stande, die Ordnung herzustellen und ist bereits viel Blut gefloffen

an Klarheit wie an Verständlichkeit viel zu wünschen übrig und über manche Forderungen läßt sich einfach gar nicht reden. Wir kommen vielleicht später auf diese Bauerntage zurück, wenn es nothwendig sein sollte. Deutschland. Der an Jahren älteste deutsche Bischof Johannes von derMarwitz, ist in Pelplin, seinem Bischofs sitze, über 90 Jahre alt gestorben. Er war ein Waffenge- noffe des deutschen Kaisers gewesen. — Ein scharfes Urtheil über den Fürsten Bismarck brachte vor einigen Tagen ein preußisches

Blatt. Der „Westphäl. Merkur' schreibt nämlich: Wenn nach Bismarck's Hintritt, der mit Gottes Hilfe noch ferne sei, im deutschen Reiche eine böse Saat aufgehen sollte, wenn Thron, Altar und die Einigkeit der Bürger in schwere Gefahr kämen, dann würden wir auch ihm einen großen Theil der Schuld zumeffen müffen, denn sein Wille, der Alles unselbstständig macht, seine Diplomatie, die Alles mißtrauisch macht, seine Verachtung der Ideen, die Alles materialistisch macht, sind geeignet, auch das feste

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 15.09.1887
Physical description: 10
die Fortschritte auf diesem Gebiete ablegen; ein ganzes Ge läute wird den hl. Vater in den Stand setzen, eine chinesische oder afrikanische Misfionsgemeinde mit deutschen Glocken zur Kirche rufen zu lassen, auf deren Altar Kerzen von deutscher Herkunft brennen ; denn auch die Wachsindustrie wird ihre Erzeugnisse einsenden. Mehrere Altarbilder und zahlreiche Stiche werden die. deutsche Kunst vertreten, während reiche Gaben an liturgischen Werken die Fortschritte auf dem Gebiete der Typographie

zeigen werden. Wenn auch die meisten Gaben durch die Paramentenvereine gesammelt werden, so haben doch auch zahlreiche Industrielle von sich aus Gaben angemeldet oft unter Mittheilungen rührender Motive. So hat ein Gürtler ein Altarkreuz angefertigt, um damit dem hl. Vater für den ihm bei der letzten Wallfahrt der Deutschen nach Rom gespendeten Segen zu danken; ein Wachswaaren- fabrikant wünscht, daß von seinen eingesandten Kerzen zwei auf dem Altare brennen, an welchem der hl. Vater die Jubel- messe

nebst Kelchen, Aquammanilen u. s. w. für Missionsbischöfe sind 9 ganze Kapellen (Pluviale, Meßkleid, zwei Levitenkleider) angemeldet, darunter mehrere sehr kostbare mit Goldstickereien; 11 Pluviale und über 250 Mcßkleider, unter welchen ganz hervorragende Stickerarbeiten sind. werden die Kunst der deutschen Frauen welt, die sich so gem in den Dienst der kirchlichen Armuth stellt, zeigen. Hunderte von Alben und ebensoviele Dutzende der kleinen Wäsche werden für so viele arme Gemeinden gar willkommene

Industrie zu repräsentiren sucht. In einigen Diözesen, so in München, Mainz, Köln werden die Gaben vor ihrer Absendung zur Ausstellung kommen. Die ganz besonders charakteristische Sektion in der deutschen Abtheilung wird die sein, welche die deutsche Wiffenschaft in der Fcstbibliothek vertreten wird. In der prachtvollen Ausstellung der Geschenke, welche das katholische Belgien dem hl. Vater zum Jubiläum bestimmt hat, wollen wir besonders jene Gegenstände hervor heben, die von der Erzbruderschaft

des Dr. Nitsche gewählt. Für den Handelsminister Bacquehem, deffen Kandidatur die Wirthschaftspartei trotz der Ablehnung seitens des Ministers unbegreiflicher und thörichter Weise aufrechthielt, wurden 315 Stimmen abgegeben. Ueber den Ausfall der Ergänzungswahlen in den Landgemeindebezirken für den böhmischen Landtag am 10. ds. verkünden die liberalen Blätter einen glänzenden Sieg auf der ganzen Linie, indem selbst in allen als ge fährdet erachteten Bezirken die Kandidaten der deutschen Vertrauensmänner

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 02.01.1890
Physical description: 10
und Schönborn erhielten die eiserne Krone erster Klasse; Welsersheimb wurde in's Herrenhaus berufen. Der Ministerpräsident Graf Taaffe hak für den 4. Jänner eine Konferenz nach Wien berufen, in welcher er selbst den Vorsitz führen wird. Dieselbe hat den Zweck, zwischen den Czcchen und Deutschen im Königreiche Böhmen den schon wiederholt versuchten und immer wieder vereitelten Ausgleich herzustellen! Das Exekutivkomitö der deutsch-böhmischen Landtagsabgeordneten entsendet aus seiner Mitte folgende Mitglieder

als Vertreter: Dr. v. Plener, Dr. Hallwich, Baron Scharst midt, Dr. Schlesinger und Dr. Schmeykal; ferner für den' verfassungstreuen Großgrundbesi - den Grafen Oswald Thun. Die Czechen werden durch folgende Ver trauensmänner vertreten sein: Graf Clam. Fürst Lobkowitz, Graf Kinsky, Dr. Rieger, Matusch und Zeithammer. Die Zuziehung der Jungczechen wurde bisher nicht zugestanden. In Böhmen fanden am 30. Dezember in den Land gemeinden die Ersatzwahlen für die deutschen Abgeordneten statt, welche in Aolge

ihres Nichterscheinens im böhmischen Landtage des Mandates verlustig erklärt wurde». Es wurden bei ungefähr gleicher Wahlbetheiligung wie bei den letzten Wahlen sämmtliche Kandidaten des deutschen Zentral-Wahl- komites wiedergewählt. Rom. Am 24. Dezember Mittags fand im Vatikan bei dem Papste der Empfang der Kardinäle und Prälaten behufs Abstattung ihrer Glückswünsche zum Weihnachtsfeste statt. Der Anfang der Antwort des Papstes auf die Glücks wünsche der Kardinäle lautet den katholischen Blättern zufolge

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